Habe hier einen defekten Lokpiloten V3 OEM mit defektem Motortreiber,
die Vorzugsrichtung (vorwärts) ist leider defekt, Rückwärts geht noch einwandfrei.
Kennt jemand den benötgten Chip und Position, damit dieser repariert werden kann,
oder lohnt sich das nicht?

Danke

Ralf

Hallo Ralf,
lohnen wird sich das nicht mehr. Schau dir mal die Austauschpauschale von ESU für solche Kanidaten an: http://www.esu.eu/support/garantierepara...der-programmer/
Für 20,23 € bekommst du einen neuen und nicht nur einen "OEM"

Ferenc

Danke für die Info,
für den Preis kaufe ich mir natürlich einen neuen, Frage bleibt nach wie vor offen, welcher Treiberbaustein da defekt ist und
um/ausgelötet werden muß. Diese sind meist wesentlich günstiger zu bekommen.

mfg

Ralf

Hallo Ralf,

ist da ein IC mit der Aufschrift 7103 drauf? Das wäre dann dieses Teil:

http://www.kessler-electronic.de/Halblei...i518_7396_0.htm

Viele Grüße
Robert

So,

heute mal vorsichtig den schwarzen Schrumpfschlauch mit einem sehr sehr scharfen Skalpell aufgeschnitten. Hier bietet es sich an,
dies auf einer Seite seitlich auf der Platine zu schneiden, damit man keine Bauteile beschädigt. Der Schrumpfschlauch lässt sich dann einfach aufklappen!
Hier habe ich auch gleich ein loses Kabel (orange) entdeckt und wieder sauber verlötet, hat aber leider nicht geholfen.

Mit dem Multimeter nachgemessen, Orange geht auf dieses Bauteil, Pin 5, also oben links...


mfg

Ralf

Hallo Ralf,

Treffer, das ist der oben von mir verlinkte Baustein. Falls Du einen Reparaturversuch durch Tausch unternehmen möchtest, am besten zuerst alle vier Beine jeder Seite durchgängig mit Lötzinn benetzen und dann beidsetig bei KURZER Lötzeit auslöten (ich nehme dafür immer zwei Lötkolben gleichzeitig).

Dieses IC IRF7103 findet sich übrigens auch im ESU LokProgrammer wieder, da ist es mir auch schon durchgeknallt. Reparatur wie beschrieben war erfolgreich.

Viele Grüße
Robert

Hallo , Jogi hier

Wenn ich ein passendes IC habe , wird das alte NICHT ausgelötet , es wird mit Seitenschneider oder Cuttermesser rausgetrennt . Ist ja defekt .
Die Beinchen werden dann ausgelötet . Habe damit die besten Erfahrungen gemacht , auch schon früher im Beruf .



Viel Erfolg

Zitat von jogi

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Wenn ich ein passendes IC habe , wird das alte NICHT ausgelötet , es wird mit Seitenschneider oder Cuttermesser rausgetrennt . Ist ja defekt .

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Hallo Jogi,
allerdings braucht man einen SEHR feinen seitenschneider, um ein SO-8 Gehäuse abzuzwicken. Das dürften nur Spezialisten haben. Wenn man das auf den Preis der Reparatur dazurechnet, dürfte der ESU-Tauschpreis endgültig günstiger sein.

Michael

Ist zwar ein alter Thread und der Lopi v3 auch, aber ich wollte mal kurz berichten, dass das beim Lopi V4 genauso geht mit dem Chiptausch.
Der Chiptausch dauert keine 10 Min und danach ging mein Lopi 4 wieder. Wobei ich den Chip einfach mit einer Pinzette halte und mit dem SMD-Föhn die Beinchen erwärme: 30 Sekunden später hat man den defekten Chip in der Hand. Flux auf die Pads und nochmal kurz warm machen und überprüfen, dass nicht zuviel Lot auf den Pads sitzt. Neuen Chip auflegen - wieder festlöten und fertig.
Ich musste das zweimal machen, weil ich bei einer BR23 von Märlin der Motorschild Kontakt zum Metallgehäuse hatte Der Hamomagnet von ESU macht den Motor dicker. Das Fehlerbild war dann: Fährt gar nicht mehr (weißer Rauch) und deutlich geschmorter Chip. Oder fährt vorwärts - rückwärts gibt's einen Kurzschluss und die Zentrale geht in den Schutzmodus.
Auf jeden Fall deutlich billiger, als ein neuer Decoder und wenn man mit SMDs schon Mal gearbeitet hat, kein echter Aufwand.

Zitat von jogi im Beitrag #7

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Wenn ich ein passendes IC habe , wird das alte NICHT ausgelötet , es wird mit Seitenschneider oder Cuttermesser rausgetrennt .

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