Moin,
nachdem mir mehrfach meine Silberlinge beim Schieben entgleisten, habe ich festgestellt, dass in bestimmten Situationen die Kupplungen so tief lagen, dass der Entkupplungsstift der Flm KK an den Weichen gegen die Schienen stieß. Die gesamte Kulisse kommt mir zudem eher weich & labbrig vor, so dass diese beim Schieben wohl tendenziell nach unten biegt.
Auf dem Bild sieht man, das der Entkupplungsstift in Schienenhöhe endet
Zur Abhilfe hatte ich mit starren Steckkupplungen (Ribu) getestet. Das passte. Lediglich der Gedanke, die Wagen nach einer Havarie nicht schadlos bergen zu können gefiel mir nicht: Die Ribu Kupplungen stecken recht fest im Schacht.
Als nächstes habe ich PIKO Ganzzug-Kupplung (56042) getestet. Damit ist ein ordentlicher Betrieb möglich.
Nun störte mich jedoch noch, dass das Licht immer mal wieder bei stromlosen Stellen flackerte. Der Steuerwagen nimmt den Strom pro Drehgestell einseitig / diagonal auf, während die anderen je ein Drehgestell mit ESU Radkontakten ausgerüstet bekamen.
Der Einbau eines Kondensators an der ESU Platine brachte nicht den erwünschten Effekt.
Zuletzt kamen mir die Almrose Stromführende Magnetkupplungen in den Sinn. Einfache und leicht trennbare Verbindung, Stabile KK-Führung durch Führungsstift sowie 2 Pole zur Stromversorgung.
Die Kupplung am Wagenende (unter dem linken Magnet erkennt man den Führungsstift):
...und von der Seite:
Das ich nun die Wagen nicht mehr beliebig mit anderen Fahrzeugen kombinieren kann, stört mich weniger. Ich neige eher dazu, ganze Züge fahren zu sehen. Technisch betreibe ich den Zug wie ein zusammengehöriger Triebzug. Steuerwagen und 2. Klasse Wagen haben je eine Flm KK behalten, lediglioch innerhalb des Zuges ist die Magnetkupplung eingebaut. Elektrisch sind die Pole der Klupplung analog zu den Rödern verdrahtet, es wird also lediglich die Schienenspannug auf den "Zugbus" gelegt. Der mittlere Wagen kann somit auch gedreht werden. Die Wagen selbst haben ja eigene Decoder (ESU Lichtleiste) und sind separat schaltbar.
Das Trennen der Wagen ist leicht durch Auseinanderziehen möglich, auch das kuppeln gelingt ordentlich. Die Magnete haben eine gute Haftkraft (kann am Steuerwagen den Zug mit angehänger 141 ziehen ohne dass die Kupplungen sich lösen) und dürfen bis 500 mA belastet werden.
Zuletzt habe ich den Zug auf eine Bosterkreis-Grenze (Z21 Dualbooster) gestellt und langsam darüber fahren lassen: kein Kurzschluss-Zirpen zu hören, kein signifikanter Stromanstieg (im Maintenance Modul) zu beobachten (+/- 5 mA); also ist diese Konfiguration auch hier störungsfrei nutzbar. Nach mehreren fehlerfreien Runden in beiden Richtungen über viele Weichen ist der Umbau für mich erfolgreich abgeschlossen.
Hier ist der komplette Zug: