RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#1 von Weiche , 07.01.2020 18:38

Hallo liebe Stummiforisten,

nachem ich mit 29 Jahren wieder den Zugang zum Hobby Modelleisenbahn gefunden habe, bin ich und meine Partnerin "voll begeistert". Leider bin ich in technischen Dingen nicht allzu bewandert und muss mir einiges erarbeiten.

Nunmehr habe ich einige Fleischmann Loks digitalisiert (Hierbei verwende ich einen LokPilot 4.0) und es läuft auch alles prima. Irgendwie bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, im Zuge der Digitalisierung die alten Fleischmann Glühbirnen durch LEDs zu ersetzen. Ich habe mir - suboptimalerweise ohne sonderlich nachzudenken - LEDs mit E5,5 Fassung (lt. Amazon 0,05 A, 0,60 W und 12 Volt) gekauft ohne auf die technischen Details zu achten. Natürlich funktioniert die LEDs nicht.

Nach einiger Recherche im Forum bin ich auf das Thema Wiederstände und die entsprechende Formel zu Berechnung des Vorwiederstands gestoßen. Nach Adam Ries müsste ich also zwischen Decoder- weißes Kabel(für Licht vorne) - LED - und dem blauen Kabel einen Vorwiederstand einbauen. Allerdings bisher ohne sichtbaren Erfolg.

Wo liegt mein Denkfehler?

Vielen Dank und viele Grüße!
Matthias


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RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#2 von KlausZ , 07.01.2020 18:50

Hallo Matthias,

hast Du berücksichtigt, dass das blaue Kabel an die Anode, den Pluspol angeschlossen werden muss.
Der Vorwiderstand ist ja prinzipiell wohl schon vorhanden, wenn die LED für 12V ausgelegt ist.
Da die Digitalspannung allerdings über 12V liegt, ist ein zusätzlicher Widerstand gut für die Lebensdauer der LED. Ich würde einen mit 470Ohm oder 1kOhm wählen

Klaus


 
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RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#3 von Instandsetzung , 08.01.2020 02:37

Hallo Matthias,

LEDs sind Dioden. Die halt nur so ganz zufällig auch leuchten.
Und Dioden lassen nur in eine Richtung Strom durch.
Es kann also gut sein, daß Du die beiden Kabel nur tauschen musst.

Wenn die LED natürlich durchgebrannt ist, hilft hinterher auch der Widerstand nix mehr.
Wenn es weiße LEDs sind, sollte der zusätzliche Widerstand vielleicht 1-3 kOhm sein.

Wenn ich LEDs direkt in Loks einbaue, verwende ich - je nachdem - sogar Widerstände von 8-10 kOhm.

MfG
Oliver


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RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#4 von floete100 , 08.01.2020 08:41

Zitat

Nach einiger Recherche im Forum bin ich auf das Thema Wiederstände und die entsprechende Formel zu Berechnung des Vorwiederstands gestoßen. Nach Adam Ries müsste ich also zwischen Decoder- weißes Kabel(für Licht vorne) - LED - und dem blauen Kabel einen Vorwiederstand einbauen. Allerdings bisher ohne sichtbaren Erfolg.

Wo liegt mein Denkfehler?


Hallo Matthias,

der Denkfehler liegt m. E. in der Platzierung des Vorwiderstands. Er gehört entweder in das blaue Kabel - oder in das weiße Kabel. Egal in welches der beiden. Und zwar jeweils zwischen Decoder und LED. Nach Deiner Formulierung hast Du den Widerstand "zwischen weißem und blauem Kabel" eingebaut - da hat er nichts zu suchen.

Und bitte "Widerstand" - ohne E vor dem D ...

Gruß,
Rainer


Am Ende wird alles gut.
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RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#5 von K.Wagner , 08.01.2020 12:40

Hallo Matthias,

ich hoffe, beid en Lämpchen von Amazon war eine Beschreibung dabei (zumindst auf der Homepage / Shop).
Hier ein Link zu Schönwitz.
Es ist ein Brückengleichrichter verbaut - und so sind auch die LED-Lampen, die ich verbaut habe, aufgebaut. Dass sie beim Einschalten gleich defekt gegangen sind, glaube ich nicht. Einfacher Test: Mit 9V Blockbatterie testen - in der Regel geht das ohne Kabel o.ä. Zumindest "glimmen" sollte die LED. Dabei kannst Du auch gleich den "Polaritätstest machen - LED-Lämpchen einfach "umdrehen" - dann sollte sie ebenfalls leuchten....
Wenn nicht - dann ist sie echt gepolt - aber ich glaube es nicht, da sie ja zum Austausch von Glühlampen gedacht sind - und wer weiß schon, wie "gepolt" diese angeschlossen sind.
Natürlich ist ein Widerstand hilfreich - aber ich stelle damit nur die Helligkeit ein....


Gruß Klaus


 
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RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#6 von Modelltraumland , 08.01.2020 13:14

Hallo Matthias,

ohne weitere Angaben oder Fotos kann man nicht allzu viel dazu sagen. Die LEDs sind, wie Du schreibst, für 12V ausgelegt. Manche Zentralen liefern am Ausgang bis zu 25V. Damit würde die LED höchstwahrscheinlich zerstört, wenn der Strom nicht durch einen zusätzlichen Vorwiderstand entsprechend begrenzt wird. Wenn Du Glück hast, ist sie aber nur falsch herum angeschlossen. Dann könnte sie es überlebt haben. Ich würde es mit einem zusätzlichen Vorwiderstand von mindestens 2KOhm und umpolen noch mal versuchen.


VLG Bernd

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RE: Hilfe bei LEDs und Decodern

#7 von Weiche , 09.01.2020 23:13

Hallo Stummiforisten,

Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten. Mir ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgegangen! Das Forum und eure Erfahrung ist wie immer Gold wert und ich kann viel dazu lernen. Es lag tatsächlich daran, dass ich mir nicht wirklich Gedanken über die Anschlüsse der jeweiligen Kabel an die Anode und Kathode gemacht habe.

Danke und viele Grüße
Matthias


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