#1 von
MS_Dampfbahn
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gelöscht
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, 18.11.2015 15:46
Hallo Zusammen!
Ich habe einige Beiträge zu Bondic gefunden, wo dieser UV-Kleber zum Herstellen von Lampengläsern usw. verwendet wurde. Mich würde nun interessieren, ob sich UV-Kleber auch gut zum Zusammenkleben von Gebäudebausätzen verwenden läßt? Habt ihr dazu schon Erfahrungen?
Vorteil: Teile ließen sich nach dem Zusammenbau noch gut justieren, Kleber härtet dann schnell unter UV-Licht, Kleber ist glasklar, also kein Problem, wenn mal etwas verschmiert wird. Zumindest beim Ansetzen von Kleinteilen wäre das bestimmt vorteilhaft.
Falls ja, welchen UV-Kleber könnt ihr für diesen Zweck empfehlen?
Ich habe einige dieser Harze getestet, u.a. auch das BONDIC, und kann dir verbindlich sagen, daß Du davon die Finger lassen kannst. Für Kleinstanwendungen gerade noch verwendbar, bei größeren Verklebungen nicht zu gebrauchen. Das liegt vor allem an der kaum vorhandenen Klebekraft. Es ist mehr als Haftung zu bezeichnen. Bei Holz u. Pappe reicht das u.U. aus, bei Kunststoffplatten oder gar Metall wäre das eine Fehlinvestition.
Kannst es aber gerne selbst testen. Kostet ja nicht die Welt!
#3 von
MS_Dampfbahn
(
gelöscht
)
, 18.11.2015 18:26
Hallo Peter!
Danke für deine Rückmeldung. Wahrscheinlich ist das dann auch der Grund, weshalb ich nur Beiträge gefunden habe, wo damit LED's z.b. in Autos fixiert, Lampen- oder Scheinwerfergläser erstellt wurden etc.
Schade, hatte gehofft damit einen Kleber zu haben, der nach dem Austrocknen kaum sichtbar ist, schnell trocknet, mir aber vorher auch Zeit läßt Teile korrekt zu positionieren.
Da ich blind bin und es damit nicht vermeiden kann, Klebeflächen mit meinen Fingern zu berühren und damit immer etwas Kleber verschmiert wird, wäre das eine gute Lösung gewesen. Allerdings muß der Kleber natürlich nach dem Trocknen auch gut halten.
Allerdings passiert es mir leider ab und zu, daß mir an den Hausdächern so Kleinteile wie Lüftungsrohre usw. abbrechen. Vielleicht eignet sich der Kleber dann zumindest dazu, diese Teile wieder an ihren Platz zu bringen. Das werde ich dann zumindest mal ausprobieren.
Unfaßbar! Meinen allergrößten Respekt, Michael! Modellbau mit so einem Handicap, das kann man kaum glauben!
Wenn ich einen Tipp geben darf: Nimm Kontaktkleber! Gibts von UHU oder anderen Anbietern. Beide Klebeflächen dünn einstreichen, paar Minuten warten und dann zusammenpressen. Der Leim läßt noch kleine Korrekturen zu und das Bauteil kann nach dem Zusammenpressen sofort weiter bearbeitet werden.
Für den kleinen Mist nimm irgendeinen Cyanacrylatkleber. Wenn Du immer ein Fläschen Aceton danebenstehen hast, lassen sich überschüssiger Leim am Bauteil und an den Fingern schnell beseitigen.
#5 von
MS_Dampfbahn
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gelöscht
)
, 18.11.2015 21:24
Hallo Peter!
Werde Deine Tipps mal ausprobieren. Bin gespannt, ob das für mich hinhaut.
Natürlich mache ich diese Bastelarbeiten nicht ganz alleine und lasse mir dabei schon helfen. Ganz ohne sehende Hilfe haut das natürlich nicht hin. Aber ich versuche schon soviel wie möglich selber zu machen. Arbeiten am Anlagenunterbau, Trassen, Landschaftsgestaltung usw. mache ich überwiegend alleine. Habe da schon ein paar Probearbeiten gemacht und fange hier nun mit meiner eigentlichen Anlage an. Wenn es dann aber nicht mehr um die Formgebung sondern um die Farbgestaltung gehen wird, muß ich mir auch hier helfen lassen.
Vielleicht klappt das ja so ähnlich dann auch bei den Gebäuden. Quasi den Rohbau selber machen können, dann aber durch Sehende Hilfe die Feingestaltung und das Bemalen.
Mal schauen, welche Erfahrungen ich da mache. Da muß ich auch erst ausprobieren, wo letztlich meine Grenzen sind. Vieles läßt sich durch die vorhandene Fingerfertigkeit kompensieren, aber natürlich bei weitem nicht alles. Wenn ich dann feststelle, daß etwas eben nicht geht, habe ich auch kein Problem damit, es an einen netten Helfer abzugeben. Aber das ist eben das Schöne an diesem Hobby: es gibt so viele verschiedene Arbeiten, daß ich in jedem Fall meinen Basteltrieb voll und ganz ausleben kann.