RE: Wesertor - der Hafen

#176 von KaBeEs246 , 02.02.2022 09:17

Wow Michael,

das Ergebnis kann sich sehen lassen! Und alles in kürzester Zeit erledigt: mein Respekt!

Gruß von Ruhr und Nette an die Weser
Hans


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
Unser Verein: Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e. V.


 
KaBeEs246
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.234
Registriert am: 22.03.2017
Ort: Ruhrgebiet
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#177 von Gelöschtes Mitglied , 02.02.2022 21:49

Hallo Michael,

so sauber und leergefegt habe ich den Rheinhafen bei den Speichergebäuden noch nie angetroffen
Ob das mit dem weltweiten Materialmangel zu tun hat oder einfach nur einen den Besen geschwungen hat ??

Deine Fortschritte schauen gut aus, das Hafenumfeld und das Wasser ist gut getroffen.
Jetzt noch ein paar Algen an die Spundwände.........
Gruß Uwe



RE: Wesertor - der Hafen

#178 von Baureihe55 , 04.02.2022 15:36

Hei,

Gleich mehrere Kommentare. Schön.
# Sebastian, schön, daß es dir auch gefällt. Da hast du den Finger gleich in die Wunde gelegt. Der Spalt ist sehr ungleich. Hier beispielsweise ist er links minimal und rechts klafft er eher.



Der Hintergrund ist, daß meine schreinerischen Fähigkeiten begrenzt sind. Da biegt sich das eine oder andere Brett durch und dadurch ist der Abstand halt nicht, wie gemessen, überall 31 mm, sondern schwankt um fast zwei mm. Das lässt sich auch nicht beheben, da die Anlage genau hier teilbar ist, um im Zweifel an die Servos für die Weichen der Hafenbahn zu kommen.

Ich sehe drei Möglicheiten, mit dem Spalt zu dealen:
- Zwei Frachtschiffe an den Kai. Die verdecken ein Gutteil.
- Uwes Vorschlag weiter unten mit den Algen wäre die zweite Idee. Im Hafen schwimmt allerlei Grünzeugs und lagert sich an den Kaimauern ab. Das bilde ich gerne nach.
- Last not least: die Stellen, die es am Nötigsten haben, bekommen nochmal frische, etwas höhere Spundwände verpasst, damit sie besser abschliessen.

# Uwe, Ich wusset gar nicht, daß es noch einen Spur-N Bahner aus Karlsruhe im Stummiforum gibt. Da können wir ja bald einen Stummi-Stammtisch ins Leben rufen.

Ich habe keine Ahnung, warum der Rheinhafen so aufgeräumt ausschaut. Mir scheint, daß rund um den Stichkanal mehr IT-Firmen angesiedelt sind als Unternehmen, die mit Waren handeln. Auch eine Firma, welche mit H0e Modellen handelt und von deren Sonnendach aus ich den Hafen ablichten durfte.

Vielleicht erklärt das, warum es so aufgeräumt war. Ich habe mir die Becken nochmal angeschaut. Einen richtigen Rand hinterlassen die Algen an den Spundwänden nicht. Wahrscheinlich ist das Wasser dazu zu bewegt. Aber es treibt sich immer Grünzeug am Fuß der Spundwände rum. Das werde ich jedenfalls nachzubilden versuchen.

# Grüß dich Hans, zur Zeit ist das Wetter ja nicht so berauschend, daß es mich unbedingt ins Freie treiben würde. Also habe ich viel Zeit für das MoBa-Hobby. Da geht es wirklich voran. Mal sehen, wie weit ich komme, bis die Fahrrad-Saison wieder beginnt...

Ein bisschen was - zeitraubendes - hat sich diese Woche getan: Der Bautrupp ist angerückt und hat die Kaianlagen asphaltiert. Bis auf die Flächen, für die sich bislang noch kein Pächter gefunden hat, sind diese Arbeiten nun abgeschlossen. Fehlt noch etwas Unkraut in den Ritzen, aber das kommt erst gegen Ende. Aber schaut selbst:





Und ein paar Nachtbilder gibt es noch obendrein.





Das war es für heute. Die nächste Zeit werde ich mit dem Überarbeiten der Fabrikgebäude und mit dem Bau von zwei Frachtschiffen verbringen.


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


fneurieser und Otaku haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#179 von dlok , 04.02.2022 21:59

Waow Michael,

Hier hat es sich in 6 Jahren mehr als Einiges getan.

Ich komme nicht zum ersten Mal, aber jetzt nahm ich mir die Zeit, dei Entwicklung dieser grossartigen Anlagen, mit deren technischen Herausforderungen richtig zu entdecken und geniessen.

Ja, einfacher ist oft besser (weniger Störungsanffällig). Da bin ich mit dir einig.

Das Wasser hast du herrvorragend gut geschafft ... und alles noch in der N-Grösse .

Ich hoffe, dass ich etwas so schönes auch schaffen werde ... aber um die Bestätigung muss ich noch eine Paar Jahren warten basteln arbeiten

Viel Spass und Erfolg wünsche ich dir beim Weitermachen.


Mit besten Grüssen aus der Westschweiz.

Laurent

PS: Masstab 1:1 und 1:87 passen gut zusammen
- Gruss aus der Schweiz: Was wurde bisher/sonst getan?
- Anlageplanung
- Anlagebau


 
dlok
InterCity (IC)
Beiträge: 714
Registriert am: 04.03.2021
Homepage: Link
Ort: Schweiz
Gleise Rocoline + Tillig-Elite
Spurweite H0
Steuerung Analog und ModellStellwerk
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#180 von Gelöschtes Mitglied , 05.02.2022 00:14

Zitat von Baureihe55 im Beitrag #178


# Uwe, Ich wusset gar nicht, daß es noch einen Spur-N Bahner aus Karlsruhe im Stummiforum gibt. Da können wir ja bald einen Stummi-Stammtisch ins Leben rufen.

Ich habe keine Ahnung, warum der Rheinhafen so aufgeräumt ausschaut. Mir scheint, daß rund um den Stichkanal mehr IT-Firmen angesiedelt sind als Unternehmen, die mit Waren handeln. Auch eine Firma, welche mit H0e Modellen handelt und von deren Sonnendach aus ich den Hafen ablichten durfte.

Vielleicht erklärt das, warum es so aufgeräumt war. Ich habe mir die Becken nochmal angeschaut. Einen richtigen Rand hinterlassen die Algen an den Spundwänden nicht. Wahrscheinlich ist das Wasser dazu zu bewegt. Aber es treibt sich immer Grünzeug am Fuß der Spundwände rum. Das werde ich jedenfalls nachzubilden versuchen.


Moin, nun der Olaf (Autoreisezug) RE: Karlsruhe-Durlach unverkürzt in 1:160 - Bahnsteigüberdachung und feine Fahrleitung (Prototyp) ist auch noch da, der Marco (Badenbahner) RE: Meine Sammelseite stammt wohl auch aus der Ecke. Von solchen Stammtischen bin ich allerdings kuriert, die N-Bahn-Freunde Karlsruhe hatte ich ja vor ca. 25Jahren ins Leben gerufen, sowas brauche ich nicht mehr. Für einen persönlichen Austausch bzw. zum "Benzin quatschen" bin ich jedoch immer zu haben

Jo, ist schon auffällig sauber die Kaianlage, ich war aber auch schon ne Weile nicht mehr dort unterwegs zum fotografieren. Kann also sein das du mit den Firmen richtig liegst.
Das mit den Algen muss ich mir jetzt selber nochmal anschauen, zumindest die Steine vorne bei der Einfahrt und auch draußen auf dem Rhein sind immer glitschig grün. Hatte das bei den Spundwänden auch so in Erinnerung.
Im Hafenbecken bin ich noch nicht gepaddelt, aber hinterm Kraftwerk ist immer die reinste Algensuppe

Gruß Uwe



RE: Wesertor - der Hafen

#181 von Baureihe55 , 20.02.2022 00:59

Erstmal zu Euren Beiträgen:

Laurent, vielen Dank für Dein Lob. Bis es bei dir losgeht kannst du dir ja hier im Forum Anregungen und Ideen einsammeln und dann volle Lotte starten. Grüsse zurück in die Westschweiz, die ich oft und gerne mit dem Motorrad befahren habe.

Hallo Uwe, wie ich sehe, bist du hier schon viel länger zu Gange als ich mit meinen 7 Jahren Erfahrung im Stummiforum. OK, gerade lockern sich die Coronabedingungen und mein Arzt sagt, ich darf mich wieder unter Menschen trauen. Dann lass uns doch mal zu zweit ein Bier, einen Wein (den bevorzuge ich) oder einen Kaffee trinken und quatschen. Ich schicke demnächst eine private Nachricht, falls es diese Funktion noch gibt.

Ich bin einige Jahre im Rheinhafen (und natürlich auch raus) gerudert und mir ist vor allem die Unmenge an Ratten an den Beckenrändern in Erinnerung geblieben. Das war immer ein recht starkes Argument, nicht zu kentern.

Die letzten Wochen hatte ich viel Anderes zu tun und deswegen kein neues Kapitel: Bootsbau aufgeschlagen. Statt dessen gab es einigen nichtsdestotrotz wichtigen Kleinkram. Mir fiel auf, daß mein TEE an einer Stelle der neuen Gleiswendel immer in die Knie geht. Hier im Forum bei Darius - Opa's Moba reloaded - habe ich mir den schönen Kniff abgeguckt, wie ich die Steigung kontrollieren kann.



Also den Wasserwaagenzug auf die Reise geschickt und geschaut, wo die Steigung von 3% abweicht. Zum Glück musste ich nicht an die Wendel selbst ran - sie stand einfach mit Schlagseite auf der Grundplatte. Nur die Höhe der Auflagen korrigiert und schon war das Problem behoben.

Dann wollte ich die rechte Ecke des Hafengeländes schliessen. Hier sollte ein Betonwerk hin. Also musste ich zunächst mal den Claim abstecken. Also am rechten Ende eine Brandmauer, einen Firewall einziehen und das hieß, bei der Gelegenheit auch den Tunnel der Bahnhofszufahrt gestalten.



Die Brandmauer erstellte ich mal wieder aus den Metcalfe-Teilen. Die Bahnhofszufahrt stellte ich mir sehr viel moderner und aus Beton vor. Also wurde hier mit Betonträgern und -wänden gearbeitet.



Und dann gings auch schon daran, den Boden zu asphaltieren wie gehabt.


Vor längerer Zeit hatte ich ein bereits aufgebautes Faller Betonwerk in der Bucht geschossen. Das war, da aus Kunststoff und Metall bestehend, mit Pattex zusammengebaut. Der Bausatz hatte sich mittlerweile praktisch von alleine in seine Bestandteile aufgelöst.





Zum Glück lässt sich altes Pattex mit dem Finger von den Teilen runterrubbeln. Leider war der Bausatz nicht mehr komplett - so what? Es war eh Umbau angesagt.



In die Ladestrasse kam eine der beliebten SMD LEDs:



Ein bisschen Dreck, ein etwas geänderter Aufbau und heraus kam dieses Betonwerk:



Und so sieht das Werk bei Nacht aus:



Und ja, noch jede Menge Ritzen im Asphalt. Ich gedenke, diese zu schliessen, wenn es dann ans Streuen geht: Schotter, Gras, Bäume, Weinreben, und eben auch Sand.So lange müssen die Ritzen noch warten.

Und wo ich schon beim Beschriften war wurde es Zeit, daß auch einige andere Gebäude Namen bekamen. Die Raiffeisen sollte man ebenso finden
wie die Werkzeugfabrik Corona.



Da hatte ich so ne schöne Plakatwand gefunden.



Und zu guter Letzt mußte auch im Bahnhof noch was passieren:

Die Bahnsteige bekamen ebenso aktualaisierte Schilder wie das Stellwerk des Fahrdienstleiters Kassel Wesertor:





So. Das war es wieder für den Moment. Gerade bin ich mir nicht schlüssig, worauf ich am meisten Lust habe: Poller für den Hafen, zwei Schiffe, ein Schrottplatz am anderen Hafenende und ein eine Frittenbude für den Hafen stehen an. Lasst euch überraschen.


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


hubedi, Schweiz-20, LaNgsambahNer, KaBeEs246 und Paul60 haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#182 von hubedi , 20.02.2022 01:56

Hallo Michael,

Boh, hier hat sich seit meinem letzten Besuch ja einiges getan. Du hast wirklich ein Faible für Industrieanlagen und ein exzellentes Farbempfinden, um genau diese typische grau-braune Hafenatmosphäre einzufangen. Das Betonwerk passt da natürlich prima zum Gesamtkonzept.

Einen mit Patex zusammengeklebten Bausatz habe ich vor einiger Zeit sozusagen als Beifang aus der Bucht geangelt. Bei mir hatte sich das Lösemittel allerdings nicht einfach verflüchtigt, sondern an einigen Stellen den Kunststoff angegriffen bzw. in eine klebrige Pampe verwandelt. Das Ding war nicht mehr zu retten und ich konnte nur ein paar Teile für ein anderes Projekt bergen. Du hast Glück gehabt, dass sich Dein Bausatz ohne größere Schäden auseinander nehmen ließ.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#183 von kartusche , 20.02.2022 04:03

Hallo,

Nette Idee, aber ich denke, Beton kann in dem Betonmischwerk aber nicht gemischt werden, denn kein Sand gelangt zum Mischer.


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


KaBeEs246 hat sich bedankt!
 
kartusche
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.446
Registriert am: 15.04.2009


RE: Wesertor - der Hafen

#184 von Baureihe55 , 20.02.2022 16:52

Hallo Hubert,

Schön, wieder von Dir zu hören. Danke für Dein Lob. Aus deinem Mund weiss ich das doppelt zu schätzen, bist Du doch einer der akribischsten und sorgfältigsten Baumeister hier im Forum. Ja, ich hatte zwei Monate, in denen ich keinen Sport treiben und keine 5 Kilo heben durfte. Da wäre ich wohl eh zum Modellbau gekommen, wenn ich es nicht schon wäre. und ja, ich glaube ich hatte reichlich Glück mit dem Bausatz. Mittlerweile ist das Angebot an Klebstoffen unübersehbar. Vielleicht war das eine Art Pattex light.

Grüß Dich Ralf und auch Dir danke für Deinen Besuch und für den Hinweis. Ich muss sagen, ich hatte schon gerätselt, wie der Sand den zum Mischer kommt und irgendwo eine Klappe gesucht, aber nix gefunden, und es dann einfach abgehakt. Nach Deinem Hinweis habe ich dann bemerkt, daß sich ganz oben im Sanddepot Löcher für die Weiterverarbeitung befinden. Damit macht dann auch diese überdimensionale Schippe am Kran Sinn.



Gut, ich habe also nachgerüstet. Jetzt ist das Sanddepot durch ein überdachtes Förderband mit dem Mischer verbunden.




Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


punch, KaBeEs246, hubedi und Paul60 haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#185 von Baureihe55 , 20.03.2022 19:00

Es wird mal wieder Zeit, dass ich weiter berichte. Mittlerweile hatte ich jede Menge Gelegenheit zum Basteln, verbrachte ich doch 10 Tage in Isolation, weil ich mich schliesslich doch mit Covid infiziert hatte. Aber zum Glück war der Verlauf bei mir relativ mild und es hatte uns beide erwischt, so daß die Situation recht ertäglich war.

Ich hatte noch nie ein Schiff in 1:160 gebaut. Also habe ich mir als Nächstes den Bausatz von Artitec vorgenommen. Der Bausatz besteht aus Resin- und Kupferteilen. Eigentlich eine feine Sache, aber der Rumpf war reichlich durchgebogen. Mein Versuch, ihn in warmem Wasser zurecht zu biegen war zwar erfolgreich, aber kaum ausgekühlt bog er sich in die andere Richtung durch. Also habe ich zwei Löcher gebohrtund ihn auf der Wasserfläche verschraubt. Basta.

Der Bau besteht wesentlich aus Streicharbeiten mit feinen bis feinsten Pinseln bzw. mit den bewährten Edding 780 Lackstiften, die es leider nicht in allen Farben gibt.



Das Tolle an dem Bausatz: Nach dem Streichen braucht es eine Tube Sekundenkleber und man kommt sehr schnell zu einem sehr detaillierten Ergebnis, das sich - wie ich meine - sehen lassen kann.







Ich muss mich mal umschauen, welche Figuren sich als Schiffer eignen, damit Leben in den Kahn kommt. Allerdings war die Friederike, so heisst die Penichette, das richtige Schiffsformat, um die Maschinenfabrik Corona zu beliefern. Beim zweiten Schiff, das ich am Kohlenkai festmachen wollte, stand ich vor dem Problem, daß es brauchbare Binnenschiffe jedenfalls in 1:160 nicht gibt. Ein halbwegs brauchbarer Kahn, den Artitec im Programm hat, ist aktuell nirgendwo zu kaufen. Schließlich entschloß ich mich, ein Pappschiff, das "Binnenschiff Barge" aus dem Sortiment Schreiber Modellbaubogen im Maßstab 1:100 zu erwerben.

Wozu habe ich Laserdrucker und -scanner rumstehen? Brauchbaren Karton hatte ich für die Hintergrundhäuschen eh schon beschafft, also sollte das Verkleinern kein Hexenwerk sein. Und das hat im Großen und Ganzen auch recht gut geklappt. Seht selbst.



Das Grundgerüst nahm recht schnell Form an.



So konnte das Schiff recht bald von der Werft an den Ausrüstungskai überführt werden, wo sich auch bereits einige Zubehörteile einfanden.



Die Ausrüstung, insbesondere der Bau von Kajüten für Skipper und Maat, nahmen auch flugs Form an.





Am meisten beeindruckt hat mich, wie einfach es war, eine stark geschwungene Oberfläche wie etwa das Heck eines Schiffes mit Karton zu erzeugen. Das hatte ich mir schwerer vorgestellt.



Aktuell fehlen noch einige Kleingikeiten wie Mast, Radar, Schornstein... Aber Montag ist auch noch ein Tag. Bis demnächst


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


Fraenki, fneurieser, fmm, dlok, KaBeEs246, Xrot, Analogbahner, hubedi und Paul60 haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#186 von hubedi , 21.03.2022 19:54

Hallo Michael,

jetzt hast Du tatsächlich noch eine Schiffswerft auf Deinem Basteltisch eingerichtet. Die Ergebnisse Deiner Klebe- ... öhh, pardon ... Schweißarbeiten sehen prima aus. Mit etwas Mühe und Einsatz kann ein Papierbausatz genauso überzeugende Nachbildungen ermöglichen, wie der Resinguss. Verzogene Resingussteile sind leider immer wieder ein Problem.

Kennst Du eigentlich die "Kleine Bahn Ostende" vom Peter ( N Bahnwurfn)? Der Peter hat auch Schiffe von Artitec in 1zu160 gebaut. Hier findest Du einen seiner Bauberichte.

LG Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


dlok hat sich bedankt!
 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 20.04.2022 | Top

RE: Wesertor - der Hafen

#187 von roschi , 30.03.2022 10:20

Hallo Michael,
schön, dass Du gut durch die Plage gekommen bist. Das Schiffsprojekt hast Du toll gehändelt📯👍. Wird ein Hingucker ✨✨✨

LG Roland


_____________________________________
Schaut auf mein Bauprojekt: viewtopic.php?f=64&t=86882

oder auch nicht.


 
roschi
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.758
Registriert am: 19.12.2011


RE: Wesertor - der Hafen

#188 von TTFux , 30.03.2022 10:39

Hallo Michael,

dieser Bausatz des Äppelkahns wirrd mir seit Neuestens auch immer wieder in allen möglichen Werbeanzeigen meines Browers angezeigt, passt nur leider überhaupt nicht in meinen Plan, obwohl ich sagen muss, dass mir der Kahn sehr gut gefällt. Umso schöner ihn jetzt mal fast live hier bei den Stummis zu sehen...vllt muss ich ihn mir doch noch kaufen.


Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!
Erik

Ab sofort könnt Ihr Hier mein Treiben im Sächsischen beobachten
(Modulbau, DR, Ep.3/4, Nebenbahn, digital, z21, TT, 1:120)
und meine Küchentischbasteleien könnt Ihr HIER bestaunen.


 
TTFux
InterCity (IC)
Beiträge: 860
Registriert am: 03.11.2011
Ort: Cottbus
Gleise Tillig Modellgleis
Spurweite TT
Steuerung z21
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#189 von NFlo , 17.04.2022 21:36

Servus Michael,

irgendwie ist mir deine Anlage bis jetzt durch die Lappen gegangen - aber jetzt hab ich den Fuß in der Tür

Hab mich grad durch den Thread gelesen und bin beeindruckt, was du da in den letzten Jahren geschafft hast.

Frohe Ostern und lg,

Flo


Hier geht's zu meiner N-Baustelle "Oberthal"

Meine Bahn-Schnappschüsse

Mein anderes Hobby:
fordclique.de


 
NFlo
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 466
Registriert am: 03.01.2018
Ort: Oberpfalz
Gleise Fleischmann / Kato
Spurweite N
Steuerung Multimaus / Tablet
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#190 von Baureihe55 , 27.06.2022 22:20

So,

Monate schönen Wetters haben einfach erfordert, daß wir uns draussen vergnügen, radeln oder wandern oder uns mit Stummikollegen draussen treffen. Aber Moba bauen ging gar nicht. Aber jetzt regnet es ja ein paar Tage und die Lust zum bauen war sofort wieder da. Und natürlich hat auch der Besuch der Mark Michingen ein Gutteil beigetragen. Gleich mehr dazu. Erstmal die Post:

Hi Hubert,
Klar kenne ich Peters Ostende. Er hat mich überhaupt auf Artitec gebracht. Überhaupt lerne ich seit Beginn meiner Modellbahnkarriere, wie man mit relativ geringen Mitteln Modelbahnbau betrteiben kann und das ist ja für Rentner nicht ganz uninteressant.

Was mich an meinem Papiermodell am meinsten beeindruckt hat: Scannen, Verkleinern, Ausdrucken auf Karton mit meinem All-In-One HP-Gerät hat wirklich maßstabsgerechte Ergebnisse erzielt. Das habe ich nicht wirklich erwartet.

Hallo Roland,
Danke für Dein Lob. Ich fürchte wir werden uns an die Plage gewöhnen müssen wie an andere Grippewellen auch. Solange sie nicht gefährlicher ist als die aktuelle Omikron-Variante ist ja auch Entwarnung angesagt. Hoffen wir, daß sich die Gefährlichkeit nicht wieder knall auf Fall steigert. Ich habe mich gleich im Gegenzug auf deiner Anlage umgesehen. Schön, noch jemanden zu treffen, der auf grossstädtisches Flair und Industrie steht. Und was mir wirklich imponiert sind deine Beiträge zur (Tages)-Politik, die du hier ins Forum einbringst.

Hallo Erik,
Cottbus ist etwas weit weg von KA, sonst würde ich sagen: schau ihn dir live an. Was mir gut gefallen hat: ich konnte mir nicht vorstellen, wie diese Biegungen des Rumpfs in Papier zustande kommen sollten, und das auch noch verkleinert. Aber das hat gut geklappt und daran zeigt sich wohl die Qualität eines Papierbausatzes. Und vor allem kosten sie nur kleines Geld. Von daher: gönn es dir.

Hallo Flo,
freut michfreut mich, daß auch du meinen Thread verfolgst. Gerade bin ich zum Gegenbesuch nach Oberthal aufgebrochen.


Neues vom Wesertor.

Eigentlich lehnt sich mein neuer Anlagenteil an den Stuttgarter Hafen an: unten Hafen, darüber ein Stadtteil aus der Jahrhundertwende mit städtischem Haltepunkt, daneben Weinberge. Damit das deutlich wird wird es Zeit, daß die Weinberge sichtbar werden. Also habe ich das Regenwetter heute gnutzt, um Vorbereitungen für den Weinbau zu treffen und mit dem Terassieren des Geländes begonnen.

Um euch eine Vorstellung zu geben, unter welchen Umständen im Stuttgarter Raum Wein angebaut wird, schaut euch am besten diesen Link an:

Steillagen

Also habe ich versucht, diese Steillagen nachzubauen. Natürlich ist Nachhaltigkeit ein Thema; der alte Burgberg muss mit verarbeitet werden. Und auch die Hütte, die hier im Umland steht und die sich bereits auf meiner letzten Anlage wiederfand muss erneut integriert werden. Das hier wird die Steillage:



Richtung Burg werden die Wingert dann in vertikale Reihen übergehen. Am Fuß wird sich die Landstrasse schlängeln, die dann in eher horizontale Anbaubedingungen übergeht.





Damit sind die Styroporarbeiten abgeschlossen. Morgen wird Gips angerührt, dann wird die Anlage schlagartig an Form gewinnen.


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


scabaNga, dlok, KaBeEs246 und fneurieser haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#191 von hubedi , 27.06.2022 23:41

Hallo Michael,

die geologische Basis schaut prima aus und sie gibt die Terrassenbewirtschaftung eines Steilhangs exzellent wieder. Styrodur bildet auch bei meinen Bergen das Grundgestein. Gips habe ich dann allerdings nur zur Nachbildung der Felsen eingesetzt. Die Vegetationsbereiche habe ich mit meiner speziellen Spachtelmasse aus Schleifstaub, Kleber, Wasser und einer Beimischung aus Grasfasern behandelt. Mit einer Zugabe von Holzleim und Spülmittel haftet diese Masse auch hervorragend auf Styrodur. Du hast die Mischung ja bei mir direkt in Augenschein genommen. Ich habe damit beste Erfahrungen sammeln können. Einziger Nachteil der Masse ... sie braucht ein paar Tage zum Durchtrocknen. Da ist Gips schneller. Dafür macht meine Mischung keine Sauerei auf der Anlage. Auch nicht wenn Du z.B. Löcher reinbohrst um etwas zu pflanzen oder Drähte nach unten zu führen.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


dlok, KaBeEs246 und HO52 haben sich bedankt!
 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Hafen

#192 von Baureihe55 , 27.06.2022 23:52

Hi Hubert,

Dein Zauberrezept ist mir noch gut im Gedächtnis. Aber der einzige Schleifstaub, den ich hier habe, ist vom Bodenschleifen übrig, reicht nicht weit und muss für eventuelle Kratzer vorgehalten werden. Ich werde mal im Baumarkt fragen, ob sie nen Sack Schleifstaub für mich haben. Wenn der Baumarkt mir hilft: wunderbar. wenn nicht, muss es auf die alte Methode erfolgen. Die paar Tage, die das Trocknen dauert, würden mich nicht stören. Es finden sich bestimmt noch ein paar andere Ecken, an denen noch zu tun ist.

So oder so: du wirst die Tage sehen, ob ich Erfolg hatte.


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 27.06.2022 | Top

RE: Wesertor - der Hafen

#193 von hubedi , 28.06.2022 09:20

Hallo Michael,

an Schleifstaub zu kommen, ist keine große Sache. Im Baumarkt wirst Du nur mit viel Glück einen Erfolg verbuchen können. Eine Schreinerei z.B. verspricht größere Erfolgsaussichten. Hier musst Du allerdings mit Verunreinigungen rechnen und das Material sieben. Zudem findet sich in einer Werkstatt eher ein lustiger Mix aus diversen Holzarten oder gar Kunststoffen.

Ich verwende artenreinen Korkschleifstaub, den ich mir als großen Beutel im einschlägigen Handel besorgt habe. Mein Beutel hat seinerzeit so um die 10-12 € gekostet und das Mehl reicht für mehr als eine Anlage. Wenn Du das Stichwort "Korkschleifstaub" in eine Suchmaschine Deiner Wahl eingibst, fallen gleich ein paar Anbieter heraus und In kurzer Zeit bist Du Korkschleifstaubbesitzer.

Lass Dich von den Gewichtsangaben nicht täuschen. Ein Kilo Schleifstaub ist schon eine ganze Menge ... schließlich ist Kork ziemlich leicht. Bei diesem Material empfiehlt es sich, vor dem Anrühren dem Wasser Spülmittel hinzuzufügen. Kork nimmt Wasser nicht so gern auf aber mit verminderter Oberflächenspannung ist die Spachtelmasse beinahe so flott angerührt wie Gips.

Wie auch immer ... viel Spaß beim Bergbau.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


KaBeEs246 und fneurieser haben sich bedankt!
 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Weinberg

#194 von Baureihe55 , 03.07.2022 00:06

Zunächst mal danke Hubert für die Tipps zum Korkbrei, zu Bezugsmöglichkeiten und für das Kochrezept in deinem Thread.

Heute geht es weiter mit dem Lebensnotwendigen, mit dem Weinbau. Zunächst stand das Erstellen der Stützmauern an - eine schweißtreibende Arbeit.





Spasseshalber habe ich eine Terrasse wie im Original angelegt: erst die Stützmauer an den Hang, dann mit Erde aufgefüllt.



Danach ging es - ganz klassisch in Gips - ans Gestalten der Felsen. Hier etwa der Felsenkeller.



Dann wurde der Nahrhafte Modellbahnerbrei à la Hubert angerührt.



Um das Gericht zu verfeinern und noch schmackhafter zu machen kam noch dunkle Abtönfarbe ins Gericht. Dann ging`s ans Auffüllen der Terrassen.
Hier die Terrassen im Überblick:



Hier zeigen sich auch schon die bereits von Hubert angesprochenen Schwächen. Beim Trocknen entstehen jede Menge Risse.

.

Das ist übrigens die Terrasse, die nur aus Brei und Stützmauer besteht.
Morgen werde ich mich mit dem Schliessen der Risse befassen.

Mein erstes Fazit zum Korkbrei fällt unentschieden aus. Positiv: Das Material ist erheblich leichter als Gips. Beim Bohren oder beim Tropfen versaut es die Anlage weniger als Gips.

Negativ schlägt zu Buche, daß das Verarbeiten sich erheblich schwieriger als bei Gips gestaltet, weil der Brei eben körnig ist.

Eine Fläche glattziehen habe ich beispielsweise nur geschafft mit Hilfe eines sehr nassen Schwamms, sodaß ich quasi einen Pfütze angelegt und dann das Material darin glattgestrichen habe.
Ebenso fällt es mir schwer, eine grössere Lücke zu füllen. Bei Gips würde man eine erste Ladung einfüllen, einige Minuten warten, dann glattziehen. Das geht hier nicht. Also erst mit Gips ran, trocknen, dann den Kork drauf.

Schließlich macht das Arbeiten mit dem Kork die Gestaltung insgesamt viel aufwändiger. Bisher habe ich meine Landschaft mit Gips angelegt, dann die Felsen mit Farbe gestaltet, die Wiesen ebenso mit Farbe und Begrasungsgerät, die Straßen bspw. mit Pflasterfolie. Jetzt muß ich den Fels und die grossen Lücken im Gelände und die Strassenbettung mit Gips und dann die Erdarbeiten mit Kork machen. Und dann noch drei Tage warten.

In diesem Fall machte das wahrscheinlich viel Sinn, weil das Gipsgewicht zum Problem werden könnte UND weil ich recht viele Löcher bohren muss, um die geschätzten 400 Weinstöcke zu pflanzen. Ansonsten werde ich wieder auf Gips umsteigen.


Immerhin, der Berg sieht ja schon ganz gut und ganz fruchtbar aus. Es hat sich aber auch an anderer Stelle etwas getan. Ich konnte glücklicherweise in der Bucht ei Dutzend Stadthäuser für kleines Geld schiessen, darunter auch den wirklich raren Sparmakt von Pola. Damit habe ich jetzt ausreichend Häuser, um mich an die Gestaltung der Stadt zu machen.

Eine erste Stellprobe gab es bereits. Da fehlt natürlich noch alles: Die Kirch soll auf eine erhöhte Position, das Plätzvhen rundum soll begrünt werden, und und...
Aber der nächste Winter kommt bestimmt und solange die Finger nicht einfrieren ist dann Zeit für die Gestaltung.







Schönes Wochenende


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 03.07.2022 | Top

RE: Wesertor - der Weinberg

#195 von hubedi , 03.07.2022 12:21

Hallo Michael,

Danke für Deinen Erfahrungsbericht über meinen Geländebrei. Hm ... ich denke, Du hast wohl den Brei etwas dick aufgetragen. Speziell das Auffüllen der Terrassenstufe mit dem Schleifstaubbrei überfordert das Material doch etwas. Ich habe es immer nur als Geländehaut verwendet und nicht zur Gestaltung des Geländes selbst. Die Schichtdicke liegt auf meiner Anlage wohl immer unter max. 4-5 Millimeter. Das Grundgestein oder irgendwelche Geländestufen bestehen bei mir aus zurechtgeschnittenen Styrodurplatten.

Es gibt eine Ausnahme ... die Ausformung des Wanderweges am Dornfels ... da wo der Rudi Mentär entlangläuft. Du kannst Dich vielleicht an diese Stelle bei Deinem Besuch erinnern. Da habe ich die Masse in mehreren Schichten aufgetragen und zwischendurch trocknen lassen.

Wie ich in meinem Thread dargestellt habe, nehme ich zum Auftragen diese kleinem Palettenspachteln. Damit hatte ich nie Probleme beim Glattstreichen. Große Spachteln wie Du sie bei Gipsarbeiten einsetzt, stellten sich auch bei mir außer zum Anrühren als eher ungeeignet heraus. Die Breireste an der Mauer deuten an, Du bist evtl. mit groberem Gerät an die Arbeit gegangen. Als geborener Filigranarbeiter verarbeite ich imner kleine Mengen aus dem Topf und streiche sie auf die Oberfläche. Dann bleibt auch kaum etwas an der Mauerstruktur hängen sondern die Masse lässt sich prima bis in die kleinsten Ecken verteilen.
Vielleicht solltest Du auch mal mit der Wasserzugabe herumprobieren, um für Deine Arbeitsweise die optimale Konsistenz der Masse herauszufinden. Ich denke, es ist wie im richtigen Leben ... ein neues Material erfordert neue Techniken. Mir ist das gar nicht aufgefallen, weil ich immer so arbeite. Ich muss wohl die Hinweise in meinem Thread präzisieren. Da muss ich auch dazulernen und genauere Beschreibungen verfassen... mein Fehler.

Wenn die Oberfläche ganz durchgerechnet ist, kannst Du auch z.B. zu einer Kopfraspel oder zum Schleifklotz greifen und irgendwelche Grate einebnen. Die Oberfläche lässt sich fast wie bei einem weichen Holz bearbeiten.

Die Risse sind nicht tragisch ... einfach etwas Spachtel drüber und sie sind Geschichte. Das Trocknen der dünnen Ausgleichsschicht braucht übrigens erheblich weniger Zeit ...

Vielleich muss ich doch mal eine Videoanleitung über meine Arbeitweise anfertigen. Nee ... ich wollte eigentlich nie Videos machen ... nee, nie nicht.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


LaNgsambahNer, KaBeEs246, fneurieser und scabaNga haben sich bedankt!
 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Weinberg

#196 von Baureihe55 , 17.07.2022 14:47

So, heute wieder ein Bericht zum Baufortschritt. Doch zunächst zu Deinem Beitrag, Hubert.

Wie schon am Telefon besprochen, auch ich benutze Palettenspachteln, auch mein Berg besteht aus Styrodur und die Korkschichten sind, mit zwei Ausnahmen, nicht dicker als 2-3 mm. Die Zutaten hast du mir quasi in die Bestellliste diktiert. Und ja, ich habe fleissig mit unterschiedlichen Wassermengen herumprobiert. Und trotzdem, entweder ist der Brei zu dünn oder er ist so breiig, daß ich ihn nicht sauber verarbeiten kann. Aber ich kann auch nicht von mir sagen, daß ich als Filigranarbeiter mit der Palettenspachtel in der Hand geboren wurde. Vielleicht liegts ja daran. Warten wir mal ab, was Andy berichtet.

Auch mein Versuch, die Risse glatt zu ziehen, war nicht von Erfolg gekrönt. Nach zwei Anläufen, bei denen, kaum daß die Masse getrocknet war, die alten oder sogar neue Risse auftauchten, war Schluß.



Ich jedenfalls werde mit Korkpampe wieder arbeiten, wenn ich plane, eine Anlage mit dem Thema "Sahelzone bei Sommer" darzustellen. Dafür scheint sie mir bestens geeignet.

Im Nachgang muss ich feststellen, daß ich zum ersten Mal eine neue Technik auf der Anlage eingesetzt habe, ohne vorher einen Proof of Concept, ein Testobjekt zu erstellen. Was also tun? Da ich zu faul war, den Berg abzureissen und nochmal neu anzufangen, habe ich stattdessen den guten alten Gips angerührt, die Flächen damit glatt gezogen, die Risse gekittet und nun ist alles gut.





Danach fleissiges Streichen von Felsen und Terrassen und gleich nahm die Landschaft ein gefälligeres Aussehen an. Auch die kleineren Risse in den Terrassen, die ich nicht vergipst habe, liessen sich mittels Farbe schliessen. Beachte das reizvolle Schweinchenrosa der Felsen im ersten Arbeitsgang.



Eine Tätigkeit, vor der mir etwas graute, war der Bau meines persönlichen "Stairway to Heaven". Tatsächlich entpuppte sich dies als eine relativ kurzweilige Beschäftigung. Das Gute: Draussen war es die letztem Tage im Rheintal so heiss, daß an Radeln, Wandern oder auch nur Schwimmen am See nicht zu denken war. Dann doch lieber die Klimaanlage anwerfen und drinnen basteln. Wozu hat man ein Hobby.



Und schliesslich ging es ans Streuen und Begrünen sowie ans Teeren des Wirtschaftswegs, der durch den Weinberg führt.





Der Wasserfall durch den Weinbberg war für mein Empfinden viel zu breit. Also raus dsmit und die Wassermenge, die er führt, auf ca 1/4 eingedampft.







Jetzt steht noch einiges an Begrünung an. Je nachdem, wie sich das Wetter entwickelt, werde ich mich an den Bau von 450 Weinstöcken machen. Aber vielleicht schiebe ich das auch in die Wintermonate (wobei das Arbeiten bei 14, 15 Grad diesen Winter vielleicht nicht so einfach wird mit steifen Fingern).

So weit für heute

Michael


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


dlok, scabaNga, hubedi, Xrot, KaBeEs246, LaNgsambahNer und fneurieser haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital


RE: Wesertor - der Weinberg

#197 von hubedi , 17.07.2022 16:45

Hallo Michael,

tut mir leid, dass meine Mischung bei Dir nicht geklappt hat. Da hast es ja selbst bei mir besichtigen können, diese Schwierigkeiten sind bei mir nicht aufgetaucht. Aber das grundsätzliche Problem ist mir bekannt. Auch ich konnte so einige Erfolgsberichte von Kollegen bei mir nicht nachvollziehen. Da muss wohl jeder einen eigenen Weg finden. Vielleicht wäre eine Zellulose-Gipsmischung in der Art wie dieses "Sulptamold" für Dich das richtige Material.

Die Temperaturen sind auch hier recht ordentlich. Für mich sind die Außenaktivitäten ebenfalls auf ein Minimum beschränkt. Ich lobe mir die Bastelecke im Keller, denn auf dem Anlagen-Dachboden ist es aktuell ziemlich schweißtreibend. Und das Klimagerät will ich nur im Extremfall nutzen.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


LaNgsambahNer hat sich bedankt!
 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


RE: Wesertor - der Weinberg

#198 von KaBeEs246 , 17.07.2022 18:47

Hallo Michael,

mit einer dünnen Schicht Pampe auf Styrodur habe ich auch diverse Toilettenpapier/Moltofill-Rezepte ausprobiert. Das schöne ist ja, dass man normalerweise gut reparieren kann, wenn etwas schief geht. Ich finde die Höhenstaffelung der Terrassen sehr gut gelungen.


Zitat von Baureihe55 im Beitrag #196

Eine Tätigkeit, vor der mir etwas graute, war der Bau meines persönlichen "Stairway to Heaven". Tatsächlich entpuppte sich dies als eine relativ kurzweilige Beschäftigung.



Und wirklich, eine Stiege stand
geklemmt in steiler Felsenwand
so wolkenhoch, so wendelkrumm
der Hans fiel fast vor Schrecken um.

aus: Hans Wundersam (1'45")

Gruß von Ruhr und Nette
Hans

Tage der offenen Tür beim MEC Castrop-Rauxel am 23. und 24. Juli 2022.


Meine Anlage Nettetal(-Breyell): https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=155988
Unser Verein: Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e. V.


djue6867 hat sich bedankt!
 
KaBeEs246
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.234
Registriert am: 22.03.2017
Ort: Ruhrgebiet
Spurweite H0
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 17.07.2022 | Top

RE: Wesertor - der Weinberg

#199 von Baureihe55 , 06.09.2022 23:24

Zunächst die Post:

Hallo Hubert,
Mach dir keinen Kopf. Ich habe mich an den guten alten Gips erinnert, damit weiter gearbeitet und bin jetzt an dem Punkt, an dem ich eh gelandet wäre: nach ca. 250 von 650 Weinstöcken ging mir erstmal die Lust auf Weinstockbau flöten und ich habe an anderer Stelle weiter gearbeitet. Aber das wird schon.

Hallo Hans,
Netter Spruch. Mich haben mich die Fotos schokiert, die belegen, daß Weinbau teilweise mit dem Kletterseil vorgenommen werden musste, weil die Wingert so steil sind. Eine Rückfrage bei einem Winzer-Freund, ob es solches heute noch gibt, war eher ernüchternd: "Ja, meine Weinberge haben bis zu 75° Steillage (https;//fritzgehtsteil.de).

So. Einige Fotos den Weinbau betreffend:











Ich bin noch am Expermentieren, welche Weinstöcke mir am besten gefallen. Aber das hat Zeit. So schaut aktuell der Steilhang aus:



Und etwas weiter gefasst









Zeitlich war das Ende Juli. Zum Basteln kam ich nur, wenn es so heiß war, daß selbst Baggersee (wir haben Dutzende hier in der Gegend) keine Option mehr war, sondern nur Schotten dicht und Klimaanlage an angesagt war.

Da musst ich plötzlich feststellen, daß ich Rotwein pinkelte. Ein Besuch in der Notaufnahme des Klinikums ergab, daß mensch auch viermal an Krebs erkranken kann, ohne jedoch Metastasen zu entwickeln. Diagnose: Blasentumor. Glück im Unglück: Der Tumor war noch so klein, daß er abgeschabt werden kann, noch bevor er weiteren Schaden anrichtet. Also versuchte ich einen OP-Termin zu vereinbaren und machte mich dran, meine Zeit bis dahin für mich "sinnvoll" zu nutzen.

Da war ja noch ein Hafengelände fertigzustellen. Zunächst bekam der Kohlefrachter "Achille"s Scheinwerfer, um ein Be- und Entladen auch in der Nacht zu ermöglichen.



Dann wurde es Zeit, eine Crew für die Achilles anzuheuern. Hier Maat Dirk bei Entladen.



Währenddessen hat Käptn Hauck ein Auge auf die Arbeiten und 2. Maat Heiko hat nix anderes zu tun, als zu telefonieren.



Penichette "Friederike" ist mit dem Entladen eigentlich fertig. Dennoch ist ungewohnt viel Hektik an Deck: Sowohl Käptn und Eigner Fiete als auch Maat Ferdinand sind von irgendetwas ganz gefesselt. Was geht?



Offenbar ist irgendetwas ins Hafenbecken gefallen und die Feuerwehr muss mit Tauchern den Grund absuchen.






Wollen wir hoffen, daß die Taucher bald erfolgreich sind.

Währenddessen macht sich Töchterchen Friederike, die Namensgeberin der Penichette, still und heimlich an Land und auf Tour. Vater Fiete ist zwar besorgt, aber was soll er machen? Friedericke ist 19 Jahre alt und damit volljährig.



Dann war da noch der Alteisenhandel.

Auch hier ist einiges geschehen. Mittlerweile wurde ein netter Sortierparcours eingerichtet, so daß der Metallverwertung nichts mehr im Wege steht.







So, das war der Zeitpunkt, da sich eine Klinik fand, die bereit war, meinen Tumor zu entfernen. Das ist ja heute nicht mehr selbstverständlich. Vielmehr muss der Mensch Glück haben, wenn sich ein Krankenhaus findet, daß für solches Zeit findet. Seit Corona sind dermassen viele Pflegekräfte davongelaufen, daß Land unter ist. In ihrer Not heuern die Kliniken über Sklavenhändler, so genannte Leiharbeitsfirmen, Personal ein. Die kosten ein Vielfaches, brauchen Wochen bis Monate, bis sie eingearbeitet sind und wechseln dann zum nächsten Klinikum. Die Verbliebenen Festangestellten müssen unterm Strich mehr arbeiten und verdienen dafür weniger. Wen wundert's, daß viele die Reißleine ziehen, kündigen und ... die Spirale dreht sich um so schneller.

Am 1.9. ging ich in die Klinik. Am 3.9. wurde ich wieder entlassen und darf nun hoffen, daß sich der Tumor auf dem Tisch des Pathologen als nicht zu agggresiv erweist. Das hiesse dann lediglich regelmässige Kontrollen zu absolvieren. Im schlechteren Fall wird die OP in 6 Wochen wiederholt. Also abwarten. Alles besser als wenn der Tumor sich erst in mehreren Monaten bemerkbar gemacht hätte. Dann wäre Blasenentfernung angesagt gewesen. Ich mag gar nicht dran denken.

Da habe ich mich erinnert, daß der Hafen noch keine Versorgungseinrichtungen für die dort Beschäftigten aufweist. Also flugs das Nötigste organisiert: Zunächst fand sich eine Firma Krasselt, die mit einer Currybude ihren Teil zum leiblichen Wohl der Beschäftigten im Hafen beitrug.



Und kaum eröffnet war da auch schon Betrieb.



Und mit dem Servicewagen einer "Lolita" (ich denke, es handelt sich um einen Künstlernamen) fand sich eine weitere Dienstleisterin, die sich um das leibliche Wohl der Beschäftigten kümmert.



Auch hier scheinen die Geschäfte zu laufen.



Schließlich stand noch an, die Bahnanlagen des Bahnhofs Kassel-Wesertor zu gestalten. Also war mal wieder Schottern und Gras säen angesagt.













So. Für den Moment sind die Arbeiten am Bahnhof abgeschlossen. Es stehen noch zwei Komplexe an:
- Bau der Stadt, samt Bau des Bahnhof und Zugang zu den Bahnsteigen sowie
- Fertigstellung des Weinbergs.

In drei Tagen machen wir uns auf in den Süden, wo wirdrei, vier Wochen bleiben werden. Danach sehen wir weiter. D.h. ich höre, was der Pathologe sagt. Entsprechend nächster Klinikaufenthalt oder Weiterbau.

Dann melde ich mich wieder


Freundliche Grüsse
Michael
__________________

Jochgrimm
Mein Erstling: viewtopic.php?f=64&t=120767&hilit=wildbad
Meine aktuelle Anlage: viewtopic.php?f=64&t=141588&p=1597729#p1597729


scabaNga, djue6867, fneurieser und dlok haben sich bedankt!
 
Baureihe55
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 301
Registriert am: 10.12.2014
Ort: Karlsruhe
Gleise Roco in den SBF, Peco im sichtbaren Bereich
Spurweite N
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 06.09.2022 | Top

RE: Wesertor - der Weinberg

#200 von hubedi , 07.09.2022 01:00

Hallo Michael,

ach du Schreck ... das sind nur so mittelgute Nachrichten. Sei froh, dass der Tumor zunächst einmal weg ist. Ich drücke Dir die Daumen, dass der Pathologe nicht zu einem weiteren Klinikaufenthalt ruft.
Deine Analyse der Situation des Klinikpersonals ist für mich ein Skandal, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Die von bestimmten Interessengruppen gern beschworene Marktwirtschaft scheint in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge kläglich zu versagen. Dieser Zwang zur Gewinnmaximierung in allen Bereichen fällt uns nicht nur in diesem Fall schnerzhaft auf die Füße. Mir scheint, diese Art des Wirtschaftens funktioniert nur in einer Schönwetterlage ist aber alles andere als Krisenresistent.

Ich weiß nicht, ob ich in Deiner Situation noch an der Anlage arbeiten könnte. Auf der anderen Seite ist es vielleicht die beste Methode, sich abzulenken und dem Leben neue Kraft und vielleicht auch ein wenig Freude oder Zuversicht abzuringen. In diesem Sinne ist eine Reise in den Süden sicher ein gute Entscheidung. Der Rest wird sich finden ...

Du hast jedenfalls ein paar schöne und lebensnahe Szenen gestaltet. Ich mache es bei mir ähnlich. Ich denke mir ebenfalls irgendwelche Geschichten und alltägliche Begebenheiten aus, um meine Phanatsie beim Anlagenbau in Schwung zu bringen. Das ist Dir prima gelungen.

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


dlok hat sich bedankt!
 
hubedi
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.878
Registriert am: 24.10.2015
Ort: Südhessen
Gleise Selbstbau-/Umbaugleise
Spurweite N
Steuerung YaMoRC YD7001, Lenz
Stromart Digital


   

N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt
Der Weg zum Traum: Knippers Cargo-Drehscheibe-Hagen / Bekohlung, MIBA-Spezial, Albulabahn

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz