Hallo in die Runde der Interessierten,
dieses Mal war die Pause, bis es etwas Neues zu berichten gibt deutlich kürzer .
Das letzte Mal habe ich mein Stellwerk mit Beleuchtung ausgestattet und das basteln am Gebäude hat mir viel Spaß bereitet .
Ganz im Gegensatz zu dem Bausatz vom Flügelsignal. Bei dem Bausatz will es mir einfach nicht gelingen die blöde LED an den Mast zu kleben. Egal was ich bisher versucht habe, Sekundenkleber, Hilfskonstruktion aus Kunstsoff oder Heißkleber alles hat zuverlässig nicht die LED gehalten, aber das bewegliche Teil vom Flügelsignal sehr zuverlässig .
Am Ende hat nur geholfen das Signal in reichlich Aceton einzulegen, damit sich das ganze Kleberzeug auflöst. Damit liegen die Signale jetzt wieder vereinzelt in der Packung und warten darauf, dass ich erneut Lust bekommen mich darüber zu ärgern…
Bilder habe ich von dem Desaster aber keine gemacht. Falls jemand für mich einen guten Tipp für die Montage der LED hat, sehr gerne, ansonsten vertage ich das Thema erst einmal auf unbestimmte Zeit.
Jetzt aber wieder zu den erfreulicheren Themen .
Wie gesagt hat mir beim letzten Mal das basteln am Stellwerk und ausstatten mit Beleuchtung sehr viel Spaß gemacht.
Für meine weitere Planung der Ausgestaltung meiner Anlage ist es also hilfreich, wenn ich die geplanten Gebäude gebaut habe, um deren Platzbedarf und Anordnung final fest zu legen.
Durch die Details mit der Beleuchtung ist in mir aber leider auch der Wunsch aufgekommen, die Gebäude mit Details im inneren zu gestalten und als erstes habe ich mir dafür meinen Lokschuppen raus gesucht.
Ich hatte mich schon vor längeren für das Lokschuppen von Auhagen entschieden, weil ich die Ziegelbauten zu passend für die Zeit und den Ort finde. Aber Lokschuppen und der Wunsch nach Details. Also musste erst einmal eine grobe Recherche erfolgen, was so alles in einem Lokschuppen zu finden ist.
1. Werkbank – check
2. Regale – check
3. Schränke/Spinte – check
Aber was noch? Da wurde ich auf den Lokschuppenofen aufmerksam. Von Weinert gab es so ein Modell, aber ohne Innenleben und mit 10€ doch recht teuer. Also ab an den Rechner gesetzt, paar Zylinder, eine kleine Kuppel und Schornstein zusammen gezimmert – check. Total einfach aber es fehlte etwas und ein kleiner Ohrfloh kam in mir auf .
Also schnell das innere des Ofens hol gemacht und eine kleine Öffnung an eine Seite eingebracht, so dass ich den Ofen mit einer LED ausstatten kann und ich die dort drin vorhandene Glut sehen kann – ja so macht das auch Sinn – nicht nur die Idee adaptieren sondern gleich noch verbessern .
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Da ich in dem Zuge eh schon am CAD gesessen habe, waren Werkbank, Regale und Schränke auch noch ganz schnell konstruiert und mein 3D Drucker konnte mit der Arbeit beginnen .
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Dann kam ich zum nächsten Punkt, die Inneneinrichtung ist ja ganz schön, aber die muss ja auch von der Belegschaft genutzt werden – sprich Figuren müssen ran. Jetzt bin ich zwar ins Ländle nur „nei g’schmeckt“ aber Figuren fertig bemalt kaufen, geht auch schon ganz schön ins Geld und die gedruckte Inneneinrichtung muss ich eh anmalen.
Genau, wenn ich eh schon mit Farben anfange, kann ich dich auch gleich unbemalte Figuren, welche deutlich günstiger sind kaufen und diese selber bemalten . Also einen Satz unbemalte Preiser bestellt, noch ein paar fehlende Farben (hautfarben und blau) gekauft und der Spaß konnte losgehen .
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Kleine Anmerkung am Rand, die Farben von Revell lassen sich deutlich schlechter verarbeiten als die Farben von Elita, welche ich mir gekauft habe. Daher bei der nächsten Farbbestellung Elita und keine Revellfarben mehr.
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So sind es am Ende 21 Bahnfiguren geworden, welche ich zwischen Bahnhof, Stellwerk, Lokschuppen und meinem zweiten Bahnhof verteilen kann. In der Summe habe ich mit den Figuren schon mehr gespart, als was ich für die bemalten Figuren gezahlt hätte . Schwabentrick .
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Jetzt hatte ich Inneneinrichtung und Personal und konnte mich an den Lokschuppen machen.
Aber wie sollte so ein Lokschuppen richtig gestaltet werden? Außen, ganz klar, da war er, besonders Ende der 80er Jahre in der DDR mit Ruß verdreckt – sprich außen mit einem Wash Ruß und Dreck aufbringen.
Innen, die meisten Gebäude sind ja drinnen hell, damit es möglichst hell ist. Also Innenwände weiß. Jetzt ist es so, dass meine Acrylfarben auf den Kunststoff keine glatte und einheitliche Fläche ergaben, sprich alles war etwas striemig und nicht ganz deckend.
Über das Ergebnis beim Streichen des erstens Bauteils war ich doch leicht entsetzt, aber nun war die Farbe drauf, also hab ich es bei der Rückwand, welche später am schlechtesten zu sehen ist durch gezogen und diese fertig von Innen bemalt.
Am Ende sieht es mit dem ungleichmäßigen Verlauf und der hier und nicht vollständigen Deckung passend für eine Werkhalle oder Lokschuppen aus . Somit habe ich die anderen Innenwände in gleicherweise bemalt.
Jetzt ging es für mich an die äußere Alterung und da war ich bei den Acrylfarben zu skeptisch ob es damit klappt. Also habe ich den Wasserfarbenkasten ausgepackt und die schwarze Farbe mit Wasser vermischt und dick auf das Bauteil aufgetragen.
Anschließend habe ich mit einem Papiertaschentuch einen Teil der Farbe wieder abgewischt. Weil der Dreck sich in der Natur für gewöhnlich auch immer von oben nach unten an Gebäude entlang bewegt, habe ich dies auch beim schmutzauftragen am Modell so gemacht.
Nachdem Tore, Außenwände und Dächer alle ordentlich eingesaut waren, habe ich das das Model bis auf das Dach zusammen gebaut.
Mit dem Ergebnis vom leeren Lokschuppen war ich zu dem Zeitpunkt schon richtig zufrieden. Außen wird er schön schmuddelig und die weißen Innenwände hatten auch einen realistischen Farbton. Leider habe ich es wohl vergessen, von der farblichen Behandlung und vor dem Zusammenbau Fotos zu machen, so dass ich euch nur das Ergebnis ohne Dach zeigen kann.
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Ich muss sagen ich bin mit dem Ergebnis, für meinen ersten Versuch mit Farbe sehr zufrieden!
Jetzt ging es an die Details. Als erstes musste natürlich wieder die kleine Außenlampe mit dem gelben Licht vorne dran .
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Im inneren habe ich die Kabel sogleich unter die Bodenplatte geführt und den Verlauf mit einem Lokschuppenofen kaschiert. Da dieser die Öffnung zum inneren des Lokschuppens hat, habe ich dort keine LED verbaut.
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Als nächstes habe ich meinen zweiten Lokschuppenofen mit der LED etwas hinter der Mitte auf dem Mittelsteg des Lockschuppens verbaut und die Kabel der LED direkt nach unten weggeführt. Die Öffnung zeigt nach vorne, so dass später die LED durch die offenen Tore und die Seitenfenster gesehen werden kann. Damit diese LED nicht zu hell leuchtet, habe ich statt den üblichen 4,7kOhm einen 22kOhm Widerstand verbaut.
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Anschließend habe ich noch diverse Werkbänke, Regale und Schränke im Lokschuppe verteilt.
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Jetzt wo die Einrichtung drin war, ist auch die Zeig gekommen, wo die ersten Preiser zur Arbeit anrücken können und ich habe ein paar im Lokschuppen verteilt.
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Anschließend ging es dran das Dach, welches 2 LEDs zur Beleuchtung hat, zu verbauen. Die Kabel habe ich an der Rückwand wieder direkt in den Unterboden geführt, so dass diese nur beim sehr genauen betrachten gesehen werden.
Als alles fertig montiert war, ging es zum ersten Test, ob auch alles so klappt wie ich es mir vorgestellt habe.
Dafür habe ich alle Kabel entsprechend der Polung zusammen geführt und Kabel nebst Widerständen im Unterboden verstaut.
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Anschließend habe ich den Strom angeschlossen und einen ersten Test am Basteltisch gemacht, mit dem ich sehr zufrieden bin
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Ich finde alle Details kommen sehr gut raus und die 4 Kabel der Decken-LEDs fallen an der Rückwand nicht störend auf. Ganz besonders gefällt mir aber das schöne leuchten aus dem Lokschuppenofen – es ist so geworden, wie ich es mir gewünscht habe .
Als letztes gab es noch eine kleine Stellprobe auf der Anlage.
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Letztlich passt es auch mit langen Wagen - diese haben 2mm Luft. Ich werde aber trotzdem schauen, ob ich die Gleise ggf. um 0,5 bis 1cm kürze, damit ich diese Engstelle etwas entschärfe.
Am Ende habe ich noch ein Vergleichsfoto mit einer 1Cent-Münze gemacht – finde diese Größenvergleiche immer wieder witzig, auch um einen Eindruck zu bekommen, wie klein der Maßstab N doch ist.
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Ich hoffe euch hat mein Bericht gefallen und über ein paar Kommentare und Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen .