RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#1 von 5kuppler , 30.12.2018 20:18

Hallo
nachdem meine Testanlage (siehe "Klein(st)anlage Märklin") einen Käufer gefunden hat (ich hoffe, er hat damit viel Freude), steht das neue Projekt "Zemental" an:
Es wird wieder eine Ein-Mann-transportable Anlage (Anlagengröße 1,85 x 1,05 m), analog und mit Märklin M-Gleis (oh weh !). Da aber die Anlage wahrscheinlich den Enkel zufällt und ich nicht weiss, ob und was er damit vor hat, möchte ich erstmal nicht zuviel Geld darin versenken. Deshalb wird Gebrauchtes eingesetzt.
Was ist geplant ?
Ziemlich wenig spektakuläres (was geht auch sonst auf knapp 2 qm ?). Der Gleisplan erschließt sich sich aus einer ersten Legeprobe. Das Oval mit der Ausweiche soll noch elektrifiziert werden.
Nach der Dreiwegweiche möchte ich einen zweiständigen Lokschuppen hinsetzen.
Das Anschlußgleis ins Innere des Ovals soll das Zementwerk von Walthers Cornerstone anbinden. Die Gebäude benötigen 1,05 x 0,6 m Fläche. Da habe ich noch keinen Plan.


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#2 von Hans-Georg , 31.12.2018 15:40

Hallo 5Kuppler!

Wir haben dieselbe Idee! Ich bin Spur-Z und-N Bahner, und wenn ich wieder H0 bauen würde (hatte ich als Jugendlicher), dann Gleichstrom ohne häßlichen Mittelleiter.

So dachte ich die letzten 18 Jahre. Seit 2 Wochen hat sich das geändert! Unser erster Enkel wurde 1 Jahr und ich habe beim Surfen auf eBäh spontan einiges an Märklin H0 Metallgleisen, einen Trafo, zwei kleine Loks und Wagen ersteigert. Natürlich dauert es noch einige Jahre (zwei, drei??), bis ich meinen Enkelsohn an dieses Hobby heranführen kann, aber die alte Märklin Dreileitertechnik ist die robusteste und betriebssicherste - so meine Kalkulation. Ich freue mich schon darauf, als Teppichbahner neu zu beginnen. Und anschließend hoffentlich bald mit einer kleinen Platte genau wie Deiner weiterzumachen!

Viel Freude mit dem Hobby weiterhin und einen guten Start ins Neue Jahr wünscht
Hans-Georg aus Offenbach am Main!


Meine erste Spur Z Anlage: viewtopic.php?f=64&t=132368
Meine zweite Spur Z Anlage (gebaut 2/2018-3/2019): viewtopic.php?f=64&t=157824


 
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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#3 von 5kuppler , 01.01.2019 11:48

Hallo Hans-Georg und andere Leser
erstmal allen ein gesundes Neues Jahr.
Beim Rumstöbern im Forum entdeckt man Beiträge, wie Modellbau richtig geht. Hut ab, davon werde ich kilometerweit entfernt bleiben - dazu fehlt mir einfach Ehrgeiz und Geduld. Aber im Forum entdeckt man auch Sachen, woran ich garnicht gedacht habe: z.B. Grundreinigung der M-Gleise oder Unterlegen einer Schalldämmung. Da muss ich darüber nachdenken, bevor es weitergeht.
Im alten Jahr wurde die Oberleitung provisorisch gesetzt (hurra, die Teile reichen aus) und Brücken an der voraussichtlichen Position gelegt. Nun könnten Gleistrassen ausgesägt werden: das Gleisoval soll erhöht sein, das Anschlußgleis ins Oval soll zum Zementwerk führen, welches etwas tiefer liegt. Oder verzichte ich auf die Brücken und bleibe auf einer Ebene ?


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#4 von 5kuppler , 06.01.2019 12:16

Moin,
nachdem der Anlagenbau etwas dauert, habe ich mich zu einer Stellprobe entschlossen. Wie aus dem Bild ersichtlich, ist Valley Cement ein größerer Brocken (Grundfläche der Gebäude ca.1,05 x 0,6 m).
Ich habe versucht, den Bausatz zu "europäisieren": Das erste Stockwerk der Gebäude wurde mit Mauerwerk verkleidet. Im Original sind die Gebäude komplett mit Wellblech verkleidet bzw. in Betonoptik. Insgesamt ist der Walthers Bausatz etwas grob, aber ich denke, mit ein paar Extras, wie Feuerleitern und einem angemessenen "Weathering" (insbesondere des Drehrohrofens), wird das Ganze doch ansehlich.
Aus Platzgründen werde ich wahrscheinlich die Gesteinsmühle (das Gebäude in Höhe der Weiche) auf der Anlage weglassen - aber als M-Gleis-Bahner kann damit leben.


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#5 von 5kuppler , 11.01.2019 20:04

Hallo
es gab Fortschritte: Der Rohbau ist fertig. Jetzt gilt es, Schienen und Oberleitung so zu verlegen, wie im zweiten Bild.
Hinweis: die schwarzen Striche sind irrelevant - zum Markieren der Schnitte habe ich roten Filzstift benutzt (der auf dem Bild nicht sichtbar ist) .


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#6 von 5kuppler , 14.01.2019 11:01

Hallo
eigentlich müsste die Abfahrt ins Innere des Ovals endgültig festgeschraubt und die Stützmauern eingebaut werden, bevor es mit Gleisbau und Oberleitung weitergeht. Aber ich bin ungeduldig und wollte mal sehen, wie sich das Zementwerk "macht".
Als freiwillige Sonderschicht am Wochenende war daher die provisorische Verlegung der Gleise und eine Stellprobe angesagt.
Das Zementwerk wird über eine Sägefahrt erschlossen. Wie befürchtet, reicht der Platz nicht für die Gesteinsmühle. Für das Gebäude hätte ich mindestens weitere 35 cm Freifläche benötigt - diesen Platz brauche ich aber für den Lokschuppen eine Ebene höher.
Der Platz reicht aber aus, um den Förderturm "Zeche Herbede" von Kibri hinzustellen.
So wird aus dem Zementwerk ein Bergbaubetrieb: irgendwas wird aus der Erde holt, das Irgendwas wird gemahlen, dann im Drehrohrofen geröstet und schließlich für den Versand in den Silos gelagert. So was ähnliches soll es sogar in Realität geben (u.a. Krupp-Rennverfahren oder Blähschiefer). Das Förderband zu den Silos ist im Walthers Bausatz enthalten - ich habe es für die Stellprobe nicht verwendet.


Für das vom Silogleis entgegengesetzte Abstellgleis ist ein Tanklager vorgesehen. Schließlich muss die Energiezufuhr für den Drehrohrofen gewährleistet werden.
Ursprünglich war mein Plan, nach der Doppelkreuzungsweiche eine Rechtsweiche zu legen (jetzt liegt dort die Linksweiche). Danach sollte das Gleis geradeaus in einen Tunnel führen. Das andere Ende des Tunnels könnte dann den Anschluß für eine Erweiterung der Anlage bilden. Diese Option habe ich erstmal zurückgestellt.


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#7 von 5kuppler , 28.01.2019 10:37

...Warten auf irgendwelche Teile, die online bestellt wurden.
Ein Teil der Stützmauern wurde erstellt, die Oberleitung wurde montiert (Warnung an Modellbahner: es handelt sich um die alte Märklin-Oberleitung, und richtig: die Fahrdrähte sind gebogen .
Außerdem wurden Signale und der Lokschuppen plaziert. Eigentlich müsste ich auf der Unterseite der Anlage weitermachen, da warten Kabel auf ihren Anschluss.
Zemental stellt sich nach dem Wochenende nunmehr so dar:


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#8 von 5kuppler , 04.02.2019 21:20

Zwischenmitteilung.
mittlerweile bin ich geneigt, auf den Förderturm zu verzichten. Das Gleis, auf dem im Bild die MÄRKLIN 3000 mit ihren Kurzzug rangiert, wird dadurch zum Entladegleis. Mit dieser Konstellation muss der Transport des Materials vom Entladegleis zum Drehrohrofen dann wohl oder übel mit Fahrzeugen und/oder einen MENCK-Bagger erfolgen.
Das Tunnelportal wurde mit Mauerwerk(-spappe) zugemauert (das ist ein Anschluss zur Anlagenerweiterung). Das Portal muss nur noch farblich angepasst werden.
Auch das Zementwerk hat farbliche Veränderungen erfahren: Die Teile, die Wellblech darstellen, wurden in Resedagrün gestrichen. Und der Drehrohrofen hat eine realistischere Farbgebung erhalten. Die Dächer der Gebäude des Zementwerks gefallen mir noch nicht, da wird der Pinsel noch mal drübergehen müssen.
Die Gleislage im Inneren des Ovals wird sich noch ändern. Erst wenn die Gleislage und damit die Position der Silos feststeht, kann ich das Förderband zum Silo installieren.


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#9 von 5kuppler , 03.03.2019 12:15

Hallo
unter Zemental tut sich Einiges: Die Kabel werden nach und nach angeschlossen (da decke ich mal den Mantel des Nichtfotografierens darüber).
Auf Zemental ist noch Rohbauphase. Nur die Gleise liegen in ihrer (wahrscheinlich) endgültigen Lage.
Das direkte Gleis von der Doppelkreuzungsweiche führt jetzt zu einer Entladestation für Brennstoff (da hatte ich ursprünglich ein Tanklager vorgesehen - das wird aber zu eng). Ein Hochtank wird daher auf die andere Seite der Gleise plaziert.






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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#10 von 5kuppler , 13.03.2019 12:04

Hallo
die Verkabelung der Unterleitung steht und funktioniert. Davon gibt es kein Bild. Fehlt noch die Verkabelung der Oberleitung und die der Beleuchtung.

Die Gebäude der Zementfabrik sind installiert. Auf das Gebäude für das Brechwerk habe ich aus Platzgründen verzichtet.
Der Drehrohrofen wird mit dem Motorizing Kit von WALTHERS betrieben. Da der Motor mit 12 V Gleichstrom läuft - da freut sich der Märklinist -, wurde ein gebrauchter MINITRIX-Trafo unter der Anlage installiert. Damit lässt sich - neben Drehgeschwindigkeit - sogar die Drehrichtung regulieren.
Die Förderbandbrücke zu den Verladesilos wurde der Position angepasst (zurechtgesägt). Ein (NOCH-)Scheinwerfer auf dem Dach der Silos soll die Freifläche beleuchten.
Da mir der Beton-Schornstein aus dem WALTHERS Bausatz zu mächtig erschien (Höhe 45 cm !) wurde dieser durch einen Ziegel-Schornstein von KIBRI ersetzt. Gleichzeitig mit Montage der Gebäude haben die Stellen, an die ich später schlecht rankomme, eine erste Begrünung bzw. Bebraunung mit Streumaterial erhalten. Das Grün ist eingefärbtes Sägemehl, das Braune ist Steinschotter. Mit Grasfasern und sonstiger Ausgestaltung lässt sich das Ganze später sicher noch "aufpimpen".
Bevor es mit der weiteren Gestaltung weitergeht, muss ich mir Gedanken zum Schottern der M-Gleise machen. Anböschen und Schottern, wie auf der vormaligen Kleinstanlage Königsfeld, möchte ich nicht. Die Optik des M-Gleises soll erhalten bleiben. Daher denke da eher an ein "Beischottern", sprich grobes Material neben dem M-Gleis anbringen. Mein vorläufiger Favorit ist das FALLER-Granulat "Kies".
Hinweis zu den Bildern: Sie wurden gemacht, als die Anlage "hochkant" gestellt war. Ein Drehen ist nicht erforderlich.
Peter






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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#11 von BR dirk , 13.03.2019 20:00

Hallo 5Kuppler,

das sieht ja sehr stimmig aus. DU bringst auf der Fläche viel Betrieb unter. Auch wenn die reine Industrieanlage nicht mein Thema wäre, gefällt es mir.

Ich hatte mich allerdings wegen zu vieler Störungen im Betriebsablauf vom M-Gleis weitgehend verabschiedet.
Gruß

dirk


Meine Anlage Von Waldbrunn über die Wupper


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#12 von UKR , 13.03.2019 20:37

Moin,

das sieht doch als Rangieranlage schon richtig gut aus. Und mal was anderes, bin gespannt wie es weiter geht und wenn dann die ersten Waggons verschoben werden.

Harzliche Grüsse

Ulrich


Hier geht es zu meinen Fahrzeugen:

Marzibahner .....auf Schiene und Straße
Ulrich


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#13 von 5kuppler , 14.03.2019 07:52

Hallo Dirk
mit der Anlage will ich den Enkel fürs Hobby "anfixen". Da ist/war das M-Gleis die Wahl. Das Material ist vorhanden und ich muss kaum frisches Kapital investieren. Hinsichtlich der Betriebssicherheit des M-Gleises: Störungen erwarte ich eigentlich nur bei Magnetartikeln. Deshalb will ich die M-Gleise auch nur "beischottern". Bei einer Störung wird dann einfach das Teil ausgebaut und ersetzt. Ersatz ist genügend da. So ist der Plan.
Und wenn es den Enkel gefällt, kann er irgendwann die M-Gleise durch das C-Gleis ersetzen. Oder etwas ganz Eigenes bauen.

Hallo Ulrich,
Rangieren ist jetzt schon möglich. Ein paar Bilder will ich einstellen, wenn das (tiefergelegte) Innere des Ovals beigeschottert ist.

Grüsse
Peter


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#14 von 5kuppler , 16.03.2019 21:06

Eine fiktive Geschichte zu Zemental (kreiiert von Peter nach dem 4. Bier, ohne Bilder):
Bis in die achtziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts war Zemental AG ein normales Zementwerk. Dann kam die Erdölkrise. Die Produkte der Zemental AG waren aufgrund der gestiegenen Energiekosten nicht mehr konkurrenzfähig.
Aber in der Entwicklungsabteilung hatte man einen Trumpf: Blähton - aber kein gewöhnlicher Blähton, sondern ein Blähton in kleiner und kleinster Körnung. Das konnte kein anderer Hersteller. Der kleinkörnige Blähton ist das ideale Material für Streu für Meerschweinchen, Hamster, Rennmäuse, usw. Das Geheimnis lag in einem speziellen chemischen Zusatz, der beim Brennen zugefügt wird.
Zum Ausbau der Produktion wurden daher die Anlagen der Zemental AG Anfang der achtziger Jahre komplett saniert. Leider hat das Zusammentreffen von Produktionsausfällen wegen der Sanierung und die Finanzkrise dazu geführt, dass die Zemental AG insolvent wurde und an einen ausländischen Investor verkauft werden musste.
Dieser hat als Erstes die Lagerstätte, die in unmittelbarer Nähe zum Werk lag, geschlossen. Auf diesem Gelände entsteht nun ein neues Gewerbegebiet. Nur ein NZG-Schaufelradbagger, der für den Abbau des Materials eingesetzt war, erinnert noch an die ursprünglichen Zweck des Geländes. Mit Schließung des Abbaugeländes entfiel auch die Notwendigkeit des Transports zur Zemental AG. Der Tunnel, der ursprünglich die Lagerstätte mit dem Werk verbunden hat, konnte geschlossen und zugemauert werden. Jetzt kommt das Material von entfernteren Lagerstätten, wird aber nach wie vor mit der Bahn angeliefert.
Der Investor hat die Produktion des flüssigen Zusatzstoffes, der die kleine Körnung des Blähtons ermöglicht, "outgesourced". Bislang war dafür die Abteilung, die innerhalb des Werks in der VOLLMER-Maschinenhalle untergebracht war, zuständig. Jetzt ist es die Firma, die in der REVELL-Chemiefabrik residiert. Dies bedeutet, das mindestens einmal im Monat zusätzlich zum Heizöl eine Lieferung des Zusatzstoffes ansteht.
Der Abtransport der Fertigware erfolgt über die Lagersilos. Die Zemental AG ist nach wie vor Marktführer für das Produkt. Ein Verkauf des Produkts an Privat oder Mindermengenabgabe ist aber nicht vorgesehen.


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#15 von 5kuppler , 24.03.2019 22:42

...es ist passiert: Die Dreiwegweiche hat geschmort. Ursache: die Weichenfedern hatten Kontakt zum Mitteleiter. Die Weiche wurde ausgebaut und könnte eigentlich schnell ersetzt werden (siehe Bild).
Oder soll ich anstelle von Dreiwegweiche und Lokschuppen was "Einfacheres" hinbauen ? Vielleicht nur ein Abstellgleis für Waggons, die der Industrieanlage zugeführt werden ? Der Spieleffekt des Lokschuppens (Türschließautomatik, abschaltbare Gleise und Licht) würde dann verloren gehen.
Vor dem "Oder" will ich erstmal eine Reparatur der Dreiwegweiche versuchen. Wenn's klappt, bleibt es bei der bisherigen Gleislage.
Peter


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#16 von 5kuppler , 31.03.2019 23:24

Hallo
nun, das Weichendesaster hat sich erledigt: anstelle Reparatur wurde einfach eine andere Dreiwegweiche aus dem Bestand verbaut. Das Ganze schaut jetzt - nachdem weitere Gleise beigeschottert wurden - so aus:



Zum Güterzug im Hintergrund: Zuglok ist eine E 32. Die zwei Ommi 51 sind für das Entladegleis bestimmt.



Die E 32 verschwindet im Lokschuppen.



Die Zustellung übernimmt eine V 36



Die V 36 auf dem Weg zur Entladestation



Das Material wird entladen (aus Pappe und Dekosand wurde ein Hügel gestaltet), anschließend wird das Material vom Bagger auf Auto-Schütter verladen und zum Brennofen gebracht. Bagger und Wiking-Modelle mussten sich eine Farbbehandlung mit Reseda-Grün gefallen lassen.



Es gibt noch viel zu tun: Die Ecke um den Lokschuppen/Bahnhof ist immer noch Rohbauphase.
Und die Landschaftsgestaltung (also Alles was Grün ist) braucht noch etwas Zuwendung.
Peter


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#17 von 5kuppler , 27.04.2019 22:01

Hallo
Dreiwegweichen nerven: kaum eine Woche ist vergangen, da zickt auch schon wieder die neu eingebaute Dreiwegweiche (und die war unbenutzt).
Mir reicht's: das ist das Ende der Dreiwegweichen.
Eigentlich wollte ich anstelle der Dreiwegweiche nur eine einfache Linksweiche einsetzen und aus dem Abstellgleis ein Krangleis machen. Ein Gleis, wo der MÄRKLIN Drehkran 7051 seine Funktionen ausspielen kann. Im Fundus ist ein MÄRKLIN-Kran, sogar mit Unterflur-Zurüstsatz und Baggerschaufel. Nur scheint mich die Mechanik des Krans nicht zu mögen: entweder dreht das Gehäuse und die Hebefunktion funktioniert nicht, oder umgekehrt.
Aber das Krandilemma wurde erstmal verschoben: aus dem FAM-Forum kam ein Vorschlag zur Verlegung der Zufahrt zum Lokschuppen. Und es passt. Eigentlich hätte ich selbst darauf kommen können ... nennen wir es Betriebsblindheit. Wie es passend ausschaut, seht ihr auf den Bildern.






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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#18 von steve1964 , 28.04.2019 09:55

Moin Peter, sehr beachtlich was du mit so geringem Materialaufwand
zauberst. Der Lütte wird sicher begeistert sein. Tolle Kleinanlage im
Stil der 70er oder 80er.
Die Idee mit dem "Anschottern" zwecks schnellem Auswechseln ist
sehr gut, würde ich wahrscheinlich bei so einem M - Projekt auch so
handhaben.
Betriebssicher sind die M-Gleise i.d.Regel schon, wenn die Kontakte
und Verbinder alle sauber sind. Ggf. die Verbinder mit der Zange
etwas verengen.
Die einzigen Weichen, die mir manchmal "Stotterfahrten" bescherten,
waren die DKW s der 5200 - Serie.

Mir macht micht nur Bauen Spaß, sondern auch das "Weahthering",
wobei ich mich da meist des Schulmalkastens und der Töne Siena,
Umbra, Schwarz und Ocker bediene, dazu eines harten Pinsels, mit
dem ich die Pigmente nur leicht feucht, eher fast trocken aufbürste.
Was nicht gefällt, beibt abwischbar.

Ich abonniere deinen Beitrag und wünsche noch schönen Sonntag
VG
Steve


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#19 von Stadtbahner , 28.04.2019 10:16

Hallo Peter! Hübsch gestaltete M-Gleisanlagen wie deine üben eine große Faszination auf mich aus. Danke, dass du uns am Baufortschritt teilhaben lässt.


Viele Grüße, Stadtbahner

Meine kleine Parkettbahn "Bärlin", neu: Gleisplan #024 mit BR 023, 80 und 218 .
Dieser Beitrag endet hier. Sie können noch bis zum nächsten Beitrag mitlesen.


 
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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#20 von 5kuppler , 11.05.2019 16:35

Hallo
zum Dreiwegweichendesaster: Für mich Geschichte, beide Dreiwegweichen suchen jetzt bei ebay einen Dreiwegweichenversteher.
Zur Anlage: Die Gleisführung wurde geändert, die Oberleitung zum Lokschuppen neu installiert und - alles funktioniert ! Es fehlt nur noch die Anbauplatte für die Trafos. Die restliche Ausgestaltung soll dann der Enkel erledigen. Eigentlich sollte die Anlage schon zum Geburtstag fertig sein, jetzt wird daraus ein Weihnachtsgeschenk. Bis dahin kann Opa mit Zemental "spielen".


Der Haltepunkt. Auf Gleis 1 ein Güterzug, die Waggons sollen zugestellt werden. Gleis 2 belegt ein Schienenbus (da könnte auch etwas Höherwertiges halten, aber heute bleibt Opa bescheiden). Auf orangefarbenen Grund: Die Druckschalter für den Lokschuppen (Strom ein/aus, Licht).


Die V36 vor dem Lokschuppen wird noch betankt. Anschließend müssen einige Waggons von Gleis 1 verteilt werden.


Das Werksgelände. Übers Silogleis werden vor allem Doppel-Silowagen (z.B. die der WLE) oder Güterwagen mit Klappdeckeldach beladen.
Daneben, auf dem Freiladegleis, werden Schüttgüter entladen. Das Material wird vom Bagger auf Auto-Schütter geladen und kontinuierlich zum Einlaufgehäuse des Drehrohrofens gebracht (= Gebäude in der Mitte des unteren Bildrands).


Beim Abstellgleis gegenüber vom Silogleis hat ein (sehr) kleines Hydrierwerk (noch) Platz gefunden. Hier können Kesselwagen befüllt/entleert werden. Ob es eine Verbindung zum Tanklager auf dem Werksgelände gibt ?
Das daneben liegende Ausziehgleis ist vom Schienenkran teilweise belegt.
Der zugemauerte Tunnel könnte "reaktiviert" werden und eine Anlagenerweiterung erschliessen. Aber vor allem muss das Tunnelportal farblich angepasst werden.


Und schließlich gibt es noch einen petrochemischen Betrieb. Hier werden Kesselwagen zugestellt und befüllt/entleert. Waggonweise wird das fertige Produkt auch zum Hydrierwerk transportiert. Neben den Märklin-Stellpulten auf orangefarbenen Grund: Die Druckschalter für die Außenbeleuchtung Werksgelände und den Motor des Drehrohrofens.

Grüsse aus Zemental
Peter


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#21 von 5kuppler , 24.05.2019 22:05

Hallo
auf Zemental habe ich nahezu fertig. Die Anbauplatte für die Trafos ist installiert. Fehlt nur noch die Abdeckplatte vorne. Da hoffe ich, dass ich den Baumarktmitarbeiter zu einem richtigen Zeitpunkt erwische...



Die Dieseltankstelle ist mittlerweile ans Lokschuppengleis "gewandert" (vorher war sie beim Silogleis). Zusätzlich wurde ein Wasserkran neu installiert (falls der Enkel irgendwann Dampfbetrieb machen will). Vielleicht muss noch irgendwo eine Bekohlungsanlage hin ...
Natürlich juckt es mich, noch ein paar Verschönerungen zu machen - aber das soll der spätere Eigentümer von Zemental entscheiden.


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#22 von 5kuppler , 28.05.2019 20:13

... kaum denke ich, ich habe fertig, schon tauchen Zweifel an der Entscheidung auf:
Gegenüber dem Silogleis (also nach der Doppelkreuzungsweiche, siehe 1.Bild vom 24.05.2019) habe ich das Fragment eines Hydrierwerks hingestellt. Irgendwie gefällt mir das nicht so recht - zumal ja ein zweiter Anschluss für was Chemisches bereits existiert.
Wäre es nicht logischer, wenn statt dessen da ein Förderturm (ich denke da an den Förderturm "Herbede" von Kibri) stehen würde ?
Da muss ich darüber nachdenken.
Peter


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#23 von 5kuppler , 01.06.2019 23:27

Hallo
irgendwie möchte ich das Fragment des Hydrierwerks durch die Zeche Herbede ersetzen. Nun, die Modellgebäude für die Zeche waren schon einmal auf der Anlage vorgesehen - nur an anderer Stelle. Also werde ich Förderturm und Maschinenhaus erstmal entsprechend herrichten. Für den Antrieb der Seilführung habe ich einen Motor, der soll mit 15 U/min und Wechselstrom (wichtig, da Märklin) laufen. Für die Seile selbst nehme ich ein Gummiband aus Mama's Nähkästchen. Wenn's klappt und die Maße passen, dann wird der Umbau gestartet. Zu den Maßen der Zeche: Ich hoffe, es bleibt etwas Platz zum (Märklin-)Gleis. Dann lässt sich noch ein schmaler Bahnsteig für die Bergarbeiter unterbringen, damit die rechtzeitig zu ihren Beschäftigungsort kommen.
Grüsse
Peter


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#24 von 5kuppler , 07.06.2019 20:11

Ich habe die Tage genutzt, um eine Stellprobe für den Förderturm Herbede zu machen. Zuerst wurde das Hydrierwerk entfernt. Da ich alle Plastikteile mit Holzleim befestige, lassen sich die Teile relativ einfach absprengen. Dann die Kibri-Teile provisorisch hingestellt. Ich finde, die neue Konstellation sieht eigentlich nicht nicht so übel aus. Etwas eng, aber es wird passen. Bleibt eigentlich nur die Frage, wie kriege dass mit dem Seilantrieb hin ...


Entgegen meiner Aussage, dass ich die Feingestaltung dem Nachfolger überlasse, wurden weitere Feingestaltungen vorgenommen. Die Teile waren einfach da ... . An die Silos wurde mittels Sekundenkleber eine Leiter angeklebt (wobei die Sekunde durchaus länger dauern kann)

Und am Brech-/Mahlwerk wurde eine zusätzliche Entlüftung installiert. Alle Teile wurden natürlich vorher in Resedagrün gestrichen.

Grüsse
Peter/5kuppler


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RE: Zemental: Kompakte Anlage mit M-Gleis.

#25 von 5kuppler , 10.06.2019 18:49

Hallo
die Zeche Herbede ist nun auf Zemental installiert. Den Förderturm habe ich um 90 Grad gedreht, jetzt geht der Eingang zum Gleis. War eine Vorgabe der Bergwerksgesellschaft, damit die Bergarbeiter schneller zum Arbeitsplatz kommen...
Auch der Seilantrieb funktioniert - war eine ziemliche Pfriemelei mit dem Gummiband. Muß nur noch überlegen, ob ich ihn über einen Druckknopf getrennt ein- und ausschalten will.
Hinweis: Das Straßengrau erscheint fleckig, weil die Farbe zum Zeitpunkt des Fotografierens noch nicht vollständig abgetrocknet war (ziemlich schwül heute).
Grüsse
Peter


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