Im Wirtschaftsarchiv der Universität Hohenheim, in den Beständen der Maschinenfabrik Esslingen findet sich der Plan [ 1980M203 ] eines 8rädrigen württembergischen Postwagen von 1861. Diese wurden um 1870 mit der Einführung der 4rädrigen Postwagen alle in Gepäckwagen (Gep. 51 - 64) umgebaut. Da ich bisher überhaupt keine Literatur zu diesem Stück gefunden habe, hier ist er.
Hinter dem linken Fenster vorne oben ein abschließbarer Schrank, vorne unten ein Hundekasten und hinten die Toilette. Dann der Gepäckraum und hinter den vier Fenstern rechts das Postabteil.
Mein nächstes 3D-Projekt. Für den Druck wurde der Innenraum etwas abgesenkt.
Ein komplettes Fahrwerk habe ich bereits bei shapeways drucken lassen. Der NEM-Kupplungsschacht bewegt sich nicht. Das werde ich aufbohren müssen und die Konstruktion verbessern. Die Escape Holes für das Wachs sind zu klein und wie ich die KKK-Feder mache ist noch unklar. Auch der Test mit Metallachsen steht noch aus.
Bei den Einzelstücken fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, bei der Möblierung, die Klapptritte des Salonwagens, die Ofenrohre und die Wasserkästen für die Toilettenspülung auf dem Dach. Dann gibt es noch kleinere Fehler bei den Trittbrettern.
Die Skizze zum Cavalierwagen ist ziemlich schräg. Die Bemaßung ist unvollständig.
Der Wagen hat vier Einzelschlafkabinen. Die Querwände stehen mitten im Fenster. Die einzige Tür ins Freie auf der Abteilseite führt durch den "Abtritt". Die anderen Türen sind fest verschlossenen. Die Türklinken wurden entfernt, aber die Griffstangen belassen. Der Seitengang auf der gegenüberliegenden Seite hat großzügige drei Türen. Es ist eindeutig ein Umbau, aber wie sah das Original aus? Man hat es sich sehr einfach gemacht, trotzdem kann ich keinen anderen passenden Wagen finden.
Schaut super aus! Mit welchem Programm machst du die Modelle? Und wie viel Geduld braucht man? Hab selber Pläne von Loks von 1851, in Wiener Fuß...
Der Cavalierswagen ist echt ungewöhnlich. Aber was meinst wie das Original aussah? Für mich ist das ein normaler Abteilwagen, wahrscheinlich ohne Abort wie zu dieser Zeit üblich. Mitte schaut größer aus, 1 Klasse?. Links und rechts 2 Klasse? Rechts wurde vielleicht wegen dem Abort das Fenster entfernt.
Das Programm ist openscad. Kann man herunterladen bei openscad.org. Es ist kein echtes CAD Programm. Man zeichnet nicht direkt sondern programmiert. Freie Formen NURBS und Bezier sind nicht möglich. Das höchste der Gefühle ist ein Donut. Bis ich den Torus in die Schornsteinkrempe gedengelt hatte.... Aber richtig programmiert, wenn ich z.B. die Türen versetze, werden die Griffstangen, Oberlichter, Trittbretter etc. mitversetzt. Es ist mühsam, lohnt sich sowieso nicht, aber für eine Reihe verschiedener aber ähnlicher Wagen geht es. Bei einer Lok, braucht man für das ganze Leitungsgekröse ewig.
Meine Pläne sind (1846) in englischen Fuß, (1860) badischen Fuß, (1889) französischen Millimetern, für Gebäude württembergischen Fuß und nicht zu vergessen Modell-mm aus den NEM-Normen. Ich setze die Werte direkt in das Programm und überlasse die Umrechnung dem Computer. Da steht dann ganz oben massstab = 25.4/87.
Ich denke der Wagen war usprünglich ein Salon-Wagen. Nach der Fertigstellung der Brücken bei Kehl und Salzburg wurde 1860 der internationale Verkehr Paris-Wien aufgenommen und 1862/1863 beschaften die Württemberger für den internationalen Verkehr 14 vierrädrige Wagen I und I/II Klasse und diesen Cavalierwagen. 1866 wurde der Dienerschaftswagen und der neue Königliche Salon-Wagen angeschafft und der sah einfach besser aus. Ich nehme an, die ursprüngliche Einteilung war wie beim neuen Salon-Wagen den Fenstern nach zu urteilen, Dienerschaftsabteil, Salon, Schlafraum und Toilette. Der Cavalierwagen wurde umgebaut in einen Schlafwagen für insgesamt nur vier Personen.
Der Test einigermaßen erfolgreich. Alles dran. Die Artefakte auf dem Dach sind deutlich. Laufeingeschaften katastrophal, die Räder werden eh durch Metall ersetzt. Kupplung paßt. Hinter dem dunklen Streifen verbirgt sich ein Schlitz für eine Klarsichtfolie als Fensterscheibe.
Ich fülle jetzt mal meinen shop auf: https://www.shapeways.com/shops/litera Dort gibt es von allem ein 3D Bild. Die anderen Modelle habe ich noch nicht gedruckt, basieren aber auf den selben Maßen.
Heute abend brachte die Nachbarin den schon früher bestellten EST A21. Sie hat ihn dem Paketboden abgenommen. Ein bißchen vorbildfrei verkürzt, aber echt schnucklig.
Sind micro-trains coupler (Kadee in N) nicht zu heikel für H0? Die Modelle sind zweiteilig, Dach und Kasten bilden eine Haube, Inneneinrichtung und Boden das Unterteil. Die Kupplungen sind am Oberteil, die Achsen am Unterteil befestigt und da ist (noch) zuviel Spiel in der Höhe.
Funktionieren RP25-99 Räder mit den niedrigen Spurkränzen auf unseren Märklin-K-Gleis Modulen? DKW wird gemeistert. Bei sauberen Modulübergängen kein Problem. Dafür empfehle ich stets meine Hupfbohle. https://www.shapeways.com/designer/litera/creations
Laufen bei shapeways 3-D gedruckte Drehgestelle reibungslos? Beim Zusammenbau erwies sich Fine Detail Plastic als etwas spröde beim Einfädeln der Achsen in die Drehgestelle (beide Wagen außen). Selber schuld, wer baut auch ein komplettes Bremsgestänge und muß dann die Achsen von oben einpfriemeln. Die Trittbretter und Achshalter bei den zweiachsigen Abteilwagen waren nicht besonders belastbar. Ich habe meinen shapeways-shop litera daraufhin zusammengestrichen. Die Modelle sind jetzt versatile plastic, etwas dicker, robuster aber auch billiger. Ein vierachsiger Wagen ca. 16 cm lang kommt dann (kalt und ohne alles) auf um die 80 Euro. Bei SLA Plastic (Accura Xtreme) scheinen die Achsen besser einzuschnappen und die Drehgestelle laufen wie geschmiert. (Der Wagen in der Mitte, ich weiß es, ist ein Drehgestell für Güterwagen). Ist teureres Material aber für Drehgestelle noch ok.
Der württembergische Postwagen. Allerdings mit einer anderen Datei als im ersten Post, angepaßt an das Material versatile plastic bei shapeways.
Der württembergische Pferdestallwagen. Einteilig mit beweglicher Kupplungsaufnahme. Gelungener Versuch. Der Normschacht hängt federnd an dem dünnen Streifen bis zur Mitte.
Die württembergische Gondola. Mißlungener Versuch. Die Aufhängung der Kupplung von zwei Seiten ist zu fest und den Rädern im Weg.
Es wird enden wie beim Box Car.
Der hat eine zweischwänzige Märklin Kupplung.
und als Kupplungswagen am anderen Ende einen Micro-Trains Magne-Matic coupler.
Alle zwei Wochen geht es weiter. Der Paketbote war da und hat ein Päckchen von shapeways gebracht.
Drehgestelle für württembergische 8-rädrige Wagen in SLA Plastic Acura Xtreme. Hier die lange Version mit Fangeisen, Gestänge und außenliegenden Bremsbacken.
Die Version mit innenliegenden Bremsbacken sieht etwas einfacher aus.
Einen Kokswagen der Chemin de Fer du Nord in Versatile Plastic Natural White. Der Aufbau war mein erstes CAD-Modell, und er eignet sich hervorragend zum austesten was geht.
Von unten sieht man die Aufhängung des Kupplungsschachtes.
Einen 1.Klasse Wagen der Chemin de Fer de l'Est in Versatile Plastic Natural Black.
Einen Stehplatzwagen für 40 Personen der Großherzigen Badischen Bahn in Versatile Plastic Processed Green.
Ein winziges Modell. Den Versuch ausreichend Platz zu schaffen habe ich aufgegeben, bevor ich ein Loch im Boden bekommen hätte. Ich war froh noch einen Satz kleinere Rädchen zu haben. NEM RP25, 23,9mm Achse, 9,6mm Räder.
Einen württembergischen Coupèwagen 1/2 Klasse für die Courierzüge im internationalen Verkehr nach Baden und Bayern. in Versatile Plastic Processed Green. Mit etwas geänderte Fensterbreiten gibt es den auch als reinen 1. Klassewagen mit 14 Plätzen.
Die Achslager in Versatile Plastic rollen hervorragend und das Material ist flexibel genug beim Einsetzen der Achsen. Auf https://www.shapeways.com/shops/litera gibt es 3D Ansichten der Wagen.
Alle zwei Wochen geht es weiter. Der Paketbote war da und hat ein Päckchen von shapeways gebracht.
Zwei neue Wagen, 1/2 Klasse von 1861 der interessanterweise zwei verschiedene Bestuhlungen in der zweiten Klasse anbietet. Ein Abteil mit gegenüberliegende Polstersitze wie heute üblich und ein Abteil mit Sitzen mit umklappbaren Lehnen damit alle immer vorwärts fahren können. Und ein Wagen 3.Klasse von 1845 von denen man nie zuviel haben kann.
Dazu Drehgestelle kurz und lang in versatile plastic, preisgünstig (Vier Stück etwa 12 Euro), die Räder lassen sich gut einklipsen und laufen frei und hervorragend. Vorne in schwarz, die kurze Version mit innenliegenden Bremsbacken. fine detail plastic (acryl) ist doppelt so teuer, zu spröde und wird jetzt ersetzt. Die glattere Oberfläche interessiert hier nicht. Die "gealterten" Drehgestelle in der Mitte sind über vier Jahre alt. SLA plastic Accura wäre glatt und flexibel, ist aber viermal so teuer.
Da hatte ich doch die 8-rädrigen Güterwagen ganz vergessen.
Jetzt habe ich mal einen bestellt. Nicht den allerersten importierten aus Amerika sondern die württembergische Kopie. Waagrechte Fugen, senkrechte Fugen und auf dem Bild nicht sichtbar seitliche Fugen. Gleiche Abmessungen, unterschiedliche Ergebnisse im Druck.
Hier sieht man den Grund, warum diese Wagen alle umgebaut wurden. Die Kavallerie war unzufrieden.
Der Kohlewagen ist klein und billig. Deshalb habe ich ihn benutzt um einmal die teureren Materalien zu testen. Und damit ich mir merken kann, welcher Wagen welches Material ist, mit unterschiedlichen Varianten des Vorbildes. ein Bild ausgetauscht - und nochmal zwei
Gut wurden ein Schweizer L5 mit Black Premium Versatile Plastic.
und ein OLF2 der Gotthardbahn in Selective Laser Sintering SLS PA11. Nur mit extremem Schlagschatten ist etwas zu erkennen. Man beachte im Vergleich den Schatten der Nieten. Zudem ist das Ding empfindlicher wie eine Wasserwaage und rollt sofort aus dem Licht.
Weniger erfolgreich waren Smoothest Fine Detail, ein OLF1:
und auch nicht gelungen Multi Jet Fusion PA12 Smooth, ein OLF: