RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#1 von floete100 , 29.01.2020 20:13

Liebe Glaskastenfans,

ich finde dieses Maschinchen der BR 98.3 sehr "schnuckelig" - hab' da so 'ne Meise: Ich mag gern sehr große Loks (45, E 50, V 300 und V 320), aber auch sehr kleine (Köf II, Köf III - und eben den Glaskasten).

Vor einem guten Jahr konnte ich aus einer Erbschaft einen nagelneuen, nie gelaufenen analogen Glaskasten 3387 erwerben. Der Umbau von Märklin analog auf Märklin digital erschien mir eher trivial - aus derselben Erbschaft hatte ich eine analoge Fleischmann-65 018 erworben (als Zweileiter-/DC-Variante) und erfolgreich umgebaut.

Aber wie sagt schon der Lateiner: Errare humanum est . Der Umbau gestaltete sich deutlich kitzliger als ich dachte - meine Hochachtung vor den Stummis, die diesen Winzling sogar mit Sound ausgestattet haben ist nochmals gestiegen.

Vor allem aber habe ich einiges falsch gemacht - oder zumindest falsch angefangen. Ich möchte hier darüber berichten - vielleicht hilft es dem einen oder anderen von Euch, der auch mal einen Glaskasten "mal eben" digitalisieren möchte.

Fehler 1:
Einige Zeit nach dem Erwerb der Lok habe ich sie zerlegt, um einen Überblick über das Innenleben zu bekommen - und natürlich über die zum Umbau benötigten Teile. Also Gehäuse abgenommen, Gewicht abgenommen, Elektronik freigelegt. Einige Fotos gemacht - und die Lok dann zerlegt in den Schrank gelegt.

Was nicht geplant war: Es hat ein Dreiviertel Jahr gedauert, bis ich mit dem Umbau angefangen habe (heute fertig geworden :)). Und ich musste feststellen, dass ich mich erst mal wieder reinfuchsen musste: Was gehört wohin? Wo ist Masse, wo ist Fahrstrom? Märklin hat genialerweise hier nicht die üblichen Kabelfarben Braun und Rot verwendet, sondern - kein Witz - 2x schwarz . Was sagt Ihr - "du hast doch die Fotos"? Prinzipiell richtig. Allerdings war mir zwischenzeitlich die Speicherkarte verreckt - weder die Kamera noch mein PC konnten sie mehr lesen. Nur Formatieren half - aber damit waren natürlich alle Fotos weg.

Lehre für die Zukunft: Keine Loks zerlegt weglegen. Entweder sofort umbauen - oder wieder komplett zusammenbauen ...

Fehler 2:
Automatisch und ohne großes Nachdenken habe ich zwei benötigte Teile als gesetzt angesehen: Einen ESU LoPi (den ich für all meine Umbauten verwende) - und Digitalbirnchen.

Und diese Teile habe ich dann auch beschafft. Und die Birnchen eingebaut. Erste große Fummelei: Es handelt sich um die Birnen 610080 mit den zwei Drahtfüßchen. Und die Anschlusskabel sind direkt an die Füßchen angelötet. Aber was soll's - wat mutt, dat mutt ...

Leider stellte ich dann fest, dass ein LoPi eigentlich ganz schön groß ist. Und zwar eigentlich ZU groß für dieses Maschinchen - jedenfalls wenn man nicht am Gewicht fräsen will. Was ich nicht wollte. Also LoPi weggelegt für andere Anwendungen. Und einen Kühn N025 beschafft (hier also "Lehrgeld" wörtlich ). Einen solchen habe ich vor Jahren bereits in mein Köf III von Roco eingebaut. Der Kühn passt nun super. Ja, ein LoPi Micro hätt's auch getan - ich brauche aber nur f0 für das Spitzenlicht, und der Winz-LoPi ist teurer.

Kühn-BA studiert. Und was steht da drin?
"Ist die Leuchtstärke der Glühbirnchen durch die Digitalspannung zu hoch, können Sie diese durch Dimmen verringern" ...
Super, wozu habe ich die Digitalbirnen dann gekauft und reingefummelt? Aber es kam noch schlimmer: Die Birnchen funzelten nur so - vor allem vorn, wo ein deutlich längerer Lichtleiter sitzt.
Immerhin sagt die Kühn-BA auch:
"Um Zusatzeinrichtungen (z. B. Dampfgenerator) mit voller Leistung anzuschließen, wird eine positive Versorgung für die Funktionsausgänge (entspricht blauem Draht bei H0-Decodern) benötigt. Diese kann mittels zweier Dioden ... erzeugt werden".
OK, OK. Also in dem Zwerg noch zwei Dioden einbauen. Hätt ich mal die Originalbirnchen 610040 gelassen ...

Lehre für die Zukunft: Einbauraum für Decoder genau prüfen, Birnentausch nicht mehr automatisch als gesetzt betrachten ...

Fehler 3:
Wohin nun mit dem Decoder? Da bietet sich die Oberseite des Motors an. Geeignet erschien mir, den Decoder hinten so einzubauen, dass die Kabel nach vorn weisen. Mit dem üblichen Doppelklebeband befestigt, Kabel verlegt und angeschlossen. Dioden eingebaut.

Ein Tipp, falls jemand auch den Kühn verwenden und den Diodentrick nutzen möchte: Die Lok hat ab Werk bereits zwei Dioden eingebaut für den Lichtwechsel. Die kann man durchaus recyceln - und sie lassen sich sogar in der Metallplatte verwenden, in die sie eingelötet sind (ich weiß allerdings die Polarität nicht mehr - das müsstet Ihr prüfen). Die Platte hält die Dioden sicher am Platz und ist dann der Anschluss für das blaue Kabel.

Lok fährt und leuchtet :). Also Gewicht aufgesetzt - geht etwas schwer. Gehäuse aufgesetzt - geht auch nur mit Nachdruck. Lok auf's Gleis. Licht leuchtet - Lok fährt NICHT. Brummt nur. Sch...

Was war passiert?

Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass ich den verd... Decoder falsch herum eingebaut hatte! Durch die Einbaulage liefen die Kabel beidseits am Motor herunter - und zwar natürlich in der vorderen Hälfte des Motors. In diesem Bereich lässt das Gewicht aber keinen Platz für Kabel . Diese werden dadurch zwischen Motor und Gewicht eingeklemmt - und sorgen so dafür, dass sich letztlich das Gehäuse nicht vernünftig aufsetzen lässt. Und hindert den Motor am Arbeiten. Dachte ich zumindest .

Was tun? Zuerst dachte ich, ich müsste doch am Gewicht fräsen, um Platz für die Kabel zu schaffen. Doch dann stellt ich fest, dass das Gewicht sogar Platz für Kabel "eingebaut" hat. Nur leider hinten am Motor - also neben dem Decoder, nicht neben den Kabeln. Siehe roter Rahmen:



Und die Decoderkabel hatte ich natürlich passend zugeschnitten (vor allem das weiße für das vordere Licht), sodass ein Umdrehen des Decoders nicht ging. Zumal ich den ja aufgeklebt hatte. Immerhin ist neben dem Decoder genug Platz im Gewicht. Und ich hatte wohlweislich die Kabel nicht auf Mindestlängen zugeschnitten. Dadurch war es möglich, die Kabel doch neben dem Decoder nach hinten zu ziehen und erst neben dem Decoder - in der Aussparung des Gewichts - nach unten. Die beiden roten (von Decoder und Diode) hab ich vor den Motor legen können, sodass sie das Gewicht nicht behinderten.

Gewicht aufgesetzt - passt ja super . Gehäuse drauf - passt auch super. Lok aufs Gleis. Hurra, sie fährt. Aber merkwürdig zäh, wie mit angezogener Handbremse. Was ist denn nun noch?!

Fehler 4:
Nun kommt der eigentliche Klopper ...

Gehäuse ab, Gewicht ab. Motor an der Schwungmasse von Hand gedreht. Immer noch zäh. Da wird doch nicht ... !?

Doch! Der Motor ist oben offen, man sieht den schräg genuteten Anker. Der ragt allerdings nicht über den Stator hinaus - davon hatte ich mich vor dem Aufkleben des Decoders überzeugt. Trotzdem hatte der Anker Kontakt zum Klebeband aufgenommen und in einem kleinen Bereich die klebende Deckschicht des Klebebands abgefräst. Diese Partikel klebten nun auf dem Anker - und ließen den Motor nur zäh drehen ...

Also Decoder mühsam - hatte das gute Tesa-Doppelklebeband verwendet - wieder abgenommen und mit Klebeband nun in zwei Streifen links und rechts der Statoröffnung wieder aufgeklebt. Die Partikel auf dem Anker ließen sich zum Glück mit der Pinzette abzupfen.


Hier sieht man die Öffnung des Motors mit den neuen Klebestreifen. Und es ist auch ersichtlich, dass der Decoder besser rechts zu passen scheint - da ist der Motor nicht mehr offen.


Decoder wieder aufgeklebt, Kabel nach rechts verschoben. Unten sieht man die beiden Dioden mit dem blauen Anschluss.

Lehre für die Zukunft: Möglichst keine offenen Motoren mehr verwenden ...

Und nun: Ende gut, alles gut. Das Schätzchen läuft sehr gut. Wermutstropfen allerdings: Das vordere Licht ist immer noch deutlich funzeliger als das hintere - trotz Diodentrick.

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#2 von floete100 , 06.02.2020 15:41

Ein Hallo an alle interessierten Leser,

ich habe Euch noch einen Nachtrag zu liefern.

Heute ist mein Kasterl fertig geworden. Ich bin sehr zufrieden - eigentlich. Aber wie ging der blöde Spruch: Wo Licht ist, ist auch Schatten ...

Ich fang mal mit der Habenseite an:

  • Wunderschöne Lok (oder besser gesagt "Löklein" ), von Märklin sehr detailgetreu umgesetzt
  • Mit dem Kühn-Decoder, der sich praktischerweise mit dem ESU-LokProgrammer 2 programmieren lässt, wunderbare Fahreigenschaften; incl. exakt einstellbarer, vorbildgerechter Höchstgeschwindigkeit (50 km/h)
  • Dabei ein rechter "Kraftzwerg", der ohne Probleme 3 maßstäbliche Donnerbüchsen meine R2-Wendel hochzieht.

Negativpunkte dagegen:
  • Ich hab noch nie eine (H0!-)Lok erlebt, die derart ungeeignet ist für Grobmotoriker: Die (Kunststoff-)Geländer, so schön sie sind, empfinde ich als Zumutung. Zunächst ist mir beim hier geschilderten Umbau das waagerechte Stänglein, das links hinten ins Gehäuse ragt, heruntergebrochen (ich konnt's immerhin mit Sekundenkleber wieder reparieren). Als ich dann zur Sicherheit - wie auf meinen Fotos zu sehen - das hintere Geländer demontiert habe, ist mir dabei eines der beiden hintersten Füßchen in der Plattform abgebrochen (zum Glück nicht sichtbar). Das Montieren (auch des vorderen, nicht entfernten Geländers) war eine Zumutung: Jedes Stänglein in sein Löchlein zu bekommen, ohne dass eines der anderen Stänglein wieder aus seinem Löchlein hopst ... Und wehe, man fasst die Lok "einfach so" an: Mindestens eins der Stänglein (meist die, die im Gehäuse stecken) rutscht aus seinem Löchlein.
    M. E. sollte dieses Geländer aus Metall gefertigt werden - es wäre wesentlich robuster, unempfindlicher und leichter handzuhaben.
  • Blöd ist auch - und das finden, wie ich weiß, inzwischen auch einige von Euch blöd - dass die Lok mit einem planmäßigen Verlustteil ausgestattet ist. Ich meine damit das linke Sandfallrohr hinten - siehe hier. Nimmt man ahnungslos das Gehäuse ab, fällt das ungesicherte Rohr heraus. Und entschwindet wahrscheinlich ob seiner Winzigkeit auf Nimmerwiedersehen. Ich habe zum Glück das fehlende Teil von Stummi Jürgen ("Pauline") bekommen können - vielen Dank noch mal an Jürgen. Hab's jetzt mit Sekundenkleber oben ins Gehäuse geklebt - und mir einen abgebrochen, das untere Ende nach dem Aufsetzen des Gehäuses in das vorgesehene Löchlein der Plattform zu kriegen .


Aber jetzt ist genug gemeckert - jetzt freu ich mich erstmal über den jüngsten Zuwachs meines Fuhrparks.

Ach übrigens: Wie im ersten Beitrag schon erwähnt, war das vordere Licht so gut wie nicht zu sehen (aufgrund der im Vergleich zu hinten deutlich ungünstigeren und vor allem längeren Lichtleiterkonstruktion). Ich habe lange überlegt, ob ich mir das Gefummel nochmal antun soll - und habe dann doch die vordere Birne 610080 ausgelötet und wieder eine "Nicht-Digitalbirne" 610040 eingelötet. Die war dann natürlich so hell, dass sie zu heiß wurde - was sich zum Glück durch die Dimmfunktion des Kühn-Decoders wunderbar ausgleichen ließ. Jetzt ist das Licht vorn und hinten gleich hell.

Gruß,
Rainer


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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#3 von Bastlwastl , 06.02.2020 16:02

Servus

und nun für Dich zur Info
Ich habe genau in den gleichen Glaskasten einen msd3 inklusive Lautsprecher verbaut.
Das Gewicht wurde dabei nur an den Innenseiten bearbeitet .

Vielleicht mal hier fragen wer schon mal was umgebaut hat dann kann Dir schnell geholfen werden.
Es sind hier einige Bastler die schon geniale Umbauten veröffentlicht haben.
Somit wäre Dein Lehrgeld nicht nötig gewesen.

liebe Grüße

Manfred


Gruß

Manfred Bastlwastl ( ehemals Baumbauer ) passt eher zu dem was ich jetzt mache :-)

Viele von mir verfassten Artikel als freier Autor. Artikel für den Eisenbahn Journal, MIBA, DIMO!!! Viele Lokumbauten, Baumbau und noch so einiges !!!
PDF Dateien und Videos finden Ihr im Link!!!
www.stummiforum.de/t213369f27-Umbauberic...Videos-usw.html


 
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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#4 von Stadtbahner , 06.02.2020 16:13

Danke Rainer für deinen Erfahrungsbericht. Und toll, dass du nicht aufgegeben hast.


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#5 von alexus , 06.02.2020 16:16

Hallo Rainer

Und es kann noch schöner“ kommen. Mein Glaskasterl ist noch ein ganz frühes Delta-Modell, da ist inzwischen der Kunstoff der feinen Anbauteile richtig hart geworden, das Geländer montier ich gar nicht mehr. Das ist nur noch am bröseln.


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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#6 von HGD , 06.02.2020 16:36

Hallo,
auch von mir ersteinmal herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Umbau.
...und noch ein paar Tipps:
Der Kunststoff der Geländer scheint mit der Zeit zu verspröden, daher brechen sie sehr leicht. Ich hatte dasselbe Problem
Die Geländer kannst du immer noch bei Märklin als Ersatzteil bekommen, kosten so um die 3Euro das Stück. Sie sind für alle Glaskästen identisch, egal ob mit oder ohne Blindwelle. Die E-Nummer habe ich nicht parat, aber mit ein bisschen Suchen in der Produktdatenbank wirst Du fündig. Ich habe übrigens nicht mal 1 Woche auf die Lieferung gewartet.
Der Sinn des "Diodentricks" leuchtet mir nicht ein. So wie ich das sehe, verminderst Du die Spannung an den Birnchen sogar noch um die Durchlassspannung der Dioden (bei den hier verwendeten "Germanisten" ca. 0,3V). Die Dirnchen haben offenbar keinen Kontakt zum Gehäuse bzw. zu "Masse", daher hättest Du sie auch direkt an das blaue Kabel des Decoders anschließen können (oder hat der Decoder diesen Anschluss gar nicht?)

Gruß
HGD


 
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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#7 von floete100 , 06.02.2020 17:02

Danke für Eure mitfühlenden Worte und für die Hinweise auf das Geländer.

@Manfred: Ich gebe Dir nur teilweise recht - nicht alle genannten Punkte hätt ich auch mit umfangreicherem Vorher-Gegoogel vermeiden können. Und das Gewicht bearbeiten hätt ich auch gekonnt - war aber ja nicht nötig.

Außerdem hätt ich ja einfach meinen Schmerz im stillen Kämmerlein verabeiten können, um mir solche Kommentare wie Deinen zu ersparen ...

Aber - Scherz beiseite: Ich habe bereits um die 25 meiner Loks umgebaut - z. T. auch mit kniffligen "Lichtspielchen" (wie mein Roco-Köf III oder meinen Eigenbau-Regelturmtriebwagen, beide auch hier im Forum dokumentiert). Und zuletzt noch die Fleischmann-Gleichstrom-65, wie oben schon erwähnt. Daher - wie auch oben schon geschrieben: "Der Umbau (des Glaskastens) von Märklin analog auf Märklin digital erschien mir eher trivial". Und ich sah überhaupt keinen Grund, vorher groß nach Problemen zu forschen oder gar hier im Forum um Rat zu fragen (wie ich das bei der 65 durchaus getan habe).

Zitat

Der Sinn des "Diodentricks" leuchtet mir nicht ein. So wie ich das sehe, verminderst Du die Spannung an den Birnchen sogar noch um die Durchlassspannung der Dioden (bei den hier verwendeten "Germanisten" ca. 0,3V). Die Dirnchen haben offenbar keinen Kontakt zum Gehäuse bzw. zu "Masse", daher hättest Du sie auch direkt an das blaue Kabel des Decoders anschließen können (oder hat der Decoder diesen Anschluss gar nicht?)


In meinem Eingangspost geschrieben - Text aus der Kühn-BA:
"Um Zusatzeinrichtungen (z. B. Dampfgenerator) mit voller Leistung anzuschließen, wird eine positive Versorgung für die Funktionsausgänge (entspricht blauem Draht bei H0-Decodern) benötigt. Diese kann mittels zweier Dioden ... erzeugt werden".

Ich hätt ja gern das blaue Kabel verwendet - allein es ist nicht vorhanden: Der N025 ist, wie der Name schon sagt, ein Spur N-Decoder (die BA sagt explizit: "Der Decoder N025 besitzt keine positive Versorgung für die Funktionsausgänge (blauer Draht bei H0-Decodern ...)". Und standardmäßig soll man die Lampen an "rot" bzw. "schwarz" anschließen - damit haben sie aber nur den halben Saft und damit die halbe Helligkeit.

Frag mich nicht nach dem elektrotechnischen Hintergrund: Man schließt eine Diode an Rot und eine an Schwarz an (jeweils anodenseitig). Die Kathoden beider Dioden werden verbunden, und an diesem Verbindungspunkt hat man dann das positive Potential mit vollem Saft. Und das funktioniert tatsächlich.

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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willi48 hat sich bedankt!
 
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RE: Märklin Glaskasten 3387 - mein Lehrgeld beim Digitalumbau :-(

#8 von Pauline , 07.02.2020 07:46

Hallo, Rainer!

Es freut mich, dass Dein Modell wierder komplett ist!

Nachdem mein Glaskasten meine Anlage unfreiwillig verließ, habe ich mir die benötigten Teile besorgt.
Mit der Reparatur habe ich umgehend begonnen - und sogleich meine Grenzen aufgezeigt bekommen.
Die Montage der Sandfallrohre und insbesondere des "Hebels" für die Kohlenschütte sind für "Normal"-Modellbahner nicht gedacht!
Dagegen war das Anbringen -und anschließende Ausrichten- der abgebrochenen Puffer ein Spaziergang. Die Geländer springen bei
-fast- jeder Berührung aus den Haltebohrungen. Es ist immer wieder eine herrliche Fummelei...
Ich bereue den Kauf trotzdem nicht. Es ist einfach ein schönes Modell; gut detailliert, mit tollen Fahreigenschaften - und es ist
halt mal was Anderes als die "alltäglichen" Dampfer (fehlt nur noch der Lokführer... ).

Viel Spaß mit Deinem Glaskasten!


Viele Grüße!
Jürgen
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Ich freue mich auf Euren Besuch: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=63941


 
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