RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#26 von drum58 , 05.12.2019 11:43

Zitat
Unsinn. Selbstverständlich kannst du mit D&H-Decodern dimmen. Dazu sind die CVs 52 ff. zuständig. Einen Wert in eine CV zu schreiben wirst du doch sicher hinbekommen. Dazu brauchts nun wirklich keine fancy Schieberegler.



Hallo Carsten,

da bin ich nicht sicher, Brawa hat die Lichtfunktionen z.B. bei der V 90 auf Susi ausgelagert und je nach Softwarestand der Platine kann man dimmen, aber über die Susi-CVs, nicht über die "normalen", oder auch gar nicht. Das könnte bei den VT auch so sein. Um das zu klären, muss bei D&H nachgefragt werden, die machen auch Updates für die Susi-Platinen, die von Ihnen kommen.

@ Walter: Wenn das im VT auch über Susi gemacht werden muss, dann liegt das Problem nicht beim Decoder, sondern an der Platine. Dann kannst Du jeden beliebigen Decoder einbauen, das Dimmen über die üblichen CVs wird nicht funktionieren.

Gruß
Werner


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#27 von WMaerker , 05.12.2019 11:48

Moin Carsten,
sorry, wenn ich Dir energisch widerspreche. In den von mir angesprochenen zwei Brawa Triebwagen aus dem Jahr 2015 sind D&H Decoder verbaut bzw. das Platinen-Layout ist so, dass die Innenbeleuchtung eben nicht nicht dimmbar ist, leider. Wenn ich das an meiner Esu-Zentrale per CV-Programmierung hinbekommen hätte, hätte ich mir bestimmt nicht für teuer Geld das D&H Interface gekauft! Ich glaubte nur, ich wäre zu blöd zur CV-Programmierung via Esu-Zentrale oder Esu Software.
Leider mußte ich dann lernen, dass es mit D&H Hard- und Software auch nicht geht, ja und dann kam ein ewig langer e-mail Verkehr mit D&H und das Ergebnis ist, dass die Innenbeleuchtung des Fahrgastraums nicht dimmbar ist, weil wohl der von Brawa genutzte AUX-Ausgang des Decoders nicht dimmbar ist.....

Was die für Dich absolut grottige Motorsteuerung der Esu-Decoder angeht, stimme ich nicht zu. Allerdings muß ich zugeben, dass diese Motorsteuerung zumindest via PC sehr, sehr komplex ist mit so viel Parametern zum Einstellen, dass ich die Dokumentation der einzelnen Versionen 3 bzw. 4 mehrmals ganz, ganz genau durchlesen mußte. Inzwischen bin ich aber mit dem Ergebnis mehr als nur zufrieden. Ich bin immer wieder überrascht, welche super Fahreigenschaften z. B. mit dem großen Märklin Scheibenkollektor Motor mit Esu-Magnet möglich sind!!!

Lg
Walter


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#28 von digitalo , 05.12.2019 13:14

Mahlzeit Walter

So ... wegen der Programmiererei von D&H-Decodern ... wird Dir hier geholfen

https://modellbauhuette.dettenbachtal.de...leitung-teil-1/

Insgesamt gibt es ... so meine ich ... 5 Teile. Ist sehr aufschlussreich was dort geschrieben steht. Bei Huebsch aus Östereich gibt es eine Sound-Bibliothek, die man laden und in eigene Projekte für D&H Sound-Decoder integrieren kann. Damit ist mir als Neuling sogar ein völlig neues Sound-File gelungen.
Das ist viel mehr, als die so genannte "Marktführer" seiner Kundschaft bietet.

Mach Dich mal schlau ...

Bis dahin


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#29 von 1001-digital , 05.12.2019 13:18

Hallo Walter,
ok, wenn die Platine schlecht gemacht ist, kann man natürlich nichts machen. Das ist dann aber kein Fehler von D&H, da musst du dich an Brawa wenden. D&H bietet jedenfalls die Möglichkeit, die Ausgänge zu dimmen, auch unabhängig voneinander.

Was ESU angeht: Mag sein, dass es mit den großen H0-Motoren besser läuft, in N wars einfach ein Trauerspiel. Das tu ich mir nicht mehr an. Wo ESU nur Mist machte, funktionierten andere Decoder einfach.

Viele Grüße
Carsten


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#30 von drum58 , 05.12.2019 13:39

Hallo Walter und Carsten,

mir geht es wie Carsten, ESU-Decoder sind nur sehr schwer einzustellen und mit Werkseinstellungen nicht gerade mit guten Fahreigenschaften gesegnet. Ich bezweifle nicht, dass sich das mit entsprechender Geduld alles einstellen lässt, aber andere können das eben auch "out of the box", das sind bei mir Lenz, ZIMO und D&H mit den unterschiedlichsten Lokherstellern.

Gruß
Werner


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#31 von DB 94 534 , 05.12.2019 13:41

Hallo,

also ich baue jetzt nicht soooo viel um aber ich bin sehr schnell an D&H hängen geblieben. Also bei Fleischmann Rundmotoren scheint mir D&H absolut unschlagbar, jedenfalls habe ich es nicht geschafft es mit einem aktuellen ESU (V4) so hin zu bekommen. Ein ESU ist die rühmliche Ausnahme, der uralte ESU Lopi 1, mit dem laufen auch Fleischmann Rundmotoren gut - der technische Fortschritt scheint also nicht unbedingt immer die beste Lösung zu sein!

Bezüglich kleinerer Motoren kann ich zumindest von Roco und Brawa Köf (die alten aus den 80er/90er Jahren) sagen, dass die mit den D&H auch gut laufen.

Lenz habe ich einen da denke ich aber der spinnt und dürfte defekt sein. Zimo hatte ich noch nicht.

Gruß
Markus


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#32 von Fishmastr , 05.12.2019 14:07

Moin,

ich verfolge dieses Gespräch nun seit Anfang sehr aufmerksam weil mich eben diese Frage auch quält. Und noch mehr stellt sich für mich die Frage welchen Dekoder mann letztendlich einbaut. Wenn man es Überschlägt hat mit jedem Dekoderhersteller irgendjemand Probleme gehabt. Somit bleibt einem Neuling quasi nur das Probieren. Das empfinde ich als unzumutbar. Mich würde auch interessieren welche Art von Problemen es gegeben hat, und welchen Wissensstand derjenige hatte, am besten auch noch in welchem Zeitrahmen. Beispielsweise kann jemand der vor 5 Jahren ohne Vorwissen einen ESU gekauft und in seine Lok gedrückt durchaus Probleme haben. Dies kann aber an fehlerhafter Firmware liegen, die jetzt behoben sind. Dies kann an mangelndem Verständnis für die CV liegen, die man sich erarbeiten kann. Dies kann an einer umständlichen Programmierung liegen die mit einem PC oder einer anderen Zentrale bedeutend einfacher ist.
Was ich hier ausdrücken möchte ist das nicht alle "Probleme" auf den Dekoder/Hersteller zurückzuführen sind. Ich für mich möchte ein qualitativ gutes Produkt das mir ermöglich meine Loks individuell einzustellen. Hierbei ist es mir egal ob ich mich 3 Wochen lang durch CVs und Testfahrten quälen muss, für mich gehört diese Optimierung zum Hobby. Und wenn ich die Einstellungen verfriemelt habe, gibt es ein Reset und beim nächsten mal wird es besser. Ich habe das Gefühl das einig so etwas als Problem deklarieren, bzw. hier das Problem am Produkt suchen. Leider halten sich solche Threads und Kommentare auch meist länger als es die Hersteller gibt. So mag manch einer ESU Dekoder gekauft haben als die Firmware wirklich schlecht war, und seine Erfahrungen durchaus berechtigt sein. Mit 5 Jahre alten Erfahrungen über neue Produkte herzuziehen empfinde ich dann allerdings als nicht zielführend. Wenn bspw. die Motorsteuerung schlecht ist, würde mich interessieren bezieht sich das auf einen Dekoder? auf alle? Was ist genau schlecht Fahrleistung/Lautstärke/anderes? Hier sollte man sich selbst auch selbst Fragen inwiefern mein Kommentar jetzt weiterhilft. Wenn ein Neuling fragt welcher Dekoder gekauft werden soll dann hilft ein "ESU ist schlecht" nicht weiter, weil jeder andere wird sich anschließen und sagen XY ist aber auch schlecht, und am Ende ist man keine deut schlauer. Hier wären Sätze wie:
ESU hat eine automatische Einmessfunktion, damit ist der Motor grundlegend gut eingestellt.
Wenn dir Sound wichtig ist hat ZIMO die besten Files und das auch noch Kostenlos.
Grundsolide Fahrleistungen, mit guten Konfigurationsmöglichkeiten bietet D&H, man muss sich allerdings erst einarbeiten.
Ein günstiger Jack of all Trades Dekoder ist der XY, achte auf die passende Schnittstelle, Einstecken und dann hast erst einmal Spaß.

Ich habe mir heute die Anleitungen zu ZIMO, D&H und ESU Dekodern angeschaut. Am Ende können "laut Hersteller" alle das gleiche, Motorparametrierung, Funktionskonfiguration und eben Sound oder nicht. Für die ersten 3 Loks langt das auch völlig und für 85% der Modellbahner sicher auch. Leider fällt es auch mir schwer mich für einen Hersteller zu entscheiden. Ich für mich habe festgestellt das beim Neukauf preislich kaum ein nennenswerter Unterschied besteht ob man mit oder ohne Dekoder kauft. Der einzige sinnvolle Grund ist hier das man entsprechend technisch versiert ist und seine eigene Dekoderhausmarke einbaut und einstellt. Hier wage ich zu unterstellen das mit dem technischen Knowhow nach der Einstellung jeder Dekoder am Ende das verlangte leistet.

Mich würde auch interessieren ob es bestimmte Kombinationen gibt die tatsächlich auf technischer Ebene Probleme machen. ZB D&H ABC kann aufgrund der fixen Abtastrate Faulhaber nur schlecht steuern. Solche objektiven Informationen habe ich allerdings nur sehr selten lesen dürfen, oft bleibt es bei den angesprochenen Pauschalen: Ich nehme AB weil XY nur Probleme macht.

Um hier meine bisher ausschließlich theoretisch erworbene Meinung zum besten zu geben:
Die NEUEN Loks laufen im allgemeinen mit den eingebauten Dekodern sehr gut, und sollten für den Heimgebrauch ausreichend eingestellt sein. Wenn du jetzt hart an die Realität musst, hilft nur sich mit dem Programmieren und den Dekodern auseinander zu setzen. Schau dir die Software und die Programmierung an und entscheide aus dem Bauch heraus welcher Hersteller dir zusagt, objektive Meinungen wirst du hier nur schwer bekommen.
Wenn du dich entschieden hast kannst du auch durchaus Loks ohne Dekoder kaufen, das Stecken ist ja heute kein Problem mehr.

Beim Gebrauchtkauf ist das durchaus anders aber danach hast du nicht gefragt, deshalb lasse ich es hier außen vor.

Sämtliche Referenzen auf Qualität, menschliche Personen, Hersteller oder Features sind gänzlich beispielhaft und ohne jede Gewähr. Sollte irgendeine Formulierung als persönlicher Angriff gewertet werden bitte gebt mir Bescheid und ich werde diesen Abschnitt korrigieren. Falls ich in meiner Meinung gänzlich falsch liegen sollte bitte ich um positive Beispiele um mich zu überzeugen.

Viele Grüße aus Hamburg


Planung: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=176065
Baubericht: https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=181001

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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#33 von DB 94 534 , 05.12.2019 15:20

Hallo,

@Fishmastr, was erwartest du???

Bei aller Liebe, denkst du hier hat einer das Patentrezept? Es gibt Erfahrungswerte und die kann man wiedergeben. Wenn du dich informierst, dann wirst du sehen dass alle Erfahrungen darauf beruhen dass Decoder ausprobiert wurden. Wenn dann grundsätzliche Tendenzen erkennbar sind, dann ist das doch schon mal hilfreich. Ich denke mal, keiner kann für dich oder wen auch immer den Decodertester für jeden Motortyp, mit jeder Zentrale spielen - die Dinger sind leider weder kostenlos noch wirst du jemand finden der so viel Zeit hat.

Da du das tolle Thema Einmessfahrt angesprochen hast, ich hab es bei ESU nicht getestet aber bei Märklin und da funktioniert es beim MLD/3 und beim MSD/3 nach meiner Erfahrung gut (klar, wenn man unbedingt will kann man was verbessern) weil die sowieso auf deren Motoren abgestimmt sind. Von Decodern die behaupten sie können das für jeden Motortyp halte ich nichts, das ist meiner Meinung nach ein Werbegag.

Ich hoffe du verstehst meinen Beitrag so wie er gemeint war - es gibt nicht "DEN Digitaldecoder für alle Anwendungen". Wir haben alle Lehrgeld gezahlt und dem einen reicht ein Fahrverhalten bei dem der nächste allenfalls sagt dass es unbrauchbar ist. Somit hilft nur lesen, Geld ausgeben, testen, probieren, Lehrgeld zahlen, den nächsten Decoder kaufen und von vorne anfangen.

Gruß
Markus


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#34 von Vorreiter , 05.12.2019 15:35

Hallo!
Fishmastr
Du hast ja einen sehr ausführlichen und gut durchdachten Beitrag geschrieben.
Im Augenblick beschäftige ich mich mit Sounddecoder Einbau bei Piko Loks.
Es handelt sich um die Piko Diesellok G 6 Thyssenkrupp in H0. [52664]
Um dem Smart Decoder dieses Herstellers aus dem Wege zu gehen habe ich die
analoge Variante gekauft.
Mal sehen welchen Decoder ich nehme, tendiere zu Döhler & Haass oder zu Zimo.
Hängt ja auch vom Soundprojekt ab; auch ESU könnte vielleicht in Frage kommen.
MfG


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#35 von Emmentaler , 05.12.2019 15:53

Da ich weder an Glück noch an Zufall glaube kann ich die pauschalen Aussagen das Produkt xy schlecht ist nicht nach voll ziehen.
Zumal wenn dann auch noch jemand anderes daher kommt un das selbe Produkt super findet. Das bringt niemandem etwas.
Aus Erfahrungen mit ganz anderen Motoransteuerungen weiss ich das Kombinationen von Motorsteuerungen, Motoren und deren Einbau / Verwendung geben kann die nicht "erwartungsgemäss" funktionieren.
Die einzelnen Komponeten können da aber nichts dafür und oft lag das Problem bei den Erwartungen......
Selber habe ich etliche alte Loks (Baujahr ca 1995) und ein paar neuere mit aktuellen Decodern meist von ESU und einer von Zimo ausgerüstet.
Alle Loks fahren aus meiner Sicht einwandfrei, keine ruckelt. Und nachdem Loks mit schlechter Strobabnahme, da kann der Decoder auch nichts dafür, Kondensatoren erhalten haben fahren auch alle gaaaanz langsam über Weichen.
Eingestellt habe ich nur die Adresse und die max, mim und mittlere Geschwindigkeit.

Grüsse
Walter


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#36 von Fishmastr , 05.12.2019 16:43

[quote="DB 94 534" post_id=2043140 time=1575555600 user_id=39672]
Hallo,

@Fishmastr, was erwartest du???

Bei aller Liebe, denkst du hier hat einer das Patentrezept? Es gibt Erfahrungswerte und die kann man wiedergeben. Wenn du dich informierst, dann wirst du sehen dass alle Erfahrungen darauf beruhen dass Decoder ausprobiert wurden. Wenn dann grundsätzliche Tendenzen erkennbar sind, dann ist das doch schon mal hilfreich. Ich denke mal, keiner kann für dich oder wen auch immer den Decodertester für jeden Motortyp, mit jeder Zentrale spielen - die Dinger sind leider weder kostenlos noch wirst du jemand finden der so viel Zeit hat.

Ich hoffe du verstehst meinen Beitrag so wie er gemeint war - es gibt nicht "DEN Digitaldecoder für alle Anwendungen". Wir haben alle Lehrgeld gezahlt und dem einen reicht ein Fahrverhalten bei dem der nächste allenfalls sagt dass es unbrauchbar ist. Somit hilft nur lesen, Geld ausgeben, testen, probieren, Lehrgeld zahlen, den nächsten Decoder kaufen und von vorne anfangen.

Gruß
Markus
[/quote]

Moin Markus,

und genau das ist mein Problem, warum müssen wir ALLE Lehrgeld zahlen? Das was die Menschheit groß gemacht hat ist das wir uns unsere Erfahrungen austauschen und so von Fehlern anderer lernen können. Kurz gesagt möchte ich nur das Leute von Pauschalaussagen absehen und ihre Erfahrungen wie du in einen Kontext setzen. Bei dir konnte ich lesen das bei älteren Fleischmann Rundmotoren die D&H den aktuellen ESU überlegen sind. Das ist eine für mich nutzbare Information, danke dafür. Das ist ein deutlicher Unterschied zu "Ich nehm D&H weil ESU Probleme macht."

Das es DEN Decoder für alle Anwendungen nicht gibt ist offensichtlich, sonst hätte jeder Hersteller nur einen. Aber, so gut wie alle Dekoder können gute Fahrleistungen (bei aktuellen Motoren, bei älteren haben wir Festgestellt gibt es einzelne Ausnahmen) und Licht mit Fahrtrichtungsschaltung, das ist wohl die absolute Mindestfunktionalität. Wenn man hier keine speziellen Wünsche hat kommt man mit allen Herstellern klar, hier kann man sich also nach dem Preis entscheiden.
Hat man allerdings ganz spezielle Wünsche dann wird die ganze Sache schnell unübersichtlich. Ich z.B. lege großen Wert auf Fahrkultur, Lautstärke und Robustheit. Hier kommen nach meinem Verständnis die D&H Dekoder ganz gut weg. Die Soundqualität ist ok, aber die Bibliothek wohl noch verbesserungswürdig. Wer Sound über alles stellt kommt eben wohl an Zimo nicht vorbei, muss dafür aber unter Umständen Abstriche bei den Fahrleistungen machen. Hier sollte es doch möglich sein eine Übersicht zu Erstellen um nicht alle 12 Anbieter durchprobieren zu müssen um dann am Ende festzustellen das man durch Glück mit dem Besten begonnen hat? Sei es nur ein einfaches Schulnotensystem. Ein voller Vergleich ist hier freilich durch die Vielzahl an Einflüssen nicht möglich, aber das verwirrt Neulinge meist auch.

Überhaupt sollte man wohl einen Thread mit einer Einschätzung seiner eigenen Fähigkeiten beginnen. Der Profi wird sicher wissen welche Vorteile ein Besonderes Schmiermittel hat und seine Loks entsprechend behandeln. Einem Neuling nahezulegen er möge die nagelneue Lok komplett zerlegen und mit einer Sammlung an Chemikalien und Fetten neu zu schmieren sonst kann er seinen Neukauf gleich verschrotten, halte ich eben für nicht zielführend. So eben auch die Debatte ob ich mit einem D&H Dekoder die Innenbeleuchtung des einen Triebwagens 4711 dimmen kann oder nicht.

Hier kann man durchaus auch dem Threadersteller nahelegen mehr Informationen zu liefern. Was ist für dich wichtig? Fahrleistung, Sound, Details? Was sind deine Fähigkeiten beim CV-Programmieren / hast du schon Programmierhardware? Was hast du bereits für Modelle? Märklin mfx umgebaut von sinus modellen der 1970er oder brandneue ROCO AC Modelle? Wie ist es um die technischen Fähigkeiten bestellt? Traust du dir zu einen Dekoder zu Stecken? Einen Puffer anzulöten? Wie sieht deine Anlage aus? Eher ältere Komponenten Digital Steuerung, analog Schalten oder der neue Kram mit RailCom+?
Für eine absolut belastbare Diskussion sind diese Informationen für Profis von Belang, du möchtest aber wohl einfach nur Wissen ob du die 100€ die ein eingebauter vorkonfigurierter Dekoder kostet zahlen sollst oder nicht?

Ich für meinen Teil habe entschieden wenn ich ein vollausgerüstetes Modell möchte, also mit Rauch, Sound, Kupplung, schaue ich das ich ein Fertiges bekomme. Zumindest mit meinem aktuellen Fähigkeiten und Wissensstand. Soll es hingegen ein Modell ohne Schnickschnack sein, dann kann ich auch selbst einen Dekoder meiner Wahl stecken, und dann mit entsprechender CV-Programmierung die Fahrleistung für mich optimieren. Wenn ich nicht zu pedantisch bin kann ich ja auch schauen ob ein Modellhersteller Dekoder meiner präferierten Marke verbaut und dann gezielt dessen Modell kaufen.

Ich hoffe dem Vorreiter zumindest an meiner sehr bescheidenen Erfahrung teilzuhaben gelassen. / teilgelassen zuhaben / teilhabe zugelassen? Wie heißt es richtig?

Viele Grüße


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#37 von digitalo , 05.12.2019 18:43

Hallo Vorreiter

Beim Sound für die G6 ... wirst Du weder bei D&H noch bei Zimo fündig werden ... den hat nur Piko für die UB Decoder.

Hallo Fishmastr

Der Appetit kommt beim Essen! Anders ausgedrückt ... je mehr Erfahrungen Du auf deinem Weg sammelst ... um so mehr sinkt die Tolleranz-Schwelle gegenüber unzulänglichen Produkten für Deine Ziele. Ganz allgemein ausgedrückt.

Von daher kann Dir niemand Rede und Antwort zu diesem Thema geben. Nur Du kennst deine Tolleranz-Grenzen!

Mein Weg ging über analog zu Uhlenbrock (DAL770) und Märklin-Delta, zu Märklin digital(60901), zu ESU (LoPi & LoSo V3 & 4) und gelandet bin ich bei D&H (die ganze H0-Palette) sowie Zimo (ebenfalls die ganze H0-Palette).
Da werde ich auch bleiben, ... es sei denn ... es gibt eine wirklich gute Eier-legende-Wollmilch-Sau die besser als meine jetzige Wahl ist.

NIX is FIX

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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#38 von digitalo , 05.12.2019 19:06

Zitat

Ich für meinen Teil habe entschieden wenn ich ein vollausgerüstetes Modell möchte, also mit Rauch, Sound, Kupplung, schaue ich das ich ein Fertiges bekomme.



Wie willst Du bei dieser Herangehensweise zu Erfahrungen im Verfeinern Deiner Lok-Modelle kommen?
Als ich den 1. DAL770 von UB in ein betagtes Primex-Modell eingebaut hatte ... musste ich duschen gehen danach ... so durchgeschwitzt war ich vor Angst etwas unreparabel zerstören zu können bei der Aktion. Die Fahrkultur .. nicht berauschend und ich habe das auch nur noch einmal mit diesen Decoder wiederholt.
Dann kam ESU mit dem LoPi V3 auf den "Plan" natürlich hab ich den auch erst in ein Modell, wo vorher der DAL770 drin war getestet. Belohnt wurde ich dann damit, das das Modell sauber fuhr und alles so machte wie ich es geplant hatte, aber dann kam irgendwann der Wechsel bei ESU zum LoPi/LoSo V4 und damit ging der Weg von ESU bei mir bergab.
So war es die ganze Zeit über ... das Bessere ist des Guten Feind ... aber diese Erfahrungen musst Du selbst machen.
Auch wenn die Modelle gleich sind, zu denen der eine oder andere etwas schreibt, heißt das noch lange nicht, das die darin verbauten Teile wie zB Motoren und Getriebe völlig identisch sind. Also sind es die Erfahrungen zu Decoder-Produkt A oder B auch nicht. Das liegt eben auch an den möglichen Fertigungs-Tolleranzen bei den Modellherstellern.

Das ist doch Spielzeug, über das wir hier reden ... wenn auch ein teures Spielzeug.

Bis dahin


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#39 von DB 94 534 , 05.12.2019 19:15

Hallo,

@Fishmaster, du hast ja so Recht und dennoch stehen wir vor so vielen Problemen!

Du willst etwas, womit der absolute Anfänger und Profi umgehen können soll. Das Problem ist aber, der Anfänger weiß bei vielen Dingen nicht mal, wovon du redest z. B. Stützkondensator. Wenn Papa XY für Sohn YZ in die Lok mit 8-poliger Schnittstelle einen Decoder reinstecken will, dann reicht da zu 99% "der hat nen Stecker dran, den nehme ich, fährt damit, passt".
Hat er was von Märklin, dann nimmt man eben was vom Hersteller und zwar ordentlich gemacht mit HLA und Decoder und nicht so ne halblebendige Lösung mit irgendeinem Dauermagnet-Polbügel.
Doch Morgen steht der Profi vor dir, der alles zu 100% will und dann soll/muss das genauso passen. Der weiß schon, dass er selbst mit dem besten Decoder der Welt einem alten Roco Brummmotor (diese ekelhaften 3-poligen) die Schwinungen nicht aberziehen kann, deshalb wird er auch den Motor tauschen oder gleich ne andere Lok nehmen. Der Profil will dann den besten Sound dazu z. B. für eine Baureihe 23 und wie willst du den beurteilen? Den empfinden viele anders und am Ende hängt er noch vom Einbauort des Lautsprechers, der Bauart etc. ab.

Im Prinzip ist es wie wenn du mit deinen Eisenbahnkumpels in eine Gaststätte gehen willst. Alle wollen zur Weihnachtsfeier aber der eine will ne Deutsche Küche, der nächste zum Italiener, wieder einer zum Chinesen - alles ist (hoffentlich) essbar, nur die Geschmäcker sind eben verschieden.

Irgendwo beginnen die persönlichen Vorlieben und diesen Spagat wirst leider weder du noch sonst jemand schaffen - so wünschenswert das wäre!

Ich denke die Diskussion beginnt sich zumindest von meiner Seite im Kreis zu drehen, ich versuche ab jetzt die Finger still zu halten. Denke es ist klar was wir wollen. Lasst uns unsere Erfahrungen teilen und wenn jemand was für sich herauslesen will ist es gut, gefällt es ihm um so besser, gefällt es ihm nicht ist es nicht unser Problem so lange wir objektiv auf die Frage geantwortet haben. Ich für meinen Teil kann das was ich bezüglich D&H und ESU geschrieben habe so stehen lassen.

Ergänzend kann ich sagen, dass ich mit einem Uhlenbrock 76320 gute Fahreigenschaften am Fleischmann Rundmotor hatte aber den niemals einsetzen würde weil er bei mfx-Signal am Gleis zu spinnen anfängt (ersetzt durch D&H DH10-C aber Uhlenbrock hat auch Decoder die mfx können!).
Fleischmann 6857 (ein Microdecoder den man wohl kaum noch bekommt) kann nur DCC, sonst für Spur N etc. ok (ersetzt durch D&H DH10-C weil einer der günstigsten guten Microdecoder).
Tams LD-W32 kann man in ne ältere Märklin bauen, muss man aber nicht und ich bevorzuge da einen alten Delta-Decoder der auch wieder Geschmackssache ist. Tams LD-G32 hab ich auch keine mehr (obwohl die echt ok waren) weil durch andere ersetzt - so und nun bilde dir eine Meinung, probiert habe ich für meinen Teil genug (vorerst) denke ich. Eine Empfehlung kann ich trotzdem nicht geben!

Gruß
Markus


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#40 von hu.ms , 05.12.2019 19:21

Bezüglich sound zwei beispiele einer mätrix BR23:
Einmal den serienmäßigen soundecoder + lautsprecher:
https://www.youtube.com/watch?v=QUcEe9VHl08

Und meinen soundumbau:
https://www.youtube.com/watch?v=JZa7rkNpzNo

Ist einfach geschmackssache.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#41 von DB 94 534 , 05.12.2019 19:29

Sorry das war doppelt


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#42 von SAH , 05.12.2019 19:46

Guten Abend Markus,

jeder will eine eierlegende Wollmilchsau, doch Jeder versteht etwas Anderes darunter.
Beispiel Kennlinie: exponentiell, linear, progressiv, was darf es sein?
Beispiel Geschwindigkeit: Schneckengang bei FSmax, bei FS1 oder irgendwo dazwischen?
Beispiel Motorregelung: frage 10 Personen nach den Eigenschaften einer guten Regelung und Du erhältst 11 Antworten.

Ich hatte mal vor, hier einen Dekodervergleich zu bringen, doch die Zeit lief mir davon.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#43 von Fishmastr , 05.12.2019 19:50

Moin Stephan,

ich habe geschrieben das ich so beginnen werde. Über die Zeit in der ich meine Rückmelder usw. verlöte verbessere ich ja meine Fähigkeiten und mit deren Verbesserung werde ich dann auch beginnen meine Loks zu verbessern. Aber ich traue mir nicht zu und bin auch nicht bereit das Geld zu zahlen jetzt ein 300€ Modell zu kaufen und dort meine ersten Löterfahrungen zu sammeln. Hier hole ich mir lieber für 4€ Messingprofile und löte mir ein Geländer. Wenn das dann ordentlich aussieht kann ich mal versuchen die LEDs im Modell durch Warmweiße zu ersetzen. So geht's dann immer weiter bis man Digitalisierungen und später vielleicht sogar selbst Funktionen in Modelle einbaut.

Wie du schreibst treten bei dir bei ESU Probleme mit den neueren Dekodern auf. Hast du ältere Modelle oder neue? Geht ums Fahrverhalten oder um Zusatzfunktionen? Betrifft es vielleicht das Problem mit den Fleischmannmotoren die Markus erwähnt hat? Ich weiß, ich könnte auch Fragen: Passt Dekoder XY zu Modell AB? Aber ich glaube jedem wird es nach dem 17. mal zu dumm diese Frage zu beantworten.

Deine Erfahrungskette finde ich dagegen recht interessant. Ich tendiere nach allem was ich gelesen habe eben auch zu D&H für Stille Modelle und zu ZIMO wenn es zischen soll. Bei ESU bin ich geteilter Meinung, was die Versprechen klingt sehr gut, aber ob das eben so gehalten wird. Von daher hoffe ich schon viel an Lehrgeld sparen zu können. Für mich persönlich ist es auch nicht so wichtig ob der Sound jetzt tatsächlich nach einer BR23 oder BR38 klingt. Das würde ich nicht raushören. Für mich reicht es wenn die Anzahl der Zylinder stimmt, und selbst das könnte ich verschmerzen. Hier kommen eben die H0puristen durch.
Ich glaube auch das D&H/ZIMO/ESU den Großteil des DCC Marktes unter sich aufteilen. Von LENZ, KÜHN, TAMS und anderen hört man eher wenig, wie man das bewertet sei jetzt mal dahingestellt.
Wenn ich dann endlich meine Erfahrungen mache werde ich versuchen diese in übersichtlicher Form zur Verfügung zu stellen, gern auch in mehreren Versionen für Anfänger, Fortgeschrittene, Profis. Die ganzen Artikel in den Grundlagen helfen für das technische Verständnis sehr gut, aber eine Entscheidungshilfe sind diese nicht, und wollen die auch nicht sein.

Ich hoffe ich habe den Thread nicht allzusehr entgleist und bedanke mich für eure Kommentare die trotz des Konfliktpotenzials super freundlich waren!
Ich bin mir auch bewusst das es eben diese eine Antwort nicht gibt, und die wollte ich auch nicht haben, aber Hinweise und Tips sind gern gesehen. Hier aber bitte objektiv und mit Belege anstatt pauschal und gefühlsbetont.

Vielen Dank

EDIT

Zitat

Bezüglich sound zwei beispiele einer mätrix BR23:
Einmal den serienmäßigen soundecoder + lautsprecher:
https://www.youtube.com/watch?v=QUcEe9VHl08

Und meinen soundumbau:
https://www.youtube.com/watch?v=JZa7rkNpzNo

Ist einfach geschmackssache.

Hubert


Moin Hubert,
ich hatte schon das Glück eine echte 23 hier in Hamburg zu sehen und auch zu hören. Beim Serienmäßigen Beispiel hört es sich sehr nach 3 Zylinder oder sogar 4 Zylinder an, das passt natürlich nicht. Aber auch die Fahrleistung ist in diesem Beispiel eher schlecht. Ruckhaftes anfahren und Sprunghafte Geschwindigkeitsänderungen. Also ich persönlich wäre mit diesem Modell nicht zufrieden. Das Beispiel von dir deckt sich mit meinen Wünschen, auch wenn der Sound halt immer noch arg nach Blechdose klingt, aber den Bassdruck bekommst halt in so eine kleine Lok nicht rein. Hier akzeptiere ich auch die physikalischen Grenzen. Welchen Dekoder hast du verbaut? Ok ZIMO MX644d (80€). Hast du auch den Lautsprecher getauscht?
Hier wäre es tatsächlich besser die analog Variante zu kaufen und einen GUTEN Sounddecoder und Lautsprecher selbst zu verbauen. Wenn man sich das zutraut. Also ist es durchaus zu überlegen mit leisen Loks zu beginnen und den Soundumbau vielleicht ein paar Monate zu schieben.
Die Frage hier ist auch, wie hört es sich bei dir im Keller an, und wie bei uns daheim. Da ist das Micro, Komprimierungsverluste und letztendlich der Lautsprecher bei uns die sehr großen Einfluss haben.

Viele Grüße


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#44 von Vorreiter , 05.12.2019 20:30

Hallo!
Hänge mal hier an.
Fahre mit der Intellibox II mit DCC.
Soundeinbau bei einer Piko Lok G6 H0 mit Döhler & Haass Decoder DH SD22A-4.
Habe ein Soundprojekt auf diesem Decoder auch D & H DB BR 215 MTU. Ob nun
richtig oder falsch für diese Lok!
Die Lok hat einen Pufferkondensator.
Lok fährt, Adresse läßt sich auslesen, jedoch nicht ändern dabei springt Lok
auf dem Programmiergleis.
Lok springt auch beim ausschalten der Digitalspannung
Decoderkennung CV 8 = 97 / Habe noch kein Reset gemacht.
Licht läßt sich schalten und Lok fährt mit Adesse 3.
Sound funktioniert bei Beschleunigung richtig.
Beleuchtung funktioniert nur in einer Richtung andere Richtung invertiert.
CV 51 Vertauschungen kann ich machen.
Wert in CV 29 ist 12
Kann immer nur einmal auslesen, dann geht nichts mehr.
Nun war ich froh das Lokgehäuse zu zu bekommen; geht sehr eng zu.
Habe da eine Menge "Brot" zum einstellen.
Nach diesen etwas "ernüchternden" Ergebnissen hab ichs für heute erst mal gut sein lassen,
um Morgen erneut ans Werk zu gehen.
MfG
PS Was die Schelme nicht stehlen können, das verderben die Narren.
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#45 von DB 94 534 , 05.12.2019 20:49

Hallo,

@Fishmastr, teste mal den Tams LD-G32.2 und bilde dir an Hand dessen eine Meinung im Vergleich zu anderen, sooo schlecht ist der nicht!

Gruß
Markus


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#46 von hu.ms , 06.12.2019 07:01

Zitat

Welchen Dekoder hast du verbaut? Ok ZIMO MX644d (80€). Hast du auch den Lautsprecher getauscht?


Mätrix serienlautsprecher sind bisher nie die bestmöglichen, deshalb tausche ich sie immer.
Sh. hier:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...art=25#p1801666

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#47 von Fishmastr , 06.12.2019 07:59

[quote="DB 94 534" post_id=2043258 time=1575575349 user_id=39672]
Hallo,

@Fishmastr, teste mal den Tams LD-G32.2 und bilde dir an Hand dessen eine Meinung im Vergleich zu anderen, sooo schlecht ist der nicht!

Gruß
Markus
[/quote]

Moin Markus,

das wollte ich damit auch nicht ausdrücken, hier ging es ausschließlich um den Marktanteil (nach meiner Einschätzung). Da fehlt zb auch der Märklin Dekoder der ja in der AC Welt sicher nicht zu übersehen ist.

Aber schlechtes habe ich von diesem auch nicht gelesen. Für eine ganze Zeit war der auch unter meinen Top3, aber durch kontinuierliches lesen bin ich nun doch eher auf D&H geschwenkt.

Viele Grüße


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#48 von digitalo , 06.12.2019 08:22

Moin Fishmastr

Das man vom Märklin-ZwangsSound-Decoder nichts hört liegt eben auch daran, das der ab Werk verbaut ist und es bei diesem Gleis-System auch nicht ohne einen Umschalter geht. Zumeist ist der Sound (ohne Sound werden schon seit dem Tod von Delta kaum Modelle mehr angeboten ... ja das HOBBY-Segment hat noch welche) mit einem mehr schlechtem als rechtem Sound aus dem Baukasten und Käufern, denen das aber alles egal ist Hauptsache es ist von Märklin.
Dann gibt es die Käuferschicht von Märklin, denen es nicht einmal im Traume einfallen würde Hand an das teuere Modell anzulegen und alles zum Service beim Händler oder zum Produzenten bringen oder die Duinger gleich in die Vitrine stellen.
Es gibt aber noch die Käuferschicht, die sich eben nicht mit dem vom Hersteller vorgesetztem zufrieden geben und nach ihren Wünschen das Modell aufpimpen. Zugegeben das ist eine kleine Minderheit, aber diese bauen mehrheitlich keine Decoder von Märklin in sondern eher aus ihren Modellen. Als Beispiele kannst Du vielleicht den Foristi hu.ms und ganz sicher mich nehmen. Wie gesagt ... der Appetit kommt beim Essen ...

Bis dahin


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#49 von Fishmastr , 06.12.2019 09:29

Zitat

Moin Fishmastr

Das man vom Märklin-ZwangsSound-Decoder nichts hört liegt eben auch daran, das der ab Werk verbaut ist und es bei diesem Gleis-System auch nicht ohne einen Umschalter geht. Zumeist ist der Sound (ohne Sound werden schon seit dem Tod von Delta kaum Modelle mehr angeboten ... ja das HOBBY-Segment hat noch welche) mit einem mehr schlechtem als rechtem Sound aus dem Baukasten und Käufern, denen das aber alles egal ist Hauptsache es ist von Märklin.
Dann gibt es die Käuferschicht von Märklin, denen es nicht einmal im Traume einfallen würde Hand an das teuere Modell anzulegen und alles zum Service beim Händler oder zum Produzenten bringen oder die Duinger gleich in die Vitrine stellen.
Es gibt aber noch die Käuferschicht, die sich eben nicht mit dem vom Hersteller vorgesetztem zufrieden geben und nach ihren Wünschen das Modell aufpimpen. Zugegeben das ist eine kleine Minderheit, aber diese bauen mehrheitlich keine Decoder von Märklin in sondern eher aus ihren Modellen. Als Beispiele kannst Du vielleicht den Foristi hu.ms und ganz sicher mich nehmen. Wie gesagt ... der Appetit kommt beim Essen ...

Bis dahin


Moin Stephan,

generell sehe ich mich da irgendwo dazwischen, nur direkt mit der Königsdisziplin anzufangen halte ich für gewagt. Hier bin ich eher der "sichere" Typ. Ich stimme dir zu, der Appetit kommt beim Essen, leider wird bei mir noch gekocht. Vor dem neuen Jahr kann ich aber leider keine Anschaffungen tätigen da mir der Raum nicht zugänglich ist. Mir juckt es aber schon gehörig in den Fingern. Leider muss aber auch alles neu beschafft werden. Lötkolben, Zangen, Farbmaterial, und und und. Hier muss ich eben hart zwischen Zeit- und Geldeinsatz abwägen, daher meine möglicherweise unverständliche Ansicht zu dem ganzen. Ich glaube aber dennoch das meine Ansichten recht vernünftig sind. Das man Fehler macht ist kein Problem, nur versuche ich die Folgen/Verluste so klein wie möglich zu halten. Klar würde ich mich gern mit einem Weinert Bausatz einschließen, aber das ist schier unmöglich, genauso mit Gützold oder sogar KM1. Und mit so einem zu Beginnen ist wohl ohne jegliche Erfahrung auch sehr ambitioniert.

Ich werde wohl auch mein Profil mal etwas ausgestalten, so wie es einen Fragebogen zur Anlagenplanung gibt wäre vermutlich auch ein Steckbrief der Mitglieder recht interessant. Da könnte man dann recht schnell die Prioritäten erahnen und die Fragen bedeutend besser beantworten. Dem Vitrinenbahner sind im allgemeinen die Fahrleistungen egal, da geht es dann wohl eher um Details und hist. Korrektheit.

Ich hoffe ich konnte einige dazu bewegen etwas genauer über ihre Kommentare und deren Wirkung auf die unterschiedlichen Mitgliederschichten nachzudenken. Profis erkennen schwammige oder unwahre Aussagen oder Wissen wie diese zu beheben sind, Anfänger wie ich nicht. Wenn man dann noch gesagt bekommt man muss Lehrgeld zahlen wo bei Sounddekodern auch mal schnell 500€ zusammen kommen schreckt mich das doch etwas ab. Das wurde nun aber geklärt.

Viele Grüße


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RE: Was soll man kaufen? Loks neu mit oder ohne Decoder

#50 von riedochs , 06.12.2019 09:42

Ich bevorzuge beim Kauf Loks ohne Decoder. Ich rüste meistens ohne Sound nach und verbaue nach Möglichkeit nur Zimo. Roco und Piko bieten ja viele Modelle als DC ohne Decoder an. Umbau auf AC erledige ich dann selbst.


gruß

Jochen


 
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