Hallo, zusammen!
Neulich hat mir meine Frau die E44 506 von Roco (#43405) geschenkt. Weil dieses Modell serienmäßig nicht als Mittelleiter-Version erhältlich ist, ist mal wieder Selberpfuschen angesagt. Der Umbau ist Roco-typisch und stellt den geübten Schrauber vor keine allzu großen Probleme. Zeit und Geduld sind natürlich Grundvoraussetzung (für den Umbau habe ich 10 Std. veranschlagt – benötigt habe ich knapp 8 Std.).
Dennoch sind einige Hürden zu nehmen: Die Lichtleiter liegen direkt auf der Platine , weshalb ich von unten verkabelt habe. Den Platz für den Decoder muss man natürlich auch selber schnitzen . Zu allem Überfluss ist auch noch der Motor mit Masse verbunden und muss isoliert werden. Das Schleiferproblem ist hier noch das kleinste Übel… aber seht selbst:
Um diese Dame geht es hier:
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Das Gehäuse ist geklipst und kann mit leichtem Spreizen nach oben abgehoben werden. Der Blick ins Innere offenbart schon die beengten Platzverhältnisse:
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Zuerst sind alle Kabel und Dioden etc. ablöten:
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Platine abschrauben und nach oben abheben:
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Die Drehgestelle sind nur auf den Rahmen aufgeschoben und können mit etwas Druck nach vorne herausgeschoben werden:;
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Damit der Schleifer eingebaut werden kann, ist ein Antrieb zu entfernen. Hierzu ist zuerst das Getriebe vom Drehgestell zu lösen:
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Anschließend das Getriebe öffnen:
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und ausräumen:
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Der Schleifer kann probeweise innen und außen positioniert werden:
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Die Bodenplatte wird ausgeschnitten :
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Die Schleiferplatte muß etwas schmaler gefeilt werden:
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Auch die Schleiferöffnung muß etwas nachgearbeitet werden:
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Von innen wird ein Plastikstreifen (Hemdkragenplastik, Verpackungsrest o.ä.) aufgeklebt, auf dem der Schleifer befestigt wird:
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Den Schleifer befestige ich mit Spiegelklebeband:
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Das Schleiferkabel wird durch das freie Getriebegehäuse geführt:
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Nun wird der Motor ausgebaut. Er ist nur eingesteckt und kann einfach nach oben entnommen werden:
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Der „Grat“ dient als Motoranschluß und ist abzuschleifen, da der Motor ansonsten mit Masse verbunden ist!
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Diese Seite des Motors ist mit Masse verbunden und muß nun isoliert werden. Dazu habe ich zwei Verstärkungsringe (Bürobedarf) übereinandergeklebt. An die Unterlegscheibe wird ein Kabel angelötet, das zum Decoder (bzw.der Platine) führt:
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Der Decoder findet seinen Platz auf der Seite des antriebslosen Drehgestells. Am vorderen Teil des Rahmens wird eine Aussparung gefräst/gesägt. Bis zur Platinenschraube sind es gute 2 cm, das sollte für jeden handelsüblichen Decoder ausreichen. Allerdings darf das Fach nicht zu tief geschnitten werden, da der Decoder ansonsten an das Getriebegehäuse stößt!
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Nachdem der Rahmen ordentlich von Metallspänen gesäubert ist, wird der Motor eingebaut. Sicherheitshalber habe ich einen Streifen Isolierband an die Innenseite des Rahmens geklebt, damit die Motoranschlüsse keinen Kontakt mit Masse bekommen können.
Die Motorabdeckplatte muss an einer Seite etwas flacher gefeilt werden, damit die Kabel, die ja an der Platinenunterseite liegen, ausreichend Platz haben. Die Platte habe ich auf der Oberseite vollständig mit Isolierband beklebt, um einem Kurzschluß vorzubeugen:
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Als Lötpunkte dienen die Nieten:
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An der Vorderseite der Platine ist eine kleine Kerbe zu sägen, in der die Kabel durchgeführt werden. Das Gehäuse kann sonst nicht aufgesetzt werden, weil die Kabel den Lichtleitern im Wege sind:
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Endlich kann auch der Decoder angeschlossen werden. In einen Fotokarton eingepackt und gut verschnürt liegt er lose im Fach:
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Wenn Massefreiheit hergestellt ist und alle Kabel auf festen Sitz kontrolliert sind und nichts eingequetscht wurde, kann die Funktion getestet werden.[/b]
Nach erfolgreicher Testfahrt kommt die Haube drauf und dem Einsatz steht nichts mehr im Wege. Da sag ich doch mal:
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Viel Spaß und viel Erfolg beim Umbau!