RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#1 von kleineWelt , 01.05.2017 00:17

Hallo zusammen,

meine Frage wäre: wenn man per Computersteuerung Digitalloks über eine Bremsstrecke anhält, ist die Verzögerung dann genauso sanft und regelmässig, wie wenn der Decoder selbst diese Aufgabe erledigt?

Hintergrund meiner Frage ist der: mit dem Handregler bekomme ich keine so sanfte/regelmässige Verzögerung hin, wie durch den Decoder selbst.

Bei Computersteuerung (oder auch Handregler) werden ja ständig neue Sollwerte für die Geschwindigkeit an den Decoder geschickt - während er beim Verzögern über die "Massesimulation" diese Werte selbst intern erzeugt bzw. erzeugen kann.

Gibt es da Erfahrungswerte zu meiner Frage...?

Vielen Dank
Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#2 von Modelltraumland , 01.05.2017 03:13

Hallo Chris,

wieso sollten sowohl bei Computersteuerung als auch manueller Steuerung ständig neue Geschwindigkeiten gesendet werden? Rocrail z.B. sendet über eine angeschlossene Zentrale die Fahrstufe an den Decoder und hält ihn solange im Refresh, bis ein anderer Befehl von der Steuerungssoftware kommt. Auch bei manueller Steuerung (z.B. Lokmaus) sendet diese den Befehl an den Decoder, bis man manuell die Fahrstufe ändert. Das Bremsen erfolgt dann beim Senden der Fahrstufe "0" mit der im Decoder eingestellten Verzögerung.


VLG Bernd

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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#3 von kleineWelt , 01.05.2017 06:19

Hallo Bernd,

vielleicht nochmal klarer. Ich möchte Züge aus vmax heraus an einem Bahnsteig punktgenau anhalten.

Dazu gäbe es die Alternativen:

a) Die Bremsverzögerung des Decoders nutzen (und sie passend einstellen). Bei einer festen Distanz X vom Bahnsteig wird schlagartig Geschwindigkeitsvorgabe 0 gegeben => der Decoder bremst die Lok sanft und gleichmäßig bis zum Stillstand ab, und errechnet dabei intern die Geschwindigkeits-Zwischenstufen, die dazu notwendig sind

b) Der Computer detektiert den Zug bei der Distanz X zum Bahnsteig, und sendet aufeinanderfolgend alle (sich vermindernden) Geschwindigkeitszwischenstufen an die Lok bis zum Stillstand.

Bei a) macht der Decoder das Abbremsen selbst, bei b) geht es vom Computer aus.

Meine Frage wäre gewesen, ob das Verzögern bei der Variante b) womöglich weniger gleichmäßig vonstatten geht als bei Variante a),

Schönen Gruss
Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#4 von Ulf325 , 01.05.2017 08:49

Variante a) funktioniert nur wenn Du immer mit der gleichen Geschwindigkeit einfährst. Es gibt zwar verschiedene Decoder welche die Option "konstanter Bremsweg" haben das funktioniert dann aber nur in einer Bremsstrecke, nicht bei Regler = 0

Ich fahre mit Rocrail, das beherrscht BBT-Bremsung, eine Variante von b) . Das ist softwaregesteuert und benötigt eine Anlernphase. Dann funktioniert es aber recht gut. Wie elegant das aussieht hängt dann nur noch davon ab wie gut Motor und Decoder harmonieren.
Bei BBT werden tatsächlich ständig neue Fahrbefehle gesendet.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#5 von supermoee , 01.05.2017 09:00

Hallo,

bei Windigipet sieht die Variante b so aus: Die Loks werden eingemessen, damit die Software die reale Geschwinsigkeit der Loks kennt. Dann sind mehrere Rückmelder im Bahnhofsgleis eingebaut und die Längen dieser und die Position des Bahnsteigs einprogrammiert. Beim einfahren der Lok in den Bahnhof (funktioniert aber genauso auch am Blocksignal) ermittelt die Software die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok und berechnet in Echtzeit die nötige Bremsrampe, um die Lok im gewählten Punkt aunzuhalten. Ich selbst kann wählen, ob der Zug am Signal, Bahnsteiganfang, Bahnsteigmitte oder Bahnsteigende halten soll.

Das bekommt man mit Bremsmodulen nicht so flexibel hin. Der Zug fährt bis zum Anfang der Bremsstrecke mit seiner vollen Geschwindigkeit, eventuell auch über Weichen, was blöd aussieht, und fängt dann an zu bremsen. Die Software weiss schon vorher, dass der Zug halten muss, und passt die Geschwindigkeit schon an, damit das schön sanft aussieht. Man kann es auch so programmieren, dass über Weichenfelder langsamer gefahren werden kann.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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#6 von Flo_85 , 01.05.2017 10:10

Zitat

.... dann aber nur in einer Bremsstrecke, nicht bei Regler = 0



Da muss ich widersprechen. Man kann die Decoder auch so konfigurieren das sie bei Fahrstufe 0 mit dem konstanten Bremsweg anhalten.

Der Bremsweg wird natürlich nur dann genutzt wenn schlagartig Fahrstufe 0 kommt, nicht wenn man am Regler langsam runterregelt.


Mfg aus Österreich, Flo

Mein Anlagen Tagebuch: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=148671


 
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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#7 von kleineWelt , 01.05.2017 11:22

Danke für die Antworten.

Zitat
Da muss ich widersprechen. Man kann die Decoder auch so konfigurieren das sie bei Fahrstufe 0 mit dem konstanten Bremsweg anhalten. Der Bremsweg wird natürlich nur dann genutzt wenn schlagartig Fahrstufe 0 kommt, nicht wenn man am Regler langsam runterregelt.


Genauso habe ich es für meine ersten Versuche auch gemacht: einen Punkt an der Anlage rausgesucht, und wenn der Zug diesen Punkt passiert, schlagartig den Handregeler auf 0 gestellt.
Vorher durch Versuche die Bremsverzögerung im Decoder und vmax der Lok geeignet eingestellt. Und dann immer aus vmax heraus anhalten, so wie beschrieben.
Die Konstanz des Anhaltepunktes am Bahnsteig ist so recht gut.

Aber auf meine eigentliche Frage (ob das Anhalten per Computer möglicherweise weniger "gleitend", "sanft" ist), wisst ihr vermutlich auch keine Antwort, oder?

Viele Grüsse
Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#8 von Instandsetzung , 01.05.2017 11:40

Hallo,

bei TrainController sieht Variante b so aus: Die Loks werden auch eingemessen, damit die Software die genaue Geschwindigkeit der Loks kennt.
Beim Einfahren der Lok in den Bahnhof kennt die Software bereits die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok und berechnet ebenfalls die nötige Bremsrampe, um die Lok am gewählten Punkt anzuhalten. ( Das mit dem Wählen: am Signal, Bahnsteiganfang, Bahnsteigmitte oder Bahnsteigende gibt es da auch )

Es wird nun vom Rechner aus jede einzelne Fahrstufe "runtergeschaltet" , in dem der einzelne Befehl an die Zentrale gesendet wird und die das dann auch über da Gleis an die Lok weiterleitet.
Das bedeutet nun aber auch jede Menge "Traffic" auf dem Gleis, da beim Brems- als auch Beschleunigungsvorgang jede Menge Fahrinformationen der Reihe nach gesendet werden müssen.

Damit die Loks auch direkt reagieren, werden die Anfahr- als auch die Bremsverzögerung sehr niedrig ( fast 0 ) eingestellt.

Ob das nun Ruckartig erfolgt liegt nun daran, mit wie viel Fahrstufen man fährt:
Wenn man nun nur mit 14 Fahrstufen fährt und man die Höchstgeschwindigkeit von z.B. umgerechnet 140 kh/h bei Fahrstufe 14 erreicht und man nun nur mit 80 km/h in den Bahnhof einfährt, hat man nur noch 8 FS um runter zu bremsen.
Bei 28 FS hätte man in dem Falle schon 16 FS zum Bremsen.

Bei uns werden die Anfahr- als auch die Bremsverzögerung zwar niedrig, aber eben nicht auf 0 eingestellt.
Daher reichen die 28 FS vollkommen aus um ein gleichmäßiges und genaues Halten am Signal zu erzeugen.

Das Fahren mit 128 FS kann bei vielen Zügen und bestimmten Zentralen zu Problemen führen, da ja beim Brems- als auch Beschleunigungsvorgang jede Menge Fahrinformationen über die Gleise gesendet werden müssen.

MFG
Oliver


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#9 von Flo_85 , 01.05.2017 19:25

Zitat

Aber auf meine eigentliche Frage (ob das Anhalten per Computer möglicherweise weniger "gleitend", "sanft" ist), wisst ihr vermutlich auch keine Antwort, oder?



Das hängt ein wenig davon ab wie viele Züge fahren und wie effizient die Zentrale das Gleissignal nutzt. Klar ist: je mehr Loks gleichzeitig bremsen, desto mehr Befehle müssen übertragen werden. Irgendwann kommt man zu einem Punkt wo es Verzögerungen geben kann weil zu viele Informationen übertragen werden müssen. Dann kann es dazu kommen das die Loks beim bremsen ruckeln, vor allem wenn die Verzögerung sehr niedrig eingestellt ist.

Ein Problem das du bei Bremsung über den Decoder nicht hast da jeder seine eigene Lok steuert.


Mfg aus Österreich, Flo

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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#10 von kleineWelt , 01.05.2017 20:10

@Oliver, @Flo:

Danke. Das kann ich nachvollziehen. Nun, bei meiner Anlage werden wenn es hoch kommt drei Züge gleichzeitig fahren. Insofern brauche ich da dann keine grosse Angst zu haben, wie es scheint.

Bisher ist meine Steuerung noch nicht fertig. Es wird wie gesagt einen Rückmeldepunkt geben, wo jede Lok erfasst wird, die diesen passiert. Dann beginnt die Steuerung der Verzögerung, bis zum (hoffentlich) punktgenauen automatischen Anhalten an der Stelle des Bahnsteigs, die ich will.

Noch eine Frage:

gibt es eigentlich die Möglichkeit, bei den genannten Software-Steuerungen, eine mehr oder weniger frei definierte "Brems-Kennlinie" festzulegen? Also zum Beispiel:

- in 4 Sekunden von Fahrstufe 70 auf Fahrstufe 50
- danach in 10 Sekunden von Fahrstufe 50 auf Fahrstufe 15
- danach 6 Sekunden in Fahrstufe 15
- dann in 3 Sekunden auf Fahrstufe 0

(nur als Beispiel)

Viele Grüsse
Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#11 von Beschwa , 01.05.2017 22:24

Hallo Chris,
kenne nur Windigipet, wird aber bei TC, Rocrail, i train....
ähnlich sein.
Bei WDP kann das über Profile eingegeben werden.
Mache ich im Bahnhofsbereich so ähnlich.
Starte mit Tempo 5 km/h lasse nach ca. 3 sec dann stufenlos auf 40 regeln
und nach den Weichen dann auf noch höhere Geschwindigkeit.
Vor dem Bahnhof lasse ich die Züge auf ca. 50 km/h in den Bahnhof einfahren
um dann stufenlos anzuhalten.
Du kannst mit den PC Programmen fast alles machen.
Z.B. über Fahrstrassen die Loks automatisch auf die Drehscheibe fahren, drehen und im Lokschuppen abstellen.

Züge an und abkuppeln.....
Stufenloses bremsen und auf den Punkt anhalten ist da die kleinste Übung,
das kann sogar ich.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#12 von kleineWelt , 02.05.2017 19:58

Danke, Bernd. Das mit den Profilen hört sich interessant an. Was ich dann auch noch wollen würde: dass man eine bestimmte Zufallswahrscheinlichkeit festlegen kann, welches von mehreren hinterlegten Profilen ein Zug dann nimmt (zum Beispiel in 70% der Fälle Profil 1, in 30% der Fälle Profil 2 - das würde für Abwechslung sorgen).

Kann so etwas schon ein kommezielles oder freies Programm...?

(ich weiss, ich habe Ansprüche... )

Viele Grüsse
Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#13 von Beschwa , 02.05.2017 23:27

Hallo Chris,

das geht auch mit sogenannten Zählern.

Aber da kenne ich mich noch nicht aus.
Lade dir einfach von einem Programm die Demo herunter und spiele.
Bedienungsanleitungen stehen auch alle zum lesen bereit.
Und das ist noch alles für umsonst.
Auch kannst du dich dort in einem Forum anmelden.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#14 von Dreispur , 03.10.2017 19:47

Hallo !

Müssen für alle Signale extra Bremsmodule /Signalschaltung gemacht werden ?

Wenn ja ,dann ist es mit eine Softwear besser zu handhaben .


mfG ANTON

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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#15 von kleineWelt , 03.10.2017 21:36

Zitat
meine Frage wäre: wenn man per Computersteuerung Digitalloks über eine Bremsstrecke anhält, ist die Verzögerung dann genauso sanft und regelmässig, wie wenn der Decoder selbst diese Aufgabe erledigt?


Inzwischen habe ich auch eigene Erfahrungswerte darüber.

Mit per Computersteuerung in kleinen Intervallen geschickten Geschwindigkeitsbefehlen (ich verwende Intervalle bis hinunter zu 150 ms) merkt man da keine Unterschiede.

MfG,
Chris


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#16 von chris1 , 04.10.2017 20:38

Zitat

bei Windigipet sieht die Variante b so aus: Die Loks werden eingemessen, damit die Software die reale Geschwinsigkeit der Loks kennt. Dann sind mehrere Rückmelder im Bahnhofsgleis eingebaut und die Längen dieser und die Position des Bahnsteigs einprogrammiert. Beim einfahren der Lok in den Bahnhof (funktioniert aber genauso auch am Blocksignal) ermittelt die Software die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok und berechnet in Echtzeit die nötige Bremsrampe, um die Lok im gewählten Punkt aunzuhalten. Ich selbst kann wählen, ob der Zug am Signal, Bahnsteiganfang, Bahnsteigmitte oder Bahnsteigende halten soll.



Hallo Stefan,
funktioniert das Abbremsen durch die Software auch wenn ich die Lok manuell über externe Regler steuere?
MfG Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#17 von Beschwa , 05.10.2017 20:55

Hallo Chris,

du musst der Lok übers Programm schon sagen
wo Sie halten soll.
Dann kannst du auf der Strecke auch handregeln.
Doch sobalt die Bremsfunktion einsetzt denke ich,
dass man da nichts mehr handregeln sollte macht sonst keinen Sinn.

Kenne nur WDP, da kann man auch vom Programm die Fahrstraßen
schalten lassen und händisch fahren.
Nur muß man dann vor dem Signal auch händisch anhalten.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#18 von chris1 , 05.10.2017 22:19

Hallo Bernd,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Meine Vorstellung war: Einmal bin ich Fahrdienstleiter und die Züge fahren automatisch. Dies leistet die Software. Ein anderes mal möchte ich selbst fahren und dann wäre es gut, wenn der Zug am Signal hält - besonders in den nicht einsehbaren Bereichen.
Die Reglerdaten werden demnach nicht an die Software übermittelt?
MfG Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#19 von Erich Müller , 05.10.2017 23:08

Hallo Chris,

das ist eine jener Fragen, die man nicht allgemein stellen sollte, sondern zu jedem Programm spezifisch.

Rocrail beispielsweise bietet die Möglichkeit, "halbautomatisch" zu fahren: du bist Lokführer. Das Programm stellt die Fahrwege und Signale, die du zu befolgen hast. Aber vor dem roten Signal bremst Rocrail automatisch ein, wenn du es nicht selbst tust. Der Zug kommt immer sicher zum Stehen. Wieder anfahren bei grün musst aber du.

Die Alternative wäre die manuelle Fahrt: immer noch stellt das Programm die Fahrwege; wenn du ein Signal überfährst, gibt es erst beim nächsten Rückmeldekontakt, wenn du in einen Block fährst, der nicht angefahren werden sollte, eine Fehlermeldung und Notstopp. (Oder nicht, wenn da ein andrer Zug einfahren sollte - dann ist das Chaos perfekt!)


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#20 von chris1 , 07.10.2017 13:58

Hallo Eric,
bei der Auswahl an Programmen verleirt man schnell die Übersicht. Vielen Dank für deinen Hinweis auf Rocrail. Deine Beschreibung klingt zunächst ganz gut. Mit dem Programm werde ich mich mal näher befassen.
MfG Chris


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#21 von rollie , 09.10.2017 08:21

Hallo,

hieraus ergibt sich für mich die Frage fonktioniert Rocrail auch mit der Märklin Zentrale CS3 plus bzw. welche Zentrale muss ich für CS3 anwählen? Danke für jede Antwort.

Gruß
Wolfgang


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#22 von Erich Müller , 09.10.2017 11:14

Hallo Wolfgang,

Rocrailforum: anmelden, Suchfunktion benutzen, diesen Thread finden: http://forum.rocrail.net/viewtopic.php?f=47&t=12572


Freundliche Grüße
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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#23 von rollie , 09.10.2017 23:06

Hallo,

danke, aber es hilft mir, mit meinen Kenntnissen, nicht so recht weiter.

Gruß
Wolfgang


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RE: Anhalten per Computersteuerung oder per Decoder - gibt es Unterschiede?

#24 von Erich Müller , 10.10.2017 22:02

Hallo Wolfgang,

wo hast du denn zu lesen aufgehört? Vor diesem hier?

http://forum.rocrail.net/viewtopic.php?f...tart=15#p132166


Freundliche Grüße
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