RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#1 von Hackfix , 10.03.2019 03:47

Hallo Leute,

Ich baue gerade in einigen Zügen Wagenbeleuchtung ein, angesteuert über Funktionsdecoder. Mit Kondensator um schlechte Gleiskontakte zu überbrücken. Jetzt stelle ich aber fest, dass der Kondensator nichts tut - bei Stromunterbrechung ist das Licht sofort aus. Das merkwürdige ist: wenn ich die Decoderfunktion, auf der das Licht angelegt ist, ausschalte, dann funktioniert der Kondensator - das Licht hält erwartungsgemäß noch einige Zeit an, und geht dann langsam aus. Also daraus schließe ich, dass ich an sich den Kondensator ja wohl richtig angeschlossen habe. Aber wenn ich den Wagen anhebe, bis der Schleifer keinen Kontakt mehr hat, dann geht das Licht schlagartig aus.

Irgendeine Ahnung, was es damit auf sich hat? Ich kann auch ein Schaltschema meines Einbaus einstellen, aber wie gesagt, ich kann mir schwer vorstellen, dass es irgendwas damit zu tun hat, da der Kondensator ja tut was er soll, wenn ich die Decoderfunktion ausschalte...

Vielen Dank und Grüße,

Erich


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#2 von moppe , 10.03.2019 07:21

Zitat

Ich kann auch ein Schaltschema meines Einbaus einstellen,



Ich denken das ist ein gutes Idee, weil es ist schwer für mich zu sehen wie du es gebaut haben......


Klaus


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#3 von Derrick23 , 10.03.2019 10:56

Ich lese und verstehe deinen Text so, dass du den Kondensator Parallel zur Beleuchtung angeschlossen hast, das solltest du aber in einer Digitalumgebung eigentlich nicht tun, sondern vielmehr den Decoder ansich mit einem Kondensator unterstützen.

Hierzu gibt es, Abhängig vom Decoderhersteller unterschiedliche Möglichkeiten und Schaltungen!


Fipou hat sich bedankt!
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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#4 von Hackfix , 10.03.2019 17:17

Hier ist das Schaltschema. Es handelt sich um Beleuchtung für einen Märklin TEE Panoramawagen (alter Blechwagen). Ich habe zwei Beleuchungsgruppen eingebaut:
- Einmal Beleuchtung für die Abteile; diese Beleuchtung wird auch an alle anderen Wagen des Zuges weitergeführt. Dieser Teil der Beleuchtung ist für die jetzige Diskussion nicht relevant, da ich dafür ein Relais eingebaut habe. Der Beleuchtungsstromkreis für diese Beleuchtung ist also separat vom Decoder, und der Kondensator für diese Beleuchtung funktioniert erwartungsgemäß.
- Oben im Schaltschema ist die separate Beleuchtung für die Panoramakuppel eingezeichnet. Diese steuere ich direkt über AUX1 ohne Relais an, und rechts oben ist die Kondensatorschaltung dafür eingezeichnet.



Ich benutze einen TAMS FDR2 basic Decoder, und indertat ist für diesen Decoder in der Anleitung eine Kondensatorschaltung angegeben.



Die hatte ich auch erst so geschaltet, aber da tat der Kondensator dann gar nichts. Also als ich beim Testen die Funktionstaste für diese Beleuchtung ausschaltete, war die Beleuchtung sofort dunkel. Da dachte ich mir, dass die vorgegebene Kondensatorschaltung scheint's aus irgendeinem Grund nicht funktioniert, habe sie ausgebaut, und dann den Kondensator "traditionell" parallel zur Beleuchtung geschaltet. Zugegeben hatte ich nicht getestet, wie der Kondensator gemäß Anleitung reagiert wenn es Stromunterbrechung gibt.

Ist es möglich, dass bei der Kondensatorschaltung gemäß Anleitung der Kondensator NICHT funktioniert wenn die Beleuchtung ausgeschaltet wird, aber WOHL wenn es Stromunterbrechung gibt, und dass bei einer Kondensatorschaltung parallel zur Beleuchtung der Kondensator WOHL funktioniert wenn die Beleuchtung ausgeschaltet wird, aber NICHT wenn es Stromunterbrechung gibt?


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#5 von drum58 , 10.03.2019 20:35

Hallo Erich,

ich habe einige dieser Decoder gemäß Anleitung mit Kondensator versehen und das funktioniert einwandfrei. Natürlich soll die Beleuchtung ausgehen, wenn sie abgeschaltet wird, der Kondensator puffert den Decoder bei Unterbrechung der Stromversorgung. Welchen Sinn soll es haben, beim Ausschalten nachzuleuchten?

Gruß
Werner


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#6 von ralfio , 10.03.2019 21:08

Hallo,
Der Kondensator ist als Stützkondensator gedacht, falls eine Stromunterbrechung auftritt, soll die Beleuchtung nicht flackern. Auch wird der Dekoder damit „am Leben“ gehalten. Schaltest du die Beleuchtung aus, dann wird es sofort dunkel, da leuchtet nichts nach, es sei denn der Dekoder bietet eine Dimmfunktion.
Wenn du den Kondensator anschließt wie in der Anleitung dargestellt, dann wird das auch funktionieren.

Gruß
Ralf

Edit: Werner war etwas schneller


Gruß aus Down Under
Ralf


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#7 von Hackfix , 10.03.2019 21:38

Werner, ist klar, dass es an sich keinen Sinn hat, dass der Kondensator nachleuchtet, wenn die Funktion ausgeschaltet wird. Ich hatte das ja nur zum Testen versucht. Ich dachte mir, wenn ich die Funktion ausschalte, dann muss der Kondensator doch die Beleuchtung noch weiterleuchten lassen, genau wie bei Stromunterbrechung. Da er das nicht tat, nahm ich an, da sei was nicht in Ordnung, und bin auf die normale Parallelschaltung umgestiegen.

Jetzt muss ich es halt nochmal ausbauen und rückgängig machen...


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#8 von jogi , 10.03.2019 22:22

Hallo , Jogi hier


Die Leitung gemeinsamer + geht auch an das Relais.
Wie ist es , wenn AUX 2 ( Beleuchtung für die Abteile ? ) NICHT eingeschaltet ist?

Hintergrund : wenn AUX 1 und AUX 2 geschaltet sind wird die Ladeschaltung auch vom Relais belastet. ( Relais ca. 100mA LED Stripe 10mA ) wenn AUX 2 nicht aktiv, sollte es funktionieren.

Legende:
AUX 2 ist aktiv Strom fließt nach 0V ab, da aber intern bei AUX 1 eine Sperrdiode eingebaut ist ( MOS FET ) kann der Strom weiter zum Minus des Elkos fließen. Somit wird alles gepuffert und nicht nur der Stripe. Ja , Strom geht schon seltsame Wege ( immer den kürzesten Weg.)
Lösung: Eine Diode im Strang von AUX 1 ( 1N4148 Ring zum AUX )



Viel Erfolg

PS Habe das natürlich vorher getestet.


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#9 von Hackfix , 11.03.2019 00:06

Hallo Jogi,

Vielen Dank. Ich komme da leider nicht ganz mit. Wenn ich Dich richtig verstehe, ist die Theorie, dass der von mir parallel im Stromkreis von AUX1 geschaltete Kondensator bei Stromunterbrechung auch das Relais füttert, und da dieses einen hohen Stromverbrauch hat, wird der Kondensator so schnell leer, dass es aussieht als ob er nicht funktioniert. Richtig? Das klingt an sich auch plausibel, da ich platzbedingt dort nur einen kleinen (100 uF) Kondensator habe.

Allerdings:
- die Symptome sind gleich egal ob AUX 2 (Abteilbeleuchtung über Relais) eingeschaltet ist oder nicht. In beiden Fällen leuchtet AUX1 nach wenn ich die AUX1 Funktion ausschalte, aber geht sofort aus bei Stromunterbrechung.
- Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht wie der AUX1 Kondensator Strom durch das Relais schicken soll. Klar, dass über den gemeinsamen Rückleiter eine + Verbindung besteht, aber es besteht doch keine minus Verbindung (der AUX1 Kondensator hat Verbindung mit dem AUX1 minus, aber nicht mit dem AUX2 minus), also es ist doch kein geschlossener Stromkreis zwischen dem AUX1 Kondensator und dem Relais?
- Und wenn es doch einen Stromkreis gäbe, wie soll da eine Diode die auf das AUX1 minus zeigt, Abhilfe schaffen? So eine Diode würde ja nur Strom verhindern, der vom AUX1 minus fließen würde, aber AUX1 ist ja minus, nicht plus.

Ich werde gerne versuchen, diese Diode einzubauen, und mich dann freuen, wenn es funktioniert, aber es wird sowieso eine ziemliche Krise sein, die Schaltung im Wagen zu ändern (war nicht einfach, alles in den Wagen hinein zu quetschen), daher versuche ich erst zu verstehen, was los ist.

Danke für die weitere Hilfe!

Erich


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#10 von BR71 , 11.03.2019 23:23

Hallo Modellbahner,
auch ich beschäftige mich mit der Personenwagen-Beleuchtung. Hab erst mal 15 Zweiachser nachgerüstet. Die von mir gewählte Schaltung verhindert wohl nicht div. Helligkeitunterschiede bei Stromunterbrechungen, funktioniert aber recht gut, das Licht geht nicht aus. Kritische Wagen habe ich mit zusätzlichen Stromabnehmern (die die Laufeigenschaften nicht wesentlich verschlechtern) versehen, so das auch 2-achsige Wagen damit recht gut zurechtkommen!
Langsam tritt ein Problem auf: Die Lenz Steuerung mag wohl keine Kondis, trotz Anwendung einer hier bereits beschriebenen "Ladeschaltung" fangen die Loks nun wieder an, aus dem "Halt"-geschaltetem Bahnhofsbereich einfach "rauszufahren"! Ich glaube, das keine Digitalsteuerung Kondensatoren auf ihren Gleisen mag! Egal wie "Lade"-beschaltet.

Frage: Ist das richtig, was ich da grad schreibe?

Zur Erklärung: 15 Wagen mit Ladeschaltung (Reihenwiderstand 330 Ohm) und 2200µF beschaltet ..... sollte ich da vielleicht froh sein, das die Lenz überhaubt noch funktioniert? Digital ist wirklich gut, aber analog ist da einfacher beherrschbar.... aus meiner Sicht...

Ich habe 60 Wagen zu beleuchten.... und über Funktionsdekoder, pro Wagen 1 Stück, möchte ich nicht gern nachdenken! Die haben auch, wie zu erfahren war, Probleme mit Stromunterbrechungen, ähnlich Lokdekodern.... und da sind wir wieder bei den verfluchten Kondis!

Der heutige Bastelversuch, mit metallischen Zugfedern eine Verbindung zwischen Kupplungen und Radachsen herzustellen, damit sich die Wagen untereinander mit Srom und Spannung versorgen, ist fehlgeschlagen. Kupplungen, die nicht dafür ausgelegt sind, machen das (trotz einer gewissen Hoffnung) nicht!
Bemerken möchte ich noch, dass ich mit Material aus meiner Modellbahn-Kindheit fahre (Piko 1957 und folgende Jahrzehnte...), die haben keinen "Normschacht" und einen Umbau auf solche ... vergessen wir es besser. Von stromführenden Kupplungen ist hier also nicht die Rede (gerade "geschenkt" bekommt man die auch nicht).

Also "fummel" ich weiter.
Jede Lok hat einen Dekoder mit Funktionsausgängen. Die Stromversorgung muß hier wegen des Dekoders, stabil sein, egal wie realisiert.
Vorteil des Funktionsausganges, man kann ihn "schalten"! Nachteil, man braucht wenigstens eine, eher zwei; Leitungen von Wagen zu Wagen.....
Flackernde Beleuchtung der Wagen ist damit nicht das Problem.
Das Problem sind die entweder nicht anbaubaren stromführenden Kupplungen und, falls das nicht gilt, der sagenhafte Preis .... also für 10 Paare würde ich mir das noch gefallen lassen....

Wenn es jemand interessiert würde ich paar Fotos einstellen, wie ich das praktisch gelöst habe. Also die Verbindung von Wagen zu Wagen, relativ unauffällig, aber nichts für ständiges Umrangieren...

Gruß Claus


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#11 von jacco60 , 12.03.2019 07:34

Hallo Claus ,
warum so kompliziert ?
Wenn Du Lichtleisten mit Dekoder nutzt , sog. Dig. Lichtleisten , dann entfällt der FD mitsamt seinem Kondensator . Dann hast Du nur noch einen Kondensator für die Lichtleiste . Eine Ladeschaltung ist bei den Lichtleisten integriert . Ich nutze die ESU Lichtleisten mit dem Powerpack , der ja im Grunde nur ein Kondensator ist , diesen bekommt man auch bei gutsortierten Elektronik Läden billiger , wie bei ESU .

So wie Du das beschreibst , werden alle Kondensatoren direkt geladen und das ist ne Menge Strom für einen kurzen Zeitraum , da kann eine LokDekoder schonmal das Gedächtnis verlieren .

Gruss
Ralf


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Gruss
aus
Berlin
Ralf

Komisch , beim Strippen ziehen , reißen die immer ab


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#12 von BR71 , 12.03.2019 14:30

Zitat

Wenn Du Lichtleisten mit Dekoder nutzt , sog. Dig. Lichtleisten


Danke @jacco, ich habe mir das mal angesehen und komme auf 8,-€ für die Lichtleiste plus 16,-€ für den FD. Das ist mir etwas zu teuer für 60 Wagen....
Bestimmt kann man mit dem FD einen ganzen Zug mit Licht versorgen, dann ist aber die Verbindung von Wagen zu Wagen noch zu machen.
Heute habe ich einen kleinen Zug "beleuchtet. Genutzt habe ich den Funktionsausgang des Lokdekoders. Kein Flackern und Ein-/Ausschalten kann man auch. Ja, es war eine "Fummelei"!
Mal schauen, ob ich die Bilder anhängen kann.
Geht grad nicht! Mist!
Also schicke ich erst mal den Text und versuche es später nochmal.
Gruß Claus!


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#13 von BR71 , 12.03.2019 15:10

2. Versuch: Bilder

.... geht nicht! Keine Ahnung warum, hab doch schon Bilder verschickt, hier im Forum .... tut mir (momentan) leid!

Schade! Muß jetzt leider weg.....

Gruß Claus


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#14 von moppe , 12.03.2019 18:17


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#15 von hu.ms , 13.03.2019 09:24

Die einfache und preisgünstige (1,30€ selbst zu bauende wagenbeleuchtung für digitalbetrieb hatte wir hier im forum
schon mindestens 10 mal gezeigt.
Hier nochmal der link: http://www.ingomoegling.de/ledbeleuchtung.html
Die beleuchtung ist für zweileiter- und puko-stromübertragungssysteme geeignet, da dies ja bei digital unabhängig ist.
Nur der abgriff des digitalstroms ist bei den beiden stromübertragungssystemen unterschiedlich.
Viele neuere dc-wagen z.b. von roco sind für die stromabnahme an den beiden gleisen bereits vorbereitet.

Wenn die schaltung in jedem wagen vorhanden ist, können diese auch unabhängig voneinander ge- und entkuppelt werden.
Die schaltung ist bei mir in mehr als 40 wagen problemlos in betrieb und überbrückt mit einen 470 µF elko ca. 2 sekunden.

Einfach eine schaltung mit den 4 bauteilen zusammenlöten und testen. Wenn sie zusagt, dann "massenfertigung".

Hubert


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#16 von BR71 , 13.03.2019 11:26

Hallo,

Zitat
Bilder:


Danke Klaus! Es ist schon lange her, seit ich das letzte mal Bilder hochgeladen hatte. In anderen Foren geht das halt einfacher..... na gut, ich versuchs noch mal.

Zitat

Die einfache und preisgünstige (1,30€ selbst zu bauende wagenbeleuchtung für digitalbetrieb hatte wir hier im forum
schon mindestens 10 mal gezeigt.


Dank an Hubert für den Link! Über die Suchfunktion bin ich bei diesem Thread "gelandet"! Ein wenig gewundert habe ich mich schon, dass da nicht etwas mehr zu finden war....
LED-Streifen wäre eine gute Idee gewesen, aber nun habe ich schon massenhaft LED´s (0805) und Widerstände beschafft. Leiterplatten-Restmaterial (was wegen der Fotobeschichtung nicht ewig verwendbar ist) liegt bei mir auch noch reichlich in der Kiste. Also das Zeug muß mal "verbraucht" werden, Zeit habe ich.....
Mein gestern fertiggestellter Zug mit 4 2-achsigen P-Wagen wird vom FU-Ausgang des LD versorgt. Es gibt kein Flackern. Die Stromzuführung zum LD muß praktisch "unterbrechungsfrei sein, sonst bleibt die Lok stehen.... weiterer Vorteil: Licht kann geschaltet werden.
Eine direkte Verbindung zur Schiene gibt es nicht, ein Trennrelais ist nicht erforderlich.

Stromführende Kupplungen lassen sich an den alten Wagen nicht gut anbauen und über den Preis Solcher mag ich überhaupt nicht reden!

Grß Claus!


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#17 von BR71 , 13.03.2019 12:20

So, nun zu den Bildern:

vorgefertigte Verbinder Litze 0,1qmm, Stifte von "Stiftleiste" rausgezogen,

4-polige Kupplung zw. Lok und 1. Wagen. Alle 4 Räder des Wagens wurden zur Stromabnahme modifiziert, die Lok fährt nun ohne Power1 ohne Kontakt-Probleme.

Verbindung mit Litze 0,05qmm, Enden nur verzinnt: So geht das nicht! Schlechter Kontakt und seiht auch nicht besonders aus...

wie im vorigen Bild, nur mit 0,1qmm Litze, gefiel mir auch noch nicht

hier mit den Verbindern von Bild 1, passt besser, hält besser, guter Kontakt, gab es im Original auch: "Druckluftleitungen..."

hier ein Wagen von hinten, die winzigen Buchsen (dmr 1,5mm) stören (mich!) praktisch nicht. Die Buchsen sind aus einer Buchsenleiste RM 1,28mm rausgedrückt.
Die Fummelei mit den Verbindern anbringen hält sich in Grenzen....
Wie ist eure Meinung? Das war erst mal ein "Versuch"....

Gruß Claus!


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#18 von hu.ms , 13.03.2019 16:40

Zitat

LED-Streifen wäre eine gute Idee gewesen, aber nun habe ich schon massenhaft LED´s (0805) und Widerstände beschafft. Leiterplatten-Restmaterial (was wegen der Fotobeschichtung nicht ewig verwendbar ist) liegt bei mir auch noch reichlich in der Kiste. Also das Zeug muß mal "verbraucht" werden, Zeit habe ich.....
Mein gestern fertiggestellter Zug mit 4 2-achsigen P-Wagen wird vom FU-Ausgang des LD versorgt. Es gibt kein Flackern. Die Stromzuführung zum LD muß praktisch "unterbrechungsfrei sein, sonst bleibt die Lok stehen.... weiterer Vorteil: Licht kann geschaltet werden.
Eine direkte Verbindung zur Schiene gibt es nicht, ein Trennrelais ist nicht erforderlich.
Stromführende Kupplungen lassen sich an den alten Wagen nicht gut anbauen und über den Preis Solcher mag ich überhaupt nicht reden!
Grß Claus!


Hallo Claus,

du hattest nach der schaltung gefragt, die einen funktionsdecoder ersetzt, günstig ist und das problem mit den großen elkos und den stoppstellen löst. Genau die findest du in diesem link. Sie besteht aus einem gleichrichter, einem ladewiderstand, einem elko und einem entladewiderstand.

Eine wagenbeleuchtung besteht immer aus der stromversorgung, der eigentlichen schaltung zur entkoppelung, gleichrichtung und pufferung und den led.

Wie die digitalspannung zum eingang der schaltung kommt ist ein anderes thema, das für 2-leiter- und puko-stromversorgung unterschiedlich, aber ohne die relativ teuren stromführenden kupplungen möglich ist.
Wie ich an den fotos sehe, fährts du 2-leiter digital. Also einfach in jedem wagen die digitalspannung von den rädern/achsen abnehmen und du brauchst keine kabel zwischen den wagen.

Am ausgang der schaltung muss nicht der led-strip angeschlossen werden. Du kannst leds deiner wahl anschliessen allerdings nur mit dem passenden vorwiderstand, desser wert je mehr led du in reihe schaltest immer kleiner werden muss.
Einfach die in der schule gelernte formel anwenden.

Hubert

PS: Beim einfügen der bilder hier den "direktlink für foren" benutzen.


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#19 von BR71 , 13.03.2019 19:29

Zitat

du hattest nach der schaltung gefragt, die einen funktionsdecoder ersetzt, günstig ist und das problem mit den großen elkos und den stoppstellen löst.


Danke für deine Tipps! Eine ähnliche Schaltung habe ich in die bereits beleuchteten Wagen eingebaut. Nur das der Lade-Widerstand ein wenig anders in der Schaltung sitzt und eine Diode zu diesem parallel geschaltet ist. Funktioniert auch, flackert aber ein wenig, nicht das das Licht ganz ausgeht, wird blos etwas dunkler im Wagen. Hält aber ..... dank 2200µF recht lange an. Die Schaltung habe ich hier im Forum gefunden.
Aber die Schaltung gem. Link werde ich bei den nächsten Wagen mal ausprobieren. Sieht gut aus, weil mit passendem Abgleich von Lade-und Vorwiderstand lässt sich ggf der Helligkeitsunterschied bei Stromausfall besser kompensiern.

Was ich da mit Bildern dokumentiert habe ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, zugegeben! Es sind Wagen ohne "Perron", das mit den Verbindungen drängelte sich mir regelrecht auf. Ist auch nicht soooo schlecht! (na ja.... fällt nicht sonderlich negativ auf) Und es gefällt mir deshalb, weil absolut kein Flackern, kein Kondi und Aus-/Ein-schalten kann ich es vom LD auch!
Und dachte ich mir, warum soll man die Funktionsausgänge des LD nicht nutzen? Für was braucht man sie, Kuppl. schalte ich damit nicht.

Zitat

Einfach die in der schule gelernte formel anwenden


Kein Problem, war früher in der E-Technik beschäftigt.....
Gruß Claus!


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#20 von jogi , 13.03.2019 20:05

Zitat



PS: Beim einfügen der bilder hier den "direktlink für foren" benutzen.



und vorher " verkleinern " anklicken ( 4 : 3 ) auf 800 x 600


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#21 von hu.ms , 13.03.2019 20:07

Zitat

Zitat

PS: Beim einfügen der bilder hier den "direktlink für foren" benutzen.


und vorher " verkleinern " anklicken ( 4 : 3 ) auf 800 x 600



Mit "lange seite 1024" bekommt man die max. darstellung.

Hubert


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#22 von BR71 , 15.03.2019 19:02

Hubert, wenn du die Bilder anklickst, werden sie richtig groß auf deinem Bildschirm angezeigt! Da sieht man auch das, worauf es ankommt. Ich hab verschiedene Möglichkeiten probiert, die fand ich noch am Besten ..... nächstes mal mach ich deine Variante.....
Gruß Claus


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#23 von Fipou , 09.09.2023 16:19

Zitat von Derrick23 im Beitrag #3
Ich lese und verstehe deinen Text so, dass du den Kondensator Parallel zur Beleuchtung angeschlossen hast, das solltest du aber in einer Digitalumgebung eigentlich nicht tun, sondern vielmehr den Decoder ansich mit einem Kondensator unterstützen.

Hierzu gibt es, Abhängig vom Decoderhersteller unterschiedliche Möglichkeiten und Schaltungen!


Hallo das ist so mit den Decoder von TAMS und da funktioniert es auch.
Wie ist den den Anschluss zumachen bei deinem ESU FX Decoder?

Vielen Dank
Philippe


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#24 von volkerS , 12.09.2023 15:33

Hallo Erich,
bei deiner Schaltung zieht auch der Decoder den Elko leer, wenn der Wagen vom Gleis gehoben wird. Elko + geht über Diode direkt an Decoder +, Elko minus über Aux1, ist ja durchgesteuert, nach Decoder Masse.
Abhilfe schaft eine Diode zwischen Decoder Plus (Anode) und Plus Led-Stripe (Kathode), als Diode reicht eine 1N4148. Damit sperrst du die Rückspeisung vom Elko in den Decoder.
Nachteil, schaltest du Aux1 aus, leuchten die Strips nach.
Volker


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RE: Wagenbeleuchtung - warum funktioniert Kondensator nicht?

#25 von moppe , 12.09.2023 16:21

Ich denken das hier 4,5 Jahre später ist der Problem gelöst…..


Klaus


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alexus hat sich bedankt!
 
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