RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#1 von disaster123 ( gelöscht ) , 26.09.2015 21:06

Hallo,

nach ca. 15 Jahren Märklin Abstinenz (ich hatte als Kind und Jugendlicher eine 3x10m Anlage + kleinem Schattenbahnhof) "nötigt" mich nun mein Sohn (jetzt 4 - liebt und fährt Märklin (nicht My World) seit dem er 3 geworden ist) wieder anzufangen (OK innerlich habe ich wohl nur darauf gewartet) nun habe ich mich schon einige Tage durch das Forum gewühlt, bin aber noch nicht so schlau wie gewünscht. Da ich meine alte Anlage eingemottet habe, muss ich von vorne / neu anfangen. Außerdem will ich ja nun auch digital und nicht mehr analog schalten und fahren.

Ich habe lange überlegt, ob ich nun für jede Frage einen Thread oder doch lieber einen aufmachen soll. Ich habe mich nun für einen entschieden. Bitte verzeiht, wenn das eine falsche Idee war.

Ich stehe aktuell vor folgenden Herausforderungen:

Umbau meiner alten Loks von analog auf digital

Ich weiß schonmal, dass ich einen HLA Motor brauche und das es verschiedene Motoren gibt. Zusätzlich brauche ich dann noch einen Decoder.

Folgende Fragen habe ich dazu:
- wo bekomme ich einen neuen Motor und gibt es irgendwo eine gute Übersicht Altmotor X => Tauschmotor Y
- Was ist railcom? und brauch ich das? Ich lese sonst "nur" mfx und dcc.
- Decoder gibt es sehr viele. Ich persönliche finde Preis Leistung der TAMS Decoder sehr gut. Auch die Idee, dass nur wenige Loks komplett Sound bekommen und die anderen nur Basic Sound finde ich gut. Beim Lesen finde ich aber nicht so viel dazu. Alle scheinen ESU zu verbauen - warum?
- Ich lese eigentlich NIE etwas von einem Lautsprecher - wo kommt der Ton raus?

Station / Steuerung

Nun zur Steuerung - früher hatte ich einfach einen Märklin Trafo und einen Drehregler - war einfach Nun lese ich von Märklin CS1, CS2, Tams Easy Control, ESU, Vissmann, ...

Was möchte ich machen:
- Loks fahren lassen mehrere gleichzeitig
- Funktionen schalten
- Weichen und Signalte schalten und vor allem den Zustand sehen können (Schattenbahnhof)
- mit Iphone / IPad fahren
- evtl. mal mit PC schalten
- Loks programmieren

Gleise

Ich habe noch einiges an M-Gleisen allerdings ist der Zustand eher naja - somit wollte ich davon eigentlich keine verwenden. Nun stellt sich die Frage C oder K Gleis?

Vielen Dank!

Grüße Stefan


disaster123

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#2 von BernhardN , 26.09.2015 23:52

Zitat von disaster123

nach ca. 15 Jahren Märklin Abstinenz (ich hatte als Kind und Jugendlicher eine 3x10m Anlage + kleinem Schattenbahnhof) "nötigt" mich nun mein Sohn (jetzt 4 - liebt und fährt Märklin (nicht My World) seit dem er 3 geworden ist) wieder anzufangen
Umbau meiner alten Loks von analog auf digital


Willkommen! Mir ging's vor ein paar Jahren genauso.

Ich kann nicht auf alle Fragen antworten, deshalb greife ich nur die raus, wo ich meinen Senf dazugeben mag. Alles unter der Voraussetzung, dass Du weiter bei Märklin bleiben willst, selbst das wäre eine Entscheidung, die Du vor dem endgültigen Neubeginn treffen solltest. Vermutlich würde ich heute mit was anderem anfangen. Die angebliche "Betriebssicherheit" vom Mittelleitersystem ist kein Argument (muss man halt die Gleise sauberhalten), die einfach zu realisierende Kehrschleife auch nicht (muss man halt elektronisch lösen, zudem die Frage, ob man überhaupt eine Kehrschleife braucht), die Märklin-Teile sind hochpreisiger (nicht unbedingt wertiger). Andererseits bist Du mittlerweile auch beim Mittelleitersystem nicht mehr nur auf Märklin beschränkt, da gibt es vieles auch von anderen Firmen und Du unterstützt immerhin eine deutsche Firma... Also eher eine Bauchentscheidung. Andere werden anderer Meinung sein.

Zitat von disaster123

Ich weiß schonmal, dass ich einen HLA Motor brauche


Brauchst Du nicht. Es gibt Decoder, die auch alte Motoren ansteuern können, z.B. der Uhlenbrock 76200. Es ist dann natürlich so, dass neben der Ansteuerung auch die Fahreigenschaften zwar etwas besser werden, aber es bleibt letztendlich eine alte Lok...

Ich hatte aber nur drei Loks, die ich derart umgerüstet habe, und da bin ich mit dem einfachen und preiswerten Uhlenbrock All-Motoren-Decoder 76200 vollauf zufrieden, war baby-einfach (Löten sollte man halt können, aber das ist bei jedem Umbau so). Die anderen Loks wurden digital neu gekauft, das ist demgegenüber natürlich schon ein ganz anderes Fahrgefühl.

Zitat von disaster123

- Ich lese eigentlich NIE etwas von einem Lautsprecher - wo kommt der Ton raus?


Aus dem Lautsprecher.

Zitat von disaster123

Station / Steuerung
Nun zur Steuerung - früher hatte ich einfach einen Märklin Trafo und einen Drehregler - war einfach Nun lese ich von Märklin CS1, CS2, Tams Easy Control, ESU, Vissmann, ...
Was möchte ich machen:
- Loks fahren lassen mehrere gleichzeitig
- Funktionen schalten
- Weichen und Signalte schalten und vor allem den Zustand sehen können (Schattenbahnhof)
- mit Iphone / IPad fahren
- evtl. mal mit PC schalten
- Loks programmieren


"Märklin CS1" ist veraltet. Die aktuelle Zentrale ist die CS2, aber eben die ganz große Variante. Kommt etwas drauf an, was Du am Anfang machen möchtest, ggf. reicht auch erstmal eine Anschlußbox mit ein bis zwei MS2 (Mobile Station, Handregler), das lässt sich dann immer noch einfach aufbohren. Mit der Märklin CS2 geht all das, was Du möchtest. Abgesehen von Märklin gibt es aber auch andere, z.T. die schon von Dir genannten, die Deine Anforderungen erfüllen können. Funktionsmäßig geben die sich nicht viel, es ist auch hier eher eine Frage des Feelings. Also mal zum Fachhändler und/oder befreundeten Modellbahnern und ausprobieren, wie Dir die unterschiedlichen Zentralen zusagen. Jeder hat so seine Lieblinge. Finde Deinen.

Zitat von disaster123

Gleise
Ich habe noch einiges an M-Gleisen allerdings ist der Zustand eher naja - somit wollte ich davon eigentlich keine verwenden. Nun stellt sich die Frage C oder K Gleis?


Nimm die M-Gleise für die Vitrine, aber nicht für eine funktionierende MoBa. Auch das geht, hat einen eigenen Stil, aber dann entscheidest Du dich eben bewusst für "Retro". Würde ich bei einem Wiedereinstieg nicht raten, mach's gleich g'scheit. Ob C oder K ist so eine Frage, was Du spielerisch bevorzugst. C-Gleis ist stabil, hält Kinderhände aus, ist geeignet für den mehrfachen Auf- und Abbau. Ist aber von der Gleisgeometrie nicht so flexibel wie K-Gleis und sieht halt auch erstmal nach Spielbahn aus. Mit K-Gleis kannst Du einen großen Tick realistischer "Modellbahn" bauen, daher besser geeignet für eine fest verlegte Anlage, Du brauchst dann aber noch eine Gleisbettung dazu und es ist natürlich empfindlicher im freien Handling, also eher nichts für einen Vierjährigen.

Meine Empfehlung: Wenn Dein Sohn beim Gleisbau mithelfen soll oder es eine "fliegend verlegte" Anlage werden soll (Teppichbahning), dann C-Gleis. Ansonsten K-Gleis.

Mir hat eine digitale Anfangspackung (mit C-Gleis und MS2-Reglern) gezeigt, wo der Hase hinläuft (und was "digital" auch in Punkto Spielspaß bedeutet). Die MS2-Regler sind mittlerweile durch eine CS2 ergänzt und eine Anlage mit K-Gleis fest aufgebaut, die C-Gleise habe ich in der Verwandschaft verschenkt (und damit den nächsten angesteckt).

Viel Spaß!


Grüße aus OBB,
BernhardN

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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#3 von Peter Müller , 27.09.2015 08:49

Hi Stefan,

Du solltest folgende Fragen zuerst beantworten:

Mittelleiter oder 2-Leiter oder beides?

Eher markentreu Märklin/Trix? Dann wähle als Haupt-Digitalprotokoll Mfx, denn das ist deren Baby. Wenn Du markenoffen werden möchtest, dann wähle als Haupt-Digitalprotokoll DCC.

Feste Anlage oder zunächst variable Aufbauten? Gerade für Sohnemann sicherlich spannend, alle paar Wochen ein neues Layout auf der Mobaplatte auszuprobieren. Dann könntest Du das alte Material zunächst mit verwenden und würdest es Stück für Stück durch neu erworbenes Material ersetzen. Einzelne Bereiche kann man auch so schon auf kleinen Platten ausgestalten und in das Arrangement integrieren.


Grüße, Peter

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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#4 von bbornemann , 27.09.2015 09:24

Hallo Stefan,
HLA bietet sich da an wo Du nach Reinigung von Motor und Getriebe nicht mit den Fahreigenschaften der Lok zufrieden bist.

Sofern Du "normal" auf digital (also ohne HLA aber dennoch Motor auf Gleichstrom) umrüstest empfehle ich die ESU Umrüstsets.
Den motor weiterhin auf Wechslstrom zu lassen (Feldmagnet mit Wicklung) empfehle ich aufgrund der Langsamfahreigenschaften nicht.

Hier sind bereits Permanentmagneten sowie eine 21 Polige Adapterplatine (solltest Du immer nutzen) inkl. 21 PIN Decoder dabei.
Der Strassenpreis liegt bei knapp über 40,- €. Hier ist dann schon RailCom dabei sowie insgesamt 6 verstärkte Funktionsausgänge.
Der Decoder kann über M4 (mfx) oder DCC inkl. RailCom angesteuert werden.

Bzgl. Soundumrüstung solltest Du Dir die aktuelen mSD/3 Decoder inkl. Programmer anschauen, habe aktuell einen ersten Decoder auf meiem Tisch, Programmierung mit dem mDT/3 klappt, aufgrund des doch guten Strassenpreises erhälst Du bei Tante M* einen Sounddecoder inkl. Adapterplatine (würde ich bei Umrüstungen immer empfehlen) für etwas über 70,- € (ab 8 St. beim Lokmuseum).

Nachteil dass bei allen Sounddecodern immer die Magnete für den Motor oder wie bei ESU zusätzlich die Adapterplatinen fehlen!!

Bzgl. der Signale und Weichen gibt es neben ESU auch noch viele ähnliche weichen und Signaldecoder, wichtig ist dass Du hier bzgl. DCC und Motorale offen bleibst, damit auch bei einem späteren Zentralenwechsel alles weiter läuft.

Ich habe hier eine Mischung aus Märklin Decodern in den C-Gleisen sowie ESU Switch-Piloten realisiert.


Bernd


ESU ECoS #50200, immer aktuelle Firmware, MS 2, MS 1, CU 6021, ESU und Märklin (nahezu) alle Arten Lokdecoder und Sounddecoder, BLDC_Controller, ESU LoPro und Profi-Prüfstand, Märklin Sound-Programmer, Decoder-Programmer, Decoder-Tester.


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#5 von Mesh ( gelöscht ) , 27.09.2015 11:33

Du bist in einer ähnlichen Situation wie ich im Moment
Bin zwar dementsprechend auch Einsteiger, vor allem bezgl. Digital, aber vielleicht ist die Sichtweise eines anderen Einsteigers nicht verkehrt als Ergänzung zu den alten Hasen hier . Deswegen gehe ich auf ein paar Fragen ein.

Zitat

Was ist railcom? und brauch ich das? Ich lese sonst "nur" mfx und dcc.


RailCom ist ein Protokoll für den Rückkanal. Also für das aktive Melden von Information von der Anlage an die Zentrale, z.B. für Gleisbesetztmeldungen. Ob du es brauchst hängt von deiner Planung ab. Ich würde empfehlen Decoder einzubauen, die RailCom können, auch wenn du es nicht sofort nutzen möchtest. So bist du für die Zukunft besser gerüstet.

Zitat

Alle scheinen ESU zu verbauen - warum?


In der Tat liest man den Namen sehr oft. Ich denke mal die Komponenten von ESU haben sich bewährt und werden deswegen oft empfohlen.

Zitat

Ich lese eigentlich NIE etwas von einem Lautsprecher - wo kommt der Ton raus?


Aus dem Lausprecher. Siehe z.B. http://www.esu.eu/produkte/loksound/loksound-v40/. Bild ist eindeutig.

Zitat

Station / Steuerung
...


Du willst viel auf einmal Man liest hier sehr oft die Empfehlung "Erst informieren - dann kaufen". Das ist aber in der Digitalwelt aufgrund der Vielzahl an Herstellern und Komponenten schwer als Einsteiger, vor allem wenn man noch nicht genau weiß wohin die Reise geht. Grundsätzlich gilt für Digitalkomponenten weniger die Frage "Gleich- oder Wechselstrom" sondern "welches Digitalprotokoll". Hier würde ich auf DCC-Unterstützung achten um größtmögliche Kompatibilität untereinander und in der Zukunft zu haben.


Mesh

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#6 von disaster123 ( gelöscht ) , 27.09.2015 20:59

Erstmal allen vielen Dank für die vielen Antworten. Ich versuche erstmal auf die Rückfragen zu antworten.

Zitat von BernhardN
Ich kann nicht auf alle Fragen antworten, deshalb greife ich nur die raus, wo ich meinen Senf dazugeben mag. Alles unter der Voraussetzung, dass Du weiter bei Märklin bleiben willst, selbst das wäre eine Entscheidung, die Du vor dem endgültigen Neubeginn treffen solltest. Vermutlich würde ich heute mit was anderem anfangen. Die angebliche "Betriebssicherheit" vom Mittelleitersystem ist kein Argument (muss man halt die Gleise sauberhalten), die einfach zu realisierende Kehrschleife auch nicht (muss man halt elektronisch lösen, zudem die Frage, ob man überhaupt eine Kehrschleife braucht), die Märklin-Teile sind hochpreisiger (nicht unbedingt wertiger). Andererseits bist Du mittlerweile auch beim Mittelleitersystem nicht mehr nur auf Märklin beschränkt, da gibt es vieles auch von anderen Firmen und Du unterstützt immerhin eine deutsche Firma... Also eher eine Bauchentscheidung. Andere werden anderer Meinung sein.


Ich werde bei Märklin bleiben. Mein Sohn hat schon 6 Loks und ich auch noch 15 aus früheren Zeiten. Auf Märklin als Hersteller bin ich aber nicht "beschränkt". Gekauft wird was gefällt.

Zitat von BernhardN

Brauchst Du nicht. Es gibt Decoder, die auch alte Motoren ansteuern können, z.B. der Uhlenbrock 76200. Es ist dann natürlich so, dass neben der Ansteuerung auch die Fahreigenschaften zwar etwas besser werden, aber es bleibt letztendlich eine alte Lok...


Ich denke, ich versuche es für den Anfang mal mit Permanentmagnet und dem ESU Lokpilot oder dem Tams oder beiden Die älteren Loks haben, soweit ich es prüfen konnte alle den SFCM, welcher wohl gute Fahreigenschaften nach dem Umbau bietet.

Zitat von BernhardN
"Märklin CS1" ist veraltet. Die aktuelle Zentrale ist die CS2, aber eben die ganz große Variante. Kommt etwas drauf an, was Du am Anfang machen möchtest, ggf. reicht auch erstmal eine Anschlußbox mit ein bis zwei MS2 (Mobile Station, Handregler), das lässt sich dann immer noch einfach aufbohren. Mit der Märklin CS2 geht all das, was Du möchtest. Abgesehen von Märklin gibt es aber auch andere, z.T. die schon von Dir genannten, die Deine Anforderungen erfüllen können. Funktionsmäßig geben die sich nicht viel, es ist auch hier eher eine Frage des Feelings. Also mal zum Fachhändler und/oder befreundeten Modellbahnern und ausprobieren, wie Dir die unterschiedlichen Zentralen zusagen. Jeder hat so seine Lieblinge. Finde Deinen.


Ja nur nicht ganz einfach. Welcher Händler hat schon alle zum Testen da. Dann ist noch die Frage, brauche ich eine CS2 überhaupt, wenn ich doch evtl. mit dem IPAD das gleiche machen kann.

Aktuelle neue Idee ist Tams Easy Control + Rocrail + Ipad zur Steuerung zu benutzen. Das soll wohl "gehen".


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#7 von disaster123 ( gelöscht ) , 27.09.2015 21:03

Zitat von Peter Müller
Mittelleiter oder 2-Leiter oder beides?



Huch, soetwas wie beides geht auch? Das wusste ich nicht. Warum will / möchte man das? Welche Nachteile gibt es? Aktuell haben wir ausschleißlich Mittelleiter Loks + Anhänger.

Zitat von Peter Müller

Eher markentreu Märklin/Trix? Dann wähle als Haupt-Digitalprotokoll Mfx, denn das ist deren Baby. Wenn Du markenoffen werden möchtest, dann wähle als Haupt-Digitalprotokoll DCC.


OK dann def. DCC Ich bin da lieber flexibel, vor allem weil mein Sohn meist genaue Weihnachts- und Geburtstagswünsche hat und die nicht immer unbedingt im Märklin Katalog zu finden sind.

Zitat von Peter Müller

Feste Anlage oder zunächst variable Aufbauten? Gerade für Sohnemann sicherlich spannend, alle paar Wochen ein neues Layout auf der Mobaplatte auszuprobieren. Dann könntest Du das alte Material zunächst mit verwenden und würdest es Stück für Stück durch neu erworbenes Material ersetzen. Einzelne Bereiche kann man auch so schon auf kleinen Platten ausgestalten und in das Arrangement integrieren.


Ich kannte von "früher" immer nur feste Anlage. Momentan haben wir zwar eine kleine Strecke in seinem Zimmer aber für eine große reicht dort der Platz nicht und im Keller ist es auf den Fliesen doch arg kalt, so dass auch hier sich eher eine Anlage in der "Höhe" anbietet.


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#8 von Peter Müller , 27.09.2015 21:11

Zitat von disaster123
Aktuelle neue Idee ist Tams Easy Control + Rocrail + Ipad zur Steuerung zu benutzen. Das soll wohl "gehen".


Jo, das geht.

Haben wir auch: Tams Easy Control + RocRail + LAN/WLAN -> also außer iPad auch alle anderen Smartphones und Tablets und Laptops und Computer, die im Heimnetz verbunden sind.

Ganz schräg wird es erst, wenn man noch WLAN-Kameras aufstellt und dann die Anlage auf dem Dachboden vom Sofa im Wohnzimmer aus steuert . Wir haben auch schon Freunde mitfahren lassen, die sich hunderte Kilometer entfernt befunden haben und in unser Heimnetz eingeloggt waren. Ist alles möglich - wäre aber auch mit CentraStation II und RocRail möglich. Nur braucht man die teure Bildschirmzentrale nicht wirklich, wenn das Gleisbild, die Lokliste und bei Bedarf virtuelle Fahrpult auf dem PC-Monitor abgebildet sind. Für das haptische Gefühl gibt es immer noch den Fahrregler an der Tams-Zentrale.

Übrigens: wenn mehrere Mitspieler zugange sind, ist die Lokliste im RocRail ganz nützlich. Darauf kann man sofort und übersichtlich genau erkennen, wer welche Lok in welcher Richtung und Fahrstufe im Zugriff hat.


Grüße, Peter

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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#9 von disaster123 ( gelöscht ) , 27.09.2015 21:22

Hallo Peter,

Zitat von Peter Müller

Jo, das geht.

Haben wir auch: Tams Easy Control + RocRail + LAN/WLAN -> also außer iPad auch alle anderen Smartphones und Tablets und Laptops und Computer, die im Heimnetz verbunden sind.

Ganz schräg wird es erst, wenn man noch WLAN-Kameras aufstellt und dann die Anlage auf dem Dachboden vom Sofa im Wohnzimmer aus steuert . Wir haben auch schon Freunde mitfahren lassen, die sich hunderte Kilometer entfernt befunden haben und in unser Heimnetz eingeloggt waren. Ist alles möglich - wäre aber auch mit CentraStation II und RocRail möglich. Nur braucht man die teure Bildschirmzentrale nicht wirklich, wenn das Gleisbild, die Lokliste und bei Bedarf virtuelle Fahrpult auf dem PC-Monitor abgebildet sind. Für das haptische Gefühl gibt es immer noch den Fahrregler an der Tams-Zentrale.

Übrigens: wenn mehrere Mitspieler zugange sind, ist die Lokliste im RocRail ganz nützlich. Darauf kann man sofort und übersichtlich genau erkennen, wer welche Lok in welcher Richtung und Fahrstufe im Zugriff hat.



Super, das klingt gut. Vor allem, weil die Tams vernünftige Verzögerungszeiten liefern soll und nicht so teuer ist.

Was hast du genau?

Master Control:
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...cts/40-01007-01
+
BiDi Booster
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...cts/40-19507-01
+
Trafo
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...cts/70-09021-01

Kann ich mit Rocrail am Anfang auch vollkommen manuell fahren? Ohne Gleisplan und co?


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#10 von Peter Müller , 27.09.2015 21:26

Zitat von disaster123

Zitat von Peter Müller
Mittelleiter oder 2-Leiter oder beides?

Huch, soetwas wie beides geht auch? Das wusste ich nicht. Warum will / möchte man das? Welche Nachteile gibt es? Aktuell haben wir ausschleißlich Mittelleiter Loks + Anhänger.



Nachteil ist, dass man C- oder K-Gleis bearbeiten muss (beim K-Gleis nur die Weichen). Man trennt die Verbindung der beiden Schienen auf und speist unabhängig voneinander den Strom ein. Dann kann man auf Mittelleiter-Gleisen mit 2-Leiter-Triebfahrzeugen fahren. Zu beachten ist die unterschiedliche Geometrie der Radsätze. 2-Leiter-Rollmaterial meistert nicht unbedingt jede Mittelleiter-Gleisfigur. In dem Stromabschnitt, in dem die Stromzufuhr auf 2-Leiter geschaltet ist, darf sich allerdings kein Mittelleiter-Fahrzeug befinden. In dem Abschnitt, in dem die Stromzufuhr auf Mittelleiter geschaltet ist, können 2-Leiter-Triebfahrzeuge stehen aber nicht bewegt werden. Trifft man beispielsweise auf Vereinsanlagen an, wenn die Mitglieder beiden Fraktionen angehören.



Zitat

Zitat von Peter Müller
Feste Anlage oder zunächst variable Aufbauten? Gerade für Sohnemann sicherlich spannend, alle paar Wochen ein neues Layout auf der Mobaplatte auszuprobieren. Dann könntest Du das alte Material zunächst mit verwenden und würdest es Stück für Stück durch neu erworbenes Material ersetzen. Einzelne Bereiche kann man auch so schon auf kleinen Platten ausgestalten und in das Arrangement integrieren.

Ich kannte von "früher" immer nur feste Anlage. Momentan haben wir zwar eine kleine Strecke in seinem Zimmer aber für eine große reicht dort der Platz nicht und im Keller ist es auf den Fliesen doch arg kalt, so dass auch hier sich eher eine Anlage in der "Höhe" anbietet.



Ich denke nur immer an die vielen begonnenen und nie fertig gewordenen Anlagen. Und deshalb finde ich für den Anfang die Idee charmant, einfach nur eine Anlagenplatte aufzustellen und die Gleise lose zu verlegen. So kann man verschiedene Gleisfiguren ausprobieren, bis man mal seinen Favoriten gefunden hat, der dann zur festen Anlage führt. Vorteil: es geht sofort los. Nachteil: fällt mir keiner ein, weil man jederzeit mit der festen Anlage beginnen kann. Man kann sich sogar zuerst nur einen kleinen Teil vornehmen, der zur festen Anlage umgebaut wird, und dann den nächsten Quadratmeter und so weiter.


Grüße, Peter

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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#11 von Peter Müller , 27.09.2015 21:37

Zitat von disaster123
Was hast du genau?

Master Control:
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...cts/40-01007-01
+
BiDi Booster
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...cts/40-19507-01
+
Trafo
http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...cts/70-09021-01

Kann ich mit Rocrail am Anfang auch vollkommen manuell fahren? Ohne Gleisplan und co?


Du kannst mit RocRail auch manuell ohne Gleisplan fahren.

Wir haben die Tams MasterControl mit den Tams B-4 Boostern. Noch einige andere haben auch die B-4 Booster, und dann kann man auch mal zusammen eine größere Anlage aufbauen ...

... zum Beispiel so


oder so


Wenn man robuste und gleiche Booster verwendet, macht das Überfahren der Trennstellen zweier Boosterkreise keine Sorgen.


Grüße, Peter

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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#12 von KLVM , 27.09.2015 21:51

Wenn ich mirs überlege ist es immer wieder fantastisch, was heute zu günstigen Priesen digitaltechnisch möglich ist.

-Den Uhlenbrock 76200 oder, noch simpler, den Andi, kann man gut für olle Kinderloks a la KLVM oder DHG 500 verwenden. Zum Thema mfx vs. DCC ist zu sagen, dass es von Märklin viele Loks gibt, die MM (altes Digital) und mfx, aber kein DCC ab Werk können. Und: In manchen Situationen ist es vorteilhaft oder notwendig, die Anzahl der gleichzeitig laufenden Gleisprotokolle herunterzufahren, weil Parallelbetrieb z.T. Probleme verursacht...

-Spielbahntechnisch war M sicher das kompletteste Gleissystem von Märklin, mit Industriekreis, R1- und R2-Weichen und DKWs. Fahren kann man damit auch digital. Wenn es aber ans digitale Steuern und ums Thema Fahrstraßen geht, lassen sich mit C und auch K die dafür notwendigen Kontaktgleisstrecken einfach herstellen. C hat das modernere schlankere Gleisprofil, K ist grobschlächtiger aber hat z.B. ein Flexgleis. Die Weichen-Antriebe des M-Gleises dürften aber immer noch am zuverlässigsten sein, bei K und C fordern Miniaturisierung und Rückmeldefähigkeit ihren Tribut...

Bei Zentralen kann man noch die Roco Z21 ins Spiel bringen. Auch Uhlenbrock hat die Intellibox in verschiedenen Ausführungen, und auch ein Set mit Funkhandregler. Die große ESU kann zumindest teilweise mfx (als M4 bezeichnet), weil ESU früher für Märklin die alte CS1 entwickelt hat. ESU scheint mir beim Fachhandel gut vernetzt zu sein und viele Geschäfte versuchen einem ESU-Decoder schmackhaft zu machen, so zumindest meine Erfahrung.

Tams mag ja technisch ganz nett sein, würde bei mir aber von vornherein aufgrund des "80er Jahre-Conrad-Bausatz-Nerd-Retrodesigns" flaster: ausscheiden, da müssen sie für meine Begriffe dringend nachlegen. Muss ja nicht gleich ein Red-Dot -Award wie bei der CS2 werden...

Für den Anfang ist sicher eine Märklin Gleisbox mit MS2 sicher nicht verkehrt und erschwinglich. Die Gleisbox kann später gegen eine CS2 ersetzt werden. Alternativ kann man sie auch mit dem CAN-Digitalbahn-Projekt erweitern. Oder man verkauft das Set...

Zum Thema Erweiterung lohnt sich auch die Beschäftigung mit Loconet, was zwar nicht Märklin, aber z.B. Uhlenbrock oder Roco Z21 unterstützen.

Zitat

Ich denke nur immer an die vielen begonnenen und nie fertig gewordenen Anlagen. Und deshalb finde ich für den Anfang die Idee charmant, einfach nur eine Anlagenplatte aufzustellen und die Gleise lose zu verlegen. So kann man verschiedene Gleisfiguren ausprobieren, bis man mal seinen Favoriten gefunden hat, der dann zur festen Anlage führt. Vorteil: es geht sofort los. Nachteil: fällt mir keiner ein, weil man jederzeit mit der festen Anlage beginnen kann. Man kann sich sogar zuerst nur einen kleinen Teil vornehmen, der zur festen Anlage umgebaut wird, und dann den nächsten Quadratmeter und so weiter.



Anregung: Biertisch-Anlage: viewtopic.php?f=64&t=98141&hilit=Biertisch


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#13 von Peter Müller , 27.09.2015 21:59

Zitat von KLVM
Die große ESU kann zumindest teilweise mfx (als M4 bezeichnet), weil ESU früher für Märklin die alte CS1 entwickelt hat. ESU scheint mir beim Fachhandel gut vernetzt zu sein und viele Geschäfte versuchen einem ESU-Decoder schmackhaft zu machen, so zumindest meine Erfahrung.


Bei der Tams MasterControl heißt das "m3", und damit kann man auch alle Mfx-Funktionen ausführen. Ist aber "inoffiziell" und muss man sich zum Beispiel hier im Forum die Anleitung zu geben lassen. Nur die Mfx-Selbstanmeldung gibt es bei Tams nicht. Die Railcom-Selbstanmeldung soll kommen, wer das braucht.

Die Intellibox von Uhlenbrock ist dann angesagt, wenn man einen Hang zur Rudelbildung hat. Deren Loconet ist ideal, wenn man sein Equipment zur Bildung einer großen Anlage mit anderen zusammen legt. Dementsprechend verbreitet ist die Intellibox bei Vereinen und Interessensgemeinschaften.


Grüße, Peter

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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#14 von disaster123 ( gelöscht ) , 27.09.2015 22:08

Zitat von Peter Müller
Nachteil ist, dass man C- oder K-Gleis bearbeiten muss (beim K-Gleis nur die Weichen). Man trennt die Verbindung der beiden Schienen auf und speist unabhängig voneinander den Strom ein. Dann kann man auf Mittelleiter-Gleisen mit 2-Leiter-Triebfahrzeugen fahren. Zu beachten ist die unterschiedliche Geometrie der Radsätze. 2-Leiter-Rollmaterial meistert nicht unbedingt jede Mittelleiter-Gleisfigur. In dem Stromabschnitt, in dem die Stromzufuhr auf 2-Leiter geschaltet ist, darf sich allerdings kein Mittelleiter-Fahrzeug befinden. In dem Abschnitt, in dem die Stromzufuhr auf Mittelleiter geschaltet ist, können 2-Leiter-Triebfahrzeuge stehen aber nicht bewegt werden. Trifft man beispielsweise auf Vereinsanlagen an, wenn die Mitglieder beiden Fraktionen angehören.


OK danke für die Info. Spannend aber das ist mir zu viel Aufwand.


Zitat von Peter Müller

Ich denke nur immer an die vielen begonnenen und nie fertig gewordenen Anlagen. Und deshalb finde ich für den Anfang die Idee charmant, einfach nur eine Anlagenplatte aufzustellen und die Gleise lose zu verlegen. So kann man verschiedene Gleisfiguren ausprobieren, bis man mal seinen Favoriten gefunden hat, der dann zur festen Anlage führt. Vorteil: es geht sofort los. Nachteil: fällt mir keiner ein, weil man jederzeit mit der festen Anlage beginnen kann. Man kann sich sogar zuerst nur einen kleinen Teil vornehmen, der zur festen Anlage umgebaut wird, und dann den nächsten Quadratmeter und so weiter.



Mhm so eine Art höhergelegter Teppich aus Holz, der später mal die Bahn ergeben könnte. Ich bekomme gerade gefallen an der Idee. Gibt es da schon Tipps oder Doku zu dem Thema, wie man soetwas am Besten aufbaut aus Holz?


disaster123

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#15 von disaster123 ( gelöscht ) , 27.09.2015 22:13

Zitat von Peter Müller

Wir haben die Tams MasterControl mit den Tams B-4 Boostern. Noch einige andere haben auch die B-4 Booster, und dann kann man auch mal zusammen eine größere Anlage aufbauen ...



Warum B-4 und nicht die BiDi Variante?


disaster123

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#16 von Peter Müller , 27.09.2015 22:22

Zitat von disaster123

Zitat von Peter Müller
Wir haben die Tams MasterControl mit den Tams B-4 Boostern. Noch einige andere haben auch die B-4 Booster, und dann kann man auch mal zusammen eine größere Anlage aufbauen ...

Warum B-4 und nicht die BiDi Variante?



Ich habe mich einer Sammelbewegung angeschlossen, die Gründe zur Entscheidung weiß ich nicht mehr. Vielleicht gab es BiDi noch nicht oder es war noch nicht bekannt genug.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#17 von Peter Müller , 27.09.2015 22:42

Zitat von disaster123
Mhm so eine Art höhergelegter Teppich aus Holz, der später mal die Bahn ergeben könnte. Ich bekomme gerade gefallen an der Idee. Gibt es da schon Tipps oder Doku zu dem Thema, wie man soetwas am Besten aufbaut aus Holz?


Ich kenne dazu keine Doku. Ist der Platz denn schon frei, wo die Anlage stehen soll?


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#18 von stephan_bauer , 27.09.2015 23:41

Hallo Stefan,

mit Railcom kann der Lok-Decoder Daten an die Zentrale und den PC senden. Hier ein paar Infos dazu:
http://wiki.fichtelbahn.de/doku.php?id=railcom

Tams setzt bei den neuen Komponenten auf BiDiB. Deshalb könnten auch die OpenDCC-Fichtelbahn-Komponenten interessant sein:
http://www.fichtelbahn.de/bidib_info.html

Ist für mich das z.Z. leistungsfähigste System und auch günstig. Man muss allerdings ein paar Durchsteck-Bauteile selbst löten.

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#19 von TEEWolf , 28.09.2015 04:15

Hallo Stefan,

Deine Fragen sind mir wohlbekannt. Bin vor ca. 2 Jahren wieder eingestiegen, nach ca. 40 Jahren Abstinenz. Mit so ziemlich denselben Fragen die Du Dir hier stellst und alle habe ich noch nicht gelöst. Aber will Dir hier für Deine Entscheidung meine Entscheidungen darstellen.

Habe C-Gleis genommen, da ich über ein sehr preiswertes digitales Starterset mit zwei MS 2 (Mobile Stationen) und zwei mfx Loks mit Wagen und eben den C-Gleisen wieder anfing. Inzwischen weiß ich für mich: die richtige Entscheidung. Die C-Gleise haben eine wirklich tolle Verbindung, wo Du im Gegensatz zu M nichts verkehrt machen kannst. Außerdem: je älter ich wurde, desto schlechter sehe ich. Habe trotz Brille jetzt echt Probleme die Verbindungen der M Gleise zusammenzustecken, die C Gleise stecke ich blind zusammen. Die Verbindung ist auch nicht zu verbiegen, wie es bei den M Gleisen ist. Ich nutze immer noch meine M Gleise, aber nur für meinen Abstellbahnhof. Denn ich möchte für jeden Zug ein Abstellgleis und die M Gleise sind echt gut genug dafür. Märklin bietet spezielle Übergangsgleise von C auf M an, welche gut funktionieren.

Außerdem sehe ich bei den C Gleisen nicht den Weichenantrieb wie bei den K Gleisen, dafür hast Du bei K das Flexigleis, was Du bei C nicht hast oder Du fügst es über die Übergangsgleise K zu C vv ein.

Neuerdings hat ein Nachbarsjunge von 6 Jahren meine Anlage kennen gelernt und jetzt kommt er immer zum Spielen. Auch da merkte ich, daß die Jugend mit dem C Gleis wenig Probleme hat und sehr einfach damit umgehen kann. Die MS 2 überfordert ihn da eher. Da muß ich ihn noch auf den Spielbetrieb begrenzen, aber das begeistert ihn total. Mit der MS2 kannst Du nämlich nicht nur spielen, sondern Weichen etc digital mit Decoder schalten und die Züge programmieren. Es gibt die Alternative in die Weiche eingebaute und externe (m84) über Kabel betriebene Dekoder. Mit start-up (für Kinder ab 6 jahren langt inzwischen sogar die speziellen Stellpulte als 3. Möglichkeit)

MyWorld empfehle ich nicht, da die Gleise später nicht mehr weiterverwertbar sind. Im Gegensatz zu StartUp, das ist nur ein leicht abgespecktes und damit preiswerteres Märklinprogramm. Perfekt, da auch einfacher bedienbar für den Nachwuchs. Und voll kompatbel mit allen Märklinprodukten. Nur findest Du dort zB noch die fx Dekoder, die gibt es bei Normalmärklin nicht mehr. Dort ist es mindestens mfx. Hauptvorteil bei mfx ist die selbständige Lokprogrammierung. Bei fx mußt Du selbst die Lok manuell anlegen. Das ist bei der StartUp Bedienung nicht nötig.

Aber über kurz oder lang muß ich auch eine CS 2 haben. Denn nur diese bringt mfx+ zum Spielen, außerdem benötigst Du diese zum updaten der MS 2. Mit mfx+ hast Du über CS2, PC, Handy oder Tablet eine Art Lokomotivführerstandssimulator, wo Du zB bei der Dampflok den Wasser- und Kohleverbrauch siehst. Wenn Du dann nicht nachtankst, bleibt die Lok erst stehen und fährt nur im "Notfallmodus" zum Tanken weiter. Lies da mal mehr bei Märklin im Internet nach. Das Ganze ist zwar inzwischen sehr teuer, aber doch auch ziemlich realitätsnah. Also ich kaufe mir nur noch mfx+ fähige Lokomotiven, denn Märklin bietet noch keine Um- oder Aufrüstung für die Dekoder an um mfx+ zu erhalten.

Aber mit MS2 oder CS2 kannst Du praktisch pro MS 2 ( cs2 sowieso) 11 Züge parallel fahren lassen. Kein Witz, denn wenn Du einen Zug gestartest hast, fährt er solange, bis Du diesen wieder über die MS 2 stoppst. Also wenn Du danach den nächsten Zug startest, fährt der 1 weiter. Usw, bis die 11 Möglichkeiten bei der MS2 belegt sind. Dann fahren eben 11 Loks, für Züge dürfte der Platz zu knapp werden.

Also kurz zu Deinen Absichten:

Was möchte ich machen:
- Loks fahren lassen mehrere gleichzeitig (siehe oben geht ab MS2 hervorragend bis 11 Stück ohne Signale oder mehrere Stromkreise - natürlich nur, wenn Du auch genug Strom auf den einen Kreis bekommst. Die MS2 hat übrigens 1,9 A die CS 2 3 A alles für H0. Auch deswegen kommt bei mir auch die CS 2 noch.

- Funktionen schalten (wenn genug Strom und digital keine Probleme - mußt nur etwas Programmierung lernen. Wenn Du eine Softwaresprache beherrscht dann sowieso kein Thema und keine Begrenzung der Spielmöglichkeit)

- Weichen und Signalte schalten und vor allem den Zustand sehen können (Schattenbahnhof) (digital kein Problem, außerdem kannst Du Dir in den Schattenbahnhof kleine Kameras einbauen, deren Bilder Du dann auf Deine PC Bildchirme legen kannst - aber natürlich auch blinde digitale Steuerung möglich. Übrigens gibt es inzwischen sogar Kameras für Loks, so daß Du auf Deinem PC einen Führerstandslokmitfahrt machen kannst. Gibt auch hier verschiedene Möglichkeiten, angefangen von den Schalterstellungen wie Du sie von früher kennst bis hin zu Stellpultpläne an CS 2 oder PC. Ich begnüge mich mit dem neuen Stellpult 72710 mit Leuchtdiodenrückmeldung.

- mit Iphone / IPad fahren - möglich siehe Märklin Internetseite
- evtl. mal mit PC schalten möglich siehe Märklin internetseite
- Loks programmieren ein MUß bei digitalen Loks (siehe auch oben)

Soll bis jetzt genug sein. Viel Spaß beim Entscheiden bis der Kopf raucht, aber denke bitte etwas an die Spielbegeisterung des Nachwuches. Märklin bietet dafür inzwischen wirklich tolle Möglichkeiten.

vG

Wolfgang


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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#20 von disaster123 ( gelöscht ) , 28.09.2015 08:38

mhm nun überlege ich doch die CS2 zu kaufen. Vorteil hier - wenn ich die bei Ebay kaufe kriege ich sie vermutlich für ca. den gleichen Preis auch wieder los. Die Tams vermutlich eher nicht da gibt es scheinbar "keinen" Markt.


disaster123

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#21 von disaster123 ( gelöscht ) , 28.09.2015 08:51

Ich versuchte gerade durchzusteigen - ist es wirklich so, dass ich für die CS2 zusätzlich noch mind.
2x 60061 Schaltnetzteil
1x Booster 60174

brauche? Also einmal Netzteil CS2 und das gleiche nochmal für den Booster?


disaster123

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#22 von Andi , 28.09.2015 09:20

Zitat von disaster123
Ich versuchte gerade durchzusteigen - ist es wirklich so, dass ich für die CS2 zusätzlich noch mind.
2x 60061 Schaltnetzteil
1x Booster 60174

brauche? Also einmal Netzteil CS2 und das gleiche nochmal für den Booster?



keine Ahnung woher du diese Aussage hast, aber sie ist definitiv falsch. Für die CS 2 benötigst du keinen Booster, der Booster ist (im Gegensatz zur Tams) bereits integriert.

Du solltest überlegen, ob du statt zum Netzteil 60061 (60 VA) zum Netzteil 60101 (100 VA) greifst, denn die vollen 5 A Leistung der CS 2 kann man nur mit dem leistungsstärkeren Netzteil abrufen.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#23 von disaster123 ( gelöscht ) , 28.09.2015 09:39

Danke für den Tipp.


disaster123

RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#24 von Andi , 28.09.2015 10:06

Moin,

noch eine Anmerkung zu den Kosten. Wenn du mit deiner Zentrale zufrieden bist, ist das in der Regel eine Anschaffung für viele Jahre, die keine Folgekosten produziert. Somit relativiert die der auf den ersten Blick etwas hoch erscheinende Preis. Bei der CS 2 werden momentan (z.B. auf eBay) aus Startpackungen entnommene Zentralen angeboten. Damit fährt man günstiger, als wenn man sie einzeln in OVP erwirbt.


Schöne Grüße
Andreas


 
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RE: Fragensammelsurium eines Wiedereinsteigers zu Märklin Digital, Umbau und Zentralen

#25 von disaster123 ( gelöscht ) , 28.09.2015 11:04

OK danke. Habe mir dort jetzt mal eine CS2 mit 60VA Netzteil aus der Startpackung gekauft. Wenn mir das nicht passt, werde ich diese immer noch gut bei Ebay los und kann mir eine TAMS kaufen. Danke für den Tipp!


disaster123

   


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