Hallo liebe Märklin Planer,
ich brauch Eure Hilfe für eine knifflige C- Gleis Schienenplanung für die Erweiterung SB .
Das ich eine NOCH Fertig-Anlage „Luzern“ mit allen Anbauteilen besitze, habe ich sicher schon erwähnt. Jetzt soll doch noch nachträglich ein Schattenbahnhof, einspurig mit einer Wendemöglichkeit unter der Platte realisiert werden. Da ich rechts nicht das passende Anbauteil für die Abfahrt zum SB mittels Laggis Gleiswendel habe, ist mir die Idee gekommen, einfach an der Rückseite aus der Anlage herauszufahren und parallel über eine lange Gerade nach unten das Gleis unter die Platte abzusenken. Das hätte den Vorteil, dass ich die Steigung langsam auf graden Gleisen überwinden kann.
Ich muss also lediglich eine Bogenweiche einfügen und die passende Länge für die Absenkung von der bestehenden Platte auf 18 cm tiefer unter Berücksichtigung möglichst kleiner Steigung realisieren. Das Gleis verlegen unten ist einfach da ein Schattenbahnhof konzeptionell vorgesehen ist und ich einen Gleisplan bekommen kann.
( Da unten nur eine Umkehrschleife ist und ich die gleiche Rampe wieder in Gegenrichtung hoch fahre realisiere ich oben auf der Platte die Schleife für die andere Gegenrichtung. Ich hoffe ich mach da keinen Denkfehler). So wie eine Acht, eine Hälfte oben eine Hälfte unten.
( Bild – Plan, gestrichelt soll neu entstehen)

1. Frage Im vorhandenen Bogen sind die C- Gleise 24230 , und 2x 24130 verbaut . Da das Ganze sich im Tunnel befindet muss ich genau wissen wie ich eine Bogenweiche einbauen kann die einen Abzweig nach rechts ermöglicht. ( Ich kann da im Tunnel nicht einfach probieren, das muß geplant sein) Eine Bogenweiche 24671 habe ich noch, würde aber das passende kaufen. Wichtig ist allerdings noch welche Bogenschienen und Teil-Bogenschienen ich dann brauche damit das wieder sauber geschlossen ist.
2. Frage Wieviel Meter muss dann die Gerade lang sein bis ich 18 cm unter die Platte komme ohne das mir die Züge beim rauffahren auf der Rampe hängen bleiben? ( 18cm = 8 cm höchst möglicher Zug, plus 7 cm Plattenstärke, plus 3 cm Sicherheit ) Gesamtläge der Platte 4,43cm vorhanden. Reichen so ca 3,80 m ? Sind 11 cm unter der Platte lichte Höhe genug oder soll ich den Schattenbahnhof noch tiefer absenken ? ( Es sollen nur 3 Abstellgleise plus Durchfahrt entstehen) .

Habe gerade meine Schaffensphase 
Dank Euch komme ich gut voran
Vielen Dank
Peter

Hallo Peter,

Die Spezialisten, die dir da antworten können (allen voran hks77: er kennt das C-Gleis wie kaum ein anderer), sind vornehmlich im Planungsforum unterwegs. Mit einem Klick auf das Ausrufezeichen in deinem Eintrag kannst du die Moderation bitten, deine Frage dorthin zu verschieben.

Hallo liebe Mathematiker,

jetzt kommt was zum berechnen was ich nicht hin bekomme.

( Die erste Frage konnte ich mit Hilfe meines Fachhändler selbst beantworten. Die 24230 muss einfach durch eine Bogenweiche plus ein kleines gebogenes Gleisstück ersetzt werden. Fertig, kann hinten zur Rampe rausfahren. )

Für die Rampe wird empfohlen 2,5 % Gefälle. Ist das so oder nur 2 % ?

Die vorhandene Ebene Null ist 82,5 cm vom Boden hoch.
Der Schattenbahnhof soll ca. 22 cm unter der Ebene Null laut Fa. Noch gebaut werden. Ist das sinnvoll ? Oder besser tiefer ?

Jetzt die Rechenaufgabe:

Kann ich unter Berücksichtigung von 2,5% oder 2 % Gefälle bei einer vorhandener Rampe von max 3,80 m auf die Ebene -1 zum Schattenbahnhof direkt runter fahren ? Oder muß /kann/ sollte ich eine Leggis Gleiswendel noch zusätzlich einbauen?


Habe etwas Probleme mit der Rampenberechnung.
Will aber nicht mit 1,40m langen Zügen (Rheingold) die alle noch einen Schleifer drunter haben auf der Rampe hängen bleiben.
Restliche Info wie zuvor.

Vielen Dank
Peter
(PS in meiner Zeichnung ist ein ( Denk-) Fehler. Ich muß natürlich nach der Umkehrschleife aus den SB auch hinten wieder die Rampe hochfahren und nicht in der Mitte)

Hallo,

wärst Du so lieb und würdest Deinen modifizierten Schienenplan von Luzern posten? Dann können die Experten sicherlich bessere Hinweise geben.

Beim Original kommt man ja von der Seite in den SBHF, von rechts über ein Wendel.

Danke und Gruß

Markus

Hallo Peter,

unter "Noch Luzern komplett" kann ich mir so garnichts vorstellen und bin nicht bereit danach zu suchen.
Deshalb wäre es nett, wenn Du ein paar Bilder, auch vom Gleisplan, zeigen würdest.

Steigungen:
1% bedeutet das die Strecke auf 100cm um 1cm ansteigt (Prozent eben).
Mit Deiner 3,8m Rampe kommst Du also nicht weit.
Für einen 1,4m Zug, auch mit Schleifern, dürften 3% gut zu fahren sein. Kommt natürlich auf die Zuglok an. Zur Sicherheit helfen hier nur Testfahrten, auf provisorischen Rampen.
Du möchtest also 22cm unter die obere Ebene kommen. Bei 3% brauchst Du dazu eine Gleislänge von ca. 7,3m plus sanfte Übergänge in die Steigung von ca. 50cm.
Somit wäre die Rampe mehr als doppelt so lang, wie die von Dir angepeilte.
Gleiswendel können das natürlich auch überbrücken, aber bitte nicht im R1 (360mm) und wenn möglich auch nicht R2.

Zitat

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( Die erste Frage konnte ich mit Hilfe meines Fachhändler selbst beantworten. Die 24230 muss einfach durch eine Bogenweiche plus ein kleines gebogenes Gleisstück ersetzt werden. Fertig, kann hinten zur Rampe rausfahren. )

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Das ist doch Kokolores, was der sog. Fachhändlar da von sich gibt.
Ein einziges 24230 kann nicht durch eine Bogenweiche plus kleinem Gleisstück ersetzt werden.
So einfach geht das nicht, wenn es in eine bestehende Gleisanlage eingefügt werden soll.
Man muss die Gesamtsituation betrachten, denn es verschieben sich X und Y-Achse, weil Bogenweiche R1 ist und das 24230 R2.

Hier mal ein paar Bilder wie gewünscht.







Gleisplan als P/N da ich nicht weiß ob ich ihn veröffentlichen darf.
Die Berechnung habe ich jetzt auch verstanden
Bogenweiche hat die Nr 24671


Grüße Peter

Hallo Peter,

Es gibt zwei Möglichkeiten, aus Deiner Kurve ein neues Gleis auszuleiten ohne die C-Gleis-Symmetrie anzugreifen:

ROSA: Du kannst das 24230 mit einer geraden Linksweiche plus 24206 ersetzen, nachfolgend Bogen mit 24130. Damit bekommst Du einen Gleismittenabstand von 15 cm, das ist normalx2. Das ist sehr viel, aber wie ich Deiner Zeichnung entnehmen kann, kommt dann da noch ein Gleis mittig rein, dann stimmt es wieder.

Grün: Du ersetzt das nächste 24130 durch eine Bogenweiche, mit dem anschließenden Bogen (1x R2-R5) kannst Du den Abstand zum Ursprungsgleis variieren

Ich habe jetzt zum besseren Verständnis mal versucht die Lösungen zu zeichnen:

1. Bild zeigt die Stelle an der ich aus der Anlage hinten herausfahren muss . Die Nr der c-Gleis stimmen wie angegeben.


2.Bild Gleisplan mit Rampenlösung zum SB


3.Bild Gleisplan Vorschlag mit Gleiswendel Radius 2


Nachteil ich muss die Trägerkonstruktion für die mittlere Platte aufschneiden und mit neuem Pfosten abfangen. ( vielleicht muß ich das für Lösung 1 Rampe auch noch machen) Aktuell bin ich inclusive Lok in 14-15 Cm unter der Platte, besser wäre natürlich 18 cm w g ausgefahrenen Pantographen.
Die von Fa Noch für das Anbauteil standardmäßig vorgesehene Lösung SB geht bei mir nicht, da ich ein anderes ähnliches rechtes Seitenteil besitze bei die SB Abfahrt nicht vorgesehen war.Die Fertiganlage Luzern wurde noch bis 2014 verkauft . Info und Daten hier: https://www.noch.de/de/katalog/2017/haup...=1472421602#302

( Edit: Link geht irgendwie nicht -> Noch Hauptkatalog, online, im Google , dann öffnen Seite 302)

Bei der 3. Lösung beachten das ich hinter der Platte nur 40 cm bis zur Wand habe

Bin natürlich auch für Alternative Idee dankbar. Ist aber nicht leicht so ein Projekt nachträglich zu realisieren.
VD
Grüße
Peter

Das mit der Rampe ist am besten.
Wie Jürgen schon sagte, reichen 3,80 m nicht, um komplett auf Schattenbahnhofshoehe zukommen. Aber auf jeden Fall, um unter die Platte zu tauchen.
Ob Du dann eine Wendel baust oder die Rampe weiter führst, ist egal.

Gruß
uLi

Interessanter Aspekt, einfach die Rampe mit 3 % unter der Platte weiterführen. Dann könnte ich die Gleiswendel sparen. Oder wäre die besser ? Aber nach 3,80m bin ich bei 3 % noch nicht auf 18 cm oder besser 22 cm unten. Müsste dann wahrscheinlich die bestehende Auflage ( Bild ) ändern und einen Einlass sägen , neue Stützen anbauen. Wollte ich eigentlich vermeiden. Die Kunstoffplatte ist ja nur einen ca. 1 cm dick dann die Holzunterkonstruktion und die Alu Rahmenauflage. vielleicht kann ich nach 3,80 m dann doch nach links irgendwie unter die Platte fahren. Aber es gibt zumindest Optionen das SB wahrscheinlich irgendwie geht.
Ich will natürlich mit dem Vt11.5 und alten Rheingold nach unten fahren.

Ist noch viel Planung und Info notwendig bevor ich die Säge ansetze oder was kaufe.
Bin für jeden Rat / Idee dankbar.
Grüße
peter

Moin Leute,

Bevor Du jetzt die Flex auspackst,
Jetzt mal Butter bei die Fische:

Wir reden hier über ein Noch-Fertiggelände, die sind nicht unbedingt für moderate Steigungen bekannt. Bei der alten Silveretta-Anlage waren es bis zu 6%, Bei Luzern weiß ich es nicht (Dein Link funktioniert nicht). Aber da Noch im aktuellen Katalog sogar Rampen mit 8% Steigung im Programm hat, wahrscheinlich nicht viel weniger...
Wenn also bisher alle Deine Züge auf Deiner Anlage alle Gleise befahren können und Du Dich selber auf Zuglängen < 1,40 m beschränkst, sehe ich nicht ein, warum Du nicht auch für die Abfahrt in den Sbf größere Steigungen in Betracht ziehst (selbstverständlich mit Fahrversuchen, wie von Jürgen ja schon angeregt). Bei 4-5% auf der Geraden könnte es mit der Unterfahrhöhe von 9 cm (also insgesamt 15 cm unter Anlagenniveau) geradeso hinhauen ohne Hand an den Metallrahmen zu legen. Je größer allerdings die Steigung ums wichtiger ist der sachte Übergang (Ausrundung!!)

Wenn Dir das zu riskant ist, oder die Fahrversuche scheitern, hilft nur die Flex!
Bevor Du allerdings die Trennscheibe ansetzt, genau ausmessen wo das Loch hinmuss, dann an beiden Seiten Löcher bohren für Diagonalverstrebungen zu den nächstgelegenen Füßen, damit Du die Last abfängst, wenn Du den Träger durchtrennst (Statik!)

Gruß
uLi