RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#1 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 10:49

Ich wollte einige analoge loks wenn möglich mit einem einfachen universaldecoder umrüsten.
Welcher decoder eignet sich da am besten.
Bei ebay hab ich folgende angebote gefunden:

Märklin H0 Digital-Decoder aus 60760 mit Beschreibung - NEU
19,70 € inkl. Versand
Märklin H0 nur Digital - Decoder fx lastgeregelt aus 60760 neu
16,95 € inkl. Versand
Uhlenbrock 75000 Decoder mit Kabel H0 Motorola Neuware
20,45 € inkl. Versand


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#2 von X2000 , 03.01.2018 10:56

Mit diesem Ansatz kommst du nicht weiter. Du benötigst den kompletten Umbausatz 60760, also mit Motorteilen. Nur Decoder reicht nicht. Im Prinzip nur für Märklin Loks mit DCM zu verwenden, also dem Trommelkollektor Motor. Für andere Motoren nur sehr bedingt geeignet.

Die erste Wahl für ist immer ESU oder Zimo mit den für Märklin erforderlichen Motoren. Vom Uhlenbrock Andi rate ich ab.

Ich rate ferner zum Besuch eines Fachhändlers, wenn man sich mit der Materie so gar nicht auskennt. Im Netz kaufen und dann zum Händler kommt nicht gut an.


Gruß

Martin


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#3 von Atlan , 03.01.2018 11:01

Hallo...

das ist etwa so, als würdest du fragen, welches Auto du kaufen sollst
Ich würde darauf achten, dass die Decoder MM und DCC versteht. Dadurch hast
Du später noch die Möglichkeit, das eine oder das andere Format zu wählen - oder
beide paralell.

Gruß
Manni


Gruß Manni


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#4 von TheK , 03.01.2018 11:09

....ode sich selbst einlesen, wenn es in 100 km Umkreis keinen ernstzunehmenden Händler gibt.

Die Frage ist halt, was du erreichen willst. Entweder einen speziellen Decoder, der mit den alten Motoren umgeht. Diese sind zwar billig, liefern aber meist ein sehr bescheidenes Ergebnis und sind auch sonst meist mehr als betagt. Oder du baust den Motor um, hast weitaus bessere Fahreigenschaften und kannst jeden beliebigen Decoder verwenden.


Gruß Kai

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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#5 von Uwe Post , 03.01.2018 11:25

Hi,

wenn man bei einer älteren Märklin-Lok nicht den Motor umbauen will (also Spule gegen Permanentmagnet tauschen), eignet sich beispielsweise der Decoder LD-W 32.2 von Tams. Die Fahreigenschaften sind meiner bescheidenen Erfahrung nach okay, aber sicher nicht überragend (z.B. geht keine Lastregelung). Dafür zahlt man nur 16 Euro (bestellbar direkt bei Tams) und der Einbau (an Stelle des Umschalters) ist recht einfach. Der Decoder hat sogar neben den beiden Lichtausgängen einen dritten, an dem man z.B. eine optionale Führerstandsbeleuchtung oder eine Telex-Kupplung anschließen kann. Auch einen Stütz-Elko kann man anlöten. Aktuell gibt es gerade einen Erfolgsbericht zwei Threads weiter

Grundsätzlich stimme ich aber meinen Vorrednern zu: In die Materie einlesen oder zum Fachhändler (oder Modellbahnverein) in der Nähe ist sicher eine gute Idee!

Viel Erfolg!


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#6 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 11:29

Also ich stell da keine großen Ansprüche. Auch in zuknuft nicht. Ich will die loks weiterhin analog betreiben.
Mir geht es darum, den vorhandenen motor weiter benutzen zu können. Ich möchte den mechanischen Fahrrichtungsumschalter austauschen, mit der möglichkeit die beleuchtung vorne und hinten seperat umschalten zu können. Mich stört z.b. beim Umschalten der Fahrrichtung das Aufblitzen der Lampen.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#7 von Schwanck , 03.01.2018 11:59

Moin satnaam,

die Grundfrage, die bisher noch nicht gestellt wurde, ist: Möchtest du in Zukunft digital fahren oder weiterhin analog. Beim Analogbetrieb ist ein separates Schalten von Beleuchtung oder anderen Funktionen nicht so einfach möglich - praktisch unmöglich.
Der Hauptzweck der bisher genannten Decoder ist immer der Digitalbetrieb. Ein Nebeneffekt ist ein analoger Betrieb, der aber oft mit dem Umschaltimpuls der alten Märklin Wechselstrom-Trafos nicht zuverlässig klar kommt oder sogar den Decoder kaputt gehen lässt.
Uhlenbrock hat (wie lange?) noch einen Baustein im Programm, der sich FRU-M nennt und keine andere Aufgabe hat, das elektro-mechanische Märklin Umschaltrelais (Stromstoßrelais) zu ersetzen. Das Aufblitzen der Beleuchtung und den sog. Bocksprung unterdrückt er elektronisch. Das Teil kostet aber leider 40,- €.


Tschüss

K.F.


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#8 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 12:47

Ich bleibe grundsätzlich bei Analog. Sollte ich langfristig wirklich mal digital einsteigen dann getrennt von meiner analogen Anlage.
Ich hab dabei aber keine alten Märklin-Trafos sondern alles die neueren weißen Trafos.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#9 von Erich Müller , 03.01.2018 13:12

Hallo Satnaam,

Zitat

Ich bleibe grundsätzlich bei Analog. Sollte ich langfristig wirklich mal digital einsteigen dann getrennt von meiner analogen Anlage.



Dann gibts als beste Möglichkeit eigentlich: besorg dir bei ebay delta-Decoder, denn die können das, was du willst: Licht mit der Fahrtrichtung wechseln und kein Lichtblitz beim Richtungsumschalten. Falls du löten kannst: ich bin vor einiger Zeit mal auf einen Bauplan gestoßen für eine elektronische Vorschaltung zum Relais, die den Bocksprung und auch das Blitzen verhindert; die kannst du dann in deine Loks nachrüsten. Im Prinzip ist das das Gleiche wie der Vorschaltbaustein in den frühen 33xx-Loks.

Zitat

Ich hab dabei aber keine alten Märklin-Trafos sondern alles die neueren weißen Trafos.



Egal - der Umschaltimpuls stresst die Decoder immer, und auch weiße Trafos sind keine Sicherheit. Wer dauerhaft analog fahren will, sollte auch mit den klassischen Umschaltern fahren, nämlich Relais oder Elektronik von 198x. Delta geht auch.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#10 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 13:47

[quote="Erich Müller" post_id=1773049 time=1514981542 user_id=26147]
Dann gibts als beste Möglichkeit eigentlich: besorg dir bei ebay delta-Decoder, denn die können das, was du willst: Licht mit der Fahrtrichtung wechseln und kein Lichtblitz beim Richtungsumschalten. Falls du löten kannst: ich bin vor einiger Zeit mal auf einen Bauplan gestoßen für eine elektronische Vorschaltung zum Relais, die den Bocksprung und auch das Blitzen verhindert; die kannst du dann in deine Loks nachrüsten. Im Prinzip ist das das Gleiche wie der Vorschaltbaustein in den frühen 33xx-Loks.[/quote]
Ich bin Elektrotechniker von Beruf und hab in der Lehre als Meß-und Regelmechaniker löten bis zur Vergasung gelernt.
Der Bauplan interessiert mich.

Zitat
Egal - der Umschaltimpuls stresst die Decoder immer, und auch weiße Trafos sind keine Sicherheit. Wer dauerhaft analog fahren will, sollte auch mit den klassischen Umschaltern fahren, nämlich Relais oder Elektronik von 198x. Delta geht auch.


Es müßte aber doch auch da möglich sein den Umschaltimpuls zu soweit zu begrenzen, das der decoder gerade noch drauf reagiert aber dabei auf dauer nicht kaputt gehen kann.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#11 von jogi , 03.01.2018 14:22

Hallo , Jogi hier


Ein Bericht von mir in einem anderen Forum.
Die Schaltung :



Diese Vorschaltelektronik wurde damals eingebaut , um den Bocksprung zu unterbinden .
Da läuft der Motor auch schon mit Gleichstrom .
Umgeschaltet wurde weiter mit dem Ritsch Ratsch . ( die Feldspulen ) .
Der Ritsch Ratsch war isoliert eingebaut , bzw. die Anschlüsse der Spule waren beide rausgeführt .
Im weg zu den Feldspulen waren 2 Dioden , über diesen wurde die Beleuchtung ( 1,4 V ) abgenommen . Vorteil : Schon bei wenig Spannung am Gleis haben die Lampen ( 1,4V Lampen ) geleuchtet und fast gleichmäßig , bis zur max Spannung .


Es gab auch welche , die hatten KEINEN Abgriff für die Lampen .

Zu erkennen , an der Anzahl der Dioden ( 1N400x )



Habe ich damals mehrfach selber gebaut.




Es gab auch elektr. Umschalter von MÄ. Die gab es mal als Ausverkauf bei einem Elektronik Reste Händler auf der " Intermodellbau "in Dtm.
Haben damals so 2.- DM gekostet. Der wuste nicht , wo für die waren . 2 Jahre später wollte er dann 15.- DM dafür.





Dann gab es noch einen mit Regelelektronik ( einstellbare Beschleunigung und End Geschwindigkeit ) das Teil hatte die Nr. 7180


.


Bastelnde Grüße Jogi ;
Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:Ein-Aus-Kaputt".
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Bilder jogis Bahn
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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#12 von Schwanck , 03.01.2018 14:49

Moin zusammen,

Jogis Vorschlag mit der Vorschaltelektonik kenne ich auch. Ich habe ihn absichtlich nicht gebracht, weil der vollständig isolierte Einbau des Umschaltrelais [UR] (Jogi nennt es Ritsch Ratsch) nicht ganz einfach ist. Märklin befestigte das UR mit eine Schraube aus Plastik (Nylon) und einem zusätzlichen Isoliergebilde auch aus Nylon, damit das UR nirgendwo das Lokchassis berührte. Dazu kommt auch noch, dass die Glühbirnchen keine Verbindung zu Chassis haben dürfen, wozu der E 5,5 Schraubsockel isoliert werden muss. Und es gibt auch noch weitere Nachteile, die jetzt und hier zu weit führen.


Tschüss

K.F.


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#13 von X2000 , 03.01.2018 14:50

Natürlich darf jeder seine Bahn betreiben wie er möchte. Das vorweg. Aber dann auch richtig mit Lampenblitz oder einem Relais, aber garantiert nicht für Geld ein billiger Decoder, der, wenn man dann wirklich irgendwann umsteigt, auch nicht das gelbe vom Ei ist. Ich habe schon viele Bekannte sagen hören, nein niemals Digital. Sobald man dann diesen Leuten eine gute Lok mit geregeltem Antrieb in die Hände gab, war die Umstellung nur noch eine Frage der Zeit. Man muss ja nicht die Weichen digitalisieren aber das Fahren mit einer Lok kreuz und quer durch die Anlage ohne das Fahrpult zu wechseln, ist doch genau das, wovon die älteren Modellbahner vor 50 Jahren geträumt haben, also auch der Fragesteller hier. Man konnte es sich nicht leisten.

Zentrale kaufen, alle Stromkreise anschliessen und die Triebfahrzeuge nach und nach umrüsten. Kostet Geld, bring aber sehr viel Freude. Aber von wievielen Loks ist da überhaupt die Rede? 10, 20??? Rüste zunächst deine Lieblinge um, dann den Rest.


Gruß

Martin


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#14 von Uwe Post , 03.01.2018 15:23

Hi nochmal,

unter den jetzt genannten Gesichtspunkten revidiere ich das von mir Gesagte - und empfehle dringend den Umstieg auf digitales Fahren. Die Investition in Zentrale und Lok-Decoder lohnt sich auf jeden Fall. Die Tams-Decoder gibts sogar im 5er-Pack günstiger. Man kann ja Weichen und Signale weiter klassisch schalten. Aber analoges Fahren mit mehreren Stromkreisen/Trafos, Umschalter-Miiiep-Sprung, mit den blauen Kästchen schaltbaren Abstellgleisen... das ist 20. Jahrhundert und ehrlich gesagt eher für Retro-Freunde ops:


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#15 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 18:28

Zitat

Natürlich darf jeder seine Bahn betreiben wie er möchte. Das vorweg. Aber dann auch richtig mit Lampenblitz oder einem Relais, aber garantiert nicht für Geld ein billiger Decoder, der, wenn man dann wirklich irgendwann umsteigt, auch nicht das gelbe vom Ei ist. Ich habe schon viele Bekannte sagen hören, nein niemals Digital. Sobald man dann diesen Leuten eine gute Lok mit geregeltem Antrieb in die Hände gab, war die Umstellung nur noch eine Frage der Zeit. Man muss ja nicht die Weichen digitalisieren aber das Fahren mit einer Lok kreuz und quer durch die Anlage ohne das Fahrpult zu wechseln, ist doch genau das, wovon die älteren Modellbahner vor 50 Jahren geträumt haben, also auch der Fragesteller hier. Man konnte es sich nicht leisten.


Und ich sage dir hier nochmals - Ich steige nicht GENERELL auf digital um. Egal was viele deiner bekannten auch gesagt und dann getan haben.
Ich besitze bereits 6 voll digitalisierte loks - und wenn ich sie in den Händen halte, könnte an denen direkt was kaputt gehen. Nicht elektronisch, aber mechanisch. Das ist was für die Vitrine, aber nichts zum SPIELEN.
Und ich bin vor 50 Jahren bereits mit zwei loks unabhängig voneinander auf einer Strecke gefahren und habe nicht davon geträumt.
Genau deswegen habe ich es mir VORHER genau und reiflich überlegt, als ich NACH 50 Jahren wieder angefangen habe, mir eine Modellbahn zuzulegen. Eben ANALOG. Deswegen bin ich trotzdem kein eingefleischter Retro-Freund und benutze, wo es möglich ist, digitale Technik auch für Analog.

Also versucht jetzt nicht hier mir eine digitalisierte Modellbahn schmackhaft zu machen. Ich will tips wie ich digitalisiertes analog nutzen kann.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#16 von SAH , 03.01.2018 19:04

Guten Abend satnaam,

Zitat

Ich will tips wie ich digitalisiertes analog nutzen kann.



Zuerst die Möglichkeiten unter Beibehaltung des Motors und Nutzung des Dekoders anstelle des Relais zur Vermeidung der Umschaltblitzes:
a) Tams LD-W 32.2 Dekoder ohne Lastregelung, Programmierbar unter DCC am effektivsten.
b) Uhlenbrock 76200 Dekoder mit Lastregelung, Programmierung für beste Ergebnisse erforderlich, Programmierungsanleitunganleitung von H.-J. Mauser hier im Forum. Vorsicht: der Dekoder ist gegenüber falscher Behandlung/Einbau sehr empfindlich.
c) Nach Einbau zweier Dioden an den Feldmagnetausgängen sind *beliebige* DC-Motordekoder nach Ausschalten der Regelung nutzbar.
d) Nutzung des LRA (Lastregeladapters)/LRA+ und Benutzung eines *beliebigen* DC-Motordekoders. Programmierung des Dekoders zur Anpassung an die Schaltung erforderlich. Weitere Informationen unter Regelung mit Reihenschlussmotoren.

Zur Nutzung der Dekoder im analogen Wechselstrombetrieb unbedingt die Bedienungsanleitungen der Dekoder konsultieren. Dekoder mit einer Spannungsfestigkeit von <=40V sind u.U stark gefährdet.
Dekoder, die bis 50Vss aushalten sind derzeit: Zimo MX63x-Reihe, Döhler&Haass DH 21 und 22 sowie die neuen Märklindekoder der Reihen mLD3/mSD3.

Ich hoffe, die kleine Auflistung hilft Dir!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#17 von TheK , 03.01.2018 20:21

Zitat

Und ich sage dir hier nochmals - Ich steige nicht GENERELL auf digital um.



Dann bau auch keine Decoder in die Loks, sondern das elektronische Umschaltrelais der 1980er – ebay müsste von von denen sein, weil sie durch Decoder ersetzt wurden. Alles andere ist wie einen Ferrari zu kaufen, um damit durch Hinterhof-Gassen zu fahren.

Ein Decoder müsste meist erstmal programmiert werden (dafür brauchst du dann doch eine Zentrale) und würde irgendwann durch den Umschaltimpuls gegrillt werden – der kann nämlich statt der theoretischen 24 V auch schonmal mehr als das doppelte betragen.


Gruß Kai

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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#18 von X2000 , 03.01.2018 20:30

Nun, wenn die Kenntnisse so gar daneben liegen, kann man nichts machen. Ich wollte nur Empfehlungen geben und nicht bekehren. Digitale Loks sind genauso empfindlich oder unempfindlich wie analoge Maschinen was das Anfassen betrifft. Alles ist nun gesagt. Punkt.


Gruß

Martin


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#19 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 20:43

Zitat

Nun, wenn die Kenntnisse so gar daneben liegen, kann man nichts machen. Ich wollte nur Empfehlungen geben und nicht bekehren. Digitale Loks sind genauso empfindlich oder unempfindlich wie analoge Maschinen was das Anfassen betrifft. Alles ist nun gesagt. Punkt.


Nee sind sie nicht. Entgleist z.b. eine der neuen loks sind die Puffern meist hin oder es brechen filigrane teile ab. So eine gußeiserne Maschine kann sogar schonmal von der platte fallen, ohne das die direkt in 1000 teile zerbricht.
Empfehlungen sehen in der formulierung anders aus. Deine Schlußaussage spricht da Bände. Mit sowas kann ich nichts anfangen.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#20 von X2000 , 03.01.2018 20:51

Ja, natürlich spricht das alles Bände. Hast du recht- vollkommen.


Gruß

Martin


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#21 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 21:09

Zitat
Zur Nutzung der Dekoder im analogen Wechselstrombetrieb unbedingt die Bedienungsanleitungen der Dekoder konsultieren. Dekoder mit einer Spannungsfestigkeit von <=40V sind u.U stark gefährdet.
Dekoder, die bis 50Vss aushalten sind derzeit: Zimo MX63x-Reihe, Döhler&Haass DH 21 und 22 sowie die neuen Märklindekoder der Reihen mLD3/mSD3.

Ich hoffe, die kleine Auflistung hilft Dir!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Ja - Danke
Ich hab mal die Spannungen an den weißen Märklin-Trafo gemessen. Der Fahrstrom liegt bei max. 18 V.
Die Umschaltspannung liegt bei 26V.
Eventuell auftretenden Spannungsspitzen müßten doch abzufangen sein.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#22 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 21:12

Zitat

Ja, natürlich spricht das alles Bände. Hast du recht- vollkommen.


Ich dachte es wäre bereits alles gesagt. Punkt.
Scheint wohl aber doch nicht so zu sein. Da muß einer rechthaberisch immer das letzte wort haben.


satnaam

RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#23 von SAH , 03.01.2018 21:15

Guten Abend satnaam,

Zitat

Ich hab mal die Spannungen an den weißen Märklin-Trafo gemessen. Der Fahrstrom liegt bei max. 18 V.
Die Umschaltspannung liegt bei 26V.
Eventuell auftretenden Spannungsspitzen müßten doch abzufangen sein.



26VAC ergeben 36,8Vss (Sinusspitzen). Das sollte machbar sein. Eine Bitte noch: es reicht leider nicht, zu sagen "weißer" oder "blauer" Trafo, sondern unbedingt auch die Typenbezeichnung gem. Typenschild mit angeben, nur so lassen sich nachvollziehbare Angaben machen.
Leider hat es auch schon Berichte über Dekoder gegeben, die von solch "niedrigen" Umschaltspannungen zerstört wurden. Da keinerlei Details bekannt waren, ist das dann Kaffeesatzleserei.


Vielen Dank!
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#24 von Erich Müller , 03.01.2018 22:09

Guten Abend Mann-der-nicht-grüßt,

Zitat

Ich besitze bereits 6 voll digitalisierte loks - und wenn ich sie in den Händen halte, könnte an denen direkt was kaputt gehen. Nicht elektronisch, aber mechanisch. Das ist was für die Vitrine, aber nichts zum SPIELEN.



Ja, und ich bin heute sechs dicken Männern mit Glatze begegnet, und alle sprachen hessisch.

Digitales oder analoges Steuern und Robustheit oder Filigranität sind zwei Baustellen, die rein gar nichts miteinander zu tun haben. Wenn ich einer TM800 oder DA800 einen Decoder einbaue, ändert sich an ihr mechanisch - genau: gar nichts.

Aber das sanfte Anfahren und Abbremsen schont die Mechanik...

Kurz und gut: ich kann es verstehen, wenn einer sagt, er möchte analog fahren und dabei bleiben. Und selbst wenn ich es nicht verstehe, muss ich nicht versuchen, ihn zu bekehren. Meine Herren Kollegen, die Modellbahn ist keine Religion!
Aber auch die Apologetik (eine Art, eigene Ansichten mit oft haarsträubenden Argumentationen gegen vermeintliche oder echte Gegner zu verteidigen) gehört zu Religion und Philosophie...
Ich sage nicht, deine Entscheidung gegen digital ist richtig oder falsch, satnaam. Ich sage nur: deine Begründung ist falsch.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
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RE: Welcher Decoder ist zu empfehlen.

#25 von satnaam ( gelöscht ) , 03.01.2018 22:46

[quote="Erich Müller" post_id=1773396 time=1515013777 user_id=26147]Kurz und gut: ich kann es verstehen, wenn einer sagt, er möchte analog fahren und dabei bleiben. Und selbst wenn ich es nicht verstehe, muss ich nicht versuchen, ihn zu bekehren. Meine Herren Kollegen, die Modellbahn ist keine Religion!
Aber auch die Apologetik (eine Art, eigene Ansichten mit oft haarsträubenden Argumentationen gegen vermeintliche oder echte Gegner zu verteidigen) gehört zu Religion und Philosophie...
Ich sage nicht, deine Entscheidung gegen digital ist richtig oder falsch, satnaam. Ich sage nur: deine Begründung ist falsch.
[/quote]
Da hast du aus diesem kontext auch nicht unrecht.
Für mich ging es da lediglich nur um eine übergreifende Analogie mit keinem direkten Zusammenhang.
Die digitalen Loks funktionieren ja für meine Ansprüche analog tadellos auf meiner Anlage. Das hat mich ja dazu gebracht die anderen entsprechend dieser Ansprüche nachzurüsten.
Z.B. möche ich eben auch die Beleuchtung in den loks unabhängig vom Fahrstrom gleichbleiben hell haben, und werde da auch überall LED's einbauen.


satnaam

   


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