mit einer Frage an die C-Gleiser unter Euch. Da ich trotz fortschreitender Bauarbeiten immer mal wieder an meinem Anlagenplan feile, ergab sich gerade dieses Problem:
großer Ausschnitt (siehe links unten)
Detail daraus (Problemstelle)
Ist diese Gleiskombination machbar?
Ich weiß, dass z.B. zu schlanken Weichen grundsätzlich das 24071-er mit abnehmbarer Böschung gehört. Es verlängert einen Schenkel bis zur nötigen Distanz der abgehenden Nachbargleise. Wie ist das mit den Bogenweichen und ist diese zeichnerisch eher unpassend aussehende Kombination überhaupt machbar?
Also
Frage 1: Gibt es ein "Pflichtgleis" im Anschluss an die abgehenden Bögen ähnlich der schlanken Weichen?
und
Frage 2: Ist eine Parallelführung direkt ab Weichenende möglich oder muss ich zwei weitere Bögen zum Erreichen einer notwendigen Distanz einbauen?
(Anmerkung: Das C-Gleis kenne ich bisher nur aus Katalogen, deshalb kein Learning-by-Doing.)
mechanisch kann man innen an die C-Bogenweiche gerade Gleisstücke ansetzen. Der Gleismittenabstand beträgt dann genau die Schotterbettbreite von 40mm, was kleiner als der beim Vorbild zulässige Mindestabstand zweier unabhängig befahrener Gleise ist. Auch im Modell kommen zwei "fette" Loks (überbreite Zylinderblöcke von Dampfloks) kaum aneinander vorbei, was aber bei der Verbindung zweier "Parallelgleise" betrieblich nicht notwendig wäre.
.
Die Frage ist, ob die Gleisfigur optisch harmonisch wirkt, da melde ich mal leichte Zweifel an... Optisch gefälliger wäre bestimmt ein 24912 zwischen den Bogenweichen.
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
Welches Gleis hast Du an den Innenbogen angeschlossen? Ist es das 071-er? Du wirst ja nicht nur mal fürs Bild die Böschung angepasst haben.
Zur Optik: Der untere Bereich (1.Bild) sollte in Richtung Industriegleis gehen, also keine perfekte Streckenböschung, eher ebenerdiger Gleiskörper. Da aber auch die nach links abgehende Strecke Hauptbahncharakter hat, werde ich mir hier mal noch Gedanken zur Umgestaltung machen. Ich gebe Dir Recht, optisch nicht überzeugend. Sicher muss ich dann auf die Bogenweiche verzichten.
#4 von
Wolfgang Müller
(
gelöscht
)
, 21.11.2007 15:10
Zitat von Vau Zweihundert
Welches Gleis hast Du an den Innenbogen angeschlossen? Ist es das 071-er? Du wirst ja nicht nur mal fürs Bild die Böschung angepasst haben.
Zur Optik: Der untere Bereich (1.Bild) sollte in Richtung Industriegleis gehen, also keine perfekte Streckenböschung, eher ebenerdiger Gleiskörper. Da aber auch die nach links abgehende Strecke Hauptbahncharakter hat, werde ich mir hier mal noch Gedanken zur Umgestaltung machen. Ich gebe Dir Recht, optisch nicht überzeugend. Sicher muss ich dann auf die Bogenweiche verzichten.
Gruß Jens
Hallo Jens,
bei den Bogenweichen gibt es kein "Pflichtgleis" für die Weiterführung. Sinnvoll ist allerdings, wie Axel schon gezeigt hat, an den Innenbogen ein (eventuell sehr kurzes) Bogenstück anzusetzen; wird dasselbe mit dem Außenbogen gemacht, ergibt sich eine parallele Fortführung ohne Begegnungsproblemen.
Ansonsten kann ich zu Deiner Planung nix konkretes sagen, weil unklar ist, welche Gleisabstände für Dich durch die übrige Planung bereits vorgegeben sind (sooo breit links die Verlängerung in die Hauptstrecke?!).
der Bettungskörper des äusseren Gleises der Bogenweiche hat von Haus aus innen eine Aussparung, so dass gerade und gebogene Gleise innen passen, ohne dass man an deren Bettung etwas ändern oder das schräge Teil vom 24071 abklipsen muss.
Im Foto des vorigen Beitrags ist ein 24188 angesteckt, aber wie gesagt, jedes andere gerade Gleis und jeder Bogen weg vom äusseren Gleis ist genausogut möglich.
Gruss von Axel
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@ Wolfgang: Über den gesamten Plan kannst Du Dir ein Bild machen unter >Meine Anlage< in diesem Unterforum. Grund für die sehr breit gewählte Parallelstrecke ist ein Regalbalken. Klingt verwirrend, aber schau selbst.
@ Axel: C-Gleis zum Anfassen. Die Bilder machen Lust aufs Kaufen. Ich erwarte schon sehnsüchtig den ersten "Klick". Appropos "klick", hierzu auch gleich eine Frage: Kann man für den potentiellen Reparaturfall eine Weiche auch nur an entsprechender Stelle passgenau "einlegen", um sie dann unkompliziert herausnehmen zu können? Oder muss zwangsläufig im Streckenverlauf eingeklickt werden? Selbstverständlich Fixierung vorausgesetzt. Die Stromzufuhr ist ja ohnehin beim C-Gleis kein Problem. Längeres Kabel zur Weiche und ich könnte sie einfach herausheben.
Geht das so oder wie macht ihr das? Löst man dann vielleicht erst einen Meter Gleisstrecke (je Weichenstrang abgehend) um Platz zur Schienentrennung zu bekommen? Einpassen wäre komfortabel.
da die "Nasen" der elektrischen und mechanischen Gleisverbindung bis unter das Schotterbett des nächsten Gleisstücks reichen, kann man nicht einfach einzelne Stücke nach oben herausnehmen. Du musst in jeder Richtung knapp einen Meter unbefestigte Stücke haben, dann quasi einen Buckel bilden und kannst die Stücke dann in Gleisrichtung auseinander ziehen oder durch "Abknicken" nach oben lösen.
Weichentriebe könnte man aber durch entsprechend gesägte Öffnungen im Trassenbrett von unten zugänglich machen, sie werden mit nur 2 Schräubchen unter der Weiche befestigt. Ich hatte bislang nur einen unzuverlässigen (älteren) Antrieb, den konnte ich schon vor dem Einbau aussondern. Im Allgemeinen scheint die Zuverlässigkeit der C-Weichenantriebe inzwischen überdurchschnittlich gut zu sein, ggf. Vorsicht bei Gebrauchtkäufen.
Gruss Axel
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die Nasenverbindung als ein prägnantes Merkmal des C-Gleises ist mir schon klar. Meine Vostellung ging dahin, vor Verlegung der Weichen eben diese Verbindungsnasen fachmännisch zu entfernen. Hatte ich oben so nicht erwähnt. Die Funktion der Nasen ist mechanischer Halt und Stromführung. Nach Entfernung dieser liese sich die Weiche nach oben herausnehmen. Stromzufuhr könnte man über Kabel gewährleisten, für den Halt müsste man eine Alternativlösung finden. Aber wenn die Idee zu abwägig ist, verbinde ich wie vorgesehen und verlasse mich einfach auf die von Dir lobend erwähnte Zuverlässigkeit.
Grundsätzlich werde ich das Material neu kaufen. Das Gebraucht-Risiko besteht also nicht.
Hi Jens, gehen tut's bestimmt man muß für den mechanischen halt und elektr. Verbindung sorgen. Habe ich mal zu Versuchszwecken mit K-Weichen ausprobiert, diese können jetzt aus der Merkur -Gleisbettung nach oben entfernt werden ohne meterweise Gleis "bucklig" zu machen Ferenc
#10 von
Wolfgang Müller
(
gelöscht
)
, 22.11.2007 13:20
Zitat von Vau ZweihundertHallo ins Forum,
mit einer Frage an die C-Gleiser unter Euch. Da ich trotz fortschreitender Bauarbeiten immer mal wieder an meinem Anlagenplan feile, ergab sich gerade dieses Problem:
Ist diese Gleiskombination machbar?
Gruß Jens
Hallo Jens,
vielleicht hilft Dir folgender Ansatz: EDIT: auf Vorschaubild umgestellt. - Moderation -
Die jeweils letzten 188er stehen am Ende Deines Gleisausschnittes.
@ Ferenc Genauso will ich das auch probieren. Wie erwähnt, habe ich bis dato noch kein einziges Stück Gleis. Ich plane eben noch immer. Mal sehen, wie leicht mir dann die "Zerstörung" der ersten Weichen-Nasen fällt. Aber ich meine halt, das ist eine mögliche Alternative. Bei Dir klappts ja auch.
@ Wolfgang Optisch und planerisch absolut TOP gelöst. Einwand nur bezüglich meiner selbst auferlegten Vorgaben: ausschließlich schlanke Weichen im sichtbaren Teil. Ich bastel auch hier noch immer an verschiedenen Lösungen. Inzwischen habe ich ab oberer Brücke und bis Ausgang unten links das gesamte Gleisbild entfernt (s.a. >Meine Anlage<), und versuche nun hier eine Lösung für Haltepunkt und Rangiergleis(e) zu finden. Alles ist offen.
Nebenbei: Die Bogenweichen gibts ja auch nicht in einer schlankeren Version. (?)
Welcher Gleismittenabstand ist vorbildgerecht oder zumindest optisch akzeptabel? Sicher gibts dazu die entsprechende Vorschrift nach NEM. Aber ich weiß, Ihr antwortet schneller als ich die Passage finden kann.
So habe ich bisher geplant. Hier sind es 80mm als Resultat der beiden 24071-er. Sieht an sich stimmig aus. Ist das so auch korrekt?
#13 von
Möller_Wuppertal
(
gelöscht
)
, 04.12.2007 10:29
Zitat von Vau Zweihundertnochmal zur C-Gleisbild-Gestaltung:
Welcher Gleismittenabstand ist vorbildgerecht oder zumindest optisch akzeptabel? Sicher gibts dazu die entsprechende Vorschrift nach NEM. Aber ich weiß, Ihr antwortet schneller als ich die Passage finden kann.
So habe ich bisher geplant. Hier sind es 80mm als Resultat der beiden 24071-er. Sieht an sich stimmig aus. Ist das so auch korrekt?
Gruß Jens
Hallo Jens,
bei den schlanken Weichen mache ich es, R. Knipper folgend, so, dass ich die Zwischengeraden weg lasse und die Bettungen ein wenig bearbeite. So kann ich die Weichen direkt verbinden und erhalte einen schönen, schmalen Gleismittenabstand.
hast Du diese Kombination schon im ausgestalteten Modell? Wie ist denn die optische Wirkung und vor allem, wie gehst Du dann in parallele Kreisradien? Das wird doch ziemlich eng in pto. Begegnung!?
#15 von
Möller_Wuppertal
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gelöscht
)
, 06.12.2007 09:13
Zitat von Vau ZweihundertHallo Dirk,
hast Du diese Kombination schon im ausgestalteten Modell? Wie ist denn die optische Wirkung und vor allem, wie gehst Du dann in parallele Kreisradien? Das wird doch ziemlich eng in pto. Begegnung!?
Bilder wären toll !
Hallo Jens,
im Bahnhofsbereich macht das keine Probleme. Ich habe auch mal versuchsweise einen Gleiswechsel mit anschließenden Bögen aufgebaut. Das geht auch im Begegnungsverkehr, auch mit 30,3 cm Wagen, wenn größere Radien verbaut werden. Ich versuche mal, das bildlich festzuhalten, kann aber nicht sagen, wann ich dazu komme.