Hallo Leute,
erst mal vielen Dank für die prompte Rückmeldung und die vielfältige Information.
Zusammenfassend kann ich feststellen: Aktuelle PC-Software in Verbindung mit der CS2 und volldigitalisierter Anlage kann auch Zug-Tracking und damit zumindest Punkt 2. meiner Wünsche erfüllen. Das werde ich nochmal überdenken, obwohl bei meiner kleinen Anlage durchaus analoges Schalten reichen würde, doch dazu später mehr...
Zum Punkt 1 hab ich dann aber doch noch eine Verständnisfrage: Die Anmeldung an der Zentrale eines Mfx-Decoders geschieht nur beim ersten mal, zur Aufnahme in die Lokliste, soweit verstanden, aber wie passiert das tatsächlich? Woher weiß die Zentrale, daß es sich bei der fremden Lok um eine fremde Lok handelt, die sich neu anmelden muß, oder andersherum, woher weiß der Decoder, dass er sich bei einer fremden/neuen Zentrale anmelden muß?
In irgendeiner Weise muss die Zentrale doch jeden Decoder auf der Anlage zumindest auf "bekannt" oder "unbekannt" prüfen (abfragen?), um bei dem unbekannten den Anmeldevorgang auszulösen...kann man das ausnutzen????
Ihr seht, ich bin ein Mensch, der verstehen will, was er tut und deshalb tu ich mich auch mit der Digitalisierung schwer. Das wäre wie wenn ich einen Schritt überspringen würde, nämlich die Grundzüge der Elektronik zu verstehen und anzuwenden (Wenn ich nicht weiß, wie ein Transistor funktioniert, wie kann ich da einen Computer programmieren - von beidem hab ich momentan keine Ahnung, das erste kann ich aber schneller lernen!).
Wer sich mal in meinem Anlagen-Trööt (s.u.) umgeschaut hat, weiß dass ich eine Winzlingsanlage zum üben baue. Automatisierung ist bei höchstens 2 fahrenden Zügen nicht wirklich notwendig, bei ungleichen Gleislängen im SBf möglich aber wahrscheinlich sehr aufwändig, Blockbetrieb bei unzureichender Streckenlänge eher sinnlos. Das Einzige, was für eine Digitalisierung der Gleiskomponenten (Weichen + RM) spricht, sind Fahrstraßen und Sicherheitsschaltungen bei kreuzendem Verkehr (Wer es nicht kapiert hat, mein derzeitiger Gleisplan besteht aus zwei Parallelkreisen in Ebene 1 mit einem eingleisigen Hundeknochen, wobei die eine Kehrschleife im inneren Kreis unten liegt, die andere auf der Oberfläche- ebene 2- mit kleinem Bahnhof - d.h. auf der Hundeknochenfahrt muß man zum Wenden beide untere Kreise befahren).
Die CS2 hatte ich damals erstanden, da ich auf dem Wissenstand "CV-Programmierung geht mit der MS2 nicht" war und ich mir die Möglichkeit eröffnen wollte, Telex-Kupplungen nachzurüsten (kupplungswalzer, Time-shift etc.). Ausserdem war die Startpackung extrem günstig, ich wollte die Züge haben und die Gleise brauchte ich sowieso...
Zum Handling muss ich sagen, dass die CS2 schon super zum fahren ist, aber auf dem kleinen Monitor ein GBS zu sehen und mit dem Stift dann Weichen anzuklicken stelle ich mir eher gruselig vor, obwohl ich im Endeffekt nicht mehr als 24 Weichen verbauen werde. D.h. es wird entweder eine PC-Steuerung oder das GBS wird als App auf einem Tablet laufen, das bedeutet schon mehr Aufwand, auch finanziell...
Ich bin grundsätzlich nicht abgeneigt, zu digitalisieren, mir fehlt aber noch die eine Killer-Applikation, die den ganzen Decoder-Kram zum must-have machen
Schöne Grüße
uLi
P.S.: Ich zitier mich jetzt mal selbst (kopie aus meinem Bau-trööt):
Möglicherweise ist digital doch einfacher („schneller, verführerischer…die dunkle Seite der Elektronik – noch nicht bereit dafür Du bist“ …um mit Diaramus‘ Logo zu sprechen) . Einstöpseln und hoffen, dass es funktioniert (Plug and Pray), seit Windows 95 hab ich auch aufgehört, den Computer verstehen zu wollen, ich bediene ihn nur noch…
Bevor ich mir das Hirn zermartere, verdreh ich mir lieber den Kopf und schau noch ein paar Zügen beim Kreisen zu!