Hallo miteinander,

Vor Kurzem bin ich auf die ASOA Produkte gestossen und habe Schotterkleber und Schotter gekauft.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit diesen ASOA Produkten gemacht?

Hallo Martin,
ich habe meine Gleise damit eingeschottert und benutze auch andere Artikel, wie Kies, Kohle, Ziegelbruch und Drainagematerial.
Den Kleber habe ich probiert aber nicht benutzt. Nach vielen Klebeproben auf Testbrettchen habe ich dann lieber den verdünnten Buchbinderleim genommen. Der klebt beim ersten Mal und trocknet so matt auf, dass man ihn überhaupt nicht sieht.
Man bekommt die eingeschotterten Gleise zwar nicht mehr so gut ab - aber es geht auch und verkaufen will ich die ja sowieso nicht mehr

Grüße
Alfred

Hallo,

Uuups ops:

Dieser Thread gehört vom Thema her eher in den Bereich Anlagenbau.

Vielleicht könnte einer der Moderatoren diesen Thread an den richtigen Ort verschieben?

Hallo Alfred,

mit dem Kleber von Asoa habe ich auch so meine Probleme.

Das mit dem Buchbinderleim hört sich gut an.

Wo bekommt man diesen?


Mit freundlichen Grüßen
Detlef K

Hallo,

mir bringt den immer ein Freund aus einer Buchbinderei mit.
Ich habe aber hier schon mal was von Sorten und Bezugsquellen gelesen.
Ich frage den Bekannten mal was der für eine Bezeichnung hat.

Grüße
Alfred

Hallo, Detlef,

schaue doch mal unter www.buch-kunst-papier.de nach. Stichwort Planatol Buchbinderleim. Ist gut und günstig.

Viel Spass noch beim einschottern.

Gruss, Alex

Hallo Namensvetter,

eine Dose ASOA Schotter habe ich auf einem kleinen Anlagestück verarbeitet, sieht sehr gut aus.

Den Kleber habe ich einmal live auf einer Messe von Herrn Holl vorgeführt bekommen, der fließt schlimmer als Wasser; im Bereich einer Weiche würde ich mich nicht trauen. Außerdem empfiehlt er mehrere Leimgänge, bis alles klebt (Stand vor 3 Jahren, vielleicht hat es sich geändert), das wäre mir zuviel.

Kleiner Tip: Tapetenkleisterpulver trocken untermischen unter trockenen Schotter, ca 1:2, und dann nur noch wässern; hält gut und ist unter Wasser bei den meisten Tapetenkleistern problemlos lösbar (ich mußte mal eine DKW waschen...) Allerdings vorher w/Optik ausprobieren, da vom Kleister ggf. "gröbere" weiße Stückchen sichtbar bleiben können - also ggf. vor der Beimischung zerstoßen.

Viel Glück und schönen Abend von

Martin

Hallo,

ich habe, wie schon gesagt, eine 100ml Dose Kalksteinschotter der Grösse H0 (ASOA Artikelnummer 1111) gekauft. Wir haben bereits ein Gleisstück (Paradestrecke) mit einem anderen Schottermaterial (Beringer Winterthur) eingeschottert.

Als wir jetzt diesen Streckenteil mit dem neuen ASOA Schotter verglichen haben, fiel uns auf, dass der H0 Schotter von ASOA extrem viel feiner ist. Nach unserem Eindruck fast zu fein. Aber wenn mans genau nachmisst und rechnet, müsste die ASOA Korngrösse schon den richtigen Masstab haben. Irgendwie finden wir aber den gröberen Schotter besser. Dass das Gleisstück zu groben Schotter habe, hat aber auch kein einziger Besucher kritisiert. Im Gegenteil: wir ernteten durchgängig Lob. Auch von erfahrenen Modellbahner (wo auch echte Lokführer dabei waren)

Ehrlich gesagt, tendieren wir jetzt auf Schotter der Baugrösse 0. Denn das im Handbuch befindliche Tütchen mit 0 Schotter scheint dem bisher verbauten Schotter am nächsten zu kommen. Wobei ich klar sagen muss: wir haben die Absicht, nicht auf der ganzen Anlage den selben Schotter (was die Gesteinsart betrifft) verbauen. Im Original wechselt es ja auch.

Wie denkt ihr darüber, bzw. seit ihr in einem ähnlichen Klinsch?

Was die Fliesseigenschaften betrifft des ASOA Schotterklebers: ASOA bietet ja auch einen Fliessverbesserer an. Hat jemand damit schon Erfharungen gesammelt?

Hi.
Die Schottergröße hängt maßgeblich vom Betrachtungsabstand ab. Bei weiter entfernten Stellen kann es ruhig etwas grober sein, damit man die Kornstruktur überhaupt noch sehen kann. Auf Modulen, Dioramen oder Fotostrecken ist aber selbst der AOSA H0 Schotter fast noch zu grob. Die BDEF schlägt eine Körnung von 0,5 bis 1,1mm bei H0 vor, schreibt aber gleichzeitig dabei, das man, wenn man es vorbildgetreu haben will, eine Baugröße kleiner (bei uns also TT) gehen soll.
Ich selbst verwende nach Tests nur noch den sehr günstigen Schotter von Hirschenauer , der wie Aosa oder Minitec auch aus "echtem" Schotter besteht, von der Körnung her exakt den Vorschlägen des BDEF folgt und obendrein sehr preiswert ist. Dort kosten 2,5 KG Schotter nur 4,99€, kein Vergleich mit den Preisen von AOSA oder Minitec. Die Qualität und Optik ist aber absolut gleichwertig. Ich habe mich aber für TT Schotter (0,2 bis 0,6mm) entschieden, da meine Modul meist sehr aus der Nähe betrachtet werden und dann die Körnung exakt passt. Es gibt drei Farbvarianten, grau, braun und rot wobei ich grau für Neubaustrecken und braun für ältere Strecken nutze. Den Hirschenauer Schotter kann ich uneingeschränkt empfehlen und würde ich immer wieder selbst nutzen. Aber mit 2 mal 2,5 KG (grau und braun je 2,5 KG) komme ich erst mal eine ganze Zeit lang aus....
Hier nun zwei auf die Schnelle gemachte Fotos vom Hirschenauer Schotter. Das erste zeigt ein Tillig Elite Stahlschwellengleis mit braunem Schotter und das zweite ein RocoLine Betonschwellengleis mit grauem Schotter. Beides in Größe "TT", also Körnung 0,2 - 0,6 mm. Natürlich sind die Gleise nicht fest eingeschottert. Der Schotter liegt nur lose.
Braun:

Grau:

Zitat von Martin Lutz

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Wie denkt ihr darüber, bzw. seit ihr in einem ähnlichen Klinsch?

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Hallo Martin,

eindeutig ja.

Mir ist aufgefallen, dass zu dem Märklin K-gleis der grobere Schotter besser paßt. ich denke, das liegt an dem recht hohem Schienenprofil..

Zu dem Tillig Gleis mit dem immerhin o,4 mm flacheren Profil sieht der feinere Schotter besser aus..

ist allerdings nur meine persöhnliche Meinung und ich denke, man muß nicht immer alles nach Norm gestalten. Der optische Gesamteindruck muß stimmen und ich würde den groberen Schotter auf jeden fall fürs k-Gleis verwenden...

Nachdem ich mir inzwischen auch eine ganze Reihe Schottersorten in verschiedenen Größen (u.a. Mintec, ASOA) angesehen habe bin ich auch zu dem Schluß gekommen, daß masstabsgerecht ja ganz schön ist, daß mir das Zeug aber für das subjektive Empfinden zu klein/fein ist.

So wie's im Moment aussieht werde ich wohl auf Mobalit (einfach mal googlen oder bei den Links vom Moba; Vertrieb durch MEC sowieso in Österreich) in der Standard H0 Größe (0,72-1,2mm) gehen. Der gefällt mir in Sachen Körnungsgröße und Farbgebung (als Neubauschotter, farblich muß dann eh noch mit rostbraun, etc. auch für die Schienen/Schwellen nachgearbeitet werden) gut und ausserdem ist der dann noch unschlagbar günstig.

Die kleineren Körnungen (Mobalit-pur H0 0,36-0,72 mm oder TT (Größe habe ich gerade nicht mehr im Kopf)) könnte man, wenn man doch lieber kleiner will, in Betracht ziehen, aber die sind dann auch wieder ein gutes Stück teurer ...

Hallo Martin,

das ist wirklich nicht so einfach.
Ich habe mich beim C-Gleis wegen der feineren Profile für den Asoa Schotter entschieden. Ich habe jatzt auch noch eine Quelle in einem Basaltwerk, die mahlen dort jede Körnung - an kleine Mengen kommt man eher schlecht dran.

Wegen dem Kleber habe ich noch den Typ rausgesucht:
DKT 20 VL ( für MB )
DKT 20 / 14
Es gibt aber auch anderen .......

Planatol Klebetechnik GmbH
Fabrikstr. 30 - 32
83101 Rohrsdorf

www.planatol.de

Grüße
Alfred

Servus,
der Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, dennoch denke ich es ist besser den Beitrag hier anzuhängen.

Ist das so ein geeigneter Buchbinderleim?
http://cgi.ebay.de/PLANATOL-BB-BUCHBINDE...rkparms=65%3A12|66%3A2|39%3A1|72%3A1229|240%3A1318|301%3A1|293%3A1|294%3A50

Gruß
olli

Hallo Olli,
ob das jetzt der gleiche ist, kann ich nicht erkennen.
Bei dem Preis könnte man es ja mal ausprobieren......

Wenn Du auf der Seite von Planatol vergleichst:

Klebstoff
PLANATOL DKT 20 Serie
Dispersionsklebstoffe, sehr schnell abbindend.

Klebstoff
PLANATOL DKT 20 VL
Dispersionsklebstoff, Vorleim für alle Papierqualitäten.

Klebstoff
PLANATOL BB
Dispersionsklebstoff, universell für alle manuellen Arbeiten mit saugfähigen Materialien (Papier, Pappe, Karton, Gewebe usw.) auch in den Farben rot, blau, grün, gelb und schwarz lieferbar.

Viele Grüße
Alfred

Hallo,

den asoa kleber habe ich auch ausprobiert.

Er ist zwar teuer und bleibt elastisch, aber dafür kebt er nicht!! Bei jedem Versuch die Gleise zu reinigen, kommt mehr Schotter wieder runter als Schmutz.

Habe den Rest dann entsorgt und warte auf neue Ideen.

Grüße
Caren

Hallo Martin,

das mit dem 1:87 Schotter ist so eine Sache. Ich empfinde es ähnlich wie Du: mir ist dieser auch zu klein. Zwar maßstabsgetreu aber für unser Auge und Empfinden zu klein und damit zu "undeutlich".

Ich verwende den minitec-Schotter und bin mehr als zufrieden - ich bin begeistert. Minitec bietet auch 1:87 an aber eben auch nach AGBM Standard und genau diesen finde ich persönlich perfekt von Größe und Körnung.

Auch der Minitec-Schotter ist verfärbungssicher, da echtes Gestein.

Was den Schotter betrifft, so verstehe ich den ganzen Hype oft nicht. Ich würde keine fertigen Schotterkleber mehr kaufen, da mir dieser in der Regel zu teuer ist. Meine Erfahrung mit selbst gemischten Schotterkleber aus Wasser, Holzleim, eventuell etwas Farbe und einen Tropfen Spüli sind ausgezeichnet. Hält bombig und fließt gut, ist günstig und in der Regel schnell auffüllbar

Zu Beginn habe ich den Heki-Schotterkleber verwendet. Der war gut - keine Frage - und die leeren Schotterkleberflaschen dürfen jetzt weiter ihren Dienst tun, da diese wirklich praktisch sind.

Zum Kleber: Ich benutze Planatol BB, funktioniert problemlos, Verdünnung mit Wasser und Ethanol.

Zum Schotter: meine Gleise liegen in ASOA Kalksteinschotter H0. Allerdings verwende ich Tillig Elite, das mit Code 83 filigraner als Märklin C- oder gar K-Gleis ist. Da passt der Schotter tadellos dazu. Für Märklingleise und alles über Code 83 würde ich ASOA-Schotter nicht empfehlen. Er wirkt einfach nicht maßstabsgerecht.

Gruß, prion

Servus,

Zitat

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Zum Kleber: Ich benutze Planatol BB, funktioniert problemlos, Verdünnung mit Wasser und Ethanol.

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Für was Ethanol? Und in welchem Verhältnis?

gruß
Olli

Alkohol (Spiritus) setzt die Oberflächenspannung herab; der Schotter wird also besser durchtränkt. Außerdem verdunstet er schneller als Wasser. Meine Mischung mache ich immer Pi mal Daumen, aber schätzungsweise 1 Teil Kleber, 4 Teile Wasser, 2 Teile Alkohol. Wasser immer zuerst mit dem Kleber vermischen; wenn du zuerst den Alkohol dazu gibst, verklumpt der Kleber.

Gruß, prion


Edit: noch etwas ist mir eingefallen. Der Planatol klebt recht matt auf. Glänzende Flecken auf den Schwellen kann man aber komplett eliminieren, wenn man noch ca. 1/2 Teil Matte Medium dazu gibt. Ich benutze Liquitex (gibt's im Künstlerbedarf, z.B. Boesner, die haben auch Planatol).

Zitat von Meise

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Was den Schotter betrifft, so verstehe ich den ganzen Hype oft nicht. Ich würde keine fertigen Schotterkleber mehr kaufen, da mir dieser in der Regel zu teuer ist. Meine Erfahrung mit selbst gemischten Schotterkleber aus Wasser, Holzleim, eventuell etwas Farbe und einen Tropfen Spüli sind ausgezeichnet. Hält bombig und fließt gut, ist günstig und in der Regel schnell auffüllbar

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Hallo Martin,

ich sehe das wie Guido. Ich verwende JEWEHA Schotter, das bekannte Weißleim-Gemisch und ein abschließende Lasur mit stark verdünnter Plaka-Kaseinfarbe (s. Foto).
ASOA ist prima, mir persönlich aber zu teuer. Wer ganz spezielle Gesteinsarten sucht, wird dort aber sicherlich fündig. Die dauerelastischen Spezialkleber sollen Resonanzen verhindern (Stichwort: Schallbrücke), für mich persönlich spielt die Greräuschkulisse aber eine untergeordnete Rolle.

Zitat von Martin Scholz

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Hallo Namensvetter,

eine Dose ASOA Schotter habe ich auf einem kleinen Anlagestück verarbeitet, sieht sehr gut aus.

Den Kleber habe ich einmal live auf einer Messe von Herrn Holl vorgeführt bekommen, der fließt schlimmer als Wasser; im Bereich einer Weiche würde ich mich nicht trauen. Außerdem empfiehlt er mehrere Leimgänge, bis alles klebt (Stand vor 3 Jahren, vielleicht hat es sich geändert), das wäre mir zuviel.

Kleiner Tip: Tapetenkleisterpulver trocken untermischen unter trockenen Schotter, ca 1:2, und dann nur noch wässern; hält gut und ist unter Wasser bei den meisten Tapetenkleistern problemlos lösbar (ich mußte mal eine DKW waschen...) Allerdings vorher w/Optik ausprobieren, da vom Kleister ggf. "gröbere" weiße Stückchen sichtbar bleiben können - also ggf. vor der Beimischung zerstoßen.

Viel Glück und schönen Abend von

Martin

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Hi!

Ganz toller Tipp mit dem Tapetenkleister...
Du verwendest scheinbar keine elektronischen Rückmelder?
Tapetenkleister ist das schlimmste was du machen kannst!
Das Zeug ist hygroskop und bei so tollem gewittrigem Sommerwetter hat man dann so seine Freude mit ständig gemeldeten Gleisabschnitten, obwohl kein Zug auf der anlage steht.

Wer sich den Spaß gönnen möchste soll Tapetenkleister verwenden oder untermischen.
Ansonsten empfehle ich nur Kleber auf Kunstharzbasis, wie Leim, oder Buchbinderleim.

Gruß

Sven

Guten Morgen,

nachdem hier schon einitges über den Buchbinderleim Planatol BB geschrieben wurde, möchte ich mir hier mal an den Thread anhängen und ein paar Fragen dazu stellen, da mir die Verwendung sowie die Tauglichkeit des Klebers noch etwas suspekt vorkommt. In der Produktbeschreibung wird geschrieben, dass dieser Kleber zähelastisch austrocknet, was für die Verklebung von Gleisen sowie von Schotter ja so sein soll. Es wird aber auch geschrieben, dass der Leim nur suagfähige Materialen verklebt. Ich kann mir also nicht vorstellen, dass ich hier meine Gleise sowie später den Schotter (mit verdünntem Leim) verkleben kann. Vielleicht kann hier jemand, der dies schon gemacht noch ein paar Zeilen schreiben.

Der Leim Planatol - AD 94/95 B ist dahingegen auch für glatte Oberflächen geeignet. Allerdings habe ich hier nichts mehr davon gelesen, dass dieser Leim zähelastisch austrocknet. Hat hier jemand Erfahrungen?

Die ältesten Segmente meiner Anlage, deren Gleise ich mit Planatol BB geklebt habe (siehe auch meine Postings weiter oben), sind jetzt rund 4 Jahre alt. Bis jetzt habe ich noch kein Problem mit bröselndem Schotter gehabt. Zum Verkleben der Gleise mit dem Unterbau (also vor dem Schottern) würde ich allerdings diesen Kleber nicht benutzen. Da gibt's sicher bessere Lösungen. Bei mir zum Einsatz kommen (kamen): Pattex mit Lösungsmittel, Superkleber Gel, Teppichklebeband, wobei alle drei Methoden ihre eigenen Vor- und Nachteile haben (aber das ist wieder eine andere Geschichte)...

Gruß, prion