Moin,
welche Loks hat der Verstorbene denn in seiner Sammlung, die von einem "Preisverfall" betroffen sind?
Wenn das die üblichen Verdächtigen sind, die 03, 24 , P8, 41, 50Kab, 78, 80, 89, die 212, 216, 220, 260, Vt 95, E10, E40, E41, E94, dann wundere dich bitte nicht, denn die hat nahezu jeder Sammler oder Betriebsbahner in seinem Bestand und die wurden tausendfach gefertigt.
Dazu muß für einen einigermaßen guten Verkaufspreis auch alles passen: Karton top, Lok nicht verharzt, wenig bis gar nicht bespielt, keine Grabbelspuren am Lack, keine Lackabplatzer, einwandfreier Zustand, technisch einwandfrei.
Jedesmal, wenn du gemäß meiner Aufzählung etwas an den Loks findest, darfst du einen 10 Euro Schein abziehen. So kann es passieren, daß für einen bespielten Vt 95 mit defektem Karton am Ende ein Preis von 5 Euro übrig bleibt.
Zwischen der preislichen Vorstellung der Witwe und der Realität liegen oft Welten. "Die haben ja mal viel Geld gekostet und es sind ja Märklin Loks". Ja, nur wenn es eben Massenware ist und kein Highlight dabei, dann kann eine "alte" , zwar neuwertige, E10 schon mal für 10-20 Euro weggehen.
Der Markt ist gesättigt und mit Gebrauchtware geflutet. Ich sehe das regelmäßig auf den Börsen, wo uralte Ware zu abstrusen Preisen angeboten wird. Und natürlich deswegen auch nicht verkauft wird. Eine 3039, bespielt, Karton defekt für 80 Euro ist frech. Nebenan bot ein Händler eine nagelneue 3344 für denselben Preis an. Die lag da nicht sehr lange.
Nur mal so als Anregung.