Hallo Stummis,

ich denke gerade über die technische Machbarkeit eines Gleiswendels mit zwei verschiedenen Drehrichtungen übereinander nach.

Also ein eingleisig zu befahrender Wendel, der von Ebene 0 linksherum auf 15 Zentimeter ansteigt und das Gleis verlässt den Wendel.

Ein zweites Gleis kommt von oben sagen wir auf 30 cm und dreht dann innerhalb der gleichen Gewindestangen linksherum abwärts, also in gegenläufiger Drehrichtung, bis auf 20 cm runter und verlässt den Wendel.

So würde ich unglaublich Platz sparen. Hat das schon einmal jemand ausprobiert?
Oder ist diese Idee zu gewagt?

Bin gespannt.....

Viele Grüße

Jochen

Hallo Jochen,

wie soll das gehen, ohne dass das innere Gleis das Äußere bei der Ausfahrt niveaugleich kreuzt?
Du bräuchtest an dem Punkt theoretisch doppelten Höhenunterschied, um eine Kreuzung zu vermeiden.

Zitat

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So würde ich unglaublich Platz sparen. Hat das schon einmal jemand ausprobiert?

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Damit Du den Höhenunterschied zwischen 1. und 3. Etage (dazwischen läuft ja der Wendel der Gegenrichtung) erreichst, brauchst Du zwangsläufig einen wesentlich größeren Radius! Wenn die ganze Konstruktion Platz sparen würde, wäre sie längst schon erfunden. Weitere Frage ist die Anbindung an eine Anlage, da die Ein- bzw. Ausfahrgleise auf verschiedenen Ebenen liegen.


Viele Grüße,

Fritz

Wenn ich das recht verstehe, handelt es sich nicht um ineinandergeschachtelte Wendeln, sondern um zwei Wendeln, die einfach nur übereinander stehen. Da spricht nichts dagegen, die gleichen Gewindestangen zu verwenden.

Hallo,

ich habe vor ein paar Tagen hier im Internet so etwas gesehen. Ich möchte das auch machen, Hoffe ich finde es wieder. Dann melde ich mich noch einmal hier.

Leider finde ich den Link nicht mehr, aber ich habe mir das Prinzip aufgezeichnet.


Du legst zuerst den Radius fest den Du benötigst. Stell Dir vor die Wendel steht vor Dir. Dann führst Du links ein Gleis ran und dann rechts an den Kreis.
Eine der Zufahrten muss bereits beim ranführen einen Wendelkreis übersteigen.
Im Prinzip fängst du rechts normal an bis auf die gewünschte Höhe.

Dann fängst Du links mit der anderen Wendel an. Letztlich hast Du so optisch eine Wendel aber es sind eigentlich zwei Etagen übereinander.
Einmal Rauf und einmal runter

Oben auf der Anlage kommen beide dann auch versetzt raus. So etwas lässt sich am einfachsten am Berg kaschieren das es nicht auffällt.
Zwei Tunneleingänge z.B.

Dadurch das beide Wendeln übereinander stehen kann man auch die gleichen Gestänge nehmen.

Aber Platz spart man nicht damit. Es würde also auch eine doppelgleisige Wendel reichen.

Interessant ist das nur bei fertigen Anlagen die noch nachträglich mit einem Schattenbahnhof ausgestattet werden sollen und man sich mit der An- und Abfahrt nicht anders zu helfe weis - so wie es bei mir der Fall ist.

Hoffe es ist verständlich was ich hier ausgeführt habe.

Ralf

Hallo Clemens,

ja so hätte man es auch ausdrücken können. Ich habe mein Vorhaben umständlich geschildert, du hast genau recht. Es sind letztlich zwei Wendel übereinander gestapelt. Die Gewindestangen nutze ich einfach weiter in der Höhe aus. Die Ein- und Ausfahrten muss man räumlich so trennen, dass sie sich nicht in die Quere kommen.

@ Ralf

Platz würde ich insofern sparen, dass ich für einen zweigleisigen Wendel einen größeren Radius für den Aussenkreis bräuchte, da bekomme ich dann ein Problem mit der Erreichbarkeit der hinteren Teile. Dann müsste ich so umplanen, dass ich innerhalb des Wendesl auftauchen kann.

Ich plane in H0m, so dass ich relativ enge Radien realisieren kann. Da denke ich jetzt noch einmal drüber nach.

Den Wendel durchgängig zweigleisig auszuführen hätte vielleicht auch etwas. Dann würde ich aber gerne eine Weiche hineinlegen, um ihn zwischendurch verlassen zu können. Da wird ja allgemein davon abgeraten. Oder geht das doch gut?

Grüße

JFK

Hallo JFK,

das mit den Weichen geht schon, nur in der Kurve ist das ein Problem. Dann müsstest Du keinen Kreis mit der Wendel machen sondern ein Oval.
Es sollte also zwischen jedem Halbkreis eine gerade sein. Dann ist das mit der Weiche kein Problem. Ohne Gerade bekommst Du das nicht sauber in die wagerechte.
Die großen Schauanlagen arbeiten so.

Ralf

Zitat von JFK

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Ich plane in H0m, so dass ich relativ enge Radien realisieren kann. Da denke ich jetzt noch einmal drüber nach.

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Wenn Du zwei unabhängige Wendel übereinander bauen willst, so geht das nur, wenn Du die Streckenlänge verdoppelst, damit Du in die übernächste Etage kommst (dazwischen ist ja die Gegenfahrbahn!). Dazu mußt Du entweder die Steigung oder den Radius vergrößern um eine längere Strecke zu erreichen. Ich weiß nicht, was an dieser Logik so schwer zu verstehen ist! Rechne doch einfach aus, wie lang die Strecke von einer zur nächsten Etage sein muß.
Du brauchst bei 3% Steigung (wäre aus meiner Sicht das allerhöchste der Gefühle) 3 Meter Strecke um 9 cm zu erreichen, so wie Du planst, brauchst Du dann also 6 Meter Strecke + Übergangsgleise damit Du wieder in die Waagrechte kommst. Hierbei kommt es nicht auf die Spurweite an. Wenn Du das durch 3,14 teilst kommst Du auf den Durchmesser.


Viele Grüße,

Fritz