Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit eine Märklin HO 3618 Dampflok auf einer Börse gekauft. Nun wollte ich sie auf einen 5-Pol Motor umrüsten (60941).
Also alles brav eingebaut und dann war da "plötzlich" ein Kabel zu viel da.

Vorher hatte sie einen 3-Poler mit einer Spule. Blaues Kabel oben an die Spule, grünes Kabel an die Spule, braunes Kabel am Kabelschuh und ein Schwarzes links an der Bürstenhalterung.
Wenn ich mir Bilder im Netz anschaue, muss ich grün und blau jeweils (links/rechts) an den Bürstenhalterungen anlöten, ok gemacht, da tut sich dann aber nix. /wenn ich das schwarze weglasse, denn wohin damit????)

Wenn ich das schwarze an einer Seite an der Bürstenhalterung anlöte und auf der anderen Seite das grüne (und das blaue weglasse) fährt sie schön, aber nur in eine Richtung. Benutze ich das blaue und das Schwarze dann fährt sie schön in die andere Richtung.

Wo liegt mein Denkfehler?... gibt es eine Lösung für mein Problem, oder kann der 6080 gar nicht mit dem Permanentmagnet 5-Poler?

Liebe Grüße Berthold

Tach,

Berthold der 6080 geht nicht mit dem 5.poligen Motor.
Da muss dann ein Märklin mld oder Esu Lopi 4.0 Multi
Decoder etc. eingebaut werden.

Gruß Peter

Hallo Peter,
Danke für die schnelle Antwort.

Da gibt es wieder ein paar verschiedenen MLDs. Welcher wäre empfehlenswert?
Bei welchem ist das Fahrgefühl am schönsten (sanfter Anlauf)... oder schenken sich die alle nicht so viel?

Grüße Berthold

Berthold,

Ich hab es nicht mit den Märklin mld, bin voll und
ganz Esu verfallen.

Da muss dir jemand anderes Rede und Antwort stehen.

Wenn ich mal Mfx brauche für jemand Anderen dann
wird es halt ein Lopi 4.0 M4, der ist mir dann lieber.

Gruß Peter

Zitat von kroker

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Da gibt es wieder ein paar verschiedenen MLDs. Welcher wäre empfehlenswert?
Bei welchem ist das Fahrgefühl am schönsten (sanfter Anlauf)... oder schenken sich die alle nicht so viel?
Grüße Berthold

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Hallo Berthold,

die verschiedenen mLDs unterscheiden sich nur in der Schnittstelle. Einmal 8 Pol (oder Kabelanschluss), einmal 21 Pol Schnittstelle. Der Dekoder an sich ist identisch, daher auch das "Fahrgefühl".

Der neuere mLD3 dagegen ist die neueste Generation von Märklin Dekoder. Der Motorcontroller arbeitet besser und ist leichter einzustellen. Auch hier unterscheiden sich die verschiedenen Versionen nur in der Schnittstelle.

Der 6080 Dekoder kann keine Gleichstrommotoren wie den 60941 ansteuern. Daher läuft bei dir nichts.

Gruss

Stephan

Hallo Berthold,

ich habe vor kurzem so eine Lok umgebaut.
Mit einem Sounddecoder 60945 und dem von dir genannten Motor.
Kann gerne später ein Bild einstellen.

Gruß
Thorsten

Hallo zusammen,
ihr seid klasse, Danke... da wächst die Zuversicht in mir, dass das mit meiner Lok doch noch wird.

Wenn ich jetzt z.B. den Märklin 60982 Decoder (ohne Sound) kaufe. Was kommt da dann noch auf mich zu?... (Sorry, in dem Hobby bin ich echt Neuling).
Kann ich mir das so vorstellen:
Ich LESE die Anleitung des Decoders! Ich bau den ein, löte die entsprechenden Kabel an den Motor und den Lichtern, und stelle die Verbindung zu dem Schleifer und den Rädern her. Stelle die Lok dann auf die Schiene und die meldet sich dann mfx-mäßig an?... und fahre dann? (ich habe nur eine Mobile Station)

... oder gibt es da wieder irgendwas, was doch noch kompliziert wird. Bitte nicht falsch verstehen, bin eigentlich schon technisch versiert (RC-Autos, brushless, Regler programmieren uvm,-da bin ich fit) aber, das ist echt Neuland.

Grüße Berthold

Hallo Berthold,

was geht von den "Altdecodern" wäre da z. B. ein 6090 für HLA.
Aber würde ich heutzutage nicht mehr einbauen, weil die Fahreigenschaften mit den neuen Decodern
und HLA heute wesentlich besser, so wie vielfältiger sind.

Was da noch auf dich zu kommt, hängt von dem ab was Du erreichen möchtest.
Möchtest Du das Lichtflackern unterdrücken bzw, beseitigen, müsstest Du das Licht umbauen.
Da wäre z. B. die Möglichkeit mit LEDs und Vorwiderstand zu arbeiten. (Etwas aufwändiger)
Oder Du tauscht die Leuchtmittel gegen eine vergleichbare Steck-LED aus. (Einfachste Methode)
Wenn Du einen Stinker bzw. einen Rauchgenerator in der Lok hast bzw. einbauen möchtest,
kommt es darauf an, ob er dauernd unter Strom stehen soll oder ob Du ihn ein und aus schaltbar machen möchtest.

Hi Peter,
eigentlich brauch ich nichtmal Rauch, Licht darf auch flackern. Ich möchte einfach, dass meine Lok seidenweich anfährt!

Deswegen die Frage: Neuen Decoder richtig einbauen, anschließen und losfahren?

Übrigens ich hatte gerade ne Idee, die auch "fast" geklappt hat: Da ich ja nur das seidenweiche Anfahren möchte, hatte ich die Idee, dass vielleicht der 5-Pol Anker auch in den Spulenmagnet passt mit dem alten Lagerschild. Lustigerweise passte alles und ich hab alles wieder angelötet. Und siehe da, die Lok fuhr... butterweich, perfekt eigentlich... aber leider nur eigentlich, denn sie lag deutlich höher im Stromverbrauch als andere Loks 300mA. Leider ist der 5-Pol Anker kleiner im Durchmesser, so dass ein zu großer Spalt zwischen Magnet und Anker vorhanden ist. Das treibt wohl den Stromverbrauch in die Höhe.

GrüßeBerthold

Hallo,
wenn Du jetzt schon einen 5-Pol Gleichstrommotor mit Permanentmagnet in Deiner Lok hast, ist eine der günstigsten Lösungen (ca. 16 € der TAMS LD G 32.2. G bedeutet bei TAMS Gleichstrom. Der bietet eine Menge an Möglichkeiten und hat für mich ganz gute Fahreigenschaften, u.a. einen Rangiergang. Ich habe eine Märklin BR 52 (Kriegslok) auf 5-Polmotor mit dem LD G 32.2 umgebaut und bin sehr zufrieden. Noch ein Tip: Kauf auf jeden Fall einen mit Kabel oder mit Schnittstellenstecker, der kostet zwar etwa 3 € mehr, aber erspart einen Menge Löterei.
Ich weiß, jetzt fällt gleich wieder die ESU Lok Pilot Fangemeinde hier über mich her.
Gruß Jochen

Hallo Jochen,

Zitat von Jochen53

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.......und bin sehr zufrieden.......
Ich weiß, jetzt fällt gleich wieder die ESU Lok Pilot Fangemeinde hier über mich her.....

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würde auch nie behaupten, dass Tams, Märklin, Zimo, Lenz besser oder schlechter sind/wären wie ESU(Stand heute).
Habe mich irgendwann einmal für ESU entschieden und mir einen LoPro angelacht samt Prüfstand.
Bin seit dem mehr als zufrieden damit und sehe daher auch noch keinen Grund zu wechseln.
Seit dem habe ich keine Erfahrung mehr mit Decodern anderer Herstellern gemacht und kann mir
von daher kein Urteil erlauben.
Aus diesem Grund kann ich auch nur über ESU-Decoder berichten bzw. aussagen treffen.

Also, warum solle z. B. ich über deine Meinung und Erfahrung herfallen???
Ergo, alles gut!

Hallo Berthold.,

wenn ich es richtig sehe, hast du eine MS2, die schwarze Mobile Station. Die kann das alte Märklin-Motorola-Protokoll, aber auch (und vor allem!) die modernen mfx und DCC. Da sie beide modernen "Sprachen" kann, hast du bei den Decodern die große Auswahl.

Mfx mit der automatischen Anmeldung der Lok bei der Zentrale bieten nur Märklin und esu. Preislich schenken sie sich nicht viel.

Statt des nur bekabelten Decoders würde ich eine Version mit mtc21-Schnittstelle empfehlen: du baust zunächst die Schnittstellenplatine ein und schließt die Kabel an, dann prüfst du, dass auch keine unerlaubten Kontakte bestehen, und schließlich steckst du den Decoder auf. Solltest du irgendwann Sound haben wollen, ziehst du den Decoder ab und steckst den neuen auf, bringst den Lautsprecher unter - fertig.

Einen Vorteil hat der MLD/3: er funktioniert uneingeschränkt mit allen analogen Trafos (außer 6600 und 6699), wo für quasi alle anderen Decoder Gefahr besteht. Falls du manchmal analog fahren wolltest - für mich wäre das dann ein Argument.
Der MLD/3 inkl. Schnittstellenplatine kostet UVP 39,99€ und kann ab etwa 28€ bestellt werden. Bei esu kommt die Platine extra.



Noch eine Frage: bei der S3/6 gibt es kleine Platzprobleme für den HLA; hat das bei dir problemlos geklappt?

Hallo ihr Lieben
... so, wer nicht wagt der nicht gewinnt . Ich hab mir jetzt den 60942 gekauft und ich hab es geschafft trotz gefühlten 87 Kabeln, die richtigen zusammenzulöten (sogar gleich beim ersten Versuch).
Und es war so wie gewünscht. Lok auf die Gleise gestellt und sie hat sich brav mfx-mäßig angemeldet und fährt nun seidenweich an und läuft auch herrlich leise
Ok, ein bisschen gabs schon zum hirnen, denn der Platz in der Lok ist eigentlich zu gering für den Decoder. Also musste ich ihn ohne "Gehäuse" einbauen, natürlich an entsprechenden Stellen geschützt, damit es keine ungewollten Kontakte gibt. Nun fährt sie seit ner halben Stunde Probe und ich bin glücklich.
Vielen Dank für eure Hilfe.

Grüße Berthold