Hallo Freunde!
Ende letzter Woche und am Wochenende fand in Wien die Modellbau-Messe im Wiener Messegelände statt. Also am Donnerstag einen halben Tag freigenommen und zusammen mit Harold diese Messe besucht.
Märklin wie immer mit einem großen Stand vertreten. Für die Insider gab es als Geschenk den Flaschenöffner mit Sound, den es schon früher einmal als Geschenk bei einer Märklin-Veranstaltung (Messe?) in Deutschland gegeben hat.
Zuerst einmal habe ich die Neuheiten in den diversen Vitrinen begutachtet. Meine Begeisterung galt der V170 Imotrans, den Wagen Bauart Langenschwalbacher und der V290.
Ausgestellt war ein sogenanntes Digital Info Center. Dort konnte
ich mittels einer Lok auf dem Rollenprüfstand die Funktionen der Central Station selbst in der Praxis
kennenlernen. Auf der Grund der schon zahlreich erschienen Berichte war ich recht negativ eingestellt. Diese Einstellung hat sich aber doch rasch gewandelt. Negativ fiel mir nur der schlechte Bildschirm auf, den man zudem nur schlecht mit den Fingern bedienen kann. Märklin sollte einen Stift beilegen. Auch Regler drehen mir etwas zu leicht.
Begeistert haben mich vorallem von 2 Dingen: Tippt man auf ein Signal, so werden einem ALLE bei diesem Signal möglich Signalstellungen angezeigt und man kann die gewünschte auswählen. Weiters die einfache Änderung der Dekoder-Einstellungen. So kann man die Funktionsbelegung in einer Art Tabelle auf einfachste Art ändern. Ich habe z.B. die Innenbeleuchtung bei der GG1 so geschaltet, dass sie automatisch bei Stillstand der Lok eingeschaltet ist. Fährt die Lok wieder los, geht das Licht wieder aus.
Es hat eine kleine Demoanlage gegeben, bei der Herr Lorenz von Märklin die CS vorführte. Ich hatte ausführlich Zeit ihn mit Fragen zu quälen. Die Problematik mit den neuen mfx-Dekodern, Alzheimer, kein DCC-Protokoll der CS, ... sind Märklin bekannt. Ich habe Ihn gefragt, warum es für Märklin und Trix nicht eine gemeinsame Zentrale gibt, die alle Protokolle kann. Sicher wäre das ideal gewesen, aber dann hätte sich die Auslieferung noch um Monate (Jahre ... Anm. des Verfassers) verzögert.
Zumindest für Alzheimer gibt es eine Verbesserung. In den erweiterten Dekodereinstellungen in der CS gibt es die Option "Nach Dekoder-Reset Fahren mit Anfahrgeschwindigkeit". Diese Option sollte AUSgeschaltet bzw. deaktiviert sein. Dann fährt die Lok mit der Geschwindigkeit weiter, die sie vor der Stromunterbrechung hatte und NICHT mit der Anfangsgeschwindigkeit. Bei allen seit dem Sommer ausgelieferten Modellen ist dies Option nicht aktiv - was bei allen früher ausgelieferten Modellen schon der Fall war. Vielleicht ist das der Grund, warum immer mehr Berichte über ein besseres Fahrverhalten der mfx-Loks auftauchen.
Auf Grund der Tatsache, dass ich natürlich keine CS besitze, sondern mit der IB steuere, hat mir Herr Lorenz dankenswerter Weise angeboten, meine Loks umzuprogrammieren. Da ich aber nicht mehr auf die Messe fahren wollte, vorallem nicht am Wochenende, meine Fragen an die Gurus: Kann jemand, der die CS hat bzw. bekommt, testen, welches Register durch diese Option verändert wird. Kann man auch ohne CS diese Anfahroption deaktivieren?
Erfahren habe ich auch, dass die Auslieferung des HWZ`s (kurzfristig) wegen DEFEKTER Verpackung unterbrochen wurde.
So weit mein Bericht über Märklin bei der Modellbau-Messe in Wien.
Gruß Ulli
P.S.: Bilder gibt es hier: http://www.bahnnews-austria.at/forum/viewtopic.php?t=3663