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Du tust so, als müsse die Software generell Fahrdienstleiter UND Lokführer spielen. Ich habe lediglich geschrieben, dass dem nicht so ist.
Nein, das habe ich nie Behauptet. Bitte selber nachlesen...
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Zeig mir mal den Lokführer, der mehr als eine Lok gleichzeitig fahren kann. In der echten Welt sitzt in jeder Lok halt ein echter Mensch, der sich auch so verhält und nicht wie ein Automat.
Auch das wurde von mir mit keiner Silbe behauptet.
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Hol dir ein paar Freunde nach Hause, drück ihnen Fahrregler in die Hand und lass die Software rein Fahrdienstleiter spielen, dann hast du deinen Betrieb so realitätsnah, wie es im Modell eben geht.
Richtig. Du wiederholst einmal nur wieder was ich sowieso schon geschrieben habe.
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Das ist immernoch realitätsnäher als wenn auf der ganzen weiten (Modell-) Welt nur ein einziger Zug seine Runden dreht.
Falsch. Du willst es so darstellen, als sei es nur mit PC-Software möglich mehr als 3, 4 Züge gleichzeitig fahren zu lassen. Dem ist aber nicht so. Und nein, dafür braucht es auch nicht mehr Aufwand als ein paar Rückmelder - ebenso wie bei der PC-Softwarelösung.
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Ergo, bestätigst du somit meine Behaupung, dass die Software die TBFs auch aktiv steuern muss; Fahrstufen schickt usw., da kein anderer Betriebsmodi (neben Manuell natürlich mit 20, 30 "Lokführern") vorgesehen ist.
Sie muss überhaupt nicht, ob die Software auch Züge steuert, liegt einzig und allein darin, wie du die Software nutzen willst.
Ganz richtig. Wie von mir geschrieben. Darum ging es aber halt nicht. Es ging ganz konkret um den Betiebsmodus mit der Automatik, ohne das Vorhandensein X menschlichen Lokführer und dessen Realitätsnähe. Und ganz nebenbei schildere ich hier die beiden Betriebsmodi, die du oben behauptest von mir ignoriert zu werden. (Manuell:Züge werden per Hand von Menschen gesteuert und Fahrdienstleitung über SW; Automatik: Züge und Fahrdienstleitung übernimmt die SW) aber das hast du mal wieder gekonnt überlesen. Lieber sich erst einmal darüber beschweren und mir Unwissenheit vorwerfen.
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Die gleiche Software also, die, so behauptet, dem Fahrdienstleiter-Job in echt ja so ähnelt, steuert eben jetzt auch noch die TBfs.
Aber ist das auch so in echt? --> Meine bereits geschriebene Antwort:
Meine Güte, reden wir jetzt noch über Modellbahn? Ein Modell ist immer nur eine Annäherung an die Wirklichkeit. Die Software bietet dir die Möglichkeit, auch Loks steuern zu können. Niemand zwingt dich, diese Möglichkeit auch zu nutzen.
Richtig, schön dass du auch hier meiner Meinung bist. Ich habe damit auch überhaupt kein Problem. Lediglich mit dieser falschen Behauptung mit einer Software sei der Betrieb per se am realitätsnähesten. Und das habe ich gezeigt, dass das eben nicht so ist und mehr nicht. Da kannst du genre noch so viele Halbwahrheiten verbreiten, Kritikpunkte als lächerlich abtuen und ablenken ohne wirklich Konkret auf meine Aussagen einzugehen. Die Fakten bleiben halt und die hast du, ob du es zugibst oder nicht auch bestätigt. Kann man hier nachlesen. Ich habe mir vorher noch die Mühe gemacht das per Zitieren deiner Aussagen deutlich zu machen.
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Was auch immer du unter "Vollendung" verstehst. Die Software ist ein Werkzeug für bestimmte Aufgaben. Im Falle der Modellbahn vor allem alles, was mit Automatisierung zu tun hat. Nicht mehr und nicht weniger.
Absolut. Da bist du auch voll meiner Meinung. Das habe ich nämlich auch geschrieben. Auch wenn du das jetzt wieder gerne leugnen willst.
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Muss das wegen der Funktionalität so sein? Warum, was geht ohne Softwaresteuerung nicht? ...
Und du wunderst dich, warum ich eingangs schrieb, dass derjenige keine Ahnung von Digital hat? Ohne Software keine Automatisierung.
Falsch! Du stellst das so als total pauschal da. Kennst dich aber anscheinend bei den existirenden Digitalsystemen und Techniken nicht ausreichend aus, sonst wüsstets du, dass die Behauptung falsch ist.
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Ja, man kann sich mit Krücken wie ABC usw. behelfen, aber die haben halt ihre Nachteile. Und ja, man könnte auch eine Steuerung wie ehemals zu Analogzeiten für Digital basteln
Diese Möglichkeiten hätte ich jetzt zwar auch nicht in Betracht gezogen, es sind aber beriets Alternativen.
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Die Software erleichtert / ermöglicht die Automatisierung oder kann z.B. im ganz einfachen Fall auch schlicht nur das Stellpult ersetzen. Im Grunde genommen hat das mit dem Thema Analog / Digital eigentlich gar nichts zu tun. Bei Digital ist das Thema lediglich interessanter, weil sich die digitale Modellbahn viel einfacher mit ner Software steuern lässt als mit einer Hardware-Steuerung wie bei analog "üblich".
Schön, dass du auch hier meiner Meinug bist. Exakt das habe ich hier, glaube bereits in mind. 2 Beiträgen geschrieben. Das Softwaresteuerung eigenltich gesondert betrachtet werden müsste und erst einmal gar nichts mir analog oder digital zu tun hat. Ein paar der Grüde die für eine SW-Steuerung sprechen habe ich auch genannt, u.a. die von dir wiederholten Gründe des felxiblen GBS und der Automatisierung komplexer Abläufe.
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Auch eine Softwarelösung kann im Prinzip einen Zug nicht automatisch halten. Was macht sie: Sie simuliert im Prinzip lauter Personen mit Handreglern (halt virtuell). Wenn Zug X halten soll, regelt die Software, im Prinzip wie eine Person mit Handregler, Fahrstufe für Fahrstufe runter und an einem Punkt H schickt sie FS 0. Bei HP2 wird halt nur auf eine zuvor festgelegte FS gebremst.
Das ist quasi die Definition von Automatik. Die Steuerung macht etwas ohne mein Zutun. Statt die Spannung am Gleis runterzuwürgen, schickt sie Befehle übers Gleis.
Ja, stimmt. Darum ging es aber hier überhaupt nicht. Du liest gerne das raus, was du hören/lesen willst, was? Hier ging es um die Art und Weise wie dei SW das macht.
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Wie bereits beschrieben macht die Software das so, dass sie einene händischen Betrieb simuliert. Das wäre im Analogfall so, als würde eine Software den Drehregler des Trafos auf und zu drehen oder zumindest die Höhe der Gleisspannung steuern.
Und das Problem daran ist genau... was?
Das Problem daran ist, dass so ein systematischer Fehler vorliegt. Ich hatte gehofft, dass das an dem (idiotischen) Beispiel mit dem verstellen des Drehreglers eines Trafos deutlich wird. Das wäre genauso, wenn man zur Automatisierung einer Zimmerlampe einen mechatronischen "Finger" neben dem Lichtschalter montiert, der diesen dann auf Befehl schaltet. Leider hinkt auch dieses Beispiel aber ich weiß einfach nicht, wie man es dir sonst noch klar machen kann, nachdem du mein erstes Beispiel anscheinend schon nicht kappiert hast ...
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Das von dir bennante analoge System mit dem Trafo beinhaltet also vollkommen systemkonform einen autom. Halt, der sich vom System her zumindest realitätsnah umsetzen lässt.
Jetzt wirds langsam albern. Du mokierst dich drüber, dass die Software auch Lokführer spielen kann, aber wenn die Lok angehalten wird, indem ihr die Energiequelle abgedreht wird, ist das realitätsnah?
Wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil. Nein, das ist nicht realitätsnah. Die Umsetzung ist vom System her realitätsnah! Mehr habe ich hier nicht geschrieben. Du liest wieder einmal nur was du lesen willst, um dich dann daran aufzuspielen ...
Die Information zu HP0/HP2 ist, wie in echt, ortsgebunden an einem Teil der Strecke und wird dort an eine Lok gegeben. So wie in Echt ein Signal diese Information ortsgebunden, an einer bestimmten Stelle der Strecke, dem Lokführer visuell übermittelt.
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Systemkonform hieße, dass dort wo sonst auch die Fahrinformationen drinnen sind auch die Befehle für Halt, Langsamfahrt usw. drin sein müssten. Also in der Übertragung von der Zentrale zum TBF. Das wäre also das verwendete Protokoll. Findet sich diese Informationen im Protokoll?
Kopf -> Tisch. Mein Lieber, "Digital" heißt nicht, dass die nur fahren oder stehen kann. Die Informationen, die du hier so verzweifelt suchst, nennt man "Fahrstufen". Es braucht keinen extra Befehl für Langsamfahrt [...]
Habe ich nie behauptet, auch nicht in dem von dir hier zitierten Absatz von mir. ????
Ka. wie du auf diese Absurdität kommst - ist mir schleierhaft.
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Oder willst du hier auf das analoge Konzept hinaus, dass an einer bestimmten Stelle der Anlage das Gleissignal anders sein soll, um die Lok zum Bremsen zu kriegen?
Das Gleissignal anders? In welchem Fall? Bie analog: Ja, da sollte die Spannung sich ändern. Habe ich ja alles erklärt.
Bei digital: Nein, denn da sollte sich nur die Information ändern. Dafür braucht es logischerweise einen Befehl. Denn einfach nur FS0 ist nicht das gleiche wie ein vorgeschriebener Halt vom Fahrdienstleiter. FS0 ist evtl. das Ergebnis eines vorgeschriebenen Halts aber nicht umgekehrt.
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Das funktioniert so nicht. Dadurch, dass das Gleissignal auf eine Wechselspannung kodiert wird, muss diese auch überall gleich sein. Das heißt, beiderseits einer Trennstelle muss IMMER die gleiche Phase sein, sonst gibts beim Überfahren einen Kurzschluss. Veränderst du auf einer Seite das Signal, verschieben sich die Phasen.
Ja, so kann man dieses Dilemma auch aus dem MIBA-Artikel lesen. Und diese "Schwäche"/ dieser Mangel kann anscheinend nur durch eine Softwarelösung "behoben", eher umgangen werden.
Das würde eine meiner provokanten Thesen deutlich bekräftigen. (Kompensation von Mängeln)
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Die Softwaresteuerung kommt auch mit mehreren Loks klar, die gebremst werden sollen und hat auch keine Schwierigkeit mit geschobenen Zügen.
Auch das kann man wahlweise auch ohne PC-Software haben. Aber es stimmt natürlich, Softwaresteuerung kann das auch.
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Einfach weil die Information, dass auf Streckenposition XY gerade ein Halt oder eine Langsamfahrt vorgeschrieben ist nicht im Gleissignal vorliegt. Der Betriebszustand der Anlage kann so also nicht korrekt wiedergespiegelt werden.
Warum sollte das auch im Gleissignal vorliegen?
Brauch ich nicht erklären erkläre es dir selbst ...
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[...] bei digital soll die Zentrale alles steuern. Das Gleissignal sollte also den tatsächlichen Betriebszustand der Anlage widerspiegeln.
Wenn also das Gleissignal den tatsächlichen Betriebszustand der Anlage wiederspiegeln soll, dann muss die Information, dass eine Lok an einer Stelle X (Halteabschnitt X) stehen bleiben soll, eben auch im Gleissignal stecken. Und das Gleissignal ist neben der Energieversorgung, an der wir ja digital nicht mehr herumfummeln wollen, eben das Protokoll. Ergo muss diese Info auch im Protokoll zu finden sein. Ist sie das nicht, kann das Gleissignal eben auch nicht den tatsächlichen Betriebszustand abbilden.
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Löse dich doch mal von der analogen Vorstellung, dass das Gleis der Lok sagt, wie sie fahren soll.
Stimmt, die Informationsübertragung muss nicht zwingen übers Gleis zum Decoder und damit zur Lok gelangen. Das hatte ich aber auch schon erwähnt. Es gibt auch alternative Übertragungswege. Die Sache mit dem Protokoll bleibt aber auch dort.
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Bei Digital sagt die Zentrale, wo es lang geht, das Gleis dient nur der Spannungsversorgung und der Übertragung der Daten. Den Betriebszustand der Anlage widerzuspiegeln ist auch Aufgabe der Software.
Ja, das stimmt bei Softwaresteuerung. Und dafür ist die Anlage zusätzlich mit "Augen und Ohren"/ diversen Sensoren (Meldern) auszustatten, damit sie das kann. Das zeigt also auch hier in die Richtung Beseitigung von Mängeln durch zusätzliche Sensorik mit einer Software dahinter.
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Was liegt also näher, als die ganze Steuerung, die du sonst in Hardware bauen müsstest, in Software umzusetzen?
Mir ist nicht klar, was ich noch für HW bauen müsste, damit so eine automatische Steuerung grundsätzlich erst einmal auch ohne PC-Software liefe. Rückmelder brauche ich mit oder ohne SW, ebenso wie die Schaltbausteine für Magnetartikel. Abhängig von Rückelder zuständen dann Magenetartikel zu schalten ist kein problem. Auch für eine Blockstellen-Logik braucht es keinen PC und nicht zwingend mehr HW. Ein par Drähte halt klar, darum ist diese Lösung auch weniger flexibel - aber das wissen wir ja bereits. Bei geringer bis mäßiger Komplexität ist das mMn. also kein Problem, oder?
Software ist halt flexibler und schneller anpassbar und ab einem gewissen Grad an Komplexität der Automation kommt man an SW praktisch nicht vorbei. Aber das wurde von mir und auch anderen hier bereits festgestellt und wurde auch nie bezweifelt. Was jedoch bspw. gerade das autom. Halten angeht, so wird eben häufig gleich grundsätzlich Software empfohlen.