RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#1 von K.Wagner , 29.03.2018 12:15

Hallo,

da ich inzwischen via E-Bay / Startpackungsauflösung etc. 5 Roco-Güterwagen erworben habe, die spröde wie Glas sind, meine Frage, in welchem Produktionszeitraum dieses Phänomen bei Roco aufgetreten ist. Hier "meine" Beispiele:

    Rungenwagen Kbs442 - Gehäuse vom Untergestell getrennt - Zerbruch in 3 Teile

    Weiterer Rungenwagen Kbs442 (österreich. Ausf.) - Gehäuse vom Untergestell getrennt - Bordwände in 5 Teilen zersplittert

    Tdgs - beim Zerlegen Leiter bereits bei der Berührung zerbrochen - dann die Haltezapfen des Gehäuses abgebrochen, beim Öffnen des Daches ein Steg zum Lager oben an Der dachkante abgebrochen

    Gbs252 - Exemplar mit zu öffnenden Türen: Türen beim Öffnen zerbrochen

Reklamation zwecklos - bis auf den einen Rungenwagen konnte ich alle Wagen einigermaßen herrichten. Den Gbs werde ich wohl auch abschreiben müssen, da ich ihn gekauft habe, um die Türen mittels Servo öffnen zu können. Wagen mit festen Türen habe ich zum Abwinken....
Ich will aber nicht wissen, was passiert, wenn es mal zu einem größeren "Unfall" auf meiner Anlage mit diesen Wagen kommt.
Und ja - ich habe Erfahrung mit dem Zerlegen, da ich seit Jahre(zehnt)en viele Wagen supere, umbaue und altere.
Und nein - man kann es zwar vor dem Kauf ausprobieren, ob der Wagen betroffen ist - aber dann bekomm ich bei meinen Händlern (dort kaufe ich die Wagen - nicht via Ebay) Hausverbot

Die Untergestelle sind von dem Verhalten übrgens nicht betroffen. Die Ursache kenne ich - Weichmacher hat sich kpl. verflüchtigt.
Von den gleichen Wagen habe ich ältere und auch neue Exemplare, die sich einwandfrei zerlegen und wieer montieren lassen.

Meine Frage: Weiß jemand, in welchen Jahren Roco das Problem hatte? Üblicherweise kann man ja "irgendwo" das Spritzdatum ablesen.


Gruß Klaus


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#2 von 8erberg , 29.03.2018 12:25

Hallo,

bei Polystyrol und ABS wird kein Weichmacher eingesetzt.

Eher sind es die Lösungsmittel der Lackierungen oder UV-Strahlung - bei Loks kommt längere Temperatur über 55 Grad (z.B. durch schwergängige Getriebe, Motoren, Decoder) hinzu was PS verspröden lässt.

Ein weiterer Faktor wäre eine ungeeignete Mischung, falsche Batches, falsche Temperaturführung in der Spritzgussmaschine.

Ich weiß nicht wer immer und immerwieder Weichmacher aufs Tableau bringt, bis auf PVC und Gummi sind die allermeisten Kunststoffe von Natur aus weich und benötigen keine Weichmacher - ja, meinen Job mach ich seit über 35 Jahren - also Erfahrung ist vorhanden.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#3 von Jochen53 , 29.03.2018 12:35

Hallo,
bei Polymeren kommt es nach längerer Zeit u.a. durch den Einfluß von UV-Strahlung und durch Ozon zu Versprödungen. Normalerweise werden dagegen Stabilisatoren zugesetzt (sterisch gehinderte Phenole, Phosphite, Lichtschutzmittel usw.) die mit den gebildeten Radikalen reagieren. Es kann natürlich sein, daß unstabilisiertes und damit etwas günstigeres Granulat oder Recyclingmaterial verarbeitet wurde oder daß zu wenig Stabilisator enthalten war.
Gruß, Jochen.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#4 von Schachtelbahner , 29.03.2018 12:37

Hi,

ich vermute auch, dass das Problem auf eine intensive UV Bestrahlung zurück zu führen ist. Da müsste auch eine massive Farbveränderung am Aufbau, nicht am Fahrgestell, sichtbar sein. Sehr verblasste/verschossene Farben am Aufbau.

Resin Modelle werden durch die Sonnenbestrahlung noch spröder als sie schon sind.

Dass es an der Farbmischung liegen soll kann ich mir nicht vorstellen, dann würde die ganze Serie spröde sein und dann hätte man schon so einiges gelesen.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#5 von Knotenblech , 29.03.2018 12:42

Hallo Klaus,

da ist kein Weichmacher drinnen, das Weichmachermärchen vom Mytenmetz hält sich hartnäckig. ABS, PS, PC, SAN und die anderen üblichen Thermoplaste benötigen keinen Weichmacher, diese Kunststoffe sind prinzipbedingt "weich".

Es sind in der Regel falsche Spritzparameter, um Zeit, Energie und Geld zu sparen, auch werden Ausschussteile sehr gerne wieder eingemahlen und in zu hoher Prozentzahl zu gesetzt, das Material ist stark dadurch thermisch vorgeschädigt (u.A. kürzere Molekülketten, chemische Zersetzung...). Manchmal sind auch für das jeweilige Material noch zusätzlich ungeeignete Farben verwendet worden. Es gab mal braune Farbe die bewirkte, daß ABS-Teile wie Glas zersplitterte. Je dünnwandiger die Teile, desto eher wirken sich schon kleinere Abweichungen von den Spritzparametern negativ aus.

Da Kunststoff/Thermoplaste ein organisches Produkt ist, zersetzt es sich auch mit der Zeit wie ein solches, ist naturgegeben. Je nach Randbedingungen (Klima, Luftverschmutzung, Temperatur, Kunststoffsorte) mehr oder weniger schnell.

Auch deshalb ist Modellbahn nicht unbedingt eine Wertanlage für Generationen. Edelmetall schon eher. Ist halt so. Rechne mit einer Lebensdauer von 50 Jahren, Verlust von Materialeigenschaften treten aber schon früher ein.

Ärgerlich ist nur, wenn das Zeugs schon nach 10 Jahren auseinander fällt, das ist nicht normal. Da war eben der Sparfuchs unterwegs. Betrifft jeden Modellbahnhersteller.

Ich weiß, das hilft Dir jetzt auch nicht weiter, hatte auch schon solche Problemfahrzeuge.

Gruß von Robert


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#6 von caseyjones , 29.03.2018 12:51

Hallo Experten für "Plaste und Elaste" -

nicht aus Schkopau, sondern aus Göppingen (also nicht Roco):

Aus welchem Material ist eigentlich der Böschungskörper des C-Gleises hergestellt? Gegenübr den ersten Exemplaren von 1997 wurde da wohl durch "Feintuning" in Abstimmungen etc. einiges optimiert. Frage auch: kann dieses Material geklebt werden? Womit, optimalerweise? Viele Kunststoffe sind ja eigentlich nicht klebbar. Oder thermisch verschmolzen?

Ich habe eine Anlage mit C-Gleis der Jahre 1996 und 1997 sehr vorsichtig abgebaut - fast keine Schäden. Beim Wiederaufbau knackten nicht wenige der kleinen Führungsstege (seitlich der Kontakte) weg. Dann "klickt" und hält das Gleis nicht mehr optimal; ich verwende die nicht mehr. Auch festes Anpacken der Böschung (zwecks Zusammenschieben der Gleisstücke) vertragen alte Gleise nicht unbedingt: knack, kaputt. Betroffen sind eigenartigerweise 188er gerade, R1 und R2 Gleise. Keine Weichen, keine 172er, keine Kurzgleise.
Weiß jemand Antwort zum Thema "Kunststoff"?
Uli


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#7 von Erich Müller , 29.03.2018 13:07

Hallo Uli,

das ist hier t: weil nicht Roco.
Darum nur der Tipp: bemühe mal die Forensuche nach "Bröselgleis".


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#8 von caseyjones , 29.03.2018 15:45

Hab' ich gemacht - ohne das Gewünschte zu finden.
Daher neuer Thread > viewtopic.php?f=2&t=158496&p=1815684#p1815684


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#9 von Einheitslok , 29.03.2018 17:05

Hallo!

Mein bisher einziger "zersplitterter" Roco-Wagen war ein zweiachsiger französischer Containertragwagen, er stammt aus der (kurzen) Zeit der blau/silbernen "Professional"-Kartons. Ältere Serien baugleicher Wagen (in der blau/orangefarbenen Packung) sind nicht betroffen.
Bei diesem Modell (6698 ist definitiv die gesamte Serie oder zumindest ein größerer Teil betroffen, bei einem Bekannten ist dieser Wagen ebenfalls zerbröselt und im ebay habe ich auch schon kaputte Modelle gesehen. Es gibt also auf jeden Fall keinen Zusammenhang mit zu langer Sonneneinstrahlung etc.

Gruß
Yannick


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#10 von modellbausven , 30.03.2018 08:52

Hi,

ich kann das Problem für die Roco Rungenwagen Kbs442 auf jeden Fall so bestätigen.
Mir sind insgesamt vier dieser Modelle in den Fingern zerbrochen und zerbröselt...

Das fängt bei den Halterung für die Rungen an, geht dann über Risse in den Bordwänden weiter, bis hin zum vollständigen Zerbrechen des Modells.

Ich habe von der Serie die Nase voll!
Reklamation bei Roco war selbstverständlich erfolglos...

Grüße
Sven



 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#11 von Technoboy , 31.03.2018 02:36

Hallo

Das gleiche Problem hatte ich bei den Gedeckten Güterwagen 46100 und 46105 in den alten, Orange/Blauen Verpackungen.
Be diesen Wagen brachen die Stirnwände als ich die Wagen offenen wollte.

Gruß Markus


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#12 von Oambegga Bockerl , 31.03.2018 17:46

Und ich habe hier ein Märklin RAG-Set mit diesen Eichwagen mit den Gewichten. Seit Jahren im OK. Der G-Wagen ist förmlich zerbröselt. [emoji849]🤦🏻‍♂️


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#13 von Meteor , 31.03.2018 20:55

Es geht hier doch um Roco-Modelle, wenn ich das richtig verstanden habe? Leider kann ich die betroffenen Jahrgänge auch nicht genau benennen, hatte aber schon öfter auch Probleme mit den Modellen aus der "blau-silbernen Ära". U. a. Rungenwagen mit Ladung, Hochbordwagen mit Ladung und einen Autotransporter. Da brechen schon bei minimalen Unfällen Teile ab, als wär es Glas. zerlegen lassen die sich nicht bruchfrei, das habe ich aufgegeben.

Witzigerweise habe ich das nicht glauben wollen, als ich zum ersten Mal davon hörte. Das liegt etwa 5 Jahre zurück. Kurze Zeit später ist es mir dann selbst passiert. Seitdem meide ich Güterwagen aus dieser Produktionszeit, beispielsweise bei Einkäufen in der Bucht oder auf Börsen. Nach meinem bisherigen Wissen sind ausschließlich rotbraune Fahrzeuge betroffen.


Mit freundlichem Gruß

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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#14 von Oambegga Bockerl , 31.03.2018 23:07

Ich kann Dich beruhigen: Mein Beitrag sollte Märklin-Käufer nicht in Panik ausbrechen lassen. Wollte nur mitteilen dass das Problem nicht nur Roco betrifft...[emoji6][emoji12]


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#15 von forex , 31.03.2018 23:26

Hallo,

ich habe vor ein Jahr auf Börse im Leipzig ein Roco-Set 44166 gekauft. Bis zu Hause habe ich gefunden,dass bei ein Wagen eine Kinematik funktioniert nicht. Wollte ich Gehäuse abhnehmen. Im Hand hatte ich binnen eine Weile 20Stck von Gehäuse.....solche Puzzle...Kunstoff war wie Keks, zerbrechlich und brüchig.

Gruss aus Prag.
Václav


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#16 von Dölerich Hirnfiedler , 01.04.2018 07:46

Hallo zusammen,

Als besonders kritisch kenne ich auch IORE - Loks aus der ersten Auflage. Betroffene Exemplare sind nicht mehr demontierbar.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#17 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 01.04.2018 11:46

Als besonders kritisch kenne ich auch IORE .
Ja das ist aber die einzige Roco Lok wo es zu problemen mit dem Gehäuse gab.
Meinem Sohn ist das Gehäuse in 4 Teilen zerbröselt um Wartungsarbeiten durchzuführen.
Auch Modelle welche schon 30 Jahre und älter sind weisen keine Probleme auf.
Jedoch versucht Märklin immer eine Lösung für beide Seiten zu finden...Roco stellt sich vollkommen auf die Hinterbeine......etwas unschön wie ich finde.

Bei den neuen IC Wagen aus 2017 ist uns ein Königszapfen Lagerungsbolzen für das Drehgestell ein fach so abgebrochen beim reinigen der Räder,viel zu sprödes Material. Hier müsste eigentlich ein weicherer Kunststoff zum Einsatz kommen. Das Teil könnte sogar ausgeklipst werden aus dem Drehgestell......Roco Ersatz Fehlanzeige.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#18 von Schachtelbahner , 01.04.2018 11:47

Hallo Zusammen.

Ich lese mit Bestürzung diese Artikel und muss zu meinem Glück sagen, einen solchen Fall hatte ich in meiner 50 Jährigen Zeit als Modellbahner noch als Händler nicht erleben müssen. Weder Zinkpest noch zerbröselnder Kunststoff. Ich hatte solche Probleme auch nicht gelesen. Ich habe Modelle die ihre fast 60 Jahre auf dem Buckel haben deren Kunststoff sich nicht auflöst oder zerbröselt. Man muss beim zerlegen aufpassen aber wann muss man diese Modelle zerlegen?

Da findet man ja beim lesen wieder zum Glauben zurück.

Trotzdem ein schönes Osterfest.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#19 von BW-Fan , 01.04.2018 12:12

Hallo, auch t:
aber das selbe Problem hatte ich bei unzähligen Häuserbausätzen von Vollmer.Auch da nur der Braune Kunststoff vom Fachwerk und Holzteilen.Die sind beim Herausschneiden aus dem Spritzling auch sofort in mehrere Teile zerbrochen.


Gruß,Heiko
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nämlich so
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Hier gehts nach Katzenberg
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#20 von Bernd der Baumeister , 01.04.2018 13:28

Hallo zusammen,

habe auch so einen Fall, Schotterwagenset von Roco, ist mir beim Ladungseinsatz ausbauen schon gleich der Aufbau zerbröselt. Beim Altern sind mir dann durch den "Druck" vom Pinsel die Leitern und Hebel der Klappenmechanik um die Ohren geflogen. Produktionszeitraum weiß ich aber leider auch nicht. Müsste mal die Artikelnummer nachsehen.

Grüße


Bernd

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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#21 von X2000 , 01.04.2018 13:39

Zitat

Hallo Zusammen.

Ich lese mit Bestürzung diese Artikel und muss zu meinem Glück sagen, einen solchen Fall hatte ich in meiner 50 Jährigen Zeit als Modellbahner noch als Händler nicht erleben müssen.



Lieber Kurt,
dann scheinst du keine besonders aufregende Sammlung zu haben. Als Händler sollte es einem auf jedenfall bekannt sein. Sorry, aber diese Bröselei und der schlechte Guss kommt ja bei allen Herstellern vor. Von Märklin, Fleischmann, Roco, Brawa, Kleinbahn......

Und gewartet werden müssen die Modelle schon. Auch geplatzte Zahnräder erfreuen nicht unbedingt; kommt auch bei allen Firmen vor. Einen Schachtelbahner stört das nicht, weil er sie ja in der Schachtel läßt. Genau deswegen finde ich deine Stellungnahme auch wenig hilfreich hier.

Es muss am Zulieferer liegen, der das schlechte Granulat oder ZAMAK Blöcke anliefert. Märklin & Brawa waren bzw. sind in der Regel kulant.


Gruß

Martin


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#22 von Schachtelbahner , 01.04.2018 18:14

Zitat

Zitat

Hallo Zusammen.

Ich lese mit Bestürzung diese Artikel und muss zu meinem Glück sagen, einen solchen Fall hatte ich in meiner 50 Jährigen Zeit als Modellbahner noch als Händler nicht erleben müssen.



Lieber Kurt,
dann scheinst du keine besonders aufregende Sammlung zu haben. Als Händler sollte es einem auf jedenfall bekannt sein. Sorry, aber diese Bröselei und der schlechte Guss kommt ja bei allen Herstellern vor. Von Märklin, Fleischmann, Roco, Brawa, Kleinbahn......

Und gewartet werden müssen die Modelle schon. Auch geplatzte Zahnräder erfreuen nicht unbedingt; kommt auch bei allen Firmen vor. Einen Schachtelbahner stört das nicht, weil er sie ja in der Schachtel läßt. Genau deswegen finde ich deine Stellungnahme auch wenig hilfreich hier.

Es muss am Zulieferer liegen, der das schlechte Granulat oder ZAMAK Blöcke anliefert. Märklin & Brawa waren bzw. sind in der Regel kulant.




Stimmt zum Teil.

Ich war Händler bis 1977 ohne jegliche Reklamation über das Problem. Auch keine Gerissene Zahnräder, weder Plastik noch Messing wo das eigentlich nicht Möglich ist. Im Sortimen war Fleischmann Roco Trix Ade Rivarossi und auf den ich gerne verzichtet hätte Märklin. Man kam sich nicht als Kunde bei denen vor sondern als Bittsteller, die Nase kurz vor der Decke und ein kleiner Händler waren wir nicht.
Nach dieser Zeit habe ich sporadisch Modelle gekauft und keinen Mangel dieser Art entdecken können. Zugegeben, meine Sammlung besteht nicht aus 1000 Lok und 9000 Wagen sondern ist Überschaubar aber in der Schachtel ist kein einziger Wagen, die sind alle dem Betriebsdienst zugewiesen. Ich sammele ja nicht sondern spiele mit der Modellbahn, bin Betriebsbahner.

Eines sollte man jedoch nicht versäumen, diese Modelle dem Händler zurückgeben. Ich hoffe doch, dass da noch Garantie drauf ist.


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#23 von X2000 , 01.04.2018 20:29

Also mein lieber Kurt, wenn du nur bis '72 Händler warst, dann ist deine vorher getätigte Aussage nun wirklich nicht mehr gültig. Das ist ja nun gefühlte >45 Jahre her. Ich gebe dir Recht bezogen auf die Arroganz der Vertreter von Märklin. Bittsteller war da schon der richtige Ausdruck. Damals gab es die Probleme mit den Produkten in der Tat so nicht. Modelle der Großen aus der Zeit sind auch heute noch in aller Regel fahrtüchtig und lassen sich reparieren. Für Modelle der letzten 10-15 Jahre gelten da ganz andere Dinge, auch markenübergreifend wie ich sagte. Blind kann man heute nichts kaufen- man muss wirklich alles ausprobieren.


Gruß

Martin


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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#24 von Dölerich Hirnfiedler , 01.04.2018 20:59

Zitat

Als besonders kritisch kenne ich auch IORE .
Ja das ist aber die einzige Roco Lok wo es zu problemen mit dem Gehäuse gab.




Hallo,

Nein, das ist nicht die einzige Lok wo es zu Problemen kommt. Mindestens Loks der Baureihe 145 aus der Fertigung 2000 sind ebenso betroffen. Ich wäre sehr überrascht, wenn es aus der Zeit nicht noch mehr gibt.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Versprödung Kunststoff bei Roco-Modellen

#25 von Lokpaint , 01.04.2018 21:29

Hallo

Die grüne Ludmilla in der "Soundlok" Variante sowie einigen NS Reihe 1100 (in blau) sind auch betroffen.

Bart


 
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