RE: Erstlingswerk in H0

#1 von syntacrsc ( gelöscht ) , 12.10.2015 15:10

Hallo zusammen.

Nach nunmehr etwa einem halben Jahr der Bastelei im stillen Kämmerlein wage ich mich mit meinem Erstlingswerk mal an die Öffentlichkeit.

Es wäre spitze, wenn Ihr Euch mein Werk mal anschaut und ein paar Tipps gebt was evtl. verbessert werden kann/sollte, wo Ihr seht, dass ich beim weiteren Ausbau Probleme bekommen könnte etc. etc.

Meine Idee war eine voll digitalisierte Anlage auf welcher mittellange bis lange Züge auf Parallelgleisen fahren können (das mit den Parallelgleisen ist mir nur bedingt gelungen). Ich wollte einen sichtbaren Bahnhof (fehlt noch) sowie einen Schattenbahnhof und evtl. eine Drehscheibe (fehlt noch).

Die V200, die V60 und BR74 sind Erbstücke meines Vaters, sie stammen noch aus den späten 60'er Jahren - ich habe sie mit digital Decodern, LED's und Lautsprechern ausgestattet (bis auf die BR74, da passte kein Lautsprecher rein - hat jemand einen Tipp ob/wo es Minilautsprecher gibt?).

Ist es Eurer Erfahrung nach besser die Decoder/Steuermodule (m83, m84, s88 etc.) zentral, also an einem Ort oder in der Nähe der jeweils angeschlossenen Magnetartikel, Gleisabschnitte bzw. Kontakte zu verbauen - ich habe mal dezentral angefangen. Als Vorteil sehe ich reduzierte Störanfälligkeit durch die kürzeren Leitungen der S88 Kontakte - welche Erfahrung habt Ihr gemacht? Was ist ratsamer?

Ich freue mich schon auf Eure Kommentare, Fragen, Tipps und Kritiken.

Besten Gruß,
Ralph...
























syntacrsc

RE: Erstlingswerk in H0

#2 von WiTo , 12.10.2015 17:21

Hallo Ralph,

Zunächst mal ein herzliches Willkommen. Schön, dass du uns hier dein Prjekt vorstellst.

In Sachen Tipps habe ich zunächst mal einen ganz pragmatischen technischen Tipp hier fürs Forum. Benutze doch bitte die Möglichkeit die Bilder per "Direktlink für Foren" hier einzubinden. Dann erscheinen deine Fotos hier direkt auf deiner Seite und man muss sich nicht jedes Bild einzeln in einem extra Fenster öffnen.

Ich habe nun auch noch nicht alle Bilder im Detail angesehen, aber eines fällt schon mal auf. Du baust sehr akkurat. Das sind gute Voraussetzungen für gutes Gelingen.

Konkret sind mir bei deiner Anlage zwei Sachen aufgefallen, wo ich denke, dass es sich lohnt darüber noch mal nachzudenken, ob das nicht besser geht.

Zum einen wäre da der Innenram deiner Gleiswendel. Da erkennt man auf einem Foto, dass da in der Mitte Streben des Unterbaus durchgehen. Da würde ich versuchen einen möglichst freien Zugang von Unten in die Wendel hinein zu ermöglichen. Erfahrungsgemäß läuft später, wenn die Wendel mal unter der Landschaft verschwunden ist, auch dort nicht immer alles reibungslos und fehlerfrei. Da ist es gut, wenn man relativ einfach von unten in den Innenraum der Wendel reinkrabbeln kann, um dies oder das noch zu erledigen.

Weiter ist mir aufgefallen, dass du als Schaltdecoder offenbar die original Märklin Decoder benutzt. Das ist erstens unnötig teuer, aber zweitens auch nicht wirklich vorteilhaft, denn die Märklindecodern haben keine separate Stromversorgung für die Schaltartikel, benutzen also zum Schalten den "teuren" Digitalstrom, der von deiner teuren Zentrale geliefert wird und den man hauptsächlich zum Fahren braucht. Andere Decoder haben dafür eine zusätzlichen Eingang, wo man einen einfachen, günstigen Lichttrafo anschließen kann, der dann die Schaltartikel mit Strom versorgt. So vermeidest du zum Beispiel, dass eine Weiche mal mehr oder weniger gut schaltet, wenn du gerade mit vielen oder wenigen Zügen unterwegs bist.

Eine einfache Alternative wäre zum Beispiel dieser Sxhaltdecoder von Viessmann: http://www.viessmann-modell.com/shop/med...04-DE,%20GB.pdf

Es gibt aber noch zahlreiche andere, zum Teil qualitativ höherwertigere Alternativen, die auch den Vorteil der separaten Stromversorgung der Schaltartikel bieten.

Soweit die ersten konkreten Tipps. Im Großen und Ganzen schaut das alles aber schon mal sehr hübsch und gut aus.

Dann wünsch ich dir noch weiter viel Spaß beim Aufbau deiner Anlage.

Herzliche Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
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Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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RE: Erstlingswerk in H0

#3 von aircooledrolf , 12.10.2015 20:53

hallo Ralph
schön das du dich und ein gebau hier vorstellst , zu digital kann ich leider nicht viel beitragen aber deine Bauweise ist wie mein Vorgänger schon gesagt hat sehr akurat, das gefällt mir sehr , leider ist auch die oberste ebene für meinen Geschmack zu akurat ( gerade an der kante und so )
stell dir einfach mal vor deine platte ist zwar da zu ende aber die welt geht ja noch ein bisschen weiter , baue also so als ob du keineplatte sondern einen unendlich grossen raum zur verfügung hast und dann fang an zu improvisieren , klingt vielleicht umständlich aber ich bin auf diese weise auf ein paar gute Ideen gekommen , guckst du bei meine anlage

weiter so und glück auf , Rolf


ROLFSBURG 1 : viewtopic.php?f=64&t=72184#p755445
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RE: Erstlingswerk in H0

#4 von syntacrsc ( gelöscht ) , 12.10.2015 21:12

Hallo Thomas.

Besten Dank für die Tipps - die Bilder im Beitrag habe ich schon angepasst.

Zum Thema günstigere Alternativen zu den Märklin Decodern werde ich mich mal informieren - als Neuling bin ich von den Menge der Anbieter und verschiedenen Geräte erstmal erschlagen und immer unsicher welche Geräte mit der CS2 bzw. den anderen Märklin Komponenten kompatibel sind daher habe ich für den Start auf die Märklin Komponenten gesetzt.
In Kürz, sobald alle Gleise liegen, geht der Ausbau der Digitaltechnik weiter - dann werde ich auf Deine Tipps zurückkommen und mir die alternativen Hersteller mal genauer anschauen und einige Versuche machen.
Die überflüssigen Querstreben im Unterbau werde ich entfernen.

Besten Gruss,
Ralph...


syntacrsc

RE: Erstlingswerk in H0

#5 von syntacrsc ( gelöscht ) , 12.10.2015 21:16

Hallo Rolf.

Die Gestaltung der Landschaft liegt bei meiner Anlage gefühlt noch Jahre entfernt - in Sachen Oberfläche habe ich noch kein echtes Bild im Kopf, ich hoffe das kommt sobald die Anlage soweit ist.

Habe mir Deine Anlage angeschaut, und denke ich verstehe was Du meinst - Deine Wolken und das Flugzeug sind in der Tat stark. Die Anlagengrenzen verschwimmen tatsächlich mit der Umgebung - werde ich mir merken.

Besten Dank und Gruß,
Ralph...


syntacrsc

RE: Erstlingswerk in H0

#6 von carneol44 , 12.10.2015 22:33

Hallo Ralph,

Du hast Dir ja gleich ne ganz ordentliche Anlage vor die Brust genommen....
Sieht sauber aus, Kompliment für die feine Arbeit!

Nun fallen mir ein paar Dinge ein. Leider ist Deine Anlage erst jetzt 'online', so daß mögliche Änderungen nun kaum noch oder gar nicht mehr möglich sind...
Zur Zugänglichkeit hat Thomas (WiTo) ja schon etwas geschrieben. Ich möchte es gern ergänzen. Die Eingrifftiefe ist zu groß. Von unten kommst Du zwar noch ran, von oben aber nicht mehr, wenn am hinteren Anlagerand etwas schiefgeht... oder wolltest Du Luken einbauen? Die empfinde ich immer nur als Notlösung.
Wie groß die Steigung im Wendel ist, kann ich schlecht abschätzen. Sie sollte aber 3% nicht übersteigen. Das gilt besonders, wo Du gern auch mit langen Zügen fahren möchtest. Und -Rechtsverkehr vorausgesetzt- führt die innere Spur nach oben, ist also nochmal etwas kürzer und damit schwieriger zu bewältigen.
Der Schattenbahnhof ist für diese Anlagengröße recht klein geraten. Reicht der Platz nicht noch für eine größere Kapazität? Ich schwör Dir, daß Dein Fuhrpark noch ordentlich anwachsen wird.... und, das schwör ich Dir fast genauso... wird Manfred (pfahl_04) Dir zu einem sequentiellen Zugespeicher raten. Damit hätte er bei Deiner Anlage nicht ganz unrecht Ist das Bedienpult verschiebbar? Dann kommst Du besser an den SBH ran... Sind die Gleise im sichtbaren Bahnhof ausreichend für längere Züge? (da geht der Bedarf schnell mal an die 2,50 m Marke)
Die Optik der Gleistrassen ist ziemlich statisch, wie vom Reißbrett. Lange gerade Linien, parallele Gleise (vor allem parallel zur Anlagenkante), gleichartige Radien, rechte Winkel.... Schon ganz leichte Schwünge und das Abweichen von der Kantenparallele wirken optisch Wunder.

Dann noch ein Tip für die spätere Landschaft: Ich würde bei den Parallelstrecken doppelgleisige Tunnelportale vermeiden. Das sind riesige gähnende Mäuler, denen man ewig weit in den Rachen sehen kann. Das wirkt sehr unnatürlich. Viel harmonischer ist es, wenn Du ein bißchen zueinander versetzt zwei Einzelportale einbaust. Und achte bitte drauf, daß genügend 'Berg' über den Portalen ist. Sonst ist der Tunnel nicht glaubwürdig, sondern spielzeughaft. (bei Deiner 3D- Abbildung sind es ja schon einzelne Portale...)

Mehr fällt mir grad nicht ein. Wie gesagt, sooo viel könntest Du wohl nicht mehr ändern... Ich hoffe trotzdem, daß Du damit etwas anfangen kannst.

Viele Grüße und schönen Abend,
Gottfried


Was man nicht anfängt, kann man nicht fertich machen.
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RE: Erstlingswerk in H0

#7 von WiTo , 13.10.2015 12:21

Hallo Ralph,

Super, dass das mit den Bildern direkt einstellen schon mal geklappt hat. Das erleichtert das analysieren ungemein.

Zur Zugänglichkeit hat Gottfried ja noch ausführlicher was gesagt und da möchte ich noch auf einen zusätzlichen Knackpunkt hinweisen. Die hinterste Ecke von deinem L ist kaum zu erreichen und ausgerechnet liegen die meisten Streckenteile mit vielen Kurven. Eine verklemmte Kurzkupllung kann an solchen Stellen leicht für eine Entgleisung Sorgen, wo sich die Wagen so richtig eklig ineinander verkeilen. Wenn man da nicht gut ran kommt, verliert man schon mal die Lust am spielen.

Gottfried hat es schon gesagt. Leider hast du uns mit deinem Plan vor vollendete Tatsachen gestellt. Das ein oder andere hätte man vorab vermeiden können.

Nun bin ich noch mal etwas intensiver durch deinen Gleisplan durchgestiegen, soweit ich den auf den Fotos nachvollziehen konnte. Da fallen mir dann auch noch mal im Detail ein paar Problemstellen auf, an denen es regelmäßig Crashpotential geben könnte und die man besser vermeiden sollte, insbesondere im Schattenbahnhof.

Damit will ich mal anfangen. Die Kreuzungsweiche am zweiten Gleis von außen ist ziemlich kritisch und was soll die dort?

Willst du den Schattenbahnhof und auch die Wendel willkürlich mal in die eine, mal in die andere Richtung befahren?

Oder sollen die Züge nicht wie mit der Aufstellung deiner Züge angedeutet, in der Wendel außen herunter fahren und dann durch die Gleise des Schattenbahnhofs durch in die Kehre und dann wieder die Wendel hinauf? Wenn das so sein sollte, dann Spar dir den merkwürdigen Bypass mit der Kreuzungsweiche und binde die Kehre direkt an die innere Seite der Wendel an!

Besser wäre es aber, wenn du die Verkehsrichtung noch umdrehen könntest, also innen runter und außen wieder hoch, wie es Gottfried auch schon angemerkt hat. Außen in der Wendel ist die Steigung immer geringer und der Bogen weiter, was bei langen Zügen sehr hilfreich ist.

Nun kann ich nicht wirklich gut erkennen, wo die Gleise der Wendel oben raus kommen, so dass ich das mit der Verkerhsrichtung nicht beurteilen kann.

Aber oben im sichtbaren Bereich hast du dann noch mal so eine Knackstelle mit Kreuzungsweiche eingebaut, nämlich am Bahnhof, dessen Konzept mir auch noch nicht so wirklich einleuchtet, denn so, wie ich das derzeit sehe, kannst du den Bahnhof nur sinnvoll in eine Richtung durchfahren.

Denn, wenn du von deiner doppelgleisigen Seite in den Bahnhof einfährst, dann kommst du am Ende des Bahnhofs auf eine eingleisige Strecke, die eigentlich nur im Bogen um den Banhof herum führt und nach der Brücke auf der anderen Seite des Bahnhofs wieder auf die doppelgleisige Strecke trifft. Dort müsstest du aber - Rechtsverkehr vorausgesetzt - erst mal das äußere Gegengleis kreuzen, um auf das Innere Streckengleis zu kommen. Einmal nicht aufgepasst und schon kracht es dann da ganz furchtbar.

Also bleibt dir sinnvollerweise nur der umgekehrte Weg. Du fährtst also von der doppelgleisigen Strecke erst mal an der Bahnhofseinfahrt vorbei über die Brücke und kommst von hinten dann in den Bahnhof. Nicht besonders schön, aber immerhin betriebssicher.

Aber diese Konstruktion hätte man sicherlich deutlich attraktiver lösen können, womit du mehr Fahrspaß und mehr Betriebsvielfalt hättest generieren können.

Mit den übrigen Streckenteilen geht es mir da ganz ähnlich. Ich weiß einfach gar nicht in welcher Situation du da wann entlang fahren möchtest, irgendwie ist das sehr verwirrend.

Auch deine doppelgleisige Strecke führt im Grunde nur mit einem Gleis einmal um den geplanten Lokschuppen herum und dann kommt der Zug wieder auf der gleichen Route zurück zum Bahnhf, bzw. daran vorbei. Die eingleisige Strecke, die so in der Zwischenebene einmal rundherum führt kann irgendwie auch nur in eine Richtung befahren werden, weil man anders garnicht auf diesen Streckenteile drauf kommt. Das ist ein wenig schade, denn da kann man sicherlich mehr draus machen.

Also, wenn du bereit bist, noch den ein oder anderen Eingriff vorzunehemen mit einem am Ende sichérlich deutlich erfreulicheren Ergebnis, dann würde ich vorschlagen dein Projekt noch mal im Plaungsberiech hier vorzustellen, denn dort tummeln sich viele gut Planer, die aus deinem grundsätzlich guten Voraussetzungen richtig viel für dich herausholen können, wo du am Ende viel Freude dran haben würdest.

Noch ist ja dein Bahnhof noch nicht gebaut. Und die Änderungen müssen auch nicht so komplett grundlegend sein. Manchmal genügt eine kleine Änderung, die viel bewirken kann.

Sorry, dass das jetzt erst mal etwas abwertend klingt, aber ich finde dein Projekt und deine baulichen Fähigkeiten grundsätzlich für zu gut, um es wegen ein paar Planungsdefizite am Ende etwas unbefriedigend enden zu lassen. Da wollte ich dann doch gleich ehrlich sein, um die Chance zu wahren, noch was zu verbessern.

Herzliche Grüße

Thomas(WiTo)


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RE: Erstlingswerk in H0

#8 von WiTo , 17.10.2015 17:56

Hallo Ralph,

ich hoffe, ich habe dich mit meiner etwas umfassenden Kritik nicht verschreckt? Das wollte ich auf keinen Fall. Alles ist besser, als den Kopf in den Sand zu stecken und nichts mehr zu bauen! Und auch wenn ich einiges an Einwänden geschrieben habe, so ist dein Ansatz ja nicht vollkommen von der Rolle oder gar daneben. Da kann man auch schon viel Spaß mit haben und den solltest du dir auch holen, indem du da dran bleibst und weiter baust.

Was ich geschrieben habe, waren nur ein paar Eindrücke, die natürlich auch nicht berücksichtigen können, was du dir ursprünglich bei deiner Planung ausgemalt hast, wie du dort später mal unterwegs sein möchtest. Da kann man durchaus schon sehr unterschiedliche Vorstellungen davon haben.

Also nicht verzagen und wieder ran den Speck, das wird schon, auch so, wie du es jetzt angefangen hast!

Beste Grüße

Thomas (WiTo)


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RE: Erstlingswerk in H0

#9 von amdnator , 17.10.2015 19:19

Hi,

Noch zur Info die m83 / m84 kann man extern mit Spannung versorgen, dafür braucht man das Netzteil 66361 und die Universalversorgungseinheit...

Aber der erste Eindruck weis zu gefallen und die guten Ratschläge wurden ja schon von meinen Vorredner gegeben.....


Gruß

Stefan


Gruß vom Bodensee

Stefan


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RE: Erstlingswerk in H0

#10 von Lindilindwurm , 17.10.2015 19:24

Insgesamt würde ich dir empfehlen, die sichtbaren Gleise nicht parallel zum Anlagenrand verlaufen zu lassen; dies wirkt optisch statisch.
Auch ist es in der Regel besser, den Betrachter einen längeren "logischen" Streckenverlauf sehen zu lassen. Nicht so gut finde ich Züge, die in Tunnellöchern verschwinden und dann viel später ganz woanders wieder auftauchen - das wirkt eher unlogisch und zerstückelt.

Qualitativ sehr schön gemachter Unterbau, gefällt mir sehr gut.

Grüße Lindi


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RE: Erstlingswerk in H0

#11 von syntacrsc ( gelöscht ) , 18.10.2015 07:49

Hallo Gottfried,
hallo Thomas,
Stefan und Lindi,
alle.

Erst mal vielen Dank für Eure Tipps - ich weiß diese sehr zu schätzen!

Und keine Sorge, Kritik kann ich gut vertragen und sie ist ja durchweg sehr konstruktiv, genau darum habe ich die Anlage ja hier vorgestellt!
Leider bin ich die Woche über in der Regel auf Reisen und kann nur am Wochenende schreiben und basteln daher die Verzögerung bei meinen Antworten.

Das Thema Eingrifftiefe sehe ich durchaus auch, zuerst hatte ich an Luken gedacht aber darauf werde ich wohl jetzt verzichten und stattdessen Räder an die Anlagen-Füße schrauben damit man diese im Notfall von der Wand abrücken kann (noch kann man sie über den Boden schieben aber sie wird zunehmend schwerer. Habt Ihr Erfahrungen mit verschiebbaren Anlagen - könnte mir vorstellen, dass es ein Vibrationsproblem geben könnte?

Was die Steigung angeht habe ich peinlichst darauf geachtet, dass an keiner Stelle 3% überschritten werden (also auch auf den Innengleisen des Wedels nicht) - hatte dazu im Vorfeld einige Beiträge im Forum studiert. Die Fahrtrichtung ist innen nach oben, außen herunter.

Die Größe des Schattenbahnhofs kann evtl. zu späterem Zeitpunkt noch erweitert werden, alternativ kann ich mir aber auch vorstellen, zusätzlich einen sequentiellen Lokspeicher auf dem Außengleis des Wendels einzurichten - war es das was Du mit seq. Lokspeicher meinst?

Das Bedienpult ist leider nicht verschiebbar, insbes. wegen den Stromkabeln für Steckdosen und Gleisanschlusskabeln zur CS2 - ließe sich aber evtl. noch machen. Bisher komme ich an den SBH gut dran aber wenn oben mal zu ist könnte ein verschiebbares Pult in der Tat hilfreich sein - werde ich wohl umbauen.

Der obere Bahnhof, nachdem ich nun die Gleise provisorisch mal verlegt habe ist in der Tat etwas kurz für lange Züge (2 x 1,4m, 1 x 1,26m und 1 x 1,13m) - da werde ich mal auf Thomas Tipp mit dem Planungsforum zurück kommen, vielleicht hat ja dort jemand eine gute Idee.

Das größte Problem sehe ich derzeit in der von Euch allen genannten Statik - viele Strecken parallel zur Tischkante - auch hier setze ich große Hoffnungen in das Planungsforum. Ein Umbau macht mir nichts aus, ganz im Gegenteil, macht mir ja großen Spaß.

Die Doppelkreuzungsweichen sind bereits weg - war am Anfang nicht sicher ob man die Gleise i.d.R. nur in eine Richtung befährt oder beide. Habe aber bei der ersten Installation der Kontaktgleise, Gleisabschnitte und der entsprechenden Programmierung festgestellt, dass eine feste Fahrtrichtung die Sache deutlich einfacher macht.
Auf den DKW entgleist die V200 fast ohne Ausnahme - ist das ein bekanntes Problem der DKW? (da ich jetzt keine mehr habe kann mir das zwar egal sein, neugierig bin ich aber schon, immerhin kosten die Teile ein kleines Vermögen) Oder deutet das auf ein Problem der V200 hin - das gute Stück aus den späten 60'ern ist extrem schwer?

Zur Einfahrt in den oberen Bahnhof ist es so wie Du sagst Thomas: Erst unten vorbei dann über die Brücke und von hinten in den Bahnhof wieder hinein (oder auch dran vorbei um auf das Nebengleis zu gelangen).
Auch hier zähle ich auf das Planungsforum, neugierig was man da verbessern kann.

Mal was zum Hintergrund zur vielleicht etwas ungewöhnlichen Gleisführung:
Ich habe versucht nur Kreisradien von mind. 515mm (also Märklin 24330) zu verbauen um lange Züge mit langen Wagons sicher fahren zu können, darum bin ich so oft an den Anlagenkante gekommen - bin gespannt ob jemand im Planungsforum Alternativen vorschlägt

Stefan: Das Thema Stromversorgung der Decoder mit Anschlussbox und Netzteil habe ich gelesen.
Leider braucht man eine Box und ein Netzteil pro verbautem Decoder-Block, da ich die Decoder dezentral platziert habe wird das ein ordentliches Investment - ich werde aber voraussichtlich nicht drum herum kommen. Habe begonnen bei den kommenden Decoder-Blöcken ein Platz für die Anschlussbox vorzusehen.
Was hältst Du von der Alternative Viessmann? Hast Du Erfahrungen damit? Gibt es da ein Ähnliches Problem?

Also nochmal vielen Dank für die Tipps und Infos!

Besten Gruß,
Ralph...


syntacrsc

RE: Erstlingswerk in H0

#12 von carneol44 , 25.10.2015 12:18

Moin Ralph,

ich war ne Woche weg und antworte deshalb erst jetzt.
In Deinem letzten Beitrag ist zu spüren, daß bei Dir viel geht.... also auch keine Scheu selbst vor arbeitsintensiven Veränderungen. Sehr gut!!
Die Idee mit den Rollen unter der Anlage würde ich (bitte!!!) sofort eliminieren... wer auch immer sich daran gewagt hat selbst mit einer kleineren Anlage als Deiner, hat sich wohl schon bald die Krätze dran geärgert. Deine Anlage wird noch gewaltig an Gewicht zulegen. Allenfalls ein Unterbau aus verschweißten Doppel-T- Trägern wäre vielleicht verzugsfrei, um die auftretenden Scherkräfte beim Verschieben nicht an die Anlage weiterzugeben mit dann nicht absehbaren Schäden... Spontan fällt mir nur die Lösung ein, die Anlage mit ausreichend Abstand (ca. 40- 50 cm, je nach eigenem Körperbau... ) zur Wand stehen zu lassen. Dadurch verlierst Du zwar vorne den freien Platz im Zimmer, kannst aber bei Störungen ziemlich elegant überall rankommen.
Sequentieller Zugspeicher bedeutet (nach meinem Verständnis), daß mehrere Züge auf einem Gleis hintereinander geparkt und in entsprechender Reihenfolge wieder aufgerufen werden. Das spart teure Weichen und verringert potentielle Störstellen. Zugspeicher im Wendel würde ich auf keinen Fall machen, auch wenn die Gleislängen dort verführerisch groß sind. Der wesentliche Speicher bei den meisten Anlagen ist ja wohl ohnehin die Vitrine oder der Karton etc...
Die Idee mit dem Planungsforum ist gut. Jeder Stummi hat so seine Leidenschaften und treibt sich vornehmlich in den entsprechenden Bereichen herum Kannst Du denn bitte Deine (max. 2) Threads hier verlinken, um den direkten Zusammenhang besser erkennbar zu machen? Vielleicht mußt/ solltest Du den Streckenverlauf gar nicht so sehr ändern, sondern vor allem etwas 'gefälliger' gestalten (was mit dem C- Gleis leider nicht ganz einfach ist).
Die V 200 ist bekannt für ihr Gewicht.... einige andere Loks sind ähnlich schwer. Dadurch haben sie eine höhere Zugkraft, aber auch einen längeren 'Bremsweg' bei Totstellen. Da rauschen sie gerne mal über die Trennstellen weg.... (bei der V 200 sind es ca. 45 cm Vollgas- Stillstand)

Soweit erstmal mein Wort zum Sonntag....

Viele Grüße,
Gottfried


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Die erste Arbeit: Ein Ausflug in die Schweiz
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