Zitat von im Beitrag Märklins neue Ersatzteilphilosophie
Zitat von im Beitrag Märklins neue Ersatzteilphilosophie
Hallo,
also ich kann generell völlig nachvollziehen wenn die Hersteller einzelne Griffstangen, Hörner u.s.w. nur noch in Sets/Zurüstbeuteln anbieten. Alles andere ist bei diesem kleinteiligem Geschäft kaufmännischer Selbstmord!
Was ich nicht nachvollziehen kann ist wenn für eine Hobby-Lok von Märklin ein Ersatzstromabnehmer gut 25€ kostet. Wenn also ein Kind im Eifer des Gefechts die Dinger abbricht kostet der Ersatz mehr als die Lok wert ist.....
Gruß
Das Problem besteht ja in diesem Fall gerade darin dass NICHT MEHR in größeren Sets wie bisher VPE 4 Stück, angeboten werden (bisher 3 Euro), sondern nur nur noch 1 Stück im Beutel ist das ich brauche, und das dann für 6 Euro. Wären da 10 Stück drin, wäre das ja kein Problem, und das meint auch mein Händler, der könnte sich die Dinger dann hinlegen bis er wieder mal eins braucht. Aber ein STück für 6 Euro, ist halt jenseits von Gut un dBöse.
Wenn ich bedenke, dass der Lichtkörper, ein Plastiteilchen für wenige Cent, nun 6 Euro kosten soll, ist doch dein Dachstromabnehmer, der doch erheblich aufwendiger ist und mehr kosten dürfte, mit 25 Euro in für mich geschätzt gleicher Kostenrelation zu sehen. Da sehe ich also kein Problem.
Denn wenn ich heute wieder 4 dieser Lichtleiter haben wollte, die mich voriges Jahr noch 3 Euro gekostet haben, müsste ich heute 24 Euro dafür berappen, und meine 4 Plastikteilchen sind meines Erachtens doch erheblich weniger Wert als dein Dachstromabnehmer. Warum also sollten meine 4 Plastikteilchen teurer sein als dein Dachstromabnehmer?
Hallo,
Du zahlst nicht den Materialpreis, sondern eine Dienstleistung!
Hast Du überhaupt eine Vorstellung, was es kostet, einen Ersatzteil-Service anzubieten.
Du hast sicherlich 30 Tage Urlaub und dann arbeitetst Du im Jahr bei 220 Tagen und 8 Stunden ca. 1760 Stunden.
Krankheitstage sind natürlich null!
Jetzt teile mal Deine Jahresgehalt (erhöht um die Sozialversicherungsleistungen Deines Arbeitgebers) durch 1760 und dann bekommst Du einen Stundenlohn.
Dann kalkuliere mal den Aufwand für Bestellung bearbeiten, Ersatzteil suchen und finden, Eintüten, versenden, Buchhaltung mit den Kosten belasten, kontrolle, ob Zahlung eingegangen, ggf. Mahnung, Rückfragen von Kunden beantworten, Ersatzteile falsch bestellt und zurückfgesendet, Buchhaltung wieder gutschreiben usw. usw.
Übrigens braucht dieser Mitarbeiter natürlich auch noch einen Arbeitsplatz, der im Winter beheizt sein sollte und zumindest mit einem PC und ergonomischer Arbeitsumgebung ausgestattet sein sollte.
Und das ganze soll dann für ein paar Cent geregelt werden....
Also, es geht hier nicht um den Materialpreis, sondern um die komplette Prozesskette und da sind 6 Euro noch preiswert.