RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#1 von Pantodampf , 06.04.2020 18:57

Hallo zusammen,

viele habe ja - aus bekannten Gründen - derzeit viel Zeit zum Basteln . Ich habe meinen alten Märklin-Trafo 6631 (um 1980) und ein altes Märklin-Schaltpult 7210 ausgegraben und möchte damit endlich die modernen LEDs der C-Gleis-Weichen zum Leuchten bringen. Auch die spätere Häuser- und Straßenbeleuchtung soll mit dieser Stromquelle - im jeweils eigenen Stromkreis - gespeist und geschaltet werden. Natürlich möchte ich auch da stromsparende LEDs verwenden.

Als Elektrik-Dummie hätte ich da folgende Frage zur Schaltung: Kann ich einen Brückengleichrichter bzw. einen Widerstand zwischen Schaltpult und Verteiler platzieren oder benötigt jede LED einen eigenen vorgeschalteten Brückengleichrichter bzw. Widerstand? Ich habe irgendwo gelesen , dass mit dem alten Märklin-Trafo der Betrieb auch ohne gehen würde, die LEDs würden halt wegen des Wechselstroms ein bisschen flackern, was ich übrigens bei der Schlussleuchte des Märklin-Prellbocks sehen kann, den ich wie vorgesehen an den Bahnstrom angeschlossen habe.

Wer kann mir helfen? Vielen Dank im Voraus und

Viele Grüße
Pantodampf


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#2 von aftpriv , 06.04.2020 19:14

Hallo Namenlose
Wenn Du deinen Namen nennst, gebe ich mehr Infos!
Soviel für jetzt: dieser Trafo gibt nur Wechselstrom (AC) aus ....
Gruß Alf


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#3 von Schwanck , 06.04.2020 19:37

Moin,

die Märklin Beleuchtungsätze 74470 können ohne Weiteres am Lichtausgang de Trafos 6631 benutzt werden. Die AC-Spannung schadet nicht, da sich auf der Platine 2 antiparallel geschaltete LEDs befinden. Ich habe es vor 5 Minuten nochmals getestet. Passt!


Tschüss

K.F.


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#4 von supermoee , 06.04.2020 19:42

Zitat

: dieser Trafo gibt nur Wechselstrom (AC) aus ....



Hallo Alf,

Und nicht nur der, sondern alle Trafos der Welt geben nur Wechselstrom aus, den mit Gleichstrom funktioniert kein Trafo

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#5 von aftpriv , 06.04.2020 19:47

Servus Stefan
Wieder was dazugelernt 😂😂😂👍
Gruß Alf


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#6 von Stephan Tuerk , 06.04.2020 20:06

Hallo (hier könnte ein Namen stehen),

wenn du deine Beleuchtungen selbst bauen möchtest, dann brauchst du ein wenig Elektronikkenntnisse.

Die Zubehör-Branche hat aber fertige Elemente im Angebot. Einfach die Strippen anschließen und schon leuchtet es. Welche Schalter (ggfs 7210) du dann einbaust ist dir überlassen. Diese Elemente vertragen AC und DC.


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#7 von Pantodampf , 06.04.2020 21:29

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. Dann werde ich einfach mal verkabeln und anschließen. Mal sehen, wie die Leuchtqualität ist.

An Alf: Ich bin einfach zu...schüchtern...

Viele Grüße
Pantodampf


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#8 von LPW ( gelöscht ) , 06.04.2020 22:28

Hallo,

wie Deine Märkllin-Artikel bzw. deren LEDs intern verschaltet sind, weiß ich nicht.

Aber ...

Zitat

Auch die spätere Häuser- und Straßenbeleuchtung soll mit dieser Stromquelle - im jeweils eigenen Stromkreis - gespeist und geschaltet werden. Natürlich möchte ich auch da stromsparende LEDs verwenden.


... einen Hinweis für den Fall, daß Du diskrete Bauelemente verwendest und nicht auf einbaufertige Lösungen oder auf LED mit eingebauten Vorschaltungen zurückgreifst. Wenn eine LED ohne Gleichrichter an Wechselstrom betrieben werden soll oder Du damit rechnen mußt, daß sie gelegentlich verpolt wird, solltest Du es nicht beim korrekt berechneten Vorwiderstand belassen, sondern eine normale Diode antiparallel zur LED schalten, etwa den Typ 1N4148.

Viele LED haben relativ niedrige Spitzensperrspannungen von z.B. 5 V, während auf Modellbahnen ja i.d.R. mit mindestens 12 - 14 V gearbeitet wird. Wenn kein oder nur ein sehr geringer Strom durch den Vorwiderstand fließt, fällt nach dem Ohmschen Gesetz auch keine oder nur sehr wenig Spannung an ihm ab, so daß an der LED dann (beinahe) die volle, i.d.R. zu hohe Versorgungsspannung anliegt. Die antiparallele Diode sorgt dafür, daß auch in diesen Fällen Strom durch den Vorwiderstand fließt und Spannung an ihm abfällt, die LED damit also auch in dieser Situation vor einer zu hohen Spannung schützt.

Ich mußte leider die Erfahrung machen, daß selbst eine für 3 - 15 V spezifizierte Blink-LED auch einmaliges, sofort korrigiertes Verpolen nicht dauerhaft überlebt. Man sollte meinen, daß auf dem integrierten Schaltkreis in dieser LED auch noch Platz für einen Verpolungsschutz sein sollte ...

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#9 von volkerS , 07.04.2020 04:10

Hallo Stephan,
alle mir bekannten Angebote der Zubehörbranche die für AC und DC geeignet sein sollen würde ich nie an AC betreiben da die Hersteller eine Diode in Reihe zur Led geschaltet haben. Die Diode hat zwar eine höhere Sperrspannung gegenüber der Led, trotzdem fließt auch hier verpolt ein Leckstrom (bei AC jede zweite Halbwelle) der auf Dauer die Led schädigt. Böse ist wer da an geplante Obsoleszenz denkt.
Wie LPW schreibt, entweder eine zweite Led (wie bei den Märklin Weichenlaternen) oder Diode antiparallel zur Led schalten.
An sonsten hinter den Trafo einen Brückengleichrichter und an diesen Gleichstromkreis dann die Leds mit Vorwiderstand anschließen.
Volker


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#10 von Railstefan , 07.04.2020 13:07

Hallo,

die sinnvollste Lösung mit großer "Über-" Lebensdauer von LEDs an Wechselspannung erzielt man sicherlich durch Zwischenschalten eines Gleichrichters direkt hinter dem Trafo, da dann die eigentliche Versorgung eben eine (pulsierende) Gleichspannung ist. Ggfs kann man noch einen Lade-Elko spendieren, um das Pulsieren zu minimieren.

Viel Erfolg
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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#11 von 8erberg , 07.04.2020 13:41

Zitat

Hallo Stephan,
alle mir bekannten Angebote der Zubehörbranche die für AC und DC geeignet sein sollen würde ich nie an AC betreiben da die Hersteller eine Diode in Reihe zur Led geschaltet haben.



Na, bei Lichtleisten z.B. ist immer ein Brückengleichrichter verbaut.

Am Besten man schaut sich die Teile genau an.

Peter


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#12 von Pantodampf , 07.04.2020 18:57

Hallo zusammen,

also, wenn ich das richtig verstehe: Bei den Märklin-Laternen ist der Anschluss an den alten Trafo kein Problem und kann ohne Weiteres umgesetzt werden, bei anderen LEDs, z.B. bei Brawa-Laternen und Brawa-Hausbeleuchtung, benötigt man einen Brückengleichrichter, den man direkt hinter den Trafo und vor den/die Verteiler schalten kann. Richtig?

Danke und viele Grüße
Pantodampf


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#13 von 8erberg , 07.04.2020 19:47

Hallo,

bei den meisten Herstellern steht dabei wie die Lampen angeschlossen werden. Brawa rät bei LED-Lämpchen zu Gleichstrom.

Ich persönlich auch bei Glühbirnchen, die man evtl. noch billig von einem Moba-Markt mitgebracht hat, dabei die Spannung möglichst unter der angegebenen Nennspannung der Glühlämpchen wählen, dann halten die Birnchen auch erheblich länger.

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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#14 von Railstefan , 08.04.2020 09:28

Hallo Pantodampf,

richtig, ein Gleichrichter kommt direkt hinter den Trafo und vor den Verteiler.
Einen Gleichrichter kannst du auch bei den Märklin-Laternen verwenden, da dort ja 2 gegenpolig verbaute LEDs drin sind. Eine leuchtet damit immer, egal wie herum du eine Gleichspannung anschließt.
Alle üblichen Hausbeleuchtungen haben nur eine LED verbaut und damit ist die Polarität wichtig.
Bitte prüfe im Zweifelsfall beide Varianten des möglichen Anschlusses von gelb und braun (zumindest sind das die gängigsten Aderfarben bei Lampen), da verschiedene Lampenhersteller (Brawa, Viessmann etc) nicht die gleiche Anschluss-Richtung haben, also einmal ist gelb der Pluspol und bei anderen Herstellern das braune Kabel.

Viel Erfolg
Railstefan


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#15 von LPW ( gelöscht ) , 08.04.2020 10:22

Hallo Railstefan,

Zitat

richtig, ein Gleichrichter kommt direkt hinter den Trafo und vor den Verteiler.
Einen Gleichrichter kannst du auch bei den Märklin-Laternen verwenden, da dort ja 2 gegenpolig verbaute LEDs drin sind. Eine leuchtet damit immer, egal wie herum du eine Gleichspannung anschließt.


bevor man nun großzügig alle Versorgungen gleichrichtet, sollte man bedenken, daß einige Verbraucher Wechselstrom sehen wollen. Meiner Erinnerung nach gilt das für einige Läutewerke etwa für Kirchtürme und kleine Wasserpumpen für Bachläufe. Aber auch die Versorgungseingänge einiger Digitalbausteine zeigen deutlich ein Wechselstromzeichen.

Ich würde beim Anlagenbau immer noch einen echten Wechselstromkreis für sowas bereithalten.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#16 von Railstefan , 08.04.2020 10:42

Hallo LPW,

es stimmt, dass es einige Verbraucher gibt, die gerne eine Wechselspannung haben möchten, aber der Fragesteller schrieb von Häuser- und Straßen-Beleuchtungen.

Wechselstrom brauchen die klassischen Fallermotoren und Pumpen, zu Läutewerken kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
Digitalbausteine werden vermutlich auch mit Gleichspannung funktionieren, da meist direkt hinter dem Anschluss ein Gleichrichter bzw 4 Gleichrichter-Dioden sitzen. Dazu sollte man aber ein wenig mehr Ahnung von der Materie haben, um nicht unnötig Elektronik-Schrott zu produzieren.

Gruß
Railstefan


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RE: LEDs und altes Märklin-Equipment

#17 von Pantodampf , 10.04.2020 22:35

Hallo zusammen,

habe jetzt meine Weichenlaternen an das Schaltpult und den Trafo angeschlossen. Und voilà, es funktioniert. Die LEDs flankern nicht. Als Nächstes werde ich mich an die Häuser- und Straßenbeleuchtung machen. Das kann allerdings noch etwas dauern, da erst Nachschub bestellt werden muss...

VIele Grüße
Pantodampf


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