RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#1 von Rebuilt Claughton , 27.05.2018 03:14

Zitat

hallo
zurück zu der SNCF 230 K
diese Lok soll blau lackiert gewesen sein, mit Aluminium farbenen Zierstreifen,- außerdem soll es 5-6 Umbauten gegeben haben, kann dies jemand bestädigen.
interessant auch der Abstand der 3th Antriebsache a la P8, die könnte man auf deren Fahrgestell direkt nachbauen, hab ich mir mal geistig vorgemerkt

viele liebe Grüße
Nora

siehe auch dort:
https://fr.wikipedia.org/wiki/230_Est_230_103_%C3%A0_230_280

ich kann leider kein Französisch, warum baue ich keine Englische Bahnen nach, da kann ich wenigstens etwas die Sprache



Hallo,

da ein Forumsmitglied gefragt hat (viewtopic.php?f=27&t=101046&start=4375#p1837050), ob jemand mal den franzöischen Wiki-Eintrag zur 1-230K übersetzen kann, hier mein Versuch (bevor ich meine Zeit mit zwielichtigen Internetseiten verplempere )
Sollte ja erlaubt sein, da es sich um eine eigene "schöpferische Leistung" handelt.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Ten Wheeler Nummer 230 103 bis 230 280 sind Dampflokomitven, die von der Est Bahngessellschaft gebaut wurden.
Diese Serie der Radfolge 230 war das Resultat des Umbaus der 230 Est 3103 bis 3280.

Entstehung
Ab 1932 wurde die Serie der Est 3103 bis 3280 modifziert, um die Leistung (oder auch: Ertrag, Ausbeute) zu erhöhen. Diese Modifikationen zogen sich bis 1946 hin und betrafen die ganze Reihe, was bedeutet, dass ab diesem Datum die Reihe 1-230 J verschwand (meine Anmerkung: 1 ist die Region; J ist die Bauartbezeichnung; die Umbauten trugen bekanntlich die folgende Bauartbezeichnung K).

Beschreibung
Die folgenden Modifikationen wurden durchgeführt:
- Verbesserung der Dampfwege
- Erhöhung des Kesseldruck auf 18 bar
- Vorwärmer Typ Worthington auf 53 Lokomotiven
- Vorwärmer Typ ACFI auf 21 Lokomotiven
- Vorwärmer Typ Dabeg auf 2 Lokomotiven (Versuch)
- 1 Injektor Typ Metcalf auf 36 Lokomotiven
- 1 Injektor Typ Thermix auf allen anderen Lokomotiven
- Blasrohr mit variablem Kegel und großem Durchmesser Typ Bourges
- Und letztendlich Windleitbleche (meine Anmerkung: direkt übersetzt heißt das Schirme/Bleche gegen Rauch) in kleiner rechteckiger Ausführung mit abgerundeten Rändern, nach den Versuchen mit 230 Est 3244

Eine andere Verbesserung waren die Platform des Typs Mestre im Führerhaus und Tenderkupplungen des Typ TI ("Tender austauschbar") um Tender der Größe 32 m3 oder 35 m3 (Wasser) auf Drehgestellen nutzen zu können.Die Versuche wurden mit der 230 230 durchgeführt und die Verbesserung betraf in der Folge die Unterserie 230 231 bis 230 280 (zukünftige 1-230 K 230 bis 280).
Die anderen Lokomotiven behielten ihren ursprünglichen dreiachsigen Tender mit 22 m3 Wasser.

Nutzung und Dienste
Nach dem Umbau zogen die Lokomotiven ohne Zwischenstation/Ablösung (ist mir etwas unklar, ob hier ein durchgehender Lauf der Lokomotive gemeint ist, oder die Züge keine Zwischenhalte hatten) Schnell- und Expresszüge auf den längsten Strecken. Nach dem zweiten Weltkrieg beteiligten sich die Lokomotiven, von denen im Krieg 1-230 K 106, 140, 172 und 180 verloren gingen, am Wiederaufbau des Landes vermittels ihrer niedrigen Radsatzlast und ihrer Leistung, die es ihnen erlaubten, auf allen Strecken zu verkehren. Sie zogen damals alle Arten von Zügen, das aber nur in dieser kurzen Periode.

Sie waren, wie ihre Vorgängerinnen, den Depots der Gesellschaft mit Schnellzugdiensten zugeordnet: Paris la Villette, Noisy-le-Sec, Chaumont, Châlons-sur-Marne, Reims, Nancy, Mohon, Château-Thierry, Givet, Longuyon, Hausbergen und Chalindrey.

Ab den 50er Jahren begannen die Dienste weniger zu werden und die Ausmusterungen begannen. Die erste ausgemusterte Lokomotive war die 1-230 K 264 im Oktober 1950 und die letzte war die 1-230 K 238 im August 1965.

Trotzdem kannten 12 Lokomotiven ein neues goldenes Zeitalter, nachdem sie für den Dienst als Zuglokomtoive der "Drapeaux" Züge zwischen Paris und Strasbourg modifiziert wurden. Es gab drei Zuggarnituren mit Wagen auf Luftreifen. Aufgrund der benötigten Zugkraft wurde beschlossen, diese Dienste den Lokomotiven der Serie 1-230 K vorzubehalten. Es wurden dafür die Lokomotiven 1-230 K 241, 242, 245, 248, 248, 251, 254, 267, 269, 273, 274 und 276 den folgenden Umbauten unterzogen:
- Ersatz der ursprünglichen Injektoren durch zwei Injektoren des Typs Thermix
- Vorwärmer des Typs ACFI
- neues, gegossenes Drehgestell
- Ölfeuerung
- Verbundluftpunpe für die Bremse
- und letztendlich eine Vollverkleidung aus Blechen

Nach dem Umbau wurden sie in blau lackiert mit Zierstreifen in Inox und dem Depot in Hausbergen zugeordnet. Die Strecke von 504 km wurde in 5 Stunden und 15 Minuten durchfahren, mit Zwischenhalten in Bar-le-Duc und Nancy. Nach dem Auftauchen der Pacific der Region Sud-Est (meine Anmerkung: ehemalige PLM Pacific) beendeten die Lokomotiven ihre Karriere auf der Strecke Strasbourg - Basel.

Als schwerste und leistungsfähigste Ten Wheeler waren sie für Schnellzuglokomotiven relativ lange in Gebrauch, und man kann nur bedauern, dass keine von ihnen z.B. in der Kollektion der Cité du Train erhalten wurde.

Tender
Die Tender, die mit den Lokomotiven gekuppelt waren, waren die gleichen der 230 Est 3103 bis 3280:
- Tender mit drei Achsen mit einem Wasserinhalt von 22 m3 und 8 to Kohle der Nummern 3103 bis 3230 (später 1-22 A 103 bis 230)

Die 3231 bis 3280 waren für lange Strecken vorgesehen, weswegen entschieden wurde, sie mit der Tenderkupplung TI (siehe oben) und der Führerhausplatform vom Typ Mestre auszurüsten. Sie wurden mit folgenden Tendern gekuppelt:
- Drehgestelltender mit 26,6 m3 Wasser und 7 to Kohle der Nummern 25041 bis 25094 (später 1-24 C 41 bis 94)
- Drehgestelltender mit 32 m3 Wasser und 10 to Kohle der Nummern 32001 bis 32025 (später 1-32 A 1 bis 25)
- Drehgestelltender mit Vorräten wie die 1-32 A 1 bis 25 aber den Nummern 32026 bis 32050 (später 1-32 B 26 bis 50)
- Drehgestelltender analog den 32B, mindestens (?) das Chassis, mit 35 m3 Wasser und 7 to Kohle und den Nummern 35001 bis 35082 (später 1-35 A 1 bis 82)

Für die ölgefeuerten Lokomotiven wurden die Tender der Pacific 1-231 C 51 bis 73 (meine Anmerkung: das sind Chapelon-Pacific, die bei der Est früh ausgemustert wurden) verwendet, wobei sie an die Ölfeuerung angepasst wurden. Diese Drehgestelltender verfügten über 35 m3 Wasser und anstelle des Kohlekasten bekamen sie einen Öltank mit 10 m3 Inhalt. Die Kanten des Tenderkasten waren abgerundet, und die Tender wurden in der gleichen Art lackiert wie die Lokomotiven und bekamen die NUmmern 1-35 B 101 bis 113.

Daten

Rostfläche : 3,14 à 3,16 m2
Heizfläche : 131,3 à 135,5 m2
Überhitzerheizfläche : 37,2 à 54,2 m2
Anzahl der Überhitzerelemente :
Anzahl der Zylinder : 2 Hochdruck + 2 Niederdruck
Bohrung der Hochdruckzylinder : 370 mm
Hub der Hockdruckzylinder : 680 mm
Bohrung der Niederdruckzylinder : 590 mm
Hub der Niederdruckzylinder : 680 mm
Kesseldruck : 18 kg/cm²
Durchmesser der angetriebenen Räder : 2 090 mm
Durchmesser der vorderen Laufräder : 920 mm
Leergewicht Lokomotive : 73 à 76 tonnes
Betriebsgewicht Lokomotive : 79 à 84 tonnes
Reibungsmasse : 55 à 58 tonnes
Länge über alles der Lokomotive : 11,78 m
Max.indizierte Leistung : kW
Maximale Leistung am Radumfang : 1251 kW
Maximale Zughakenleistung : 986kW à 85 km/h
Maximale Zugkraft : 149 KN

Maximal zulässige Gechwindigkeit: 120 km/h

Tender: 35B für die verkleideten Öler

Leergeicht Tender : tonnes
Wasserinhalt : 35 m3
Inhalt Öltank : 10 m3
Betriebsgewicht Tender : 84 tonnes
Masse totale locomotive + tender : 164 tonnes

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Wie gesagt, nur ein Versuch. Manches ist frei übersetzt, manches bewußt Wort für Wort.

Grüße
Manfred


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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#2 von nilkram , 27.05.2018 11:00

Große Bahn 1/1:



modelleisenbahn 1/87 :



QUELLE


 
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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#3 von privatbahner , 27.05.2018 15:02

Die Loks entsprachen in ihrer Ursprungsausführung somit ungefähr den Abmessungen der de Glehn S10 der KPEV. Sie wurden wie in Frankreich üblich in Anlehnung an die Prinzipien von Chapelon umfangreich optimiert, offenbar konnte auch der Kesseldruck relativ problemlos auf 18 Bar heraufgesetzt werden. Ich gehe davon aus, das die angegebenen Leistungen die der Urspungsbauart sind, die thermodynamischen Optimierungen haben in der Regel Mehrleistungen von 30-50% gebracht und gleichzeitig den Verbrauch deutlich gesenkt. Ihr h4v de Glehn Triebwerk sorgte nicht nur für einen tiefen Brennstoff- und Wasserverbrauch, mit weitgehend ausgeglichenen hin und hergehenden Massen garantierte es auch eine perfekte Laufruhe und schonte auch das Gleis und waren somit für hohe Geschwindigkeiten prädestiniert.
Interessant ist auch der Hinweis auf die Beförderung der Micheline Garnituren, diese sehr leicht gebauten Wagen liefen auf mit luftbereiften Rädern ausgerüsteten Drehgestellen.
http://autorails.free.fr/fmichelin7b.htm
http://autorails.free.fr/fmichelin3.htm
Der Reifenhersteller Michelin baute schon in den Vorkriegsjahren luftbereifte Eisenbahn Fahrwerke für Wagen und Triebwagen, die z.T. bis Madagaskar exportiert wurden. Durchsetzen konnte sich die Bauart aber nicht.
Grüsse Privatbahner


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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#4 von nora , 27.05.2018 17:21

hallo
ich danke vielmals für die Informationen und das Übersetzen,- jetzt weiß ich bescheid

viele liebe Grüße
Nora



PS: wer ist der Hersteller der Lok bzw. der Wagen,- fertig oder Eigenbau


Lieber eine Stunde vor der Anlage gestanden, als gar nichts getan


 
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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#5 von nilkram , 27.05.2018 18:42


 
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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#6 von privatbahner , 27.05.2018 19:13

Hallo Nora

Hier findest du noch eine andere interessante und wie ich finde auch sehr attraktive Design-Variante:

http://forum.e-train.fr/viewtopic.php?f=20&t=85346&start=480

Interessant auch die Domverkleidung à la 01.5 oder CSD 477

Von Fulgurex gabs mal ein Modell der modernisierten "Normalversion" ohne Verkleidung. Dort steht auch, dass die Loks zeitweise sogar die Pacifics verdrängten.

Grüsse Privatbahner


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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#7 von Erich Müller , 28.05.2018 09:53

Hallo,

[quote="Rebuilt Claughton" post_id=1837178 time=1527383686 user_id=17915]
Nach dem Umbau zogen die Lokomotiven ohne Zwischenstation/Ablösung (ist mir etwas unklar, ob hier ein durchgehender Lauf der Lokomotive gemeint ist, oder die Züge keine Zwischenhalte hatten) Schnell- und Expresszüge auf den längsten Strecken.
[/quote]

Relais meint hier Ablösung.
Die Gasthöfe, die diesen Namen tragen, sind alte Poststationen, wo die Pferde gewechselt wurden.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Informationen zur französischen 1-230 K

#8 von Rebuilt Claughton , 31.05.2018 02:04

Hallo,

Zitat
Ich gehe davon aus, das die angegebenen Leistungen die der Urspungsbauart sind, die thermodynamischen Optimierungen haben in der Regel Mehrleistungen von 30-50% gebracht und gleichzeitig den Verbrauch deutlich gesenkt.



Äääh nein, der Wikiartikel ist eindeutig. Es geht nur um die 1-230K. Die Ursprungbauart/serie wird in einem anderen Wikiartikel https://fr.wikipedia.org/wiki/230_Est_3103_%C3%A0_3280 behandelt.

Schauen wir doch in die Kopievorlage nicht weniger Wikiartikel, das Buch. Jean Gillot schreibt in "Les locomotives à vapeur de la SNCF - Region Est" für die kohlegefeuerte Ausführung "La puissance au crochet est passée au maximum ... de 990 CV à 65 km/h à 1340 CV à 85 km/h, soit une augmentation de puissance de 35 %." (Die Zughakenleistung steigerte sich von 990 PS bei 65 km/h auf 1340 PS bei 85 km/h, was eine Steigerung der Leistung um 35 % darstellt.) (Die 1340 PS entprechen ungefähr den 986 KW des Wikiartikel).
Die ölgefeuerte 1-230 K soll eine Zughakenleistung von 1640 PS erreicht haben.

Zitat
Von Fulgurex gabs mal ein Modell der modernisierten "Normalversion" ohne Verkleidung. Dort steht auch, dass die Loks zeitweise sogar die Pacifics verdrängten.



Nein. Es gab einige Serien von Pacific in der Region Est, eine Serie darunter wurde etwas später ausgemustert als die 1-230 K. Es gab gleichzeitig 230, 231 und 241 (die 241 A, die Märklin letztes Jahr rausgebracht hat) als Schnellzuglokomotiven mit großen Rädern in der Region Est. Bemerkenswert war, dass eine Schnellzug 230 sich so lange gehalten hat.

1-231 A
- eingeführt 1909; letzte Ausmusterung 1948
- wurde von den Reichseisenbahnen Elsass-Lothringen als S12 eingeführt, ging nach dem 1.WK an die AL (Alsace Lorraine) und 1938 an die gemeinsame Region 1 (Est) der bisherigen Gesellchaften Est und AL

1-231 B (1 - 40, 41 - 50)
- eingeführt 1921; letzte Ausmusterung 1959
- die TP (Travaux Public - Öffentliche Arbeiten) Pacific nach dem Vorbild der Ètat-Pacific wurde von der Est beschafft und in den 30er Jahren intensiv umgebaut (wohl vergleichbar mit den Modifikationen der Ètat respektive späteren Region 3 bis hin zu einer neuen Ventilsteuerung für die Niederdruckzylinder)

1-231 B (311 - 370)
- eingeführt 1922; letzte Ausmusterung ~1957
- ebenfalls eine TP Pacific beschafft durch die AL; anscheinend nicht so intensiv umgebaut wie die TP-Pacific der Est

1-231 C
- eingeführt in zwei Serien ab 1934; ausgemustert 1957
- durch Chapelon umgebaute PO-Pacific (die wiederum Vorbild für die Ètat-Pacific und damit für die TP-Pacific war), die von der Est beschafft wurde; nur das Depot von Troyes kam anscheinend mit ihr (und ihrer getrennten Steuerung) klar -> frühe Ausmusterung

1-231 D
- eingeführt durch die AL als S16 im Jahr 1933; letzte Ausmusterung 1946
- schwere Einfachdehnungs-Pacific; ähnlich unserer 01, aber mit 20 bar Kesseldruck

1-231 G und K
- kamen ab 1950 in die Region Est; letzte Ausmusterung 1966
- ehemalige PLM Pacific; kamen aus der Region Sud-Est

Ein interessantes Detail zm Umbau der durch die Est beschafften TP-Pacific. Der Umbau war ein Erfolg laut Jean Gillot. Bei 100 km/h und einer Zughakenleistung von 1456 PS (max 1730 PS; vor dem Umbau max 1225 PS) sank der Kohlenverbrauch von 2,14 auf 1,34 kg pro PSeh und der Wasservrbrauch sank von 13,2 l auf 8,7 l pro PSeh (bei 1570 PS). Das sind Einsparungen von rund 37 %.

Zum Vergleich (jeweils bei 100 km/h):
- 1-231 D: 8,58 l Wasser pro PSeh und 1,55 kg Kohle pro PSeh (max Zughakenleistung 2626 PSe)
- DR 01: 8,9 kg Wasser pro PSeh und 1,232 kg Kohle pro PSeh (mit einer Zughakenleistung von 1525 PSe)
- DR 03: 9,1 kg Wasser pro PSeh und 1,305 kg Kohle pro PSeh (mit einer Zughakenleistung von 1265 PSe)

(Natürlich wiegt auch in Frankreich ein LIter Wasser 1 kg)
Der Heizwert der Kohle ist nirgendswo angegeben, ich gehe aber davon aus, dass keine mit Braunkohle fuhr, also wohl Heizwert > 7000 kcal/kg gilt.


Grüße
Manfred


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