RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#101 von berndm , 30.07.2018 14:47

[quote="Andreas Poths" post_id=1856780 time=1532928707 user_id=898]
Mein Verhältnis ist gerade Hass.
Sitze im ICE nach Berlin. Eisgekühlte Anteile. Im sogenannten Bistro NICHTS ausser Brezel oder Croissants.
Und wir stehen nach20 Minuten Fahrt wg Weichenstörung auf unbestimmte Zeit.
[/quote]
Das ist schon fast wieder tröstlich.
Bei mir fällt gerade meine Verbindung aus, weil ich mit noch unbestätigten mehr als 1,5 h Verspätung keinen Anschluss mehr bekomme.
Die Ausrede, ähm Grund ist der gleiche: Weichenstörung.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#102 von Viet Bui ( gelöscht ) , 30.07.2018 15:08

[quote="Andreas Poths" post_id=1856780 time=1532928707 user_id=898]
Mein Verhältnis ist gerade Hass.
Sitze im ICE nach Berlin.Und wir stehen nach 20 Minuten Fahrt wg Weichenstörung auf unbestimmte Zeit.
[/quote]

Zitat

Das ist schon fast wieder tröstlich.
Bei mir fällt gerade meine Verbindung aus, weil ich mit noch unbestätigten mehr als 1,5 h Verspätung keinen Anschluss mehr bekomme.
Die Ausrede, ähm Grund ist der gleiche: Weichenstörung.


Guten Tag zusammen,

zwischen Mannheim und Frankfurt (Main) ist in Groß-Rohrheim RE 4550 um 5.11 Uhr entgleist. Die Streckenkapazität ist derzeit stark eingeschränkt und weil unmittelbare Umleitungsstrecken wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung stehen, muss großräumig umgeleitet werden, so dass der komplette Fernverkehr aus dem Takt gerät.

Ein Bild aus dem Nachbarforum:



Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


Viet Bui

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#103 von berndm , 30.07.2018 15:46

Danke Viet für's Verlinken.
Ne, mehr schreibe ich jetzt lieber nicht ...


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#104 von schuerfwunde , 30.07.2018 18:20

[quote="Viet Bui" post_id=1856755 time=1532900609 user_id=28555]
Guten Tag Markus,

Zitat

Weil es sich Otto-Normal nicht leisten kann ... das scheinst Du nicht auf dem Schirm zu haben ...
Ich denke das Problem erledigt sich mit der Zeit von alleine ... alte Autos werden durch neue ersetzt ... das ist eine Frage der Zeit ...


Ich wiederhole mich: Die Autohersteller haben getäuscht und betrogen, in meinen Augen müssen daher die Hersteller die technische Nachrüstung finanzieren.
Der ADAC und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg haben bewiesen, dass eine Nachrüstung grundsätzlich möglich und auch wirksam ist. Wer sich dafür interessiert, hier ist der Nachweis: ADAC-Schlussbericht

Ich finde es wirklich schade, dass Du nicht anerkennen möchtest, dass Raum in hoch verdichteten Großstädten besonders knapp ist.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet
[/quote]


Deutschland setzt gerade alles daran die deutschen Autohersteller ins Abseits zu befördern ... wenn der größte Arbeitgeber Deutschlands ... und das ist die Autoindustrie mit allen abhängigen Betrieben erstmal zerstört ist ... erst dann wirst Du merken das es ein Fehler war ...

Und alles was die Hersteller gemacht haben ist (außer VW) das ausnutzen von Grauzonen ... ich sage nur Temperaturfenster ....
Und genau diese Regularien hat die Politik selbst persönlich beschlossen ... das sich die Politiker dabei von der Lobbyarbeit der Konzerne haben beeinflussen lassen ist ein anderes Thema. .. macht es aber nicht besser ....

Nichtsdestotrotz find ich klasse das sich jetzt mal noch ein paar mehr Leute hier äußern.

Und Viet ... bitte versteh mich nicht falsch ... ich bin eigentlich bei den meisten Dingen einer Meinung mit Dir aber mir erscheinen die aktuellen Problemlösungen grundsätzlich verkehrt.
Gründe und Argumente hierfür hab ich mehrfach genannt.
Und bitte akzeptiere das ich Dir in diversen Themen recht gebe und auch meine Meinung zum Teil anpasse.

Nichts liegt mir ferner als hier rumzubashen
Ich empfinde die Diskussion interessant ... das ist eigentlich gelebte Meinungsvielfalt ... und niemand sollte für seine Meinung diskreditiert werden.

Gruß schuerfwunde aka Markus

PS: Danke für den Link .. kannte ich noch nicht


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#105 von berndm , 31.07.2018 22:00

So wie sich das hier liest, dann sind wir uns alle in vielen Punkten recht einig.
Nicht einig sind wir uns in Details und Ausprägungen. Aber das macht auch den Wettbewerb der Ideen aus.
Für mich ich nur wichtig, dass Personen wie die Koch Brothers nicht mit ihrem Geld die Meinungshoheit übernehmen und dann die Verkehrspolitik in ihre Richtung lenken. In den USA bekämpfen die heftigst den öffentlichen Verkehr (weil sie halt am Autofahren kräftig verdienen).
Hier gibt es erste Infos zu diese "schrecklich netten Familie": https://en.wikipedia.org/wiki/Koch_family


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#106 von Viet Bui ( gelöscht ) , 31.07.2018 22:59

Guten Tag zusammen,

Zitat

So wie sich das hier liest, dann sind wir uns alle in vielen Punkten recht einig.
Nicht einig sind wir uns in Details und Ausprägungen. Aber das macht auch den Wettbewerb der Ideen aus.


ich bin der Meinung, dass wir nicht so weitermachen können wie bisher; es muss ein Umdenken stattfinden, dass unser Wohlstand nicht auf Kosten nächster Generationen gehen darf. Daher brauchen wir eine Energiewende, deswegen sollten wir auf Kaffeebecher und Einweg-Plastiktüten (beides in der aktuellen Diskussion) verzichten und wir müssen unsere Mobilität überdenken, um mal einige Punkte zu nennen.

Das erfordert natürlich nicht nur einzelne Maßnahmen, sondern ein ganzheitliches Konzept.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#107 von Peter Müller , 31.07.2018 23:07

[quote="Viet Bui" post_id=1857424 time=1533070773 user_id=28555]... und wir müssen unsere Mobilität überdenken ...[/quote]
Es wird ja schon milliardenfach auf die Möglichkeit gesetzt, über weite Entfernungen in Interaktion treten zu können. Trotzdem wird die Mobilität noch weiter zunehmen, ohne den persönlichen Kontakt kommen wir nicht aus.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#108 von schuerfwunde , 02.08.2018 16:54

LKW Verkehr auf die Schiene wäre auch eine Variante ... vornehmlich für alle Firmen die auf veraltete Technik setzen ...
Da würde sogar Stuttgart von profitieren ...


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#109 von Shoogar , 03.08.2018 00:42

Zitat

Deutschland setzt gerade alles daran die deutschen Autohersteller ins Abseits zu befördern ... wenn der größte Arbeitgeber Deutschlands ... und das ist die Autoindustrie mit allen abhängigen Betrieben erstmal zerstört ist ... erst dann wirst Du merken das es ein Fehler war ...



[URL=]https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Trotz-Dieselkrise-VW-Gewinn-steigt-trotz-Millionen-Belastung-id51818826.html[/URL]

Zitat
Trotz Dieselkrise: VW-Gewinn steigt trotz Millionen-Belastung...
Der Volkswagenkonzern verliert in der Dieselkrise Milliarden - und macht trotzdem Rekordgewinne. Wie der Autobauer am Mittwoch mitteilte, stieg der Umsatz von 115,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2017 auf 119,4 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2018. Der Gewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zu. Dabei kostete die Dieselkrise den Konzern allein zwischen März und Juni 1,6 Milliarden Euro.



Reden wir mal Deutsch (im Klartext):

Die "größten Arbeitgeber Deutschlands" haben massiv betrogen.
Das soll an dieser Stelle bitte nicht unterschlagen werden.

Sie haben sich vergangen an der Umwelt (von der wir nur eine (1) haben),
sie haben die staatliche(n) Zulassungsstelle(n) getäuscht,
und sie haben ihre Käufer belogen.

Das darf auch nicht unbeachtet bleiben.

Die "Erfolge" dieser Unternehmen scheinen (s. Zitat) davon unbeeindruckt zu sein.

Ganz ehrlich stellt sich mir da die Frage, wie ein Geschäftsmodell, welches auf Lug und Betrug fußt, überhaupt so erfolgreich sein kann?

Und wir müssen uns die Frage stellen, wie wir den Unkenrufe(r)n der "größten Arbeitgeber Deutschlands" überhaupt noch Glauben schenken können.


viele Grüße

Armin


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#110 von Viet Bui ( gelöscht ) , 03.08.2018 01:52

Zitat

LKW Verkehr auf die Schiene wäre auch eine Variante ... vornehmlich für alle Firmen die auf veraltete Technik setzen ...


Guten Abend Markus,

das funktioniert nicht.
Der LKW ist für die meisten Güter schneller, flexibler und günstiger als die Bahn.
Bis der Güterwagen im Rangierbahnhof auf dem passenden Richtungsgleis steht, ist der LKW bereits drei Mal zum Ziel gefahren. „Güter auf die Schiene“ erfährt keinerlei politische Unterstützung, so dass hier keine Veränderungen zu erwarten sind. Darüber hinaus müsste der LKW mangels Gleisanschlüsse weiterhin die Feinverteilung übernehmen, so dass keine Fahrten im Talkessel eingespart werden.
Dann kommt natürlich noch die Unfähigkeit des sogenannten „Marktführers“ (DB Cargo) hinzu.

Ich verstehe immer noch nicht so recht, wieso Du nicht beim ineffizientesten Verkehrsmittel, dem Auto, ansetzen willst. Ein LKW, der einen Supermarkt bedient, ist alternativlos. Dieses Merkmal fehlt bei vielen PKW-Fahrten, so dass die Zahl der PKW-Fahrten reduziert werden muss.

Da Du das Auto in der Stadt für alternativlos hältst und Dich allen Argumenten verschließt (geschweige denn darauf eingehst), werde ich an dieser Stelle aufhören zu schreiben. Es nützt nichts.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#111 von Shoogar , 04.08.2018 01:17

[quote="Viet Bui" post_id=1858011 time=1533253965 user_id=28555] Ein LKW, der einen Supermarkt bedient, ist alternativlos.
[/quote]

Yesssss!!!

Das scheinbar kritikresistente Argument der Schnelle und Frische!

Und das wird ebenfalls kritiklos übertragen auf Autoreifen oder sonstige Bestandteile des Deutschen liebsten Kinds (Sitze, Türen... suchs Dir aus).
Dafür werden sogar Sonntagsfahrverbote ausgehebelt.
Just in time.
Logistik-Unternehmen bringen die Lager auf die Straße.

Und ohne weiter hinterfragt zu werden, werden mit genau dieser Argumentation Güter (flexibel und termingerecht) kreuz und quer über den Kontinent transportiert.

Krabben zB.
Das pulen der leckeren Winzlinge (echt eine Arbeit für jemanden, der Mutter und Vater erschlagen hat, ich habs auch schon gemacht) ist schon länger in Nordafrika billiger zu haben als das entfernen der Hülle dieser winzigen Kerbtiere in Deutschland PLUS der Verlade- und Fahrtkosten von der Nordsee an die Küsten Afrikas und zurück.
Und so werden die Viecher halt von Fedderwardersiel oder sonstwo an der Wattenmeerküste in LKWs nach Marokko gekarrt, um dort gepult zu werden, zurück auf den LKW verfrachtet, um sich drei bis vier Tage später in unseren Fischmärkten (auch denen an der Küste) wiederzufinden.

Und nein, ich argumentiere hier ganz und gar nicht im Trumpschen Sinne wegen Arbeitsplätzen, sondern über einen (in meinen Augen) echten Skandal, der individuelle Kosten auf das Allgemeingut "Umwelt" abwälzt.

Freilich kann die Bahn sowas nicht abdecken.

Allerdings sollte die Frage danach erlaubt sein, wieviel Flexibilität wir wirklich als notwendig anerkennen.
Und wo wir -im Sinne unserer (einzigen) Umwelt- nicht doch Alternativen- damit meine ich betriebliche Eingeständnisse- einfordern müssen.


viele Grüße

Armin


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#112 von schuerfwunde , 04.08.2018 08:01

Zitat

Zitat

Deutschland setzt gerade alles daran die deutschen Autohersteller ins Abseits zu befördern ... wenn der größte Arbeitgeber Deutschlands ... und das ist die Autoindustrie mit allen abhängigen Betrieben erstmal zerstört ist ... erst dann wirst Du merken das es ein Fehler war ...




Reden wir mal Deutsch (im Klartext):

Die "größten Arbeitgeber Deutschlands" haben massiv betrogen.
Das soll an dieser Stelle bitte nicht unterschlagen werden.

Sie haben sich vergangen an der Umwelt (von der wir nur eine (1) haben),
sie haben die staatliche(n) Zulassungsstelle(n) getäuscht,
und sie haben ihre Käufer belogen.

Das darf auch nicht unbeachtet bleiben.

Die "Erfolge" dieser Unternehmen scheinen (s. Zitat) davon unbeeindruckt zu sein.

Ganz ehrlich stellt sich mir da die Frage, wie ein Geschäftsmodell, welches auf Lug und Betrug fußt, überhaupt so erfolgreich sein kann?

Und wir müssen uns die Frage stellen, wie wir den Unkenrufe(r)n der "größten Arbeitgeber Deutschlands" überhaupt noch Glauben schenken können.





Zeig mir doch bitte mal ein Gerichtsurteil das belegt das alle deutschen Autofirmen betrogen haben?!
Bisher bekannt ist eine einzige Firma Volkswagen ....

Alle anderen haben aktuell den Status das sie sich an die offiziellen Regularin gehalten haben (Thermofenster)
Etwas anderes zu behaupten ist nur mit Unwissenheit zu erklären.


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#113 von schuerfwunde , 04.08.2018 08:19

[quote="Viet Bui" post_id=1858011 time=1533253965 user_id=28555]

Zitat

LKW Verkehr auf die Schiene wäre auch eine Variante ... vornehmlich für alle Firmen die auf veraltete Technik setzen ...


Guten Abend Markus,

das funktioniert nicht.
Der LKW ist für die meisten Güter schneller, flexibler und günstiger als die Bahn.
Bis der Güterwagen im Rangierbahnhof auf dem passenden Richtungsgleis steht, ist der LKW bereits drei Mal zum Ziel gefahren. „Güter auf die Schiene“ erfährt keinerlei politische Unterstützung, so dass hier keine Veränderungen zu erwarten sind. Darüber hinaus müsste der LKW mangels Gleisanschlüsse weiterhin die Feinverteilung übernehmen, so dass keine Fahrten im Talkessel eingespart werden.
Dann kommt natürlich noch die Unfähigkeit des sogenannten „Marktführers“ (DB Cargo) hinzu.

Ich verstehe immer noch nicht so recht, wieso Du nicht beim ineffizientesten Verkehrsmittel, dem Auto, ansetzen willst. Ein LKW, der einen Supermarkt bedient, ist alternativlos. Dieses Merkmal fehlt bei vielen PKW-Fahrten, so dass die Zahl der PKW-Fahrten reduziert werden muss.

Da Du das Auto in der Stadt für alternativlos hältst und Dich allen Argumenten verschließt (geschweige denn darauf eingehst), werde ich an dieser Stelle aufhören zu schreiben. Es nützt nichts.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet
[/quote]

Güter auf die Schiene könnte finanziell gestützt werden ... wenn es wirklich so wichtig ist die Umwelt zu retten und den wirklich geringen Anteil der Co2 Belastung welche in Deutschland emitiert wird (im Vergleich zur restliche Welt) zu verringern dann sollte es dem Staat auch wert sein positive Anreize zu setzen.
Letztlich hast Du aber Recht, dieses Thema hat keine Lobby

Die Waren im Nahfeldbereich vom Bahnhof in die Städte zu bringen ist sicherlich auch mit Elektro lkws möglich oder mit Oberleitungslkws ... Du verschließt Dich hier meiner Meinung nach und versteifst Dich zu sehr auf Autos.

Und nochmal ich habe rein gar nichts dagegen zu Autos eine Alternative Beförderungsmöglichkeit anzubieten.
Mir geht es um den finanziellen Schaden der angerichtet wird und vor allem extrem einseitig.
Die Emissionen sind keineswegs ausschließlich von Autos. Ich weiß nicht ist Dir das nicht bekannt?

IMHO muss eine Alternative in der Wertigkeit und Komfort sowie Zuverlässigkeit besser sein als ein Auto.
Erst dann wird es in Stuttgart eine Verbesserung geben. Man muss richtig Bock drauf haben die Bahn oder den Bus zu nehmen.
Niemand hat Lust in einer Straba zu stehen, In der die Klima nicht funktioniert und man völlig entnervt ankommt.

Jetzt sind wir wieder bei der Bahn ... ein kleines Beispiel von gestern als meine Tochter aus der Ferienfreizeit aus Haale(Saale) zurück nach Rastatt kam .. alles mit dem Zug ... aus der geplanten 6h Tour wurde eine 11h Odysee mit ausgefallener Klimanalage und Ersatzzug in dem dann die reservierte Sitzplatzkarte keine Berechtigung mehr hatte ...
OTon meiner Tochter: ...ich fahre nie wieder mit dem Zug.....
sowas prägt ... da kann man noch soviel wlan im Zug anbieten ....


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#114 von schuerfwunde , 04.08.2018 08:40

Zitat


Allerdings sollte die Frage danach erlaubt sein, wieviel Flexibilität wir wirklich als notwendig anerkennen.
Und wo wir -im Sinne unserer (einzigen) Umwelt- nicht doch Alternativen- damit meine ich betriebliche Eingeständnisse- einfordern müssen.




Der Ansatz gefällt mir.
Es sollte alles auf den Tisch kommen um es neu zu bewerten.
Einseitigkeit schadet in dem Fall


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#115 von Viet Bui ( gelöscht ) , 04.08.2018 10:43

Zitat

Yesssss!!!
Das scheinbar kritikresistente Argument der Schnelle und Frische!


Gerne darfst Du mir erklären, wie Supermärkte (um bei diesem Beispiel zu bleiben) denn sonst beliefert werden sollen. Soll jeder Supermarkt einen Gleisanschluss erhalten?

Zitat

Und ohne weiter hinterfragt zu werden, werden mit genau dieser Argumentation Güter (flexibel und termingerecht) kreuz und quer über den Kontinent transportiert.
Krabben zB.


Deswegen kaufe ich keine Krabben, sondern fahre im Nordsee-Urlaub (mit der Bahn übrigens) auf einem Krabbenkutter mit und pule sie direkt dort. Genauso frage ich auch im Januar keine Erdbeeren aus Spanien nach. Oder warum gibt es deutsche Äpfel teilweise das ganze Jahr über? Weil sie mit einem hohen Energieaufwand auf 2 °C gekühlt werden (wobei der Energieaufwand des Transports größer ist).

Zitat

Freilich kann die Bahn sowas nicht abdecken.
Allerdings sollte die Frage danach erlaubt sein, wieviel Flexibilität wir wirklich als notwendig anerkennen.
Und wo wir -im Sinne unserer (einzigen) Umwelt- nicht doch Alternativen- damit meine ich betriebliche Eingeständnisse- einfordern müssen.


Das ist eben das Problem, wenn die externe Kosten (z.B. Umweltschaden) nicht bei den sozialen Grenzkosten berücksichtigt werden. Weil der Markt nur das anbietet, was verlangt wird, muss eben die Politik eingreifen und Maßnahmen festlegen.

Ein großes Problem sehe ich auch darin, dass wir im Schienengüterverkehr einen unfähigen Marktführer haben, nämlich ein Unternehmen, dass sich offensichtlich nicht in der Lage sieht, die Nachfrage zu befriedigen.

Grüße aus dem Feinstaubkessel
Viet


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#116 von BR 218 Fan , 04.08.2018 13:03

Hallo,

schaut mal an, wie rasant die Entwicklung autonomer LKW voranschreitet.
Ich befürchte, dass die Bahn weiter an Bedeutung verliert.
Herr Mehdorn sagte schon vor langer Zeit:
" Wir bekommen doch meistens nur das als Fracht, was kein anderer
haben will. "

Der Personenverkehr der Bahn ist für mich nur bei Langstrecken attraktiv.
Der Berufsverkehr, der Kurz- und Regionalverkehr ist umständlich und
unattraktiv. Er muss halt sein, weil es für viele Menschen nicht anders geht.
Ohne Subventionen gäbe es diesen Verkehr auf der Schiene, in den meisten
Fällen, gar nicht mehr.

Die Elektromobilität und das autonome Fahren ( PKW, LKW, Bus ) werden
der Bahn noch schwer zu schaffen machen.

Bei Feinstaub- und der Lärmbelastung steht die Bahn leider auch schlecht da.

Wie es an großen Bahnhöfen in Bezug auf Kriminalität, Gewalt, Hygiene und
Dreck aussieht trägt, wie auch die vielen Verspätungen und Pannen, zu einem
immer stärker werdenden Imageverlust bei. Zum Glück sind die Gewinne im
Fernverkehr noch da, denn den Kunden mangelt es noch häufig an Alternativen.

In 20 Jahren wissen wir mehr.

Gruß
Roland


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#117 von schuerfwunde , 04.08.2018 15:45

[quote="BR 218 Fan" post_id=1858413 time=1533380594 user_id=4288]
.....
Wie es an großen Bahnhöfen in Bezug auf Kriminalität, Gewalt, Hygiene und
Dreck aussieht trägt, wie auch die vielen Verspätungen und Pannen, zu einem
immer stärker werdenden Imageverlust bei. Zum Glück sind die Gewinne im
Fernverkehr noch da, denn den Kunden mangelt es noch häufig an Alternativen.

In 20 Jahren wissen wir mehr.

Grüß
Roland
[/quote]

Kriminalität, Gewalt und Hygiene ... ich habe kürzlich einen Bericht über Japanischen Shinkansen Zug gesehen.
Bei so einem Service und Pünktlichkeit wäre ich bereit auf das Auto zu verzichten. Sogar komplett

Alles andere ist unzumutbar


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#118 von Jandrosch ( gelöscht ) , 04.08.2018 18:26

Hallo Viet,
welche Krabbenkutter meinst Du, bei denen Du mitfahren und arbeiten darfst?

Unfähig ist übrigens die Politik, die jahrzehnte lang auf völlig falsche Wege gesetzt hat. Individualität in allen Bereichen war die große Offenbarung, alles wurde privatisiert mit dem Ziel, möglichst viel Gewinn zu machen. Darunter hat flächendeckend auch der ÖPNV gelitten - was nichts einbrachte, wurde stillgelegt. (wobei die Bahn ja noch nicht wirklich privat ist)
Der Wettbewerb von Schiene und Straße im Güterverkehr ist natürlich aufgrund vieler Faktoren völlig verzerrt. Ich hatte es schon mal geschrieben - man muss an vielen Punkten ansetzen, um Umweltschutz zu realisieren. Solange aber die Gewinnmaximierung oberstes Gebot ist, wird nichts passieren.
Es wird sich zeigen, dass die Dieselfahrverbote nicht das Grundübel sind - dann sucht man wieder ganz schnell nach einem anderen Übeltäter.
Macht es Sinn, ständig dem Mainstream hinterherzulaufen ohne mal objektiv recherchiert zu haben?
Es gibt mittlerweile unzählige verschiedene Studien, die unterschiedliche Ursachen der Umweltverschmutzung - gerade auch der Schadstoffausstoße - aufzeigen. Vieles davon wird aber ganz einfach unter den Teppich gekehrt - man will es nicht hören, da es nicht ins Konzept passt. Der Ottonormalverbraucher darf dann schnell mal wieder herhalten, Lobbyverbände anzugreifen schadet nur. Verlogene Politik, die auch an vielen Gewinnen beteiligt ist.
Wir suchen nicht nach Lösungen sondern agieren ohne Verstand - es werden Verbote ausgesprochen und gleichzeitig Ausnahmen. Sag mir, was dies bewirken wird?
Wir prangern Katastrophen an, wissen gar nicht, ob sie es wirklich sind und versuchen nicht mit Ihnen zu leben. Ich erinnre nur mal an so man Schreckensszenario der vergangenen Jahre ............
Deutschland ist einer der größten Umweltverschmutzer, wird etwas geändert? Nein, wir suchen den kleinen Mann, der wieder mit Steuern und Abgaben für Fehlverhalten Anderer herhalten muss - ist ja auch einfacher, denn der dumme Bürger schluckt es.
Ganz ehrlich, mir sind solche Maßnahmen wie Fahrverbote für private Dieselfahrer einfach zu dumm, lenken vielleicht für einen kurzen Zeitraum von den eigentlichen Problematik ab.


Jandrosch

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#119 von Shoogar , 05.08.2018 00:28

Zitat

Zeig mir doch bitte mal ein Gerichtsurteil das belegt das alle deutschen Autofirmen betrogen haben?!
Bisher bekannt ist eine einzige Firma Volkswagen ....

Alle anderen haben aktuell den Status das sie sich an die offiziellen Regularin gehalten haben (Thermofenster)
Etwas anderes zu behaupten ist nur mit Unwissenheit zu erklären.



Dafür braucht es kein Gerichtsurteil.

Zuständig für die Zulassung von Fahrzeugen ist das Kraftfahrt - Bundesamt (KBA), das in entsprechenden Fällen, bzw. Verstößen, auch Rückrufaktionen veranlasst.
Und von diesen Rückrufaktionen (bzgl. "Abschalteinrichtung") betroffen sind eben nicht bloß die Marken der VW-Gruppe (VW, Audi, Porsche...), sondern halt zB. auch Diesel von Mercedes und BMW.

Stichwort für die G*-Suche: "rückruf kraftfahrtbundesamt diesel mercedes bmw" oder "rückruf kraftfahrtbundesamt diesel abschaltautomatik"
Erster Treffer:
[quote=KBA]Rückruf Mercedes Vito 1.6 Liter Diesel Euro 6 [...] unzulässige Abschalteinrichtungen [...][/quote]

Unwissende Grüße


viele Grüße

Armin


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#120 von Shoogar , 05.08.2018 00:35

[quote="Viet Bui" post_id=1858372 time=1533372232 user_id=28555]
Gerne darfst Du mir erklären, wie Supermärkte (um bei diesem Beispiel zu bleiben) denn sonst beliefert werden sollen. Soll jeder Supermarkt einen Gleisanschluss erhalten?
[/quote]
Hallo Viet,

was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, daß genau dieses Argument herhalten muß für unzählige LKW-Transporte, die eben nix mit der Belieferung oder Abholung von/mit Frischewaren zu tun haben.
Daß Kühe auch am Sonntag Milch geben (welche abgeholt werden muss), ist mir durchaus bewusst, und ich erkenne auch an, daß viele Menschen auch Montags gerne frische Ware einkaufen.
Bloß macht das halt nicht das Gros der LKW-Transporte auf unseren Straßen aus.
Auch nicht das Sonntägliche.
Und darauf wollte ich hinaus.
Daß nämlich diese relativ kleine Sparte der Transporte als Rechtfertigung für unzählige Fahrten herhalten muß, deren "Dringlichkeit" rein unternehmerischen Maßstäben geschuldet ist, deren Lasten auf die Allgemeinheit (auch unsere Umwelt) abgewälzt wird.


viele Grüße

Armin


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#121 von schuerfwunde , 05.08.2018 07:14

Zitat

Zitat

Zeig mir doch bitte mal ein Gerichtsurteil das belegt das alle deutschen Autofirmen betrogen haben?!
Bisher bekannt ist eine einzige Firma Volkswagen ....

Alle anderen haben aktuell den Status das sie sich an die offiziellen Regularin gehalten haben (Thermofenster)
Etwas anderes zu behaupten ist nur mit Unwissenheit zu erklären.



Dafür braucht es kein Gerichtsurteil.
........
Stichwort für die G*-Suche: "rückruf kraftfahrtbundesamt diesel mercedes bmw" oder "rückruf kraftfahrtbundesamt diesel abschaltautomatik"
Erster Treffer:
[quote=KBA]Rückruf Mercedes Vito 1.6 Liter Diesel Euro 6 [...] unzulässige Abschalteinrichtungen [...]




Unwissende Grüße
[/quote]

http://www.manager-magazin.de/unternehme...-a-1209528.html

Zitat:

Zitat
.........ANZEIGE

Schon beim Vito-Rückruf zeigte sich der Stuttgarter Konzern - wie schon bei früheren Vorwürfen zu Manipulationen bei der Abgasreinigung - kampfbereit. Daimler erklärt zwar, "vollumfänglich" mit dem KBA zusammenzuarbeiten und in einem "kontinuierlichen Austausch" zu stehen. Doch gegen den Vito-Rückruf des KBA will Daimler Widerspruch einlegen - und falls notwendig die strittige Rechtsauslegung auch vor Gericht klären lassen..........




IMHO wird man in ein paar Jahren genau wissen und zwar gerichtlich festgelegt wer alles betrogen hat.
Das Daimler in diesem Fall einen Rückruf macht zeugt nicht davon das es ein Eingeständnis ist, es zeugt eher davon das Regeln evtl. In einer Grauzone ausgelegt wurden. Und man nach Klärung dieser einen freiwilligen Rückruf macht.
Es gibt kein Gerichtsurteil inkl. Strafe ... und das macht den Unterschied zu VW aus.
Opel, Ford usw. werden aktuell auch alle überprüft ...


Bei VW ist das etwas anderes da liegt ein klarer Regelverstoß vor.
VW ist bisher die einzigste Forma zu der ein Gerichtsurteil vorliegt ... bei allen anderen Firmen sind das Vorwürfe ...
Man weiß schon lange das die SCR Abgasnachbehandlung in Thermofenstern arbeitet ... die Politik hat diese Entscheidung und Vorgabe selbst beschlossen .... die Hersteller haben dieses Schlupfloch jeder auf seine Art und Weise ausgenutzt.
Das KBA tut jetzt so als wüsste es von nichts und fühlt sich wie vor den Kopf gestoßen.

Besonders pikant ist ja die von der Politik beschlossene CO2 Reduzierung für Neuwagenn ... diese Grenzen sind extrem niedrig angesetzt... eigentlich ein guter Gedanke aber dann gleichzeitig Thermofenster erlauben ????
Die Politik ist Teil des Spiels !

Selbst finde ich es eine Frechheit das es so was gibt und auch das alle Hersteller das ausnutzen.
Aber mit dem Wissen das es von der Politik beschlossen wurde ... kann man einzig VW einen Vorwurf machen.


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#122 von schuerfwunde , 10.08.2018 22:35

Hi

aufgrund dieses Threads habe ich es als Anlass genommen, heute mal mit der Straßenbahn nach Karlsruhe zu fahren.
Die Aufgabe war relativ einfach. Im Vorfeld ein Konto beim DB Navigator einrichten. ( Automatischer Bankeinzug um das Ticket zu bezahlen )
Die Verbindung rausgesucht und gebucht, hoppla jetzt aber los ... in 2 min ist die Bahn da.
Ticket KVV Regiosolo mit Kindern ( 1 Erwachsener, alle Kinder bis 14 Jahre und alle Fahrten bis nächsten Morgen um 06.00 Uhr ) für 12,70 €
Normaltarif Hin- und Rück , 1 Erw. und 1 Kind für 12.80€
Gespart = 0,10 €


Da ich direkt neben einem Bahnhof wohne und das Ziel ( Modelbahn Hackl Karlsruhe ) auch direkt am Bahnhof liegt, lag dieses Fortbewegungsmittel sowieso schon immer nah aber wie gesagt, jetzt nochmal zum Testen.
Also bissle Shopping im Modellbahnladen, danach noch etwas Zeitvertreib am Bahnhof bis die nächste Straßenbahn zur Rückfahrt kam.

Positiv:
- Straßenbahn war pünktlich
- ca. 20 min Fahrzeit
- klimatisiert
- Sitzplatz verfügbar
- Stressles
- kostenloses W-Lan
- Bezahlen per App, Ticket und Verbindungsfinder per App ..

Negativ:
- sehr schmutziger Gesamteindruck ( Sitze, Boden Geländer klebrig usw. )
- Nur Rückfahrt: neben mir saß ein; nach Schweiß; stinkender Mann, der wohl gerade von der Arbeit kam
- Nur Rückfahrt: Drei Fahrgäste im selben Wagen die auch Flaschenbier konsumierten
- Nur Rückfahrt: Versuch eines scheinbar verwirrten, mich in ein sinnloses Gespräch zu verwickeln
- Bei der Besichtigung des Bahnhofes wurde ich angesprochen doch Pate für ein Kind in Eritrea zu werden
- auch der DB Bahnhof ist alles andere als sauber, immerhin läuft da überall DB Sicherheitspersonal rum ... wenn man das so nennen kann...

Mein Fazit:
War ok, der Preis naja ... schon teuer..zumal ich beim Modellbahn Hackl auch direkt einen Parkplatz bekommen kann, da der Laden seine eigenen Parkplätze hat .. also wirklich nur ein paar Euro für Sprit bezahlt hätte ...
Begeisterung ist das nicht, da die genannten negativen Gründe stören.
Dennoch, muss ich zugeben, war es ok.

Die Probefahrt der Neuanschaffung sah dann so aus:

[youtu-be]https://youtu.be/h4FoLSj9O9E[/youtu-be]

gruss schuerfwunde aka Markus


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#123 von Viet Bui ( gelöscht ) , 11.08.2018 00:32

Guten Abend Markus,

Dein Vectron klingt aber ganz schön komisch.

Kommen wir aber zum Thema zurück, erstmal schön, dass Du Dich für die Stadtbahn entschieden hast!

Zitat

Im Vorfeld ein Konto beim DB Navigator einrichten.
Ticket KVV Regiosolo mit Kindern für 12,70 €
Normaltarif Hin- und Rück , 1 Erw. und 1 Kind für 12.80€
Gespart = 0,10 €


Man kann Fahrscheine auch am Automaten oder im personenbedienten Verkauf lösen, die Hürde ist also ziemlich gering.
In der Regel sind Tageskarten so konzipiert, dass sie sich erst ab der dritten Fahrt lohnen, von daher verwundert es mich nicht, dass das Kostenersparnis sehr marginal ausfällt. Mit dem Ticket kannst Du aber auch in die Pfalz fahren oder in den Nordschwarzwald.
Wo Du allerdings Recht hast: Für Gelegenheitsfahrer ist der Nahverkehr verhältnismäßig teuer.

Zitat

- sehr schmutziger Gesamteindruck ( Sitze, Boden Geländer klebrig usw. )
- Nur Rückfahrt: neben mir saß ein; nach Schweiß; stinkender Mann, der wohl gerade von der Arbeit kam
- Nur Rückfahrt: Drei Fahrgäste im selben Wagen die auch Flaschenbier konsumierten
- Nur Rückfahrt: Versuch eines scheinbar verwirrten, mich in ein sinnloses Gespräch zu verwickeln


Leider ist die AVG kein Paradebeispiel für saubere Züge, die Züge der AVG sind häufig versifft und den älteren Fahrzeugen sieht man die mangelnde Pflege auch an. Hier muss der Aufgabenträger Besserungen anmahnen.
Grundsätzlich sehe ich das Konsumieren von Alkohol nicht ganz so kritisch. Wer einfach nur sein Wegbier auf dem Weg in die Stadt trinkt, dabei keine Fahrgäste belästigt und den Zug nicht verschmutzt, stellt für mich keine Gefahr dar.
Der „Nachteil“ von öffentlichen Verkehrsmitteln: Sie sind öffentlich. Wobei ich als täglicher Nutzer von Bahn und Bus nie von Verwirrten angesprochen wurde.

Zitat

also wirklich nur ein paar Euro für Sprit bezahlt hätte ...


Kannst Du mir das Automodell nennen, das Dich nur Kraftstoff kostet? Das Modell müsste ein Verkaufsschlager sein, wenn man für dieses Fahrzeug weder Steuern, noch Versicherung, Abschreibung und Instandhaltung zahlen muss!
(Bevor Du argumentierst, dass das „Soda“-Kosten sind: Mit dieser Argumentation könnte ich mir eine Bahncard 100 kaufen und behaupten, dass Bahnfahren nun kostenlos für mich sei.)


Viet Bui

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#124 von schuerfwunde , 11.08.2018 06:26

Zitat
.......Man kann Fahrscheine auch am Automaten oder im personenbedienten Verkauf lösen, die Hürde ist also ziemlich gering. .....



Richtig, ich steige im Bietigheimer Bahnhof ein. Kein Personal ... und dort waren die Automaten desöfteren schonmal kaputt oder nicht nutzbar weil die Sprayer den Bildschirm künstlerisch gestaltet hatten. In der Straßenbahn wurden die Ticketautomaten leider abgeschafft. Von daher war das für mich die beste Wahl. Wirklich komfortabel ist damit das suchen der richtigen Verbindung.

Zitat
......Kannst Du mir das Automodell nennen, das Dich nur Kraftstoff kostet? Das Modell müsste ein Verkaufsschlager sein, wenn man für dieses Fahrzeug weder Steuern, noch Versicherung, Abschreibung und Instandhaltung zahlen muss! ....



Gerne

Für unsere Familienfahrten nehmen wir immer unseren Ford Kuga.
Dieser ist mit Ford Flatrate geleast, kostet inkl. Versicherung, Steuer und Instandhaltung 260 € im Monat bei 15.000 km im Jahr.
Verbrauch 7,5 Liter / 100 km

Das Fahrzeug bekommt man normalerweise nicht so günstig. Aber als langjähriger Kunde bekommt man halt an der einen oder anderen Stelle bessere Konditionen und die Fahrzeugwahl richtet sich bei mir meist an den aktuellen Ladenhütern aus. .. die gibt es regelmäßig günstig.

Natürlich kann man jetzt die Kilometerkosten rechnen und dann ist der einzelne Kilometer immer noch teuer.

Da ich dieses Fahrzeug nicht nutze um damit die Innenstädte zu malträtieren, sondern weil ich es auch für andere Fahrprofile benötige rechne ich im Vergleich eigentlich nur den Sprit. Gelegenheitsstadtfahrer

Als Alternative könnte ich noch einen 20 Jahre alten Volvo V70 ins Rennen werfen. Der hat vor 5 Jahren 1000 € gekostet und ist lange bezahlt, bei 140 Benzin PS benötigt der 8,5 Liter Benzin. Versicherung liegt bei 380 Euro und Steuer müsste ich nachsehen aber unter 300 € im Jahr. Reparaturen mache ich komplett selbst, Teile besorge ich meist vom Schrottplatz oder gebraucht bei Ebay, wobei das Fahrzeug bei mittlerweile 380.000 km keine Reperaturen benötigt. Ölwechsel usw ... mehr nicht.
Ist aber ein schlechter Vergleich, da so eine alte Karre kaum jemand fahren will und gerade junge Leute so günstig kein Auto versichern können.
Daher auch mein Beispiel mit der Ford Flatrate ... das Leasing, Kaufoptionsmodell gibt es sicher auch bei anderen Herstellern ... vor allem auch solchen die nochmal wesentlich günstiger sind. Für junge Leute interessant, da alle Kosten nebst Versicherung enthalten sind. ( in diesen Modellen macht der Leasingvertrag keinen Unterschied zwischen Fahranfängern und anderen )

Zitat
......Grundsätzlich sehe ich das Konsumieren von Alkohol nicht ganz so kritisch. Wer einfach nur sein Wegbier auf dem Weg in die Stadt trinkt, dabei keine Fahrgäste belästigt und den Zug nicht verschmutzt, stellt für mich keine Gefahr dar.....



Da sitzen Kinder in den Zügen ... Vorbildcharakter?
Alkoholfahnen riechen auch unangenehm
Bei Alkoholisierten Leuten weißt Du vorher nicht ob sie ausfällig werden oder randalieren ... das Problem im Zug?
Du kannst nicht ausweichen...

Sicher ist nicht jeder ein Problem aber in meine Wertewelt passt das nicht, daher für mich Punktabzug

gruss schuerfwunde aka Markus


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#125 von Stephan Tuerk , 11.08.2018 13:32

Hallo Viet,

wenn Straßenbahn = Eisenbahn dann nutze ich diese zur Fahrt zur Arbeit, aber auch in der Freizeit oder zur Fahrt zur "richtigen" Eisenbahn (~20 Minuten zum Hbf).


mfG Stephan Türk
Stammtische: Freitag, 12. April
ab 17:30 Uhr

genaue Termine für 2024 Freitag Fr. 12. April, Fr. 17. Mai , Fr. 07. Juni

http://www.mist55.de


 
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