RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#1 von schnuffi02 , 31.10.2015 11:33

Hallo zusammen,

habe eine wahrscheinlich banale Frage:

Wenn beim Trafo angegeben ist 30 VA bedeutet das, daß für L-0 (also Licht ) 30 VA zur Verfügung stehen und für den Fahrstrom B-0 ebenfalls nochmal
30 VA zur Verfügung stehen. Dann könnte man doch 2 x 30 VA auch für Licht entnehmen - oder sehe ich das falsch..

Oder stehen insgesamt nur 30 VA zur Verfügung.

Sitze wahrscheinlich auf der Leitung. Kann mir jemand da weiterhelfen. Danke !

Gruß

Wolfgang


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RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#2 von Augschburger ( gelöscht ) , 31.10.2015 11:51

Hallo
Das bedeutet, das beide Ausgänge insgesamt 30VA haben.

Gruß Roland


Augschburger

RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#3 von schnuffi02 , 31.10.2015 11:55

Danke Roland für deine schnelle Antwort - ist irgendwie logisch - aber bei Google hat mich ein Artikel irgendwie verwirrt.

Gruß und einen schönen Tag

Wolfgang


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RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#4 von Schwanck , 31.10.2015 16:07

Moin Wolfgang und Roland,

die Aussagen können stimmen, sie müssen es aber nicht. Es hängt davon ab, wie die Sekundärwicklung(en) des Trafos gestaltet bzw. gewickelt ist (sind), wieviel von der Gesamtleistung von 30 VA auf den jeweiligen Ausgang anzurechnen sind. Darüber schweigen sich die Hersteller von Modellbahntrafos meistens aus. Für mich ist das eine Irreführung der Verbraucher. Es gibt bzw. gab unter der Marke Märklin Trafos mit nur einer Sekundärwicklung von der ein Teil über einen Schleifkontakt mit variabler Spannung abgegriffen wurde und an den Ausgang B gelegt wurde. Damit hatte an diesem Ausgang die volle Leistung zur Verfügung am Ausgang L jedoch so gut wie nichts mehr oder umgekehrt. dazu muss man noch wissen, dass die Ausgangsleistung in erster Linie von der Drahtstärke der Sekundärwicklung abhängt.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#5 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 31.10.2015 17:00

Zitat von Schwanck
Moin Wolfgang und Roland,

die Aussagen können stimmen, sie müssen es aber nicht. Es hängt davon ab, wie die Sekundärwicklung(en) des Trafos gestaltet bzw. gewickelt ist (sind), wieviel von der Gesamtleistung von 30 VA auf den jeweiligen Ausgang anzurechnen sind. Darüber schweigen sich die Hersteller von Modellbahntrafos meistens aus. Für mich ist das eine Irreführung der Verbraucher. Es gibt bzw. gab unter der Marke Märklin Trafos mit nur einer Sekundärwicklung von der ein Teil über einen Schleifkontakt mit variabler Spannung abgegriffen wurde und an den Ausgang B gelegt wurde. Damit hatte an diesem Ausgang die volle Leistung zur Verfügung am Ausgang L jedoch so gut wie nichts mehr oder umgekehrt. dazu muss man noch wissen, dass die Ausgangsleistung in erster Linie von der Drahtstärke der Sekundärwicklung abhängt.



Moin KFS,

leider falsch. Die entnehmbare Leistung bei einem Eisenkerntrafo wird maßgeblich vom Eisenquerschnitt bestimmt - deswegen gibt es ja die verschiedenen EI und M-Schnitte. Die entnehmbare Leistung kann man recht gut am Gewicht eines Trafos abschätzen, alternativ mißt man die Querschnittsfläche des Schenkels, auf dem die Wicklung aufgebracht ist. Laut diesem Artikel: http://www.frea.ch/Elektronik/TrafoElektor.pdf geht das auch mit dem Widerstand der Primärwicklung.

Der Drahtquerschnitt auf der Sekundärseite wird bei der Auslegung eines Trafos nur nach dem in der Wicklung fließenden Strom gewählt - so habe ich es jedenfalls noch gelernt.

Die Typenschildangaben aller Trafos, die ich in den letzten 30 Jahren in den Fingern hatte, gaben die Summenleistung aller Sekundärwicklungen an - und das nicht nur im Modellbahnbereich. Ist das auch Irreführung der Verbraucher? Nein, das ist vom VDE so gewollt - schließlich müssen Sicherheitstransformatoren für elektrisch betriebenes Spielzeug von einer Prüfstelle abgenommen werden. Die achten bei der Prüfung übrigens auch auf korrekte Typenschildangaben.

Bei dem angesprochenen Fahrtrafo kann man also die 30VA so aufteilen wie man es braucht: hat man keine Beleuchtung angeschlossen, steht die volle Leistung für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Umgekehrt geht es natürlich auch - braucht man gerade einen Beleuchtungstrafo, so läßt man eben den Fahrstromanschluß frei.

Gruß,

Rainer


kleiner Rainer

RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#6 von Schwanck , 01.11.2015 17:49

Moin Rainer,

wir beide sind doch mit unseren Aussagen gar nicht so weit auseinander. Nur die Sache mit der Drahtstärke ist vielleicht unklar. Du schreibst, die bestimmt den Strom, ja - und Strom mal Spannung mal cos phi entspricht der Leistung. So ist jedenfalls mein Wissensstand bisher. Alles klar? Nicht wahr.


Tschüss

K.F.


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RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#7 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 01.11.2015 22:21

Zitat von Schwanck
dazu muss man noch wissen, dass die Ausgangsleistung in erster Linie von der Drahtstärke der Sekundärwicklung abhängt.



Moin KFS,

ich hab Deinen Eintrag nochmal durchgelesen. Da steht nix von cos phi oder Spannung. Und so wie er da steht, ist der Satz Käse. In erster Linie hängt die Sekundärleistung eines Trafos vom Eisenquerschnitt ab, wie ich schon schrieb.

Ja, ich habe schon Trafos berechnet und da wurde zuerst der Kernquerschnitt berechnet und dann ermittelt, ob die benötigte Kupfermenge ins Wickelfenster passt. Notfalls musste dann ein größerer Kern mit größerem Wickelfenster genommen werden, aber das war hauptsächlich bei Trafos mit vielen Wicklungen erforderlich. Heutzutage findet das Ganze halt mit wesentlich kleineren Abmessungen statt, da man eher mit 60kHz statt 50 Hz zu tun hat...


Gruß,

Rainer

der sich manchmal wünscht, daß endlich mal jemand wegen Verstoßes gegen das Ohmsche Gesetz in den Bau muss


kleiner Rainer

RE: Frage zu Märklin Trafo 6631

#8 von Schwanck , 04.11.2015 17:56

Moin Rainer,

ich glaube dir gerne, dass du Trafos berechnen kannst. Ich frage mich nur, was das mit der Frage zu tun hat? Welche Leistungen an den Ausgängen des Märklintrafos 6631 zur Verfügung stehen, findet nämlich mit deiner Berechnungskunst gar keine Antwort. Die Antwort kennen nur der Konstrukteur und der Hersteller des Gerätes und sie geben nur die Gesamtleistung von 30 VA bekannt. Ich habe das "Irreführung" genannt und eigentlich "nicht ausreichende Angabe" gemeint und das wohl auch in meinem Text so dargestellt.
Wenn du Lust hast, kannst du ja einen 6631 aufmachen, den Aufabau untersuchen, Kern und Wicklungen nachmessen und dann die richtigen Angaben machen. Viel Spaß dabei!


Tschüss

K.F.


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