RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1701 von Darius , 07.10.2018 15:47

Hallo Hubert,

Zitat

@Adrian und Darius
Ich möchte Euch den neuen Namen "Adrianturm" vorstellen:



Ich hoffe Adrian, die Wahl des Wehrturms mit den Drachenkopf-Wasserspeiern gefällt Dir. Der Turm wird seinen neuen Namen mit Stolz tragen! Vielen lieben Dank nochmal für Deinen Turm, den Du mir gebaut hast.



Das ist ja ein super schöner Turm. Und dass er den Namen Adrianturm tragen darf, ist mir/uns eine große Ehre.

Vielen Dank dafür.

Das Lautstärkeproblem mit der Kurbel ist ja ärgerlich. Aber schön, dass du gleich eine Lösung gefunden hast und auch etwas Positives daraus ziehst (genauere Positionierung).
Wir drücken die Daumen und warten gespannt.

Viele Grüße,
Daniel und Adrian


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Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1702 von Miraculus , 07.10.2018 16:47

Hallo Turnvater Hubert ,

was man so sieht haben sich deine Leibesübungen doch gelohnt. Schreinerhandwerklich sauber ausgearbeitete Vorarbeiten wobei ich jetzt den Gitterkasten als sehr filigran ansehe und mir momentan der Zusammenhang, oder vielmehr das Zusammenspiel mit deinem Aufzug nicht erschließt ops: . Da bin ich gespannt, was Du so aus dem Hut zauberst


Klostermühler Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1703 von inet_surfer88 , 07.10.2018 20:44

Hallo Hubert,

der neue Adrianturm

Am besten gefallen mir diese Ausläufe von den Dachrinnen (oder wie diese Dinger auch immer richtig heisen). Also ich meine das Ende mit diesen Zacken dran. Hast du die selbst gebaut oder waren die beim Turm so dabei. Falls selbst gebaut, wie hast du die gamcht?


Gruß Rüdiger


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1704 von hubedi , 07.10.2018 21:26

Hallo zusammen,

Zitat
... was man so sieht haben sich deine Leibesübungen doch gelohnt ... und mir momentan der Zusammenhang, oder vielmehr das Zusammenspiel mit deinem Aufzug nicht erschließt ...



@Peter
Mein Muskelkater hat sich jedenfalls prächtig amüsiert, da er mich mal wieder richtig piesacken konnte. Wandschienen, Regalbretter oder auch die ganzen Werkzeuge lassen sich hervorragend als Sportgerät einsetzen. Wer braucht da noch eine Muckibude.
Das Zusammenspiel ist so auch noch nicht offensichtlich. Moment, ich probiere mal gerade eine Gedankenübertragung ... bsssss ... hm, geht irgendwie nich ... das Psinetz scheint gestört zu sein. Oder habe ich vergessen, die Netzgebühren an die Macht zu überweisen. Jedenfalls ist sie nicht mit mir ... Du wirst Dich also noch etwas gedulden müssen.

Zitat
... Am besten gefallen mir diese Ausläufe von den Dachrinnen (oder wie diese Dinger auch immer richtig heisen). Also ich meine das Ende mit diesen Zacken dran. Hast du die selbst gebaut oder waren die beim Turm so dabei. Falls selbst gebaut, wie hast du die gamcht? ...




@Rüdiger
Der ganze Turm war nicht wobei ... ... das ist eine komplette Eigenkonstruktion aus diversen Bauplatten. Die Dachrinnen samt Wasserspeier habe ich selbst gebaut. Die ganze Geschichte kannst Du ab hier auf Seite 58, #1437 nachlesen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1705 von inet_surfer88 , 07.10.2018 21:49

Hallo Hubert,

wiieeeeee??????? Die Wasserspeier sind "Handgeschnitzt"???????????
Ich werd verrückt.



Gruß Rüdiger


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1706 von giesl ejektor , 09.10.2018 21:56

Zitat

Hallo zusammen,

nun ist mein letzter Zwischenbericht schon eine Weile her. Allein schon aus diesem Grund möchte ich zuallererst mein Versprechen einlösen ...

@Adrian und Darius
Ich möchte Euch den neuen Namen "Adrianturm" vorstellen:



Ich hoffe Adrian, die Wahl des Wehrturms mit den Drachenkopf-Wasserspeiern gefällt Dir. Der Turm wird seinen neuen Namen mit Stolz tragen! Vielen lieben Dank nochmal für Deinen Turm, den Du mir gebaut hast.




Hallo Hubert,

der Adrianturm ist Dir wieder erstklassig gelungen und die Idee der Namensgebung ebenso.
Durch die Gebäudeeigen- bzw. umbauten entsteht hier ein Unikat sondergleichen.

Besonders schön empfinde ich die Harmonie aller Gestaltungselemente, die mir immer wieder bei Deinen Arbeiten
auffällt. Ob Proportionen, Farben, Hintergrund, Baustil usw., alles wirkt wie aus einem Guss und spiegelt die
Realität absolut authentisch wieder. Ich bin begeistert.


Viele Grüße und bis bald

Lutz




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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1707 von wulfmanjack , 09.10.2018 22:50

Hallo Hubert,

wie ich sehe hast Du bezüglich des Hintergrundbildes nicht locker gelassen....und das Ergebnis

Auch der Adrianturm ist ein geworden. Ein typisches Hubert-Fachwerk

Bin mal gespannt auf die Inbetriebnahme des Aufzuges und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung und den aktuellen Umbauarbeiten.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1708 von hubedi , 16.10.2018 00:08

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Besuche und Beiträge. Freut mich, dass der neue Name Adrianturm so viel Zustimmung gefunden hat.
An Gebäudebau war allerdings in den letzten Tagen nicht zu denken und ich habe Pinzette und Lötkolben gegen Kreissäge und Schrauber getauscht, um den Aufzug weiter zu gestalten. Ich denke, ich bin der Realisierung ein ganzes Stück näher gekommen. Ich musste ein wenig mit dem Aufbau kämpfen, aber die ersten Tests zeigen, mein Plan sollte funktionieren ...

Doch erst die Post:

Zitat
... Ich werd verrückt ...



@Rüdiger
Ich hoffe nicht ... das wäre die Sache nicht wert ...

[quote="giesl ejektor" post_id=1881293 time=1539115013 user_id=21341]... Durch die Gebäudeeigen- bzw. umbauten entsteht hier ein Unikat sondergleichen ...[/quote]

@Lutz
Vielen Dank für Dein dickes Lob. Das ist auch mein Ziel ... eine harmonisch aussehende Anlage, der man außerdem nicht gleich die Herkunft aller Gebäude ansieht. Ich hoffe, das kriege ich hin. Oft genügen nur ein paar Handgriffe und das ursprüngliche Modell hat einen ganz anderen Charakter.

Zitat
... wie ich sehe hast Du bezüglich des Hintergrundbildes nicht locker gelassen ... Bin mal gespannt auf die Inbetriebnahme des Aufzuges und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung und den aktuellen Umbauarbeiten ...



@Wolfgang
Es hat schon etwas gedauert, aber nun bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Das Anschlussstück zum Bahnhofshintergrund ist auch beinahe fertig. Dann ist dieser Teil dran ...
Die Inbetriebnahme dauert noch etwas. Meine zwischenzeitliche Skepsis beim Bau ist tatsächlich einer hoffnungsvollen Zuversicht gewichen ...

@All
Nun zum aktuellen Zwischenstand des Aufzugs. Ich startete mit dem Bau der beiden Stollen als Träger der Linearführung. Da an der Giebelwand ein Heizkörper hängt. kann ich den Aufzug nur mit einem entspr. Abstand von der Wand montieren. Das Verlegen der Heizung erschien mir gegenüber dem Bau zweier Stollen das größere Problem zu sein.
Diese Träger bestehen jeweils aus 2 Tischlerplatten mit 18mm Stärke und dazwischen geleimten Stegen aus dem gleichen Material. Jeder Stollen selbst steht auf einem Brettchen, in das mittels Einschlagmuffen vier höhenverstellbare Standfüße eingelassen sind. Die Stollen können so genau senkrecht ausgerichtet werden.

Zum Verständnis der Konstruktion ist wichtig, dass die Stollen keine tragende sondern eine führende Rolle spielen. Der Aufzug selbst wird später vom Stahlseil gehalten und die Seitenteile müssen quasi nur ihr Eigengewicht tragen.

Hier steht nun so ein Träger fertig in meiner Holzwerkstatt:



Zum Bau brauchte ich tatsächlich alle verfügbaren Schraubzwingen ...



Das nächste Bild zeigt schon einen Probeaufbau im Keller. Der Abstand der beiden Seitenführungen stimmt hier allerdings noch nicht. Das etwas schiefe Aussehen ist nur meiner Weitwinkellinse zu verdanken. Die Stollen selbst sind natürlich gerade:



Ich habe zunächst nur rechts die kugelgelagerten Gleitschlitten an die Aufzugsrückwand geschraubt. Die rechte Seite ist zur Anlage ausgerichtet und von dieser Seite fahren die Züge später auf die Trassenbrettchen. Diese Seite wird somit spielfrei und starr gelagert. Auf der linken Seite sind die Gleitschlitten verschiebbar montiert. Sollte die Konstruktion etwas arbeiten, hoffe ich so irgendwelche Verschiebungen ausgleichen zu können, ohne das der Aufzug klemmt.

Mein Testaufau sollte zeigen, wie sich das Aufzugsbrett verhält, wenn es nur auf einer Seite geführt wird, während die andere Seite im Extremfall sogar keine Führung aufweist:





Tja, das war für mich schon sehr spannend, denn ein Verklemmen hätte eine Änderung meiner Konstruktion bedeutet. Aber zu meiner Begeisterung klappte der Test prima. Ich konnte sogar an der entgegengesetzten, losen Seite Stahlseil spielen und das Brett selbst unter diesen extrem asymmetrischen Kräfteverhältnissen sanft und ohne jede mechanischen Hemmung auf und ab bewegen. Dieses tolle Ergebnis hatte ich nicht erwartet und meine Bedenken erweisen sich als komplett gegenstandslos.
Die Rückwand selbst besteht aus 14 mm starkem Birkenmultiplex. Sie wiegt mehr, als sämtliche Fahrzeuge, die jemals auf dem Aufzug Platz finden können. Mein Holzspezi hat mir übrigens aus Stabilitätsgründen dringend zu diesem Material geraten, auch wenn es schwerer ist als z.B. eine Tischlerplatte. Alles gut, es funktioniert!

Nach diesem Erfolgserlebnis konnte ich auch die Befestigung der linken Gleiter vorbereiten. Diesmal griff ich sogar zur Kamera ...:







Ich denke, die Bilder sprechen für sich. Ob und wie stark die seitliche Verschiebbarkeit der Führungsschlitten überhaupt gebraucht wird, zeigt sich nach der Endmontage. Durch Anziehen der Befestigungsschrauben ist die Flexibilität jedenfalls einstellbar.

Heute habe ich die Trägerkonstruktion an Ort und Stelle aufgebaut. Die einen Meter langen 12er Gewindestangen musste ich via Verbindungsmutter so weit verlängern, bis sich der Endabstand einstellen ließ. Das letzte Zehntel ergibt sich, wenn der Aufzug angebracht wird:



Rechts ist der Stollen via 8er Gewindestangen starr mit der Anlage verbunden. Hier befindet sich später der Gleisübergang ...:



Das ist der aktuelle Stand. Ich hoffe, ich finde in den kommenden Tagen etwas Zeit, um die Arbeiten fortzusetzen. Dann kann ich Euch auch die neue Kurbel zeigen, die letzte Tage vom Paketboten abgeliefert wurde. Das Ding arbeitet völlig geräuschlos und das Schneckengetriebe arbeitet präzise und wie versprochen selbsthemmend. Aber das ist eine neue Geschichte ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1709 von SpaceRambler , 16.10.2018 00:39

Hallo Hubert,

"Adrianturm" - dafür verdienst Du Dir glatt 'nen Orden für die Förderung des Moba-Nachwuchses! Aber als gestandener Opa weißt Du halt, wie man das macht ...

Die Arbeiten zum selbstgebauten Loklift sind mal wieder hubertmäßig sauber und präzise - da KANN einfach nix "anbrennen". Hier bin ich mächtig gespannt auf die Fortsetzung!

Viele Grüße, Randolf



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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1710 von michaelrose55 , 16.10.2018 01:08

Hallo Hubert,

ich beneide Dich um Deine Fähigkeiten im Bereich Mechanik. Da bin ich leider ein kompletter Banause. Einfach klasse was Du da schaffst!


Michael


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1711 von Bremsklotz , 16.10.2018 01:28

Hallo Hubert,

das sieht alles sehr gut und präzise aus. Saubere Handwerkskunst und solide Materialien
Eigentlich ganz einfach, wenn man das jetzt so halb aufgebaut an der Wand stehen sieht. Das war bisher eine sehr ordentliche und vorausschauende Planung.

Da ja ein Heizkörper direkt zwischen den Stollen sitzt, wirst du recht damit haben, dass das Material mit der Zeit anfangen könnte zu arbeiten, aber da hast du ja vorgsorgt indem du nivilieren kannst. Der Vorbau, also so zu sagen die "Vitrine", sollte demnächst das kleinste Problem werden denke ich. Hier könntest du vielleicht auch ein Hintergrundbild oder Ähnliches schaffen oder einfach nur himmelblau, da sieht man die Zuggarnituren, die den Loklift mal schmücken, wahrscheinlich am besten

Ich bin schon sehr gespannt wie der Gleisübergang vom Loklift zur Anlage aussieht


Gruß aus Hessen
Frank
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Herzlich willkommen bei meiner kleinen N-Anlage:Güglingen reloaded
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1712 von Darius , 16.10.2018 06:21

Guten Morgen Hubert,

tolle Idee und tolle Umsetzung. Jetzt kann ich mir das auch endlich vorstellen... Als du die Einzelteile gezeigt hattest, fiel mir das noch recht schwer.
Wird das Seil nur auf eine Seite wirken? Oder wird die Kraft auf beide Seiten verteilt? Du sagst, asymmetrisch klappt das. Was ist, wenn mit der Zeit bei wechselnden Heiz- und Arbeitsbedingungen sich das etwas verschiebt und verzieht? Du kannst zwar etwas ausgleichen, wie du schreibst, aber genügt das auch für die Führung? (Das sind keine Kritikpunkte, sondern tatsächlich nur Verständnisfragen eines Mechanik-Laien)

Viele Grüße,
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1713 von Miraculus , 16.10.2018 10:35

Morgen Hubert,

dein Lift sieht schon jetzt toll aus und ich bin gerade am Überlegen dies für Klostermühl 1.0 in irgendeiner Form abzukupfern . Muss da nochmals genau messen.


Grüße


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1714 von reinout , 16.10.2018 13:12

Wow! Alles sauber, gerade, rechtwinklig, stark, gut geplant....

Reinout


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Bau meiner Modellbahn: Eifelburgenbahn, eingleisig, Eifel, 1970.
Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1715 von hubedi , 16.10.2018 20:58

Guten Abend zusammen,

heute reicht es nur für ein kleines Update ... und ich habe schlechte Nachrichten ... für alle Skeptiker, Bedenkenträger und besorgte Leser ... schnüff ... was soll ich denen jetzt nur sagen ... denn es klappt besser als erwartet ... ich bin weiterhin begeistert und freue mich riesig ...

Nach Euren Vorschusslorbeeren wollte ich eigentlich gestern schon intervenieren und selbst den Bedenkenträger geben. Nur gut, dass ich bis zur heutigen Montage gewartet habe. Aber bei so viel positiver Energie aus dem Stummiversum konnte es ja nur klappen.

Zitat
... Hier bin ich mächtig gespannt auf die Fortsetzung! ...



@Randolf
Dein Vertrauen als oberfrickelnder Physikus ehrt mich. Die Fortsetzung folgt unten ...

Zitat
... ich beneide Dich um Deine Fähigkeiten im Bereich Mechanik ...



@Michael
Danke auch an Dich für das Lob ... aber sooo dolle sind diese Fähigkeiten auch nicht. Da gibt es ganz andere Künstler, denen ich nicht das Wasser reichen kann. Wenn ich mir Deine Bauten ansehe, bin ich mir sicher, das kannst Du auch.

Zitat
... solide Materialien ... Das war bisher eine sehr ordentliche und vorausschauende Planung ... Da ja ein Heizkörper direkt zwischen den Stollen sitzt, wirst du recht damit haben, dass das Material mit der Zeit anfangen könnte zu arbeiten, aber da hast du ja vorgsorgt ...
vielleicht auch ein Hintergrundbild oder Ähnliches schaffen oder einfach nur himmelblau, da sieht man die Zuggarnituren, die den Loklift mal schmücken, wahrscheinlich am besten ...



@Frank
Meine Planung zeige ich lieber nicht herum ... ... ein paar Handskizzen mit jeder Menge Korrekturen, die sich aus der Praxis ergeben haben. Der Rest entstand bei der Arbeit bzw. in meinem Kopf. Der besondere Standort an der Heizung musste natürlich auch besonders berücksichtigt werden. Was die Auswahl der Materialien betrifft, habe ich mir zuvor so einige Beispiele im Netz angesehen. Mir ist bei dieser Recherche schnell klar geworden, der Aufzug kann nur mit einer stabilen, ordentlichen Linearführung zuverlässig funktionieren. Allerdings muss man an einen Loklift nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie bei einer Werkzeugmaschine. Damit war das Angebot an Möglichkeiten schnell eingegrenzt ...

Über den Hintergrund habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ein einseitiges Lackieren wäre keine gute Idee, da sich die Basisplatte mit einiger Sicherheit verziehen würde. Vlt. ist eine entspr. Klebefolie eine Idee. Ich werde darüber nachdenken ... Danke für den Hinweis.

Zitat
... Jetzt kann ich mir das auch endlich vorstellen... Als du die Einzelteile gezeigt hattest, fiel mir das noch recht schwer.
Wird das Seil nur auf eine Seite wirken? Oder wird die Kraft auf beide Seiten verteilt? Du sagst, asymmetrisch klappt das. Was ist, wenn mit der Zeit bei wechselnden Heiz- und Arbeitsbedingungen sich das etwas verschiebt und verzieht? Du kannst zwar etwas ausgleichen, wie du schreibst, aber genügt das auch für die Führung? ...



@Daniel
Danke für's Mitdenken. Es ist immer schwierig, anhand einer Beschreibung einen Plan von einem Kopf zum anderen zu transportieren. Meine heutigen Bilder werden hoffentlich ein paar weitere Schleier lüften.
Das Zugseil wird mittig eingehängt; das sollte reichen. Die Asymmetrie ergibt sich zwangsläufig über das Beschicken mit Fahrzeugen. Die Züge werden sicher nicht nach gleichmäßiger Gewichtsverteilung abgestellt. Im Verhältnis zum Gewicht des Liftes selbst ist eine Fehlbelastung durch die Modelle allerdings unerheblich. Trotzdem wollte ich wissen, was der Lift macht, wenn die Kraft zum Heben völlig ungleichmäßig ansetzt. Im Internet habe ich Lifte gesehen, die beim Anheben kippelten, klemmten oder in Vibrationen gerieten. Das war z.T. grausam anzusehen und das wollte ich auf alle Fälle vermeiden. Gerade bei den leichteren N-Modellen könnte ein ruckelnder Betrieb zu Entgleisungen oder anderen Unfällen führen.
Was das Verziehen betrifft, habe ich heute ein paar erfreuliche Tests durchgeführt. Dazu unten mehr ...

Zitat
... ich bin gerade am Überlegen dies für Klostermühl 1.0 in irgendeiner Form abzukupfern . Muss da nochmals genau messen ...



@Peter
Das kannst Du gerne machen. Aber lass Dir mit dem Messen noch etwas Zeit. Das Bahnbetriebswerk Klustal muss erst noch eine Typfreigabe für den Modelleisenbahnverkehr herausgeben. Bahndirektor Jahn hat als Leiter des Betriebswerks dringend darauf hingewiesen, es geht um der Leben der Preiserleins. Nicht auszudenken, welche Katastrophe z.B. ein Absturz bedeuten würde

Zitat
... Wow! Alles sauber, gerade, rechtwinklig, stark, gut geplant....



@Reinout
Danke für Dein Lob. Ohne eine gewisse Sorgfalt geht's wohl nicht. Ich habe allerdings festgestellt, meine Werkstatteinrichtung ist für so große Platten bzw. Bauteile nicht richtig ausgerüstet. Wenn ich solche Baugruppen häufiger bearbeiten müsste, wäre wohl der Besuch bei einem Werkzeughändler notwendig. Eine gescheite Formatkreissäge wäre nicht schlecht ... nicht so eine umgebaute Baukreissäge ... seufz ... Es geht schon, aber es ist mühsam und manchmal umständlich ... nochmal seufz!

@All
Ich habe heute die Grundplatte des Lifts auf den Dachboden gewuchtet und zur Probe an das Führungsgestell geschraubt. Zunächst musste ich den Abstand kräftig korrigieren. da ich mich gestern in der Eile beim provisorischen Aufbau irgendwie vermessen hatte. Die Führungswagen ließen sich nach der Justierung des Abstands problemlos montieren und ... jaaaa ... es klappt prima. Die relativ schwere Grundplatte läuft sauber ohne Ruckler und Klemmer auf und ab.



Die Platte läuft wie geplant knapp am Heizungsventil vorbei:



Nach der Pflicht dann die Kür ... ich simulierte ein Verziehen der Träger durch ein massives Verstellen der Gewindestangen. Siehe da, die flexibel montierten Schlitten auf der linken Seite kompensierten die Längenverschiebung problemlos. Es stellte sich heraus, wenn ich die Justierschrauben der Schlitten zum exakten Einstellen der Kugellager ganz herausdrehe, reicht diese Flexibilität völlig aus, um alle vier Wagen fest anzuschrauben. Trotz der so erhöhten Toleranz wackelten die Wagen kein bisschen und die Führung blieb ausreichend stabil.
Ein so dramatischer Verzug wie beim Test ist eigentlich nicht zu erwarten. Ich lasse es jetzt also erst einmal so und warte die Heizsaison ab, um meine Theorie zu überprüfen. Zur Not kann ich immer noch mit Hilfe der Gewindestangen eingreifen.
Die Platte habe ich wieder demontiert und sie wartet nun in der Kellerwerkstatt auf die Seilhalterungen und die Trassenbretter. Die muss ich erst noch zuschneiden und werde sie dann mit Flachdübel und Schrauben winkelig auf die Grundplatte leimen ... die nächste Herausforderung.

Für das nächste Bild habe ich die Verbindung zur Anlage mit Hilfe eines kleinen Brettchens angedeutet:



Und zum Abschluss möchte ich Euch noch die neue Winde zeigen:



Das Schneckengetriebe ist für meinen Zweck wesentlich besser geeignet. Das Kurbeln ist unten nicht zu hören. Das Rauschen der Kugeln in den Führungswagen ist lauter als die Winde. Ich denke, damit kann meine Familie leben. Mit der zu erwartenden Last wird auch dieses Windenexemplar locker fertig. Die Kurbel kann komplett abgenommen werden und somit ragt sie in den Betriebspausen nicht in den Weg. Nun, das zusätzlich investierte Geld hat sich also gelohnt. Tja ... wie war das mit dem Besuch des Rathauses ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1716 von AlexanderJesse , 16.10.2018 21:44

Einfach genial.


Denn auch wenn es einiges an Nachdenken erforderte ist die Endlösung einfach und genial.


Gruss
Alexander
===========================================
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1717 von Darius , 17.10.2018 06:40

Guten Morgen Hubert,

sieht super aus. Und dank deiner Salamitaktik in Sachen Erklärung und Beschreibung kann ich dem auch Schritt für Schritt folgen.
Und deine Versuche mit Verzug und asymmetrischer Belastung etc. überzeugen mich.

Ich bin nicht ganz im Bilde, wo der Anschluss an die Bahn erfolgt. Geht das direkt in den sichtbaren Bereich? Also als Weiterführung nach dem Bf. Bad Dachstein in eine gedachte Abstellgruppe, die dann der Loklift sein wird?

Hat die Kurbel eigent lich eine Art Bremse oder wie wird das punktgenau arretiert?. Hast du an dem Lift auch ein Gegengewicht?
Falls du das schon mal erläutert hast, sorry, dann habe ich es übersehen oder gar verdrängt.

Und letzte Frage: Kommst du an den Heizkörper ran zum Ablesen?

Viele Grüße,
Daniel


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1718 von hubedi , 17.10.2018 17:10

Hallo Alexander und Daniel,

Zitat
... Denn auch wenn es einiges an Nachdenken erforderte ...



@Alexander
Damit hast Du wohl recht. Ich vergesse schnell, wie viel Zeit bei der Recherche verbraten wurde. Dann war auch der eine oder andere Besuch im Baumarkt erforderlich, um zu schauen, welche Bauteile zur Verfügung stehen. So gesehen war die Planung doch einigermaßen aufwändig ...

Zitat
... dank deiner Salamitaktik in Sachen Erklärung und Beschreibung kann ich dem auch Schritt für Schritt folgen ... Ich bin nicht ganz im Bilde, wo der Anschluss an die Bahn erfolgt. Geht das direkt in den sichtbaren Bereich? Also als Weiterführung nach dem Bf. Bad Dachstein in eine gedachte Abstellgruppe, die dann der Loklift sein wird?

Hat die Kurbel eigent lich eine Art Bremse oder wie wird das punktgenau arretiert?. Hast du an dem Lift auch ein Gegengewicht?
Falls du das schon mal erläutert hast, sorry, dann habe ich es übersehen oder gar verdrängt.

Und letzte Frage: Kommst du an den Heizkörper ran zum Ablesen? ...



@Daniel
Es gibt keinen Grund, sich für Fragen zu entschuldigen. Der Reihe nach:

- Der Anschluss läuft unter die Anlage, also nicht in den sichtbaren Bereich. Ich hatte zwar mal überlegt, ob ich die Abstellgruppe des Bahnhofs an den Aufzug anschließe, aber das sieht irgendwie komisch aus. Die Züge laufen unter der Anlage zur Wendel und tauchen von dort auf der Anlage auf. Unter der Stadt ist ein Verteilerkreis vorgesehen, der auch das Wenden der Garnituren erlaubt. So ganz bin ich allerdings noch nicht mit der Planung durch. Ich muss meine Ideen dazu mal aufzeichnen, sortieren und zur Diskussion stellen. Vlt. gibt's noch bessere Varianten ... :

- Die Kurbel braucht keine zusätzliche Bremse, da die Drehbewegung auf eine Antriebsschnecke läuft. Das in die Schnecke greifende Stirnzahnrad ist seinerseits nicht in der Lage, die Schnecke mit der Kurbel anzutreiben. Somit ist der Antrieb wie bei fast allen Schneckengetrieben selbsthemmend und es gibt kaum eine rückwirkende Kraft von der schwebenden Last auf die Kurbel. (So ähnlich arbeiten ja auch die meisten Lokantriebe.)
Bei Stirnzahnrädern kann es dagegen ohne Bremse oder Rastmechanismus zum Zurückschlagen der Kurbel kommen. Warum trotzdem bevorzugt Stirnzahnräder eingesetzt werden ist mir nicht ganz klar. Schnecken könnten schwieriger herzustellen zu sein ... oder so etwas?
Die Arretierung des Liftes ist zusätzlich zur Sicherheit erforderlich. Schließlich soll das Ding speziell in Ruhelage niemandem auf die Füße rauschen. Die Praxis wird zeigen, ob ich auch für jedes einzelne Trassenbrett eine Feststellung brauche. Ich habe dazu zwei alternative Ideen. Das kommt dran, wenn es soweit ist.
Dann wird sich auch zeigen, wie punktgenau ich den Lift steuern kann. Sollte es damit Probleme geben, kann ich mit entspr. Umlenkungen einen Flaschenzug bauen. Mit jeder Schleife des Stahlseils verdoppelt sich die Präzision ... aber auch der Kurbelweg. Ich denke, es reicht auch so.

- Der LIft hat vorerst keine Gegengewichte. Sooo schwer ist das Grundbrett inkl. Modelle nun auch wieder nicht. Die Trassenbretter wiegen im Verhältnis zur Multiplexplatte wenig. Das gilt auch für die vorgesehene 2mm starke Verglasung aus Plexiglas. Durch die hohe Übersetzung der Winde erwarte ich trotz fehlender Gegengewichte keine hohe Handkraft. Das Kurbeln würde vermutlich sogar Adrian oder mein Enkelchen Robin hinkriegen. Sollte es anders sein, kann ich mit einfachen Mitteln rechts und links an den Stollen via Seilzug über Umlenkrollen immer noch Gegengewichte nachrüsten.

- Klar komme ich an den Heizkörper. Ich muss nur den Lift nach oben kurbeln, dann könnte ich bei Bedarf sogar den ganzen Heizkörper abnehmen. Schließlich will ich ja auch das Thermostatventil bedienen können. Auf der rechten Seite ist neben dem Stollen auch Platz genug zum Entlüften des Heizkörpers. Das ist übrigens auch der Grund, warum es dort beim Übergang zur Anlage recht eng zugeht.

Nun, Ihr seht, ich hangle mich zur Zeit von einer Idee zur nächsten voran. Schließlich ist der Lift für mich ein Prototyp, wo ich immer erst dann meine Annahmen überprüfen kann, wenn es fertig ist. Aus dem Grund gibt es zumeist für alle Teilschritte Alternativen als Rettungsfallschirm. Aber zuerst erlaube ich mir, den einfachsten Weg zu versuchen ... kompliziert wird es erfahrungsgemäß von ganz allein. Ich bin selbst überrascht, dass es bislang so gut läuft. Psst ... gaaanz leise sein ... sonst hören noch die falschen Kräfte zu und rollen ein paar Steine in den Weg. Aber eigentlich können die mich mal ... dann gibt es einen Plan B ... oder Plan C ... oder ... ... so schnell geben Bastler bekanntlich nicht auf.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1719 von Clooney , 17.10.2018 17:48

Hallo Hubert,
Sehr beeindruckend dein Lift.
Bei Gelegenheit musst Du mit mal sagen was das für Führungen und Gleitlager sind und wo Du die her hast.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.


Gruß Jochen

Meine Saunakellerbahn: RE: Saunakellerbahn
Anlageplanung: RE: Endlich eigene MoBa im Saunakeller


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1720 von Darius , 17.10.2018 18:19

Hallo Hubert,

vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Die technische Erklärung des Lifts ist nachvollziehbar und klingt plausibel. Und klar, dass du an das Erreichen des Heizkörpers gedacht hast. Die Frage war überflüssig
Deine Idee mit dem Abschluss gefällt mir auch sehr gut. Es würde nicht echt aussehen, es in die Abstellgruppe zu integrieren. Deine Lösung finde ich sehr gut.

Viele Grüße,
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
viewtopic.php?f=15&t=158655 "Opa´s MoBa reloaded"

Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1721 von hubedi , 17.10.2018 18:32

Hallo Jochen,

Zitat
... Bei Gelegenheit musst Du mit mal sagen was das für Führungen und Gleitlager sind und wo Du die her hast ...



Die Gelegenheit ist genau ... jetzt.

Die Führungen stammen von cnc-discount. Es handelt sich um ein "Set Rosa Pink 16mm" mit breiter Unterstüztung der Führungsstange und den langen Wagen. Diese Linearführungen gibt es auch noch mit 20 mm Führungsstab ... ich denke, das ist aber nicht erforderlich. Du kannst dort die Führungen in Schritten von 100 mm Länge bestellen. Vorsicht, ab 1700 mm steigen die Versandkosten von kostenlos auf 14,90 €. Der Händler hat auch einen Shop in der elektronischen Bucht.

Die Linearführungen stammen aus China ... es gibt sie also auch beim Ali. Dann schlägst Du Dich aber mit Zoll und sonstigem Gedöns herum. Die Qualität ist ganz ordentlich. Hier und da muss man etwas nacharbeiten ... beim Entgraten z.B. oder bei den Gewinden. Aber die kugelgelagerten Wagen laufen zumindest bei mir recht sauber der Führung entlang.

Ich hatte mir auch die DryLin-Führungen von Igus angesehen. Die Wagen gleiten hier auf einer speziellen Kunststoffbeschichtung mit niedrigem Reibungswert. Das ist Industriequalität zu Industriepreisen. Im Vergleich sicher besser als die Chinaführungen, aber wie oben bereits gesagt, ein Loklift ist keine Werkzeugmaschine! Je präziser die Führung arbeitet, desto weniger werden Toleranzen beim Unterbau verziehen und der Lift droht zu klemmen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1722 von wulfmanjack , 17.10.2018 19:36

Hallo Hubert,

das ist eine richtige Präzisionsarbeit
Ich hatte von Dir auch nichts anderes erwartet......

Zumal wir es ja hier einmal mit der realen Größe zu tun haben und nicht "N". Das eingesetzte Hirnschmalz hat sich sehr gelohnt und die Methode erst einmal einen Schritt nach dem Anderen ist die richtige Herangehensweise. Wie Du schon erwähntest....Probleme kommen ganz von alleine. Und wer mir mit einem Problem kommt, dem Antworte ich dann auch schon mal: Behalte es selber, ich habe genug eigene.

Freut mich das der Lift bisweilen Deine Erwartungen übertrifft.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1723 von yogibaer , 17.10.2018 20:22

Hallo Hubert,
ich habe ja schon geschrieben das ich deinen Liftbau gespannt weiterverfolge.
Das mit dem Kurbelantrieb würde mir inzwischen auch reichen.
Kannst du uns noch mitteilen woher du die neue Kurbel hast, ich habe nichts in deinen Beiträgen dazu gefunden oder es überlesen.

Grüße
Jürgen


yogibaer  
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1724 von hubedi , 17.10.2018 22:10

Hallo zusammen,

die Post war ja schon wieder da ...

Zitat
... Es würde nicht echt aussehen, es in die Abstellgruppe zu integrieren ...



@Daniel
Irgendwie bist Du zwischen jetzt und vorhin dazwischen geraten ...
Das sehe ich auch so. Schließlich ist Bad Dachstein ein Spitzkehrenbahnhof. Die Abstellgruppe könnte zwar auch als Durchgangsabzweig nach irgendwo fungieren, aber dann müsste ich eigentlich noch mehr umbauen. Nee, das bleibt so!

Zitat
... Das eingesetzte Hirnschmalz hat sich sehr gelohnt und die Methode erst einmal einen Schritt nach dem Anderen ist die richtige Herangehensweise ...



@Wolfgang
Ich wüsste auch nicht, wie ich es anders machen sollte. Dann müsste ich einen Prototypen zum Testen bauen ... und nachher wegschmeißen oder so ... neeee

Zitat
... Das mit dem Kurbelantrieb würde mir inzwischen auch reichen.
Kannst du uns noch mitteilen woher du die neue Kurbel hast, ich habe nichts in deinen Beiträgen dazu gefunden oder es überlesen ...



@Jürgen
Ich denke, die Kurbel hat gegenüber einem Elektroantrieb so einige Vorteile. Der wichtigste dürfte für mich der fehlende Radau sein. Alles was ich bislang gesehen oder besser gehört habe war lauter, als ich es meiner Familie (und mir) zumuten möchte. Zu allem Überfluss spare ich mir die ganze Steuerungsmimik und das Kurbeln passt zur Epoche III.

Diese Winde habe ich aus der Bucht geangelt. Der Verkäufer hat sie als Fehlkauf angeboten und sie war offensichtlich noch nie im Einsatz. Die gleichen Modelle gibt es auch als Neuware direkt beim Hersteller oder über diverse Händler. Das Modell stammt von der Fa. "haacon hebetechnik gmbh". Der Link verweist auf das Katalogblatt der angeblich in Deutschland produzierten Handseilwinde. Es gibt verschiedene Versionen der Winde, die sich durch die Art der Handkurbel unterscheiden. Sie kann fest verbunden, abnehmbar, abklappbar oder als Ratschenkurbel (was immer das auch sein mag) geliefet werden. Ich habe das Modell 468.025A ... also die abnehmbare Kurbel. Das Ding ist für 4 mm Seile ausgelegt und zieht auf der 1. Seillage 250 Kg. Die Übersetzung des Getriebes ist 25:1 ... also man muss 25 mal drehen, um ca. 125 mm Seil aufzuwickeln.
Die restlichen Daten kannst Du dem verlinkten Katalogblatt entnehmen.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#1725 von Condor123 , 18.10.2018 09:53

Interessante Anlage.

Auch der Aufzug ist nicht ohne- da werd ich mal dranbleiben...


Gruß Jörg


 
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