RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#1 von gerald_b , 21.07.2007 12:56

Hallo zusammen,


ich habe vor einen Märklin-Dieseltriebwagen 3376 (mit Volksbanken-Aufdruck) mittels eines TAMS-Decoders "digitaltauglich" zu machen.

Mein ursprünglicher Gedanke, einen Märklin c80 (6080) einzubauen habe ich verworfen. Hintergrund: in meinem Besitz findet sich ein weiterer VT 628, allerdings in Orginal-Digital-Ausführung (3676). Dort hat Märklin neben dem Decoder noch eine kleine Platine zur Lichtsteuerung eingebaut. Eine kleine Analyse führt zu folgendem Ergebnis: diese schaltet die Innenbeleuchtung fahrtrichtungsunabhängig ein und aus, allerdings zusammen mit der Stirn-/Schlußbeleuchtung.

Aus der Anleitung des TAMS-Decoders LD-W-1 geht hervor, dass man damit u.a. die Ausgänge X4 (Beleuchtung vorwärts), X5 (Beleuchtung rückwarts) und X6 dimmen kann. Meine Idee ist nun, diese Dimmfunktion zu nutzen (=> kein Glühlampentausch nötig) und die Innenraumbeleuchtung an X6 anzuschließen.
Somit ist diese bei entsprechender Programmierung unabhängig von der Fahrtrichtungsbeleuchtung ein- oder ausschaltbar. Über den eingebauten Lichtleiter wird damit auch die Zugzielanzeige in den Führerständen geschaltet.

Meine Fragen:

1.) Was haltet Ihr von meinem Vorhaben (insbesondere das mit der schaltbaren Innenbeleuchtung)?

2.) Welche Funktionstaste (F1, F2 oder F3) würdet Ihr für die Innenbeleuchtung verwenden (F4 scheidet aus, Rangiergang) oder diese zusammen mit der Stirnbeleuchtung (function) schalten?

3.) Mit welcher Pulsweitenmodulation (wechselbar, 125 Hz oder 1800 Hz) wird der eingebaute Trommelkollektormotor am ruhigsten laufen?

4.) Zur fahrtrichtungs(un)abhängigen Programmierung der Ausgänge X4, X5 und X6 steht in der Anleitung (Seite 19) folgendes:

Zitat
Fahrstufe 1 : Ausgang wird bei Rückwärtsfahrt eingeschaltet.
Fahrstufe 2 : Ausgang wird bei Vorwärtsfahrt eingeschaltet.
Fahrstufe 3 : Ausgang wird richtungsunabhängig eingeschaltet.
Hinweis: Bei der Märklin* Control Unit 6021 entsprechen die Fahrstufen
1,2 und 3 den Einstellungen 20, 40 und 60.
Zum Bestätigen der Eingabe schalten Sie „function“ einmal ein und
wieder aus.


Entspricht hier Fahrstufe 1 einem Balken der Balkenanzeige der Mobile Station oder welche entsprechen Werte muß ich hier nutzen?


Grüße aus Rheinhessen

Gerald


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#2 von X2000 , 21.07.2007 13:33

Hallo Gerald,

Innenbeleuchtung würde ich über F1 schalten, dann funktioniert sie notfalls auch analog. Aber wie sieht es mit dem Motor aus? Kein HLA? Wenn schon ein Umbau dieses Zuges, dann auch mit entsprechenden besseren Fahreigenschaften, also 5Poler und lastgeregelter Decoder, gibt es auch von Tams, LD W 11. Oder den 60760, auch da kann man eine Sonderfunktion abgreifen- nur ist der Decoder nicht das Gelbe vom Ei.
Aufpassen beim Umbau, dass die Kuppl./ Bremsschlauchattrappe nicht ihre Zapfen verliert, sprich abbrechen.


Gruß

Martin


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#3 von Heinz Jahn , 21.07.2007 14:28

Hallo Gerald, ich habe den LD-W-1 schon ein paar mal verbaut, schon wegen der insgesamt 7 Funktions-Ausgänge. Bei großen Scheibenkollektor-Motoren bin ich zufrieden, habe da die niedrige Frequenz eingestellt. Bei den kleinen Scheibenkollektor, z. Zt. im ETA 515 3028 bin ich mit den Langsamfahreigenschaften nicht zufrieden, werde ich demnächst auf 5pol. Motor umbauen. Ich fahre z. Zt. auch mit MS, das programmieren ist damit nicht besonders einfach aber es geht.
Viel Spaß beim basteln. Heinz


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#4 von gerald_b , 21.07.2007 15:47

Hallo,

danke für die bisherigen Antworten.

@Martin:
Der von Dir genannte LD-W-11 hat keine Lastregelung (die Gleichstromvariante LD-G-11 hingegen schon). Weiterhin einen max. Strom von 100mA je Funktionsausgang; die Innenbeleuchtung besteht insgesamt aus 4 Birnchen dazu nochmal je eines für Front-/Schlußlicht. Daher habe ich den "Vorgänger" LD-W-1 vorgesehen (kann 500mA ab).
Zum Thema Beleuchtung: lt. Beschreibung sind die Ausgänge X4, X5 und X6 im analogen Betrieb immer an -> es muß also nicht unbedingt F1 werden; meine Frage zielte eher dahin, ob es eine "modellbahnübliche" Zuordnung gibt (so wie z.B. Rauchsatz auf F2 und Rangiergang auf F4).
Anmerkung: Die Pufferbohlen sind bereits beidseits beschädigt (Vorbesitzer) => da muß ich wohl mal "zum Händler um die Ecke" und bestellen (UVP je 1,49 EUR)


@Heinz:
Die 7 schaltbaren Ausgänge sind mir auch aufgefallen (es besteht die Überlegung, Front- und Schlußlicht getrennt voneinander schalten zu können; allerdings aufgrund fehlender Kupplungsmöglichkeiten kein Zugverband wie beim VT610 [3476] möglich).
Zur Programmierung: ist meine Frage 4 zutreffend oder welche Werte muß ich hier verwenden?


@alle Forenteilnehmer

Für weitere Ratschläge bin ich dankbar...


Grüße aus Rheinhessen

Gerald


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#5 von Malen , 21.07.2007 16:58

Hallo!

Bitte bedenken, die Innenbeleuchtung des VT 628 bestehtaus ingesamt 4 Glühlampen. Nicht jeder Ausgang eines Dlemigitaldekoders kann soviel Leistung schalten. Dimmen heist nur Spannung verringern und nicht die Leistung!!

Zum Motortausch kann ich nicht empfehlen, da ich schon VT 628 mit Dem umbausatz 60760 versehen habe und die fahreigenschaften sin Katastrophal. Scheinbar hat das Gespann ein ernshaftes Masseproblem!?!
Daher würde ich einen versuch mir dem alten dreipole bei den genannten 125 Hz ausprobieren.

Viele Grüße!
Marcus


Mit freundlichen Grüßen
Marcus

K- & M-Gleise mit R=360mm, DCC (&MM) mit Intellibox - ohne Computersteuerung, ohne mfx und ohne mfx+.
Kreuz & Quer durch alle Epochen, bevorzugt IV-VI, mit H0-Material von vielen (auch DC-) Herstellern.


 
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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#6 von Heinz Jahn , 21.07.2007 19:49

Hallo Gerald, wenn Du die Ausgänge wie in der Beschreibung anschließt brauchs Du nichts programmieren, da es der Grundeinstellung entspricht.
Ansonsten entspricht ein Strich auf der MS = 1, 2 Striche = 2 usw.
Wenn Du die Innenbel. an den richtungsunabhängigen Ausgang anschließt, kannst Du zwar dimmen aber nur mit F 0 schalten.
Ich benutze z. B. F 1 für Innenbel. , die ist aber nicht zu dimmen,
baue auch LED Beleuchtung ein, Helligkeit reguliere ich mit Widerstand.
Grüße Heinz


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#7 von X2000 , 21.07.2007 21:16

Hallo Markus,
ein Masseproblem hat der Zug eigentlich nicht. Säubere mal die Achslager und nimm einen anderen Decoder als 60760.


Gruß

Martin


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#8 von gerald_b , 22.07.2007 00:20

Zitat von Heinz Jahn
Wenn Du die Innenbel. an den richtungsunabhängigen Ausgang anschließt, kannst Du zwar dimmen aber nur mit F 0 schalten.
Ich benutze z. B. F 1 für Innenbel. , die ist aber nicht zu dimmen...




Hallo Heinz,


laut Decoder-Anleitung (Seite 19) können die Ausgänge X4, X5 und X6 individuell programmiert werden (Schaltfunktion jeweils fahrtrichtungsfrei oder -abhängig und separat dimmbar sowie frei wählbare, auch mehrfache Zuordnung der Funktionstasten).

Hast Du hier andere Erfahrungen gemacht (oder einen Decoder der "älteren Gerneration" vor Version 2004 im Einsatz)?


Danke


Grüße aus Rheinhessen

Gerald


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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#9 von sbetamax , 22.07.2007 14:38

Hallo,
ich habe den Decoder in meinem alten Schienenbus eingebaut und die Innenbeluchtung an den dritten dimmbaren Ausgang angeschlossen. Und mit F1 verknüpft die Dimmfunktion bleibt dabei erhalten.
So kann ich mit F1 die Innenbeleuchtung Schalten und mit F0 das Spitzensignal.
Glühlamampen sind beim LD-W1 besser geeignet. Bei meinen LD-W1 Deocdern mit LED Beleuchtung flackert das Licht beim Fahrstufenwechsel und sonstigem Funktionstasten betätigen.


Gruß Stephan
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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#10 von gerald_b , 22.07.2007 15:43

Zitat von sbetamax
Hallo,
ich habe den Decoder in meinem alten Schienenbus eingebaut und die Innenbeluchtung an den dritten dimmbaren Ausgang angeschlossen. Und mit F1 verknüpft die Dimmfunktion bleibt dabei erhalten.
So kann ich mit F1 die Innenbeleuchtung Schalten und mit F0 das Spitzensignal.



So will ich es auch realisieren... sieht einfach besser aus, wenn man Spitzen- und Innenbeleuchtung getrennt voneinander schalten kann.


Zitat von sbetamax

Glühlamampen sind beim LD-W1 besser geeignet. Bei meinen LD-W1 Deocdern mit LED Beleuchtung flackert das Licht beim Fahrstufenwechsel und sonstigem Funktionstasten betätigen.



Hast Du einen Elko zwischen X16 und X17 angeschlossen (wird zwecks Fahreigenschaftsverbesserung vorgeschlagen)?
Weitere Ursache könnte der Anschluß der LEDs an Lokmasse sein - hier könnte eine Umlegung auf Decodermasse oder ein parallel zur LED/zu den LEDs geschalteter Kondensator helfen (Platz sollte im Schienenbus genügend vorhanden sein).


Grüße aus Rheinhessen

Gerald


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#11 von sbetamax , 22.07.2007 16:14

Hallo,
nein das ist einen eigenart des Decoders. Ich mit der Fa Tams Rücksprache gehalten. Bei Glühlampen fällt es nicht auf. Bei LEDs schon. Am Spitzensignal ist es unauffällig. Aber bei der Innenbeleuchtung merkt man es schon störend. Ich bin gerade dabei die Decoder zu tauschen.


Gruß Stephan
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RE: Umbau Mä VT 628 (Artikel 3376) auf digital mit TAMS LD-W-1

#12 von K.Wagner , 23.07.2007 12:30

Hallo Gerald,

ich habe eine ganze Latte an TAMS-Decodern verbaut - demnächst die nächsten in den Roco VT11. Auch bei mir war der Auslöser die Zusatzfunktionen - ich schalte nämlich gern die Schlußlichter separat (bei Loks speziell für den Wendzugeinsatz).

Nun kenn ich den Innenaufbau des 628 nicht - ich habe den von Roco. Dort habe ich die Sofitten der Innenbeleuchtung von der Parallel- auf Reihenschaltung umgebaut (geht mit den Kontaktstreifen recht einfach). So brennen die 12V Sofitten bei den 18V Digitalspannung etwas angenehmer - und halten länger.

Dazu habe ich noch ein kleines Reedrelais für das Schalten der Innenbeleuchtung eingebaut (übrigens für die anderen Lampen i.d. Regel auch). Das verhindert das Flackern (nur bei Glühlampen!!!), da jetzt die negative Halbwelle nicht mehr abgeschnitten wird - und beugt einem Abrauchen des Decoders bei egal wie auftretenden Kurzschlüssen (meist eingezwickte Kabel) vor. Das Relais kann 500mA / 1000mA, je nach Type. Und es kann ohne Bedenken direkt an den Decoder angeschlossen werden (Freilaufdiode ist im ULN integriert!) - zwischen Decoder + und dem Schaltausgang. Ich verwende 24V Typen, aber es gehen auch andere mit einem entsprechenden Vorwiderstand.


Gruß Klaus


 
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