Hallo zusammen,
ich habe mich an die Anleitung von Ingo Mögling gehalten (vielen Dank für den Link) und die Beleuchtung in den Wagons funktioniert einwandfrei.
Zitat von rmayergfx
PS: Den Brückengleichrichter würde ich in jeden Wagen einbauen, gibt hier im Forum und auch bei Ingo auf der HP eine gute Anleitung zum Selbstbau der LED Beleuchtung: http://www.ingomoegling.de/
Benutzt habe ich einen Elko von 470µF mit einem Ladewiderstand von 100Ω und einen Widerstand für die Dioden von 2,5kΩ. Man kann getrost einen kleineren Elko verwenden: 100µF bis 200µF tun es auch ganz problemlos. Das mit dem Brückengleichrichter in jedem Wagon kann ich voll bestätigen, bzw. unterstützen. So ist jeder Wagon autark.
Jetzt habe ich allerdings ein Problem. Ich habe das oben genannte Relais verwendet
Zitat von riedochs
[...] http://www.reichelt.de/HJR-4102-L-12V/3/...RCH=HJR-4102-L+ [...]
und wollte es über den AUX1 des Märklin 60940 Sounddekoders (einer BR 012) ansteuern. Leider schaltet das Relais nicht. Am eingeschalteten AUX1 sind 16,5V zu messen, aber das Relais schaltet einfach nicht! Die Spule hat laut Datenblatt einen Nennleistung von 200mW, in der Anleitung zum Decoder steht, dass AUX1 bis zu 250mA Strom liefert, also bei 16,5V eine Leistung von bis zu 4,125W liefern kann. Am Strom sollte es somit eigentlich nicht liegen. (Meinem Verständnis nach ist der AUX1 lastgesteuert — ist ja in meiner BR012 von Haus aus eigentlich für einen Rauchgenerator vorgesehen —, also kann es auch anhand dieser Überlegung an der zur Verfügung stehenden Leistung nicht mangeln).
Ich habe eine Freilaufdiode eingesetzt und, da die Spule maximal für 15,6V ausgelegt ist, habe zudem auch noch einen Vorwiderstand von 1kΩ vor die Spule geschaltet. Nachdem ich mir nicht wieterhelfen konnte, habe ich letztendendes völlig auf den Vorwiderstand verzichtet und die Spule mit den vollen 16,5V belastet und sie schaltete immer noch nicht.
Was mache ich falsch? (Ich habe nicht die Pins vertauscht, die Spule hat einen Eigenwiderstand von 760Ω, der ist klar zu messen, von daher wieß ich genau, dass ich die Pins nicht vertausch habe ).
In meiner Verzweiflung habe ich ein Relais kurz direkt an die Wechselspannung des Gleises gelegt um zu schauen, was es macht und siehe da: Es klackert. Also schaltet es prinzipiell schon.
Ich wäre für jede Anregung dankbar.
Danke und Gruß
Pero
P.S.:
Zitat von jogi
Die Beleuchtung bekommt nur noch 1 Halbwelle , die negative Halbwelle kommt ja nicht durch , ( Brücken Gleichrichter lässt nur + durch ) ( da der Rückleiter ja die Achsen sind .) die muß der Elko überbrücken .
Das hier ist nicht ganz richtig. Nähme man eine einzelne Diode (gelegentlich auch von einigen dubiosen Anbietern Gleichrichter genannt, wobei es sich nur um eine Gleichrichterdiode handelt), dann hätte Jogi Recht. Dann würde nur eine Phase durchgelassen. Dieses Prinzip wird dann korrekterweise Einweggleichrichter genannt.
In unserem Fall hier ist jedoch die Rede von einem Brückengleichrichter. Es werden vier Dioden eingesetzt, wodurch beide Phasen der Wechselspannung positiv am Ausgang ankommen. Das einzige Problem ist, dass die Spannung in jeder Phase von 0V zu +Vnenn schwankt. Man hat dann sozusagen ein Spannung, die immer positiv ist und deren Kurve aus lauter "Kuppeln" besteht. Da hilft dann der Kondensator (im Idelfall ein Elko), der dann die Spannung glättet. Am Ende hat mein eine Gleichspannung, die nicht ideal eine gerade Linie ergibt, sondern eine leichte "Schlangenlinie" um +Vnenn herum, da wir es mit realen, nichtidealen Bauteilen zu tun haben.