RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#76 von Elch , 03.06.2023 21:57

Wo Menschen sind, ist Müll. Manchmal ist der Müll auch vor den Menschen da (wie eine Plastiktüte in der Tiefsee. Hier ist das genauso. Bevor die ganzen Preiserlein den Vorplatz bevölkern dürfen, trage ich aber erstmal Sorge, dass ihr Müll zumindest halbwegs ordentlich verräumt ist. Denn mir ist schnell aufgefallen, dass ich an viele Details gedacht habe wie ein Kotbeutelspender an der Hundewiese (siehe letztes Posting), ich aber die Mülleimer komplett vergessen habe. Dem habe ich nun Sorge getragen. Im Park stehen nun ein paar orange Mülleimer (3D Druck auf ebay gefunden) befestigt an den abgeschnittenen Drähten von elektronischen Bauteilen.
Aber wo geht es hin, wenn es in den Müll gewandert ist: die Tonne (große Tonnen von Faller, kleine auch von ebay) oder in Tüten. Zum Glück haben wir einen Hund in der Familie, für den wir diese Tüten regelmäßig kaufen und natürlich befinden sich diese inzwischen in jeder Tasche im Haushalt. Diese Tüten sind sehr fein und eignen sich ungemein im kleinen die schweren schwarzen Mülltüten darzustellen. Die Herstellung ist einfach und besteht zum großen Teil eigentlich aus Abfall:

  1. Einen Streifen von der Gassitüte abschneiden (ca. 2*2cm) und von einem Bausatz den Spritzling in kleine 5mm Stücke schneiden.
  2. Das Spritzlingteil auf den Streifen am unteren Rand kleben und einrollen.
  3. Nach dem es trocken ist den oberen Teil (wo der Spritzling nicht ist) einen spritzer Kleber und verdrillen.
  4. Trocknen lassen und den verdrillten Teil ggf. einkürzen.

Wenn das Rollen keine perfekten Zylinder ergibt, dann ist das eher gewünscht als nicht gekonnt. Im Tierbedarf gibt es auch Gassibeutel in anderen Farben (bspw. Gelber Sack), der Rest ist entweder für den Selbstbedarf (also den Familienhund) oder einfach weiterschenken an einen Hundefreund. Oder man bekommt eine Tüte von einem Hundehalter. Es empfiehlt sich, dass der Spritzling die gleiche Farbe wie die Tüte hat. Aber das sollte in einer gut sortierten Bastelkiste kein Problem darstellen.


Hier sieht man die Tüten dann zwischen den normalen Mülleimern neben dem Bahnhofsgebäude (kommt auf dem Bild leider nicht gut zur Geltung).


Gruß

Florian

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RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#77 von V8Cobra , 04.06.2023 12:20

Gibt ja überall die Spender für "Kacktütchen", da kann man sich dann beim Sonntagsspaziergang mal eine ziehen, wenn man sonst keine Bezugsmöglichkeit dafür hat. Eine reicht für H0 schon recht weit...
(bei uns gibts übrigens eigene bei 2 Hunden )
Danke für die Idee


Viele Grüße, Uwe

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RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#78 von Elch , 11.06.2023 21:37

Die erste Szene ist auf dem Vorplatz gestaltet.

Achtung, es folgt unterschwellige Werbung:

Die Suche nach qualifiziertem Personal ist ziemlich schwierig, daher ist ein örtliches EVU in die Offensive gegangen und sucht vor dem Bahnhof vorrangig nach neuen Triebfahrzeugführern und Kundenbetreuern. Die beiden Kollegen aus dem Recruting erklären gerade alle Details zu den Jobmöglichkeiten, die Reaktionen sind unterschiedlich:

Angela M. (im roten Kostüm) informiert sich momentan über einen Quereinstieg als Kundenbetreuerin. Sie ist sich aber noch nicht ganz schlüssig. Im Gespräch stellt sich mehr und mehr heraus, dass sie eine Entscheidung wohl aussitzt. Außerdem wohne sie in der Uckermark, könne aber ihre drei Freunde aus Bayern den Andreas S., Horst S. und den Maggus S. durchaus in dem Job sehen und spricht ihnen vorab schon mal ihr vollstes Vertrauen hierfür aus.

Julius von K. (im braunen Hemd und Khaki) interessiert sich für Möglichkeiten in der Verwaltung. Mit der geforderten Flexibilität und immer neuen interessanten Aufgaben, käme er gerade noch zurecht. Doch eine Du-Kultur durch alle Hierarchien, geziemt sich für einen direkten Nachfahren eines kaiserlichen Generals nicht. Er wünsche beim vollen Titel angesprochen zu werden. Bürohunde und eine liberale Homeoffice Regelung lehne er als in seinen Augen "neumodische Sitten" sowieso ab. Er empfiehlt sich kurze Zeit später.

Ronny "Jolly Roger" D. (in der Lederjacke) ist begeistert, dass die Triebfahrzeugführer einen Job mit einem GDL-Tarifvertrag bekommen und will als Quereinsteiger die Ausbildung beginnen. Zwar ist es Schichtdienst, aber es gibt auf der anderen Seite auch etliche Schichtzulagen. Zudem überzeugen ihn der Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge und die weiteren Benefits, wie ein Jobrad. Mit einem Lastenfahrrad könne er den Bierkasten sowieso besser transportieren.

Ob Manfred H. (ganz links im Bild), Lokführer bei einem größeren deutschen Staatskonzern auch an einer neuen Jobmöglichkeit interessiert oder nur auf den Weg in die benachbarte Meldestelle ist, wir wissen es nicht. Seine Augen fliegen jedenfalls schon über den Stand.





PS:Wer sich jetzt gerne als Triebfahrzeugführer (oder für den Quereinstieg), Kundenbetreuer oder irgendeine andere Position bei GoAhead bewerben und mein Kollege werden will, möge doch bitte mich als Werbenden angeben.


Gruß

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RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#79 von Elch , 30.07.2023 20:09

Ich habe den Titel mal geändert, weil im Internet muss man ja durch extreme Nachrichten bringen.
Aber ganz Unwahr ist der Titel auch nicht. Aber erstmal von vorne:

Der untere Bahnhof, den ich vor 2 Jahren im Rohbau fertig gestellt habe, hat Schienen aus dem Peko Code 100 Sortiment mit Betonschwellen. Weil dies keine Dreileiter-Gleise sind musste ich einen eigenen Dreileiter bauen. Daher habe ich mich für Schweißdraht (von mir gereckt und brüniert) entschieden. Diesen habe ich auf kleine Nägel gelötet und damit einen Effekt eines LZB-Kabels nachgeahmt. Das ganze hat auch erst ganz gut funktioniert und sah nicht so schlecht aus:


Letztes Jahr fingen aber schon die Probleme an: In Form von Kontaktproblemen. Man muss dazu erwähnen, dass ich erst in dieser Saison einen Lufttrockner im Keller stehen hatte. Daher habe ich die Rostflecken entfernt und dachte, jetzt werde ich keine extreme Rostbildung mehr haben und das bischen wird von den Schleifern weggewischt.
Ja... erm NEIN. Über das Jahr hat es sich wieder so entwickelt und so trocken (<65 % Luftfeuchtigkeit) bekomme ich den Raum im Sommer nicht). Also habe ich eingesehen, dass die Materialwahl (Schweißdraht in Verbindung mit Lötwasser an diesen Stellen war die meiste Rostbildung) wohl echt eine ganz dumme Idee war. So wie eigentlich alles wo Schweißdraht bei meiner Anlage im Spiel war.


Also habe ich mich für den Teilabriss entschieden und als ich das alles entfernt was Mittelleiter war. Der Abfall hat mir Recht gegeben. Da war ordentlich Rost am Werk. Also richtiger Rost und nicht durch Farbe an Schienen nachgebildeter.


Jetzt muss ich einen neuen Mittelleiter verlegen. Ich habe diese Alternativen denke ich:

  1. Einschottern und dann einen unbehandelten Kupferdraht auf Messingstifte löten (sollte ohne Zusätze gehen). Wie lange es dauert, bis der Draht nicht mehr glänz, kann ich nicht sagen, aber die Tunnel-Oberleitung aus gereckten Kupferdraht glänzte schnell nicht mehr und freut sich laut Multimeter an kleinsten Widerständen
  2. Alternativ: Draht um die Schwellen "knoten".
  3. Die Schienen mit einem PuKo-Band oder ähnlichen versehen und dann nach erfolgreichen Test einschottern.
  4. Umstieg auf Märklin-K Flexgleise und diese irgendwie zu Betonschwellen umwandeln.


Was meint ihr?
Denn ich will auf keinen Fall nochmal den ganzen Aufwand machen. Vor allem, dann reden wir von eingeschotterten Schienen neben einem Bahnsteigund. Ich befürchte, dann wird es kein Nachmittag allein zum Rückbau.

Ein bisschen positiven Fortschritt übrigens: Wo die Gleise weg waren, habe ich auch gleich das gemacht, was ich vor dem ersten Verlegen hätte machen sollen: Den Untergrund farbig vorbehandeln, so dass das Schottern einfacher wird und nicht was hellgrünes nach oben durchscheint.

Und wo ich gerade in der Wartungsluke sitze bekam die Einfahrt in den Bahnhofstunnel gleich noch seine Grundierung.
Anmerkung: Die "Stufe" zum Empfangsgebäude kommt später natürlich weg.


Gruß

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RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#80 von Badaboba , 30.07.2023 21:39

Hallo Florian,
Du kannst deine Peco-Code-100 Gleise mit Pukostreifen von WeichenWalter nachrüsten, die sind aus Neusilber und rosten nicht.
Richtig fein wird das Gleis, wenn Du die Betonschwellenroste von Weinert, Tillig Code 83 Profile und Pukostreifen von WeichenWalter für Code 83 verwendest.
Dieses Gleis würde z.B. der FREMOPuko-Norm entsprechen, auch wenn Du keine Module baust...

Liebe Grüße
Volker


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RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#81 von Elch , 06.08.2023 21:30

Ein Bild fast es gut zusammen, was ich nun gemacht habe.
@Badaboba : Ich habe mich für deinen Vorschlag entschieden.


Er ist zwar der teuerste (ca. 10 € pro Meter) für die Ausrüstung mit einem Mittelleiter, aber am Ende dann doch wahrscheinlich der günstigste.
Ich denke, nicht nur das die Lösung am besten aussieht wenn es eingeschottert ist. Ich habe auch den Vorteil, dass ich die Schienen um einen Millimeter nach links und rechts anpassen kann bevor ich die Bahnsteige einbaue und ich erst alles technisch fertig stellen kann bevor der Schotter drauf kommt. Bei der Lösung mit dem Kupferdraht hätte ich den Schotter als ersten Schritt einsetzen müssen, nicht daran zu denken, wenn dann es um einen halben Millimeter nicht passt.
Das Ausrüsten mit dem Mittelleiterdraht von Weichen Walther geht ganz gut von der Hand und nach dem ersten Flexgleis hat man die Notwendige Übung und de Dreh raus. Zwar werden die Mitten des Betonschwellengleis nicht genau getroffen aber diese Abweichung geht am Ende in Ordnung. Gleis 1 ist ausgestattet, fehlen noch 3 weitere.


Gruß

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RE: Traudelsheim - Gestaltung des Bahnhofsvorplatz

#82 von Elch , 19.09.2023 20:40

Alle vier Gleise (je ca. 2,7m) habe ich nun mit den Pukostreifen von Weichen Walter ausgestattet. Die Betonschwellen von Code100 haben wohl ein leicht anderes Maß als die anderen Schwellen aber mit zwei Trennungen mehr funktioniert das ganz gut. Wichtig ist ein guter Lötkolben (Ersa mit 75W), so dass man schnell den Mittelleiter erhitzt und dann in das von ihm angeschmolzene Plastik drückt. Vorher muss man natürlich die Mitte der Schiene markieren. Zum Schluss noch die Anschlusskabel von unten an den Mittelleiter und fertig. Hier natürlich auch ein guter Lötkolben hilft dabei nicht alles anzusengen.
Mit einem billigen Lötkolben (aber ordentlich 100 Watt) hatte ich das beim alten Mittelleiter gemacht. Die Brandspuren gehen hoffentlich beim Schottern dann komplett unter. Der Baumarktlötkolben ist inzwischen im Elektroschrott. Wieder was schmerzlich gelernt.

Jetzt habe ich lose auch die Bahnsteige in die Mitte gelegt. Der Selbstbau aus Kunstoffplatten wird aber definitv ein Proivsorium für den Aufbau sein, für den ersten Eindruck reicht er aber. Fixieren kommt später, wenn ich die Lehren für den Abstand habe, die mir gerade ein Nachbar auf seiner Kreissäge zuschneidet.
Jedenfalls ist es schon aus der Perspektive echt schön anzusehen, wie die Züge wirken. Der IC (hinter der 120.1) ist immerhin fast 1,8m lang. Der SBB EC ist einen Wagen länger. Die Regional Bahn fühlt sich fast schon verloren. Mit Bahnsteigdächern sieht es sicher wieder anders aus.


Zuletzt noch aus der Sicht des Empfangsgebäudes.


Falls sich jemand fragt, was parallel zu den Gleisen entstehen soll: Auf der Ebene des Empfangsgebäudes entsteht dort ein Kopfbahnhof (wenn es soweit ist).
Vorher habe ich aber noch ein paar Themen zu lösen, von klein (Ein Weichenantrieb ist wohl schon wieder im Eimer) über nervig (Kontaktprobleme, natürlich immer dann wenn man es nicht braucht) bis kniffelig (Steuerwagen entgleisen immer an einer schlanken Kreuzungsweiche, die aufgefahren werden muss).

Dann gibt es noch einen Neuzugang in der Flotte. Schon als Kind fand ich den SBB EC im Märklin Katalog einfach nur toll und wollte ihn gezogen von der Heizerlok unbedingt haben. Die Heizerlok habe ich tatsächlich irgendwann unter dem Weihnachtsbaum gehabt (damals noch als Delta Lok). Irgendwann fand ein SBB D-Zug seinen Weg in mein BW und die Heizerlok durfte diesen ziehen und bekam sogar eine Schleiferumschaltung, so dass es wirklich ein Wendezug ist. Jetzt war hier in den Kleinanzeigen das Wagenset und ich habe zugeschlagen. Es ist schwer den ganzen Zug auf ein Bild zu bekommen und irgendwie sollte noch ein dritter 2.Klasse Wagen an den Zug, damit das Verhältnis 1. zu 2. Klasse halbwegs besser wird.


Nun hat meine SOB Re446 auch eine temporäre Aufgabe, aber das wird sich ändern. Die 460 wird den EC übernehmen und vor den D-Zug gehört irgendwie eine Re420 (4/4 II). Ich halte schon Ausschau nach einer Märklin 34344 bzw. 37344.


Gruß

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#83 von Elch , 20.09.2023 20:11

Gerade komme ich mit den Arbeiten gut voran, weil ich frei habe. Daher gleich wieder ein Posting. Ich habe zwei Themen, die mich ziemlich nerven kosten und vielleicht hilft mir es nieder zu schreiben die Entscheidung besser zu durchdenken und im Notfall noch ein "das solltest du gar nicht tun" aus dem Forum zu bekommen.
Anmerkung: (Zur Info: Gleisplan Gesamtübersicht)

Zwei brennende Themen sind folgende:

Bogenweichen in der Vorplatz-Zufahrt
In der Zufahrt zum Bahnhof (diese ist unter dem Vorplatz) habe ich zwei R1-Märklin Bogenweichen verbaut. Es sind die einzigen R1-Bögen auf der gesamten Anlage. Alles andere ist R2 oder größer. Die Weichen sind im nicht sichtbaren Bereich. Bei Entgleisungen ist dieser auch gut zugänglich durch hochklappen des Vorplatzes. Interessanterweise habe ich aber dort keine Entgleisungen sondern bei Langsamfahrt einen Kurzschluss bei einigen Loks, weil der Schleifer auf die Schiene rutscht. Bei neueren "durchgehenden" Schleifern besteht das Problem übrigens nicht.
Aber nur weil es gut zugänglich ist, sollte es trotzdem Betriebssicher sein. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, ob ich diese Weichen nicht rauswerfe und durch Peco R2-Bogenweichen ersetze. Nur treibe ich damit nicht am Ende den Teufel mit dem Belzebub aus, weil eine Weiche auf Mittelleiter umrüsten kann am Ende genau so unsicher sein. Zudem ist die Polarisierung des Herzstückes bei beiden Weichen eine Aufgabe, denn sie können beide aufgefahren werden. (Einfahrt in alle vier Gleise ist immer in eine Richtung, Ausfahrt auch in die Gegenrichtung - Steuerung erfolgt sehr manuell über Control Unit und Keyboard). Zutrauen tue ich mir den Umbau, nach den guten Erfahrungen mit dem Mittelleiter Band und es muss dort nicht schön aussehen - nur praktisch.
Die Alternative wäre eine Standard Weiche nach hinten zu kürzen um einen besseren Radius zu haben, aber auch da habe ich meine Zweifel.
Auswirkungen auf den folgenden Radius ist nach SCARM bei einer R2-Bogenweiche wohl zu vernachlässigen.
Was so oder so gerichtet werden muss ist ein Weichenantrieb - der schaltet nicht mehr.


Steuerwagen Entgleise-Kreuzung
Am anderen Ende habe ich ein anderes Problem. Zuerst fiel mir auf, dass der Fleischmann IC-Steuerwagen im Schubbetrieb immer mit dem vorderen Drehgestell aus der Kreuzungsweiche bei Einfahrt in den Bahnhof gesprungen ist. Dieser hat noch die Original DC-Achsen, auf die ich es geschoben habe. Dann habe ich einen Märklin SBB-Steuerwagen über die Weiche geschoben und genau wieder das gleiche Bild. Mit der Lok voraus kein Problem und auch die folgenden Wagen schneiden die Weiche ohne Probleme auf.
Weil die Loks die Weiche sauber aufschneiden dachte ich mir die Lösung wird das Beschweren der Steuerwagen sein so dass diese durch ein höheres Eigengewicht in der Spur bleiben. Diesen Versuch werde ich morgen umsetzen. Hierzu habe ich mir aus einem Angelshop Blei besorgt. Ein quick'n'dirty Versuch mit einem Paket aus drei Unterlegscheiben war wohl zu wenig.
Da die Weiche so eingestellt ist, dass immer der Zug auf das richtige Gleis gelenkt wird, gibt es, glaube ich keine sinnvolle und leichte Steuerungsalternative zum "auffahren" der Weiche. Was mich aber wundert, warum ich vor dem Umbau dieses Problem nicht erkannt habe (oder es sind genau diese Wagen die das Problem machen).


Gruß

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#84 von Railwolf , 21.09.2023 14:17

Hallo Florian,

meine unmaßgebliche Meinung: wenn du die Weiche stellst, statt sie aufzufahren, ersparst du dir einigen Kummer. Ein ordentlich gestellter Fahrweg schützt vor Entgleisungen.
Das gilt vor allem für die DKW. Das Ding hat im Prinzip sechs Herzstücke, zwei einfache und zwei Doppelherzen; damit man da sauber durchkommt, sollte auf unnötige Seitenkräfte (auch durch Zungenfedern) unbedingt verzichtet werden.

Für die Bogenweichen könnte eventuell helfen (da mußt du aber gucken, ob der Platz da ist), kleine zusätzliche Stifte einzuschlagen, die den Schleifer am Kippen hindern. Eine Entgleisungsquelle dürfen sie natürlich nicht werden, und zu hoch dürfen sie auch nicht sein, sonst hebt der Schleifer ab.


Mit vielen Grüßen

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#85 von Claus B , 21.09.2023 17:21

Hallo Florian,

Wie Railwolf schon schrieb - mit Weichenauffahren schaffst Du Dir Probleme die Du nicht hätttest, wenn Du die DKW vernünftig ansteuern und stellen würdest.

Im übrigen schreibst Du etwas von DC Achsen. Wenn die nach NEM (14,3 mm Innenmaß) eingestellt sind, hast Du bei Märklin Weichen und DKW in den meisten Fällen Probleme, da Märklin das Radsatzinnenmaß in der Regel kleiner einstellt. So kann es passieren das der nach NEM eingestellte Radsatz auf Dein Weichenherzstück aufklettert und entgleist.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby und bleib gesund.
Glück auf und bis demnächst aus dem fiktiven Essener Stadtteil Altenbeck

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#86 von Elch , 22.09.2023 13:51

Manchmal ist die Lösung echt einfach vor den Augen (wenn auch nicht besonders groß). In dem Fall ist die Lösung der DKW gerade mal ca. 1 mm² groß und wiegt nichts. Es ist ein Farbrest der sich dort eingeschlichen hat, als sich die Kanten der Gleise vor dem Einschottern mit Acrylfarbe braun besudelt habe. Dabei kam zuviel Farbe an die Weiche und hat die Weichenmechanik nur ganz leicht gestört. Aber der Widerstand reichte aus um das Auffahren zu verhindern. Richtig gemerkt habe ich es, als ich einen Zug mit den einfachen Kühlwagen von Märklin drüberfahren haben lassen. Dieser Zug machte, wie ein Zug aus EAOS-Anhängern, vor dem kleinen Umbau nie ein Problem an eben dieser Stelle. Jetzt flog mindestens jeder zweite Wagen raus. Mehr Blei wollte ich nicht einsetzen, also habe ich mir die Weiche nochmal genau angeschaut und ein Photo von ihr gemacht. Dabei ist es mir aufgefallen. Ein beherzter Eingriff mit der spitzen Pinzette und das Thema war erledigt. Alle Probefahrten mit unterschiedlichen Garnituten, teilweise bei Höchstgeschwindigkeit, erfolgreich. Thema gelöst und ein großer Schlag gegen die Stirn, dass ich das nicht eher gemacht habe.
Anmerkung: Die Änderung an den zwei Steuerwagen bisher mit dem Blei zur Beschwerung lasse ich aber. Denn es hat sich gezeigt, dass beide im Schubbetrieb wesentlich besser auf der Schiene liegen. Zudem ist die Stromabnahme aus dem Mittelleiter besser, was bei mir wichtig ist, denn Steuerwagen bedingen bei mir auch eine Schleiferumschaltung in der Lok.


Zu den Hinweisen von euch:

Zitat von Claus B im Beitrag #85
Im übrigen schreibst Du etwas von DC Achsen. Wenn die nach NEM (14,3 mm Innenmaß) eingestellt sind, hast Du bei Märklin Weichen und DKW in den meisten Fällen Probleme, da Märklin das Radsatzinnenmaß in der Regel kleiner einstellt. So kann es passieren das der nach NEM eingestellte Radsatz auf Dein Weichenherzstück aufklettert und entgleist.

Diesen Verdacht hatte ich auch, aber ich habe nachgemessen und beim Fleischmann Steuerwagen ist das Innenmaß laut Schiebelehre 14mm, wie bei den Märklin Fahrzeugen. Leidglich minimale unterschiede bei der Geometrie. Aber an einer anderen DKW machte der Wagen keine Probleme.

Zitat von Railwolf im Beitrag #84
meine unmaßgebliche Meinung: wenn du die Weiche stellst, statt sie aufzufahren, ersparst du dir einigen Kummer. Ein ordentlich gestellter Fahrweg schützt vor Entgleisungen.
Das gilt vor allem für die DKW. Das Ding hat im Prinzip sechs Herzstücke, zwei einfache und zwei Doppelherzen; damit man da sauber durchkommt, sollte auf unnötige Seitenkräfte (auch durch Zungenfedern) unbedingt verzichtet werden.

Ich bin da ganz bei dir das Auffahren verhindert werden sollte. Hier habe ich aber eine Rückfallweiche und eine "Elektrifizierung" ist erst dann möglich, wenn ich auf eine neue Zentrale umstelle (noch habe ich die Control Unit) oder auf Fahrwege mit einem Memory umschweife. So minimiere ich dann vielleicht das Risiko des Geisterfahrers.

Zum Thema Weichen. Die R2-Bogenweichen von Peco sind so gut wie bestellt. Hier wage ich den Umbau. Denn dann ist R1 Geschichte.


Gruß

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#87 von Elch , 03.10.2023 20:25

Wie ich schon in meinem letzten Post geschrieben habe, die R1-Bogenweichen müssen weg. Eine Weiche macht gerade sowieso nur Ärger und ihr Antrieb ist durch und die andere Weiche ist einfach R1 und zwar das einzige R1-Element auf der Anlage. Leider hat Märklin keine R2-Bogenweiche im Sortiment und mit den kurzen Weichen zu arbeiten macht keinen Sinn, weil ich dann im Flexgleis davor einen sehr engen Radius habe. Eine Weiche nach hinten zu kürzen würde auch nicht viel wahrscheinlich bringen. Daher bleibt mir nur der Umbau einer Peco ST-245 (Code 100 R2) Bogenweiche mit einem Mittelleiter.
Es gibt im WWW etliche Tips und Tricks wie ein solcher Umbau zu machen ist. Ich habe auch erstmal Jugend forscht betrieben und nach Elementen gesucht, die mir den Schleifer über das Gleis heben. Eine Polarisierung des Herzstückes wollte ich nicht vornehmen, denn eine Weiche wird aufgefahren werden. Das Schöne ist, dass ich nicht auf Schönheit achten muss, weil es im verdeckten Bereich ist. Und so fing meine Suche nach Elementen an die höher als 2,7mm sind.


Am Ende wurden es doch die Weichen-Wather Mittelleiter Pukos, die ich noch vom Umbau der Betonschwellen Flexgleise im Bahnhof übrig hatte. Einen Teil habe ich von unten eingebraten, je näher es an das Herzstück ging so habe ich das Puko-Band von oben eingesetzt. Danach habe ich in Trockenübungen auf dem Basteltisch allerhand Material darüber geschoben um zu sehen ob nichts klemmt und der Schleifer ordentlich angehoben wird. Der Vorteil ist, dass die Weiche wie jedes andere Schienenelement verbaut werden kann und nicht ein Teil auf der Platte festsitzt. Allerdings macht diese Form der Installation etliche Mittelleiteranschlüsse notwendig, denn ich wollte es nicht unter der Schiene alles verbinden.
Durch die andere Geometrie des Gleises musste ich natürlich die Gleise auch anpassen. Der erste Cut war problemlos, der zweite war die Rache von Murphy, denn genau 1 cm vor dem gewünschten Cut lag der Einschnitt für die Rückmeldung, die ich schon im Vorfeld damals eingebracht habe. Also ein neuer Cut für die Rückmeldung und ein längeres Stückgleis am Flexgleis ausgetauscht. Das ganze unter der aufgebauten Tunneloberleitung. Also frei Arbeiten ist was anderes.

(Rechts unten im Bild eine Wunde eines Baumarkt Lötkolbens als ich noch den Mittelleiter mit Schweißdraht machte, der ja ganz am Anfang dieses Umbaus rausflog).


Die erste Weiche ist eingepasst. Die zweite Weiche ist bestellt und für die Lücke liegt noch jeweils ein gebogenes Gleisstück (Peco ST225) im Warenkorb. Außerdem fehlt noch die Verkabelung und der Weichenantrieb. Außerdem bei diesem Gleis auch noch eine kleine Logik um ein Entgleisen beim "Auffahren" zu verhindern, denn das wird nicht mehr gehen. Ach, was wäre das für ein Feiertag gewesen, wäre alles schon fertig. Zumindest gibt es eine Einheit zwischen Märklin Schienen, Mittelleiter und einer Peco Weiche.


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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#88 von Elch , 07.10.2023 20:08

Die ersten Fahrversuche im eingebauten Zustand (allerdings auch nur auf einem Strang) waren erfolgreich. Lediglich der Schienenstaubsauger will nicht so wirklich. Der macht aber auch an den schlanken DKW Ärger, was an den recht kurzen Schleifern liegt. Ein Erfolg

Jetzt zu den Niederlagen: Nein, ich meine nicht nur das miserable Spiel zwischen des FCA gegen Aufsteiger Darmstadt das nebenbei in der Konferenz im Radio lief und mit einem 1:2 endete.
Eigentlich wollte ich heute den Weichenantrieb bereits einbauen. Der Hoffmann Antrieb lag bereit und ich habe ihn an die ESU SwitchPilot gehängt:
Er schaltete in eine Richtung wunderbar um. Die andere wollte nicht.
Nochmal Bedienungsanleitung angesehen. Alles korrekt verkabelt.
Durchgemessen, alles i.O.. Anderen Ausgang am SwitchPilot genutzt, gleiches Ergebnis. Kabel gedreht, jetzt schaltete er in die andere Richtung, aber nicht mehr in die ursprüngliche.
Gegoogelt - kein wirkliches Ergebnis vorne weg und dann gesehen, dass der motorische Antrieb gar nicht so am SwitchPilot geschaltet werden kann. Ich hätte noch einen Umschalter kaufen müssen um die Hoffmann Antriebe an einem Magnetartikeldecoder zu betreiben. Schön, dass ich das jetzt weiß.

Damit wieder auf Anfang. Entweder bestelle ich jetzt noch diese Umschalter zu knapp 20 Euro für 4 Stück oder ich beende die Ära der Hoffmann-Antriebe wieder (2 liegen hier) und steige auf einen MTB mp5 um. Dessen Beschreibung scheint zumindest bedeuten, dass ich diesen an den SwitchPilot direkt hängen kann. Damit würde ich mir auch ein Bi-Stabiles Relais sparen mit dem ich die Weiche gegen Auffahren sichern möchte. Der MTB mp1 wäre dann für andere Weichen die Alternative. Nur hoffe ich, dass ich da nicht in die gleiche doofe Falle tappe. Irgendwie werde ich durch mehr Recherche nur verwirrter aber nicht schlauer.

Nachtrag:
Meine Erkenntnis soweit MP1 und MP5 können geschaltet werden, aber der Ausgang des SwitchPilot muss richtig lange offen sein (lässt sich programmieren). Der MP6 braucht keine Programmierung sondern nur ein weiteres Kabel ( RE: Conrad-Weichenantriebe für K-Gleis-Weichen? -letzter Beitrag)... ach herrje...


Gruß

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#89 von Elch , 14.10.2023 21:59

Heute wurde die Ära der Hoffmann-Antriebe auf meiner Anlage bereits beendet, bevor sie begonnen hat. Die zwei Antriebe werden wohl oder übel in die Kleinanzeigen hier im Forum wandern. Denn ich habe die Woche MTB mp5 und mp1 Weichenantriebe erhalten und diese auch gleich durchgetestet. Die Antriebe gefallen mir von der Machart noch besser als die Hoffmann Antriebe und sehen kompakt und robust aus. Die Ansteuerung braucht auch keine extra-Module wie der Hoffmann Antrieb (auch wenn sie günstig sind) um sie mit einem ESU Switchpilot anzusteuern. Ehrlich gesagt finde ich die Dinger da sogar sehr komfortabel. Alles was man machen muss ist den ESU Switchpilot auf "User Mode" zu stellen und den Ausgang als Impulsantrieb auf das Maximum zu stellen CV auf 32 (2s). Allerdings muss dann die Spannung etwas über 12v sein. denn der MP1 hat bei meinen Tests den letzten cm so nicht geschafft. Ansonsten kann man auch den K84-Mode nehmen, denn die Weichenantriebe haben eine Endabschaltung. Aber das würden die Relais, die am gleichen Switchpilot hängen wohl nicht gut finden.
Den MP5 habe ich auch gewählt, weil er 2 Umschalter hat. Eigentlich für die Herzstückpolarisierung, doch ich werde ihn für die Abschaltung des Bereichs vor der Weiche nutzen um ein Auffahren und dann entgleisen zu verhindern. Später schalte ich noch ein Bremsmodul rein, damit zumindest der Strom für die Innenbeleuchtung im Bereich vorhanden ist.
Jedenfalls hat das Testen im Trockenmodus Spaß gemacht, weil endlich wieder was voran geht. Nachdem ich gecheckt habe wie die Kabel an den Stecker kommen; Sicherung eindrücken, Kabel einstecken, Sicherung loslassen. Aber Man(n) liest keine Bedienungsanleitung.


Der Einbau war dann auch wieder eine Herausfoderung, denn natürlich ist immer was im Weg (hier der Gleiswendel, der die IXO für die zweite Schraube blockiert). Murphys Law eben. Die ersten Kabel (schwarz) für die genannte Abschaltung der Zufahrtswege habe ich einfach mal reingesteckt.

Die Kupferstäbe sind im übrigen die Masten der Tunnel-Oberleitung.

Aber die Weiche schaltet nun und wird ordentlich gehalten - die Feder in der Weiche habe ich entfernt. Das Ende des Stelldrahts um 90 Grad gebogen, damit er schon beim Einbau hält.
Anmerkung: Zur Ausrichtung des Weichenantriebs habe ich 2 kleine Löcher vorgebohrt, diese sieht man neben der Weiche. Das nächste mal nehme ich die Löcher gleich her um dann den Antrieb daran fest zu machen.


Morgen kommen dann die Fahrversuche und der zweite Anschluss.


Gruß

Florian

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RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#90 von SCPro , 23.10.2023 16:08

Hallo Florian,

habe mir Deinen ganzen Thread eben komplett durchgelesen/-geschaut - nett erzählt, die Fehler und Probleme kennen wir wohl alle :-)

Kleiner Tipp für Deinen Bahnhofsvorplatz (und eigentlich alle anderen Bereiche auch): Nimm' einen trockenen Pinsel und tauche ihn in etwas (Deck- ) Weiß; reibe ihn auf Pappe wieder nahezu trocken, "streiche" dann die grauen Flächen und Du wirst ein wahres Wunder erleben (Stichwort "Granieren")...

Edit: Geht z.B. auch auf Schwellen und hebt die Holzmaserung hervor


Gruß, Sandro
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zuletzt bearbeitet 23.10.2023 | Top

RE: Traudelsheim - Ärger mit den Weichen

#91 von Elch , 01.11.2023 19:33

So jetzt habe ich die zweite Weiche umgebaut auf Dreileiter und sie liegt bereit zum Einbau. Eigentlich könnte es jetzt losgehen...


... aber halt Stopp!
Vor dem Umbau habe ich sie schon mal auf den späteren Ort, an den sie ihren Dienst verrichten soll gelegt, mich dann aber doch für den Umbau entschlossen. Und ja, es ist nicht viel um zwischen der Märklin R1 Bogenweiche und der R2 der Peco Weiche.

Der Außenradius der Märklin Weiche scheint sogar fast gleich (auch wenn er ein wenig enger ist, sonst würde er nicht durchscheinen).


Jetzt stehe ich vor der Entscheidung: Was soll ich machen?
Ich habe mal versucht ein paar Argumente für den Bestand (A) gegenüber das Ersetzen (B) zu stellen.

Radius:
A1) Eine funktionierende und bisher in keinster Weise auffällige Weiche. Ihr einziges Manko: Sie enthält R1.
B1) Eine R2-Weiche einsetzen um den Mindestradius auf R2 zu bringen.

Funktionalität:

A2) Die bestehende Weiche kann wunderbar aufgefahren werden.
B2) Die neue Weiche könnte wunderbar aufgefahren werden. Ein Test unter realen Bedingungen konnte ich noch nicht machen.

Aufwand:

A3) Kein weiterer Aufwand. Die anschließenden Flexgleise sind sauber verlegt und können eingeschottert werden.
B3) Etwa ein Nachmittag: Die anschließenden Flexgleise müssten an einer Stelle aufgeschnitten werden und an der anderen durch ein kleines Stück verlängert werden. Der Trennschnitt für die Rückmeldung könnte durch einen Isolier-Verbinder ersetzt werden, was eine schönere stabilere Lösung ist. Ich konnte nicht alle Schienenfahrzeuge testen.

Mutmaßungen:

A4) Der Selbst-Umbau ist wohl auf Dauer nicht so stabil wie ein dafür gedachtes Industrie-Fertigprodukt.
B4) Ein immer wieder vorgetragenes Mantra ist: Märklin R1 Bogenweichen sollten von Grund auf nicht eingesetzt werden.

Wahrscheinlich gibt es noch ein paar mehr Argumente, an die ich jetzt nicht gedacht habe.
Im übrigen waren die ersten beiden Argumente bei der anderen Weiche klar auf der Seite von B, weil die Märklin Weiche Probleme machte und nicht wirklich aufgefahren werden musste.
Die bereits umgebaute Weiche kann als Ersatz oder an einem anderen späteren Ort eingebaut werden. Da verliere ich nichts.

Helft mir bitte bei dieser Entscheidung.

@SCPro : Deinen Tipp konnte ich noch nicht ausprobieren. Steht aber auf meiner langen To-Do Liste.


Gruß

Florian

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Traudelsheim - LKW für die RoLa

#92 von Elch , 28.01.2024 15:11

Weil ich immer noch nicht mit dem Thema bei den Weichen zu einer Entscheidung gekommen bin und einfach in der Zwischenzeit intensive Testfahrten mit allen möglichen Zügen mache, werde ich diesen Storyzweig ein anderes mal wiederaufnehmen. Es kam auch lange nichts mehr von mir aus zwei Gründen, zum einen bleibt gerade wegen beruflicher und privater Themen nicht viel Zeit für die Moba und zum anderen habe ich die "Testfahrten" genutzt in meinem Fuhrpark ein paar "Schwere Instandhaltungen" durchzuführen. So baute ich 3 Loks fast komplett von alten Märklin Decodern auf Schnittstellen und teilweise Schleiferumschaltungen um und machte meinen ICE endlich wieder fit. Bilder werden hierzu auch folgen.

Ich habe mir vor ein paar Jahren (die zeit rennt wirklich) eine Rollende Landstraße über die Stummiforum Kleinanzeigen geschossen. Bisher fuhren so ein paar Bierkasten LKW auf ihr mit. Irgendwie gefiel mir das nicht und zum anderen hatte ich in meinem Fundus noch etliche LKW von Herpa, Wiking und Albedo liegen. Alle aus dem Anfang/ Mitte der 90er. Bevor ich diese einfach in der Kiste lasse, dachte ich mir, dass es besser ist diese gegen die Bierkasten LKW zu ersetzen. Zwei von diesen LKW hatten aber "Werbemotive" auf der Seite die in die Kategorie "Werbegeschenk" fielen und noch viel Schlimmer: Mir gefielen diese Motive nicht und sie waren meinen blöden Gedanken im Weg. Die alten Bedurckungen entfernte ich mit Nagellackentferner aus dem Badezimmerschrank meiner Frau. Jetzt waren sie wieder weiß und hatten Platz.
Was liegt danäher als das Vektor-Grafikprogramm Inkscape anzuwerfen und einfach mal loszumalen. Hier habe ich mir schon viele andere Papier-Decals gebaut und mit einer passenden Transferfolie vom großen A habe ich schon die ersten guten Erfahrungen gemacht. Hier waren es meist kleinere Motive und Nummernschilder. Wenn man mal die Druckeinstellungen gefunden hat kommen recht gute Ergebnisse heraus aus dem Laserdrucker.

Geschafft! Da war der fertige Bogen:


Fans von Brummis werden die untere Spedition sicher schnell zuordnen können. Die obere ist vielleicht nicht so einfach. Für beide Film- bzw. Serienreferenzen war es gar nicht mal so einfach die Logos zu kreieren. Mit Google-Bildersuche, Ausschnitte bei YouTube und Screenshots, die ich dann in Inkscape vektorisierte ging es dann doch. Ein bisschen musste ich tricksen, dass es stimmig (für mich) ist, aber "dat is meine Freiheit".
Jedenfalls nach dem Ausschneiden dem trockenen anlegen und dann mit dem Wasserbad transferieren musste ich feststellen: "Schön mittig getroffen!"


Nach gefühlt "90 Minuten Hardcore - Echte Gefühle" war dann alles fertig und die Decals auf dem LKW. Besonders Spaß machen immer die Nummernschilder, die auch die anderen nicht behandelten Maschinen bekommen.

Mit Farbe aus den Revell-Töpfchen wurden auch Blinker und Rücklichter eingefärbt und schwarzes Washing kam auf die Felgen, auch wenn es schön heißt "nur wer äußerlich und innerlich rein ist". Aber das ist ein LKW.


Nebenbei: Wer hat alle drei Film bzw. Serienreferenzen sofort erkannt? Die Ratestunde ist eröffnet, bin mal gespannt wer alle Drei erkennt.
Tipp: ich habe von zweien Zitate ins Posting eingebaut.


Gruß

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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#93 von RC-Flieger , 28.01.2024 15:34

Hi
" Bang Boom Bang" oder so ähnlich heißt der Film mit der Spedition Kampmann. Willers und Meersdonk sind " Auf Achse ", war Kult in meiner Jugend 😁. Das 3. kenne ich leider nicht.

Gruß Thomas


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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#94 von V8Cobra , 28.01.2024 15:55

Servus Thomas,

da bin ich ganz bei dir. Das 3. entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis oder zumindest meiner Erinnerung.
Vielleicht fällt es uns bei Auflösung wie Schuppen von den Augen


Viele Grüße, Uwe

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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#95 von Elch , 28.01.2024 16:49

Die dritte Antwort ist halt wie ein Quiz bei 9Live damals.

Vielleicht hilft euch noch ein Tipp:
Der Protagonist arbeitet am Anfang bei diesem Unternehmen, dass er "von einem kleinen Saftladen in einen... Ähm." mit verwandelt hat.
Wahrscheinlich hat der Lkw eine "Palette Senf geladen".
Und es geht in dem Film auch gar nicht um das Unternehmen und das Logo ist meine Erfindung.

Jetzt habe ich aber schon einige Tipps gegeben.


Gruß

Florian

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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#96 von Elch , 28.01.2024 19:44

Noch ein Tipp:


Die Straße (auch von mir erfunden) ist eine Referenz an Hauptdarsteller, Regie und Drehbuch.

In 9Live Atmosphäre: Die Leitungen 2 5 8 und 9648 sind offen.


Gruß

Florian

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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#97 von MoBaFahrer216 , 28.01.2024 19:48

Oho, ich schalt mich hier mal ein:
Von Bülow war ausschlaggebend: Loriot in "Pappa ante portas"

Was hab ich gewonnen?


Viele Grüße
Richard


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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#98 von RC-Flieger , 28.01.2024 19:53


Da bin ich raus. Der Titel ist ha bekannt, aber ich habe den nie gesehen. Loriot ist nicht so meins.

Gruß Thomas


RE: " Einmal rund um die Werkstatt " Dioramen mit Verbindungsgleisen
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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#99 von Elch , 29.01.2024 13:21

@MoBaFahrer216 : Was hast du gewonnen? Da muss ich mir doch glatt noch was überlegen. Beim Weihnachtsquiz kam zumindest ein Konterfei in Grafitti-Form des damaligen Siegers auf die Mauer. Solange musst du mit der Ehre einen gute Filme zu kennen leben.

Für alle anderen ab 1:45 ist die Referenz: https://youtu.be/y1O71OF_kYs?si=dPDZTa69uYOCeQT2&t=106

Ansonsten hier noch ein paar Fahrbilder des Zuges. Ist schon schön diesen Zug mit seinen 2,4m an einem vorbeifahren zu sehen. Die Märklin Hobby Traxx (SBB Re482) ist schon ziemlich an ihrer Grenze den Zug zu ziehen und kommt nicht wirklich in Fahrt (vielleicht sind es auch die Einstellungen des LopiV4). Sie schlägt sich aber tapfer. Dennoch wird sie durch eine ÖBB 1012 oder ÖBB 1144/ 1044 mittelfristig ersetzt. Aber das zu gegebener Zeit. Dann passt auch die Lok wieder zu den LKW aus den 90ern. Die Mischung aus DB, DB AG und ÖBB Wagen behalte ich bei, auch wenn die nicht wirklich gemischt worden sind, hat sich halt der Betreiber mal ein paar Waggons geliehen. Nur der letzte Waggon (SBB) wird wohl getauscht gegen einen vorhandenen DB Waggon. Der Lkw der auf diesem steht ist auch eine Selbstkreation, diese werde ich aber bei Gelegenheit vorstellen. Hier werden die Referenzen noch verquerer.

Oben im Bahnhof steht der SBB EC, der gerade umgebaut (LED, Überholung, Waggons mit 4-pol Kupplung) wurde. Im Schattenbahnhof mein ICE1, der auch gerade eine generelle Überholung und ein letztes Tuning bekommen hat und dessen Innbeleuchtung nun wieder einwandfrei funktioniert.





Ob ich jetzt die LKW mit Seitenspiegeln aufrüste, weiß ich noch nicht. Auf einigen Bildern des Original sind sie angeklappt und auf anderen in Normalstellung.


Gruß

Florian

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RE: Traudelsheim - LKW für die RoLa

#100 von Gleisschotter , 30.01.2024 14:46

Hallo Florian

LKW und Auflieger sehen klasse aus.
Allenfalls habe ich da was verpasst, aber warum heisst die Firma "Deutsche Röhren AG" und alles darunter ist in englischer Sprache? :D

Grüsse
Marco


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