RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#1 von carlcarlsen , 29.07.2019 20:07

Ich habe seit der Fertigstellung und Digitalisierung meines Schattenbahnhofs Probleme mit gewissen Dekoders.

Problem
Einige Lokdekoders reagieren sehr langsam auf Änderungen in Geschwindigkeit und/oder Richtung. Die Verzögerung kan bis zu 30 Sekunden betragen.

Ich habe dieses Problem bis jetzt nur bei gewissen Tams LD-G-32.2, Version 23, festgestellt. Andere Dekoders von Tams, ESU, Lenz, Viessman, "Roco" usw weissen dieses Problem nicht auf. Deshalb habe ich mich bisher bei der Fehlersuche auf den Dekoder-Einstellungen konzentriert.

Heutige Ergebnisse
Komischerweise hatte ich das Problem vorgestern, nicht gestern, aber wieder heute (!!!). Deshalb habe ich gedacht, dass es vielleicht auf der Anlage eine Störquelle gab, die per Zufall gestern nicht vorhanden war. Da der Schattenbahnhof aus zwei Hauptteile besteht (Vorbereitung für 2 Boosters), habe ich die eine Hälfte ausgeschaltet (Teil A). Problem weg. Aha - die eventuell Störquelle müsste also in Teil A sein. Ich habe deshalb Teil B ausgeschaltet, und Teil A wieder eingeschaltet. Das Problem war immer noch weg (!!!). Ich habe weitere Unterteile ein- und ausgeschaltet (A1, A2, A3, usw), und festgestellt, dass das Problem ab einer gewissen Gesamtgrösse der angeschlossenen Anlage auftauchte.

Annahme & Frage
Ich habe jetzt die Vermutung, dass die gesamte Anlage (Schienen, Verkabelung, Loks/Züge, s88 Dekoder) so zu sagen als "Kondensator"/"Tiefpassfilter" wirkt, und dass die DCC-Signale die vielleicht extra sensitiven Tams-Dekoders ab eine gewisse Anlagegrösse nicht mehr erreichen können. Hat sonst jemanden ähnliche Probleme gehabt bzw. kan jemanden dies Bestätigen?

Anlage
H0 Zweileiter DCC, Traincontroller
Z21 (biz vor kurzem Tams Easycontrol, jedoch mit den gleichen Problemen)
Die Anlage ist/wird gross.

Der Carl

PS. Um schnell weiterzukommen könnte ich ein Paar "alten" Tams B4 boosters einsetzen, bis ich neue Z21 Boosters angeschaft habe. Hat jemanden praktische Erfahrung mit der Mischung von Boosters/Zentrale von verschiedenen Firmen (und spezifisch Z21 Zentrale und Tams B4 Boosters)?


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#2 von Ronaldchen , 29.07.2019 22:20

frage im voraus :

vieviele Loks + Weichendecoder hängen an der Centrale bzw an den jeweiligen Booster. Bringt der die nötige Leistung bzw unterstützt der genug Adressen

Tams Decoder der alten bzw Einfachserie mögen, meiner Erfahrung nach, gar nicht das die Spannung zusammenbricht oder zu hoch ist, oder die Lok contactprobleme hat.

Ronalchen


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#3 von carlcarlsen , 29.07.2019 22:30

Zitat

vieviele Loks + Weichendecoder hängen an der Centrale bzw an den jeweiligen Booster. Bringt der die nötige Leistung bzw unterstützt der genug Adressen

Tams Decoder der alten bzw Einfachserie mögen, meiner Erfahrung nach, gar nicht das die Spannung zusammenbricht oder zu hoch ist, oder die Lok contactprobleme hat.

Ronalchen


Momentan nur 10-12 Loks und 24 Weichen (aber Platz für viel mehr; die Loks parkieren "nacheinander"). Das Problem besteht auch wenn nur ein "Tams" Problemlok fährt und alle anderen stehen still.

Der Carl


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#4 von moppe , 29.07.2019 22:59

Sind der Decoder in einer PIKO lok?


Klaus


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PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#5 von carlcarlsen , 29.07.2019 23:11

Zitat

Sind der Decoder in einer PIKO lok?


Nein, die Tams Problemdekodern sind in Roco und Trix/Hamo Loks montiert.

Ich habe bis jetzt ueberhaupt keine Piko loks - aber warum die Frage? Ich ueberlege mir ein Piko E41 zu beschaffen, die sind sehr preisgünstig.

Und was mit den neuen Piko dekodern?


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#6 von moppe , 29.07.2019 23:14

Meistens PIKO Loks hab ein Kondensator (C4), wer Störungen bringen kann.....


Klaus


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#7 von Heinzi , 30.07.2019 08:43

Hallo Carl

Zitat

Einige Lokdekoders reagieren sehr langsam auf Änderungen in Geschwindigkeit und/oder Richtung. Die Verzögerung kan bis zu 30 Sekunden betragen.


Das Problem liegt doch auf der Hand: Deine Anlage ist schlicht zu gross. Also packe alle deine Loks ein und schicke sie mir. Adresse folgt.

Spass beiseite:
Wie viele Meter an Geleisen hast du verbaut / wirst du verbauen?
Hast du genügend Einspeisepunkte?
Hast du Wagen mit Innenebeleuchtung mit Glühlämpchen?

Entsprechend deiner Beschreibung vermute ich auch, dass es mit der Anlagengrösse und damit einhergehende Signalverzerrungen, zusammenhängt. Das dürfte bedeuten, dass wenn du die Booster einbaust, dass das Problem behoben sein dürfte. (Meine Vermutung!)
Beim Mischen von Lieferanten gilt: probieren geht über studieren….Wenn du die Booster von Tams schon hast ist es allemal ein versuch wert.

Ich würde aber auch ein auswechseln der betroffenen Lokdecoder in betracht ziehen.


Gruss Heinzi
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#8 von CarstenLB , 30.07.2019 09:05

Zitat

Hat jemanden praktische Erfahrung mit der Mischung von Boosters/Zentrale von verschiedenen Firmen (und spezifisch Z21 Zentrale und Tams B4 Boosters)?



ja: https://tams-online.de/Produkte/Digital/Booster/Ratgeber


Viele Grüße

Carsten


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#9 von carlcarlsen , 30.07.2019 11:47

Danke fuer die Anregungen.

Zitat

Wie viele Meter an Geleisen hast du verbaut / wirst du verbauen?


Momentan etwa 300m

Zitat

Hast du genügend Einspeisepunkte?


Ich glaube JA. Längste Rueckmelderabschnitt ist 2.4m ("positive" Gleisseite). Auf der "neutralen" Gleisseite habe ich Einspeisepunkte alle 4 m oder so.
Die Hauptverdratung entlang der Anlage besteht auf 2.5mm2 kabel.

Zitat

Hast du Wagen mit Innenebeleuchtung mit Glühlämpchen?


Bis jetzt nicht, und ich werde ab jetzt wohl nur LED-lämpchen kaufen.

Zitat

Beim Mischen von Lieferanten gilt: probieren geht über studieren….Wenn du die Booster von Tams schon hast ist es allemal ein versuch wert.


Du hast absolut Recht. Als Versuch ist es wert, ich kann sie ja wieder austaschen. Und ich werde auch bei Tams nachfragen (obwohl ich bis jetzt NIE eine Antwort von herr Tams bekommen habe, weder in April 2019 bei einem anderen Problem, noch bei der jetzigen Fragestellung).

Zitat

Ich würde aber auch ein auswechseln der betroffenen Lokdecoder in betracht ziehen.


Momentan habe ich wohl an den 50-60 Tams-dekodern, wobei nur ein Teil eingebaut sind (die meisten sind jedoch version 21 und 22, das Problem habe ich nur bei Version 23 festgestellt - "knock on wood"). Ich bereue jetzt dieser Grosseinkauf, aber es gab halt ein Sonderangebot ops: ops: ops: . Und welche Marke kan man 100% vertrauen? ESU? Lenz?

Der Carl


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#10 von carlcarlsen , 30.07.2019 12:53

Zitat


Zitat

Beim Mischen von Lieferanten gilt: probieren geht über studieren….Wenn du die Booster von Tams schon hast ist es allemal ein versuch wert.


Du hast absolut Recht. Als Versuch ist es wert, ich kann sie ja wieder austaschen. Und ich werde auch bei Tams nachfragen (obwohl ich bis jetzt NIE eine Antwort von herr Tams bekommen habe, weder in April 2019 bei einem anderen Problem, noch bei der jetzigen Fragestellung).




Hmmmm - Z21 und Tams leben wohl in zwei verschiedenen Welten. Z21 hat ein Ueberfluss an Anschluesse, aber nichts ist mit dem Tams B4 kompatibel. Z21 sieht vor, dass man Boosters ueber ein "B-Bus" anschliesst. Tams supportiert "alle Märklin-kompatiblen Boosters" oder Boosters mit "E,D,C"-Eingänge. Gibt es ein Ausweg ausser sofort Z21 Boosters zu bestellen?

Der Carl


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#11 von Jürgen , 30.07.2019 13:10

Evtl. wäre eine zweite Zentrale von Interesse. Eine verwendest Du für die Steuerung (Loks und Weichen) und eine zweite für die Rückmeldung. So könnte die Anzahl der Steuerbefehle im Bus reduziert werden.

Nur so eine Idee...
Jürgen


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Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#12 von Heinzi , 30.07.2019 13:28

Hallo Carl

Zitat

Und welche Marke kan man 100% vertrauen? ESU? Lenz?

Keinem.
Irgend wie hat wohl jeder Hersteller ein Decoder der in gewissen Situationen eine Macke ab hat.
ESU's Loksound wurde schon erwähnt. In Piko Loks eingebaut kann der andere Loks stören.
Ich habe eine Märklin Lok die fährt so alle 3 Wochen einmal beim Einschalten der Zentrale einfach los. (nein, nicht im Analogmodus, denn ich kann sie digital "abfangen".
ESU war lange mein Vorzugsdecoder. Die sind mir aber, genau wie die neuen Märklindecoder recht kompliziert in der Einstellung geworden.
Zu viele Parameter zum Einstellen der Motorregelung, wenn's aber passt können sie ganz ausgezeichnete Fahreigenschaften hinzaubern.
Aktuell bin ich auf dem ZIMO trip. Da warte ich jetzt aber die mfx-tauglichen Decoder ab.

In deiner Anlageverdrahtung kann ich jetzt auf anhieb nichts grundsätzlich falsches erkennen. Aber wie gesagt, manchmal ist es einfach die Kombination von Umständen oder Komponenten.

Habe da noch zwei Ideen:
Kannst du die Gleisspannung variieren?
Wie ist die Motorentstörung in den betroffenen Loks? Stimmt diese mit den Empfehlungen des Decoderherstellers überein. ev. (falls vorhanden) die Kondensatoren zwischen den Motranschlüssen und Masse mal entfernen!

Ich bin gespannt auf deine Resultate mit den Boostern.


Gruss Heinzi
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#13 von drum58 , 30.07.2019 14:03

Zitat
Z21 und Tams leben wohl in zwei verschiedenen Welten. Z21 hat ein Ueberfluss an Anschluesse, aber nichts ist mit dem Tams B4 kompatibel. Z21 sieht vor, dass man Boosters ueber ein "B-Bus" anschliesst. Tams supportiert "alle Märklin-kompatiblen Boosters" oder Boosters mit "E,D,C"-Eingänge. Gibt es ein Ausweg ausser sofort Z21 Boosters zu bestellen?



Hallo Carl,

Roco bietet doch auf der z21.eu - Site (https://www.z21.eu/de/produkte/z21) ganz unten unter Downloads ein pdf "Z21-Schnittstellen". Dort findest Du auf Seite 5 die Anschlussmöglichkeiten des Booster-Bus. Demnach kannst Du CDE-Booster (wie den Tams) über den Booster-Adapter an den B-Bus der Z21 anschließen. Direkt anschließen kannst Du neben Rocos eigenem auch den DB 4 von Littfinski (https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:db-4), der hat einen Eingang für den B-Bus von Roco.

Gruß
Werner


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#14 von carlcarlsen , 30.07.2019 19:03

Zitat

Evtl. wäre eine zweite Zentrale von Interesse. Eine verwendest Du für die Steuerung (Loks und Weichen) und eine zweite für die Rückmeldung. So könnte die Anzahl der Steuerbefehle im Bus reduziert werden.



Danke fuer die Anregung, dass sollte jeder machen - und ich habe es schon gemacht.

Da ich auf Grund der grosse Anzahl Rueckkopplungen und die bei meiner Anlage unvermeidlich langen Kabeln in April/Mai grosse Probleme mit verzerrten Signale in dem (Littfinski) s88 Rueckkopplungssystem habe ich mich ein LSDigital uMaster s88 besorgt. Meine beste Investierung seitdem ich die Digitalisierung angefangen habe, meine s88 Probleme sind bis auf weiterem vollständig weg, UND die Rueckmeldingssignale laufen ueber dem WLAN und deshalb an der Zentrale vorbei.

(Warnung - die LS Digital Signalverstärker arbeiten nicht mit dem Littfinski s88 zusammen, keine Ahnung warum, die schicke ich an LSDigital zurueck).

Der Carl


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#15 von carlcarlsen , 30.07.2019 19:07

Zitat


Kannst du die Gleisspannung variieren?


Werde ich probieren.

Zitat

Wie ist die Motorentstörung in den betroffenen Loks? Stimmt diese mit den Empfehlungen des Decoderherstellers überein. ev. (falls vorhanden) die Kondensatoren zwischen den Motranschlüssen und Masse mal entfernen!


Da ich die Probleme auch am ESU Dekoderpruefstand habe, kann es an den Loks nicht liegen. Pruefstand/Programierungsgleis sind am gleichen Z21 angeschlossen wie die Anlage, sobald ich die Anlage "ausschalte" verschwinden die Probleme.

Der Carl


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#16 von carlcarlsen , 30.07.2019 19:10

Zitat

Roco bietet doch auf der z21.eu - Site (https://www.z21.eu/de/produkte/z21) ganz unten unter Downloads ein pdf "Z21-Schnittstellen". Dort findest Du auf Seite 5 die Anschlussmöglichkeiten des Booster-Bus. Demnach kannst Du CDE-Booster (wie den Tams) über den Booster-Adapter an den B-Bus der Z21 anschließen.



Super - diesen Z21-Bibel werde ich ausdruecken und sicher mehrmals verwenden.

Zitat

Direkt anschließen kannst Du neben Rocos eigenem auch den DB 4 von Littfinski (https://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:db-4), der hat einen Eingang für den B-Bus von Roco.



Das nächste mal ich ettwas von LDT/LSDigital bestelle werde ich sicher ein LDT Booster-Adapter bestellen so dass ich eventuell die Tams B4 weiter verwenden kann.

Jetzt muss ich aber neue Roco Z21 Boosters bestellen so dass ich weiterkomme… Danke an Allen fuer alle Anregungen.

Der Carl

PS. Und jetzt publiziere ich eine weitere Frage, zu Roco-Loks, im "H0-Bereich".


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#17 von ktams , 30.07.2019 19:24

moin,
ich stolpere hier gerade rein.
Zuerst tut es mir Leid, dass Sie keine Antwort erhalten haben. Zur Zeit ist mein Mitarbeiter, der hauptsächlich Mails beantwortet im Urlaub und auch ich bin derzeit ständig unterwegs (und ab nächste Woche auch im Urlaub, dann kommt aber mein Mitarbeiter wieder).
Zur Problematik:
Es sieht so aus, dass das Gleissignal verzerrt oder gestört ist. Deshalb die erste Frage: sind irgendwo noch Entstörkondensatoren in einem Gleis vorhanden? Diese können z.B. auch in der Brücke einer Drehscheibe stecken! Wenn ja -> ausbauen.
Zweite Frage: wie viele Booster haben Sie im Einsatz, wenn die Decoder nicht reagieren?
Die Empfehlung die B-4 zu probieren ist gut. Man kann an den CDE-Eingang ganz einfach das Gleissignal anschließen. Das heißt der B-4 wird einfach an den Gleisausgang der z21 mit C und D angeschlossen, E bleibt offen. Das kann man im übrigen auch mit jedem Booster machen, der so einen Anschluss hat. Das entspricht der NMRA-Norm für Booster.Wenn es mit den B-4 geht, liegt es eventuell daran, dass Ihr derzeitiger Booster eine zu "weiche" Endstufe verbaut hat. Da hilft dann nur die Anlage in kleinere Abschnitte auf zu teilen, oder den B-4 nehmen.
Gruß Tams


 
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#18 von carlcarlsen , 30.07.2019 19:59

Hallo Herr Tams,
Vielen Dank fuer die Fragen/Antworte.

Zitat

Es sieht so aus, dass das Gleissignal verzerrt oder gestört ist. Deshalb die erste Frage: sind irgendwo noch Entstörkondensatoren in einem Gleis vorhanden? Diese können z.B. auch in der Brücke einer Drehscheibe stecken! Wenn ja -> ausbauen.


Ich bin so ziemlich sicher; nein. Ich habe momentan "nur" ein Schattenbahnhof mit Roco Gleise ohne Bettung und Roco Weichen. Aber könnten 300m Gleis und lange, dicke Kabeln als Kondensator wirken?

Zitat

Zweite Frage: wie viele Booster haben Sie im Einsatz, wenn die Decoder nicht reagieren?


Momentan habe ich nur EIN Z21. Die Probleme habe ich sowohl am ESU Dekoderpruefstand, wie am langen Programmieruns-/Kalibrierungs-Gleis, wie an der Anlage. Sobald ich die Anlage "ausschalte" verschwinden die Probleme am Pruefstand und am Programierungsgleis.

Ich hatte die gleiche Probleme, jedoch damals undiagnistisiert, als ich ein Easycontrol mit einem B4 Booster hatte. Damals hatte ich kein Dekoderpruefstand.

Zitat

Die Empfehlung die B-4 zu probieren ist gut. Man kann an den CDE-Eingang ganz einfach das Gleissignal anschließen. Das heißt der B-4 wird einfach an den Gleisausgang der z21 mit C und D angeschlossen, E bleibt offen. Das kann man im übrigen auch mit jedem Booster machen, der so einen Anschluss hat. Das entspricht der NMRA-Norm für Booster.Wenn es mit den B-4 geht, liegt es eventuell daran, dass Ihr derzeitiger Booster eine zu "weiche" Endstufe verbaut hat. Da hilft dann nur die Anlage in kleinere Abschnitte auf zu teilen, oder den B-4 nehmen.
Gruß Tams


Super, dass werde ich heute/morgen probieren. Ich habe 2 B4 boosters die ich dann fuer meine zwei Schattenbahnhofteile einsetzen werde.

Zitat

Gruß Tams



Längerfristig werde ich gesamthaft 6-7 Boosters verwenden (2x2 fuer die zwei Schattenbahnhöfe, 2-3 fuer "die Anlage"). Ich habe drei Möglichkeiten:
1) Z21 Zentrale mit 5-6 zusätzlichen Z21 Boosters (3 Doppelboosters)
2) Z21 Zentrale mit 2 Tams B4 Boosters und 4 Z21 Boosters (2 Doppelboosters)
3) Z21 Zentale mit 5-6 Tams B4 Boosters.

Die Tams Boosters gefallen mir, da ich den Stromverbrauch direkt auf dem Gerät sehen kann. Ausserdem käme 2) oder 3) guenstiger. Aber mit 1) vermeide ich Vermischungen von Geräten verschiedenen Hersteller und damit allfällige Kompatibilitätsprobleme.

Herr Tams - haben Sie spezifische Erfahrungen um mir "zu garantieren" dass ich mit 2) oder 3) keine Kompatibilitätsprobleme haben werde (weder bei der Signaluebertragung vom Z21 zu B4 oder bei Fall 2) beim Uebergang zwischen dem unteren Schattenbahnhof und der Anlage)?

Danke im Voraus
Der Carl


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#19 von ktams , 31.07.2019 14:10

Hallo Herr Tams,
Vielen Dank fuer die Fragen/Antworte.

Zitat

Es sieht so aus, dass das Gleissignal verzerrt oder gestört ist. Deshalb die erste Frage: sind irgendwo noch Entstörkondensatoren in einem Gleis vorhanden? Diese können z.B. auch in der Brücke einer Drehscheibe stecken! Wenn ja -> ausbauen.


Ich bin so ziemlich sicher; nein. Ich habe momentan "nur" ein Schattenbahnhof mit Roco Gleise ohne Bettung und Roco Weichen. Aber könnten 300m Gleis und lange, dicke Kabeln als Kondensator wirken?

Hallo,
das ist durchaus möglich, hängt aber von der Geometrie der Anlage und den Zuleitungen ab.

Zitat

Zweite Frage: wie viele Booster haben Sie im Einsatz, wenn die Decoder nicht reagieren?


Momentan habe ich nur EIN Z21. Die Probleme habe ich sowohl am ESU Dekoderpruefstand, wie am langen Programmieruns-/Kalibrierungs-Gleis, wie an der Anlage. Sobald ich die Anlage "ausschalte" verschwinden die Probleme am Pruefstand und am Programierungsgleis.


Das ist ein Zeichen dafür, dass die Anlage das Signal beeinflusst. Vielleicht sollten Sie die Verkabelung noch einmal genau kontrollieren.


Ich hatte die gleiche Probleme, jedoch damals undiagnistisiert, als ich ein Easycontrol mit einem B4 Booster hatte. Damals hatte ich kein Dekoderpruefstand.

Zitat

Die Empfehlung die B-4 zu probieren ist gut. Man kann an den CDE-Eingang ganz einfach das Gleissignal anschließen. Das heißt der B-4 wird einfach an den Gleisausgang der z21 mit C und D angeschlossen, E bleibt offen. Das kann man im übrigen auch mit jedem Booster machen, der so einen Anschluss hat. Das entspricht der NMRA-Norm für Booster.Wenn es mit den B-4 geht, liegt es eventuell daran, dass Ihr derzeitiger Booster eine zu "weiche" Endstufe verbaut hat. Da hilft dann nur die Anlage in kleinere Abschnitte auf zu teilen, oder den B-4 nehmen.
Gruß Tams


Super, dass werde ich heute/morgen probieren. Ich habe 2 B4 boosters die ich dann fuer meine zwei Schattenbahnhofteile einsetzen werde.

Zitat

Gruß Tams



Längerfristig werde ich gesamthaft 6-7 Boosters verwenden (2x2 fuer die zwei Schattenbahnhöfe, 2-3 fuer "die Anlage"). Ich habe drei Möglichkeiten:
1) Z21 Zentrale mit 5-6 zusätzlichen Z21 Boosters (3 Doppelboosters)
2) Z21 Zentrale mit 2 Tams B4 Boosters und 4 Z21 Boosters (2 Doppelboosters)
3) Z21 Zentale mit 5-6 Tams B4 Boosters.

Die Tams Boosters gefallen mir, da ich den Stromverbrauch direkt auf dem Gerät sehen kann. Ausserdem käme 2) oder 3) guenstiger. Aber mit 1) vermeide ich Vermischungen von Geräten verschiedenen Hersteller und damit allfällige Kompatibilitätsprobleme.


Mit 3) auch, da nur der Gleisausgang der Z21 gebraucht wird, um die B-4 an zu steuern. Von 2) rate ich ab. Alle Booster sollten von einem Typ eines Herstellers sein. Bei Mischbetrieb kann es zu Problemen kommen.


Herr Tams - haben Sie spezifische Erfahrungen um mir "zu garantieren" dass ich mit 2) oder 3) keine Kompatibilitätsprobleme haben werde (weder bei der Signaluebertragung vom Z21 zu B4 oder bei Fall 2) beim Uebergang zwischen dem unteren Schattenbahnhof und der Anlage)?


Wie gesagt, rate ich von 2) ab. 3) funktioniert einwandfrei. Eine Einschränkung gibt es: Eine Kurzschlussmeldung wird nicht an die Z21 übertragen, wenn die B-4 direkt am Gleisausgang angeschlossen sind. Wenn Sie eine Rückmeldung haben wollen (viele verzichten mit Absicht darauf, da sich die Booster nach einem Kurzschluss selbstätig wieder einschalten) brauchen Sie den CDE-Adapter von LDT oder ROCO
Gruß Tams

Danke im Voraus
Der Carl


 
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#20 von carlcarlsen , 01.08.2019 21:23

...Kopie Gelöscht...


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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#21 von carlcarlsen , 01.08.2019 21:25

Zitat

Aber könnten 300m Gleis und lange, dicke Kabeln als Kondensator wirken?

(TAMS)
Hallo,
das ist durchaus möglich, hängt aber von der Geometrie der Anlage und den Zuleitungen ab.
(ENDE TAMS)



Danke fuer die Antworte, Herr Tams.

In der Zwischenzeit habe ich die Stromversorgung der Anlage wie folgt umgebaut:
1) Z21 Schwarze Zentrale agiert als Zentrale aber treibt nur den ESU Dekoderpruefstand, sowie das langen Programmierungs-/Kalibrierungs-Gleis.
2) Zwei Tams B4 Boosters treiben je die Hälfte des Schattenbahnhofs, d.h. je etwa 150m Gleis.

Resultat: meine vorhin beschriebenen Probleme SIND VOLLSTÄNDIG WEG.

Es scheint also, dass wenn ich zwischen 150m und 300m Gleis mit dem Z21 allein treibe, bekomme ich die Verzögerungen in den Dekoders.

Zitat



Längerfristig werde ich gesamthaft 6-7 Boosters verwenden (2x2 fuer die zwei Schattenbahnhöfe, 2-3 fuer "die Anlage"). Ich habe drei Möglichkeiten:
1) Z21 Zentrale mit 5-6 zusätzlichen Z21 Boosters (3 Doppelboosters)
2) Z21 Zentrale mit 2 Tams B4 Boosters und 4 Z21 Boosters (2 Doppelboosters)
3) Z21 Zentale mit 5-6 Tams B4 Boosters.

Die Tams Boosters gefallen mir, da ich den Stromverbrauch direkt auf dem Gerät sehen kann. Ausserdem käme 2) oder 3) guenstiger.

(TAMS)
Wie gesagt, rate ich von 2) ab. 3) funktioniert einwandfrei. Eine Einschränkung gibt es: Eine Kurzschlussmeldung wird nicht an die Z21 übertragen, wenn die B-4 direkt am Gleisausgang angeschlossen sind. Wenn Sie eine Rückmeldung haben wollen (viele verzichten mit Absicht darauf, da sich die Booster nach einem Kurzschluss selbstätig wieder einschalten) brauchen Sie den CDE-Adapter von LDT oder ROCO
Gruß Tams
(ENDE TAMS)



OK, danke. Momentan fahre ich weiter mit Z21 und 2 Tams Boosters B-4. Sobald der jetzige Schattenbahnhof einwandfrei mit Traincontroller kontrolliert werden kann, und ich etliche Loks digitalisiert habe, geht es mit Schattenbahnhof #2 und zwei weitere Boosters B-4 weiter.

Grusse
Der Carl


carlcarlsen  
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RE: [Problem gelöst] Lokdekoderprobleme bei grosse Anlagen

#22 von Michael Knop , 01.08.2019 22:48

Hi Carl,

Ein Hinweis zu den B4 Boostern von Tams:

Die sind Spitze!!



Wir Tischbahner speisen damit auf den Stammtischen teilweise mehrere hundert Gleismeter lange Anlagen (Märklin C-Gleis) mit entsprechenden Verkabelungen mit nur einem Booster.

Der Booster wird dabei regelmäßig bis etwa 4,5 Ampere belastet.


Probleme: KEINE!



Und auf unseren großen Tischbahnings sind bis zu 10 der Booster im Einsatz, ein Gleisnetz von über 1200 Metern zu versorgen. Die Vernetzung der Booster untereinander und zur Zentrale (IB2) ist mit LocoNet ausgeführt.
Auch hier keine Probleme.




Soviel Werbung für Kersten musste mal sein, zumal sein Service auch immer spitze ist! Egal ob wir neue EPROMs mit der jeweiligen aktuellen Firmware haben wollten, bei fragen zu passenden Netzteilen für die Booster oder anderen Dingen - Kersten hilft immer, und zumeist sehr schnell!


Viele Grüße, Michael


Michael Knop  
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