Hallo Modellbahner,
nachdem ich die neuerlichen Diskussionen über den neuen SDS und dessen grausamer Analogfahreigenschaften mitverfolgt habe, wollte ich es genauer wissen.
Deshalb habe ich die BR218 mit einem blauen Trafo (aus Versehen) getestet und möchte über die analogen Fahreigenschaften berichten:
Die Lok setzt sich ab Reglerstellung 50 sanft in Bewegung. Die Geschwindigkeit steigert sich annähernd linear bis zur Höchstgeschwindigkeit bei Endstellung 200. Der Motor läuft insgesamt ruhig, gegenüber dem Digitalbetrieb ist ein leichtes Pfeifen wahrnehmbar.
Beschleunigt man die Lok langsam bis zur Höchstbeschwindigkeit, so sind ungefähr 28 Drehzahlsprünge bemerkbar. Der Übergang zwischen den einzelnen Stufen erfolgt relativ hart aber dennoch feiner, als die Hobbymodelle im Digitalbetrieb mit 14 Fahrstufen und ausgeschalteter Anfahr- und Bremsverzögerung. Gefühlsmäßig hängt die Lok sozusagen "hart am Gas".
Trotzdem verstehe ich die pauschalen Negativurteile "unfahrbar etc." über die analogen Fahreigenschaften nicht. Es wird nur geschumpfen, ohne direkt zu nennen, was stört. Oder gibt es hier extreme Exemplarstreuungen.
Fazit: Die analogen Fahreigenschaften sind absolut befriedigend bis gut, der fehlende Auslauf und das laute Schleifergeräusch mag Mancher als störend empfinden.