RE: Bahnhof

#1 von Rammrolf , 02.09.2015 16:17

Hallo Modellbahner,
nun lese ich schon Wochen und Monate hier und schaue mir mit NEID eure Super Anlagen an, und hab auch schon einige Anregungen für Meine Anlage
wenn es mal irgend wann mal was wird.Da ich noch auf dem Trockenen Hocke(Was Anlage anbelangt.
Wenn man als Neuling dann diese Anlage Traventall sieht haut es einem vom Stuhl .

So nun zu meiner Frage: Was brauche ich um einen Zug Digital langsam in einen Bahnhof reinfahren zu lassen und dann an einem bestimmten Punkt zum Halten zu bringen.

Vielen Dank für eure Antwort


Rolf


 
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RE: Bahnhof

#2 von 8erberg , 02.09.2015 20:46

Hallo,

es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten:

1. Bremsgenerator
2. Gleichstrombremse
3. vom Computer abgebremst
4. mit bestimmten Decodern mittels Diode

Abhängig vom Digitalsystem, Decodern und vom Aufwand den man betreiben möchte.

Peter


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RE: Bahnhof

#3 von SpaceRambler , 08.09.2015 17:42

Hallo "Rammrolf",

kurze Frage - kurze Antwort Peter hat die Möglichkeiten in kompakter Form genannt, und wenn man etwas mit der Materie vertraut ist, weiß man, welche technische Lösung dahintersteckt. Da Du aber noch keine Anlage im Bau hast, vermute ich, dass eher wenig Vorwissen zur Digitaltechnik vorhanden ist ...

1. Bremsgenerator: In einen Gleisabschnitt, in dem gebremst werden soll, wird über einen "Bremsgenerator" ein modifiziertes Gleissignal eingespeist. Der zum Bremsgenerator (z.B. Lenz ABC) passende Decoder erkennt das Signal und leitet daraufhin eine Bremsung ein.
2. Gleichstrombremse: man gibt auf den Gleisabschnitt, in dem gebremst werden soll, eine Gleichspannung. Viele Decoder erkennen, dass statt des Digitalsignals eine Gleichspannung anliegt, und bremsen daraufhin. Die Lange des Bremswegs kann über die CVs des Decoders eingestellt warden.
3. Diode: Dieses schon lange bei Selectrix verwendete Verfahren basiert darauf, dass das Gleissignal, welches bei digitalen Anlagen eine symmetrische Spannung ist, über eine Diode an den Brems-Gleisabschnitt gelegt wird. Dadurch ist das Gleissignal asymmetrisch (i.e. nur noch positive oder negative Halb-"Welle"). Der Decoder erkennt dies und leitet eine Bremsung ein.

4. Vom Computer per Programm gesteuert: Hierzu muss ein Gleisabschnitt in Fahrtrichtung mindestens über einen Brems- und einen Haltemelder verfügen. Fährt ein Zug über den Bremsmelder und löst diesen aus, wird durch das Computerprogramm die Bremsung eingeleitet. Sobald der Zug am Haltemelder ankommt und diesen auslöst, wird der Zug komplett zum Stehen gebracht.

Wie macht das Programm das? Der zuerst überfahrene Bremsmelder meldet über die Digitalzentrale an den PC, das ein Zug an der Meldestelle angekommen ist. Der PC / das Programm generiert daraufhin eine Serie von Befehlen an die jeweilige Lok, so dass diese ihre Geschwindigkeit allmählich bis auf Kriechgeschwindigkeit reduziert. Kommt die Lok am Haltemelder an, so wird das an das PC-Programm gemeldet, und die Lok erhält den Befehl "Stop".

Damit das optimal funktioniert, braucht es zweierlei. Zunächst einmal muss dem Programm mitgeteilt werden, wie groß die gemessene Entfernung zwischen Brems- und Haltemelder ist. Darüber hinaus muss das PC-Programm die Geschwindigkeits-Kennlinie der Lok vorwärts und rückwärts kennen. Wenn beides bekannt ist - Länge der Bremsstrecke und Geschwindigkeitskennlinie der Lok - dann kann das Programm eine Lok / einen Zug punktgenau innerhalb der Bremsstrecke bis zum Stillstand abbremsen, ohne dass die Lok zu früh oder zu spat zum Stehen kommt.

Länge der Bremsstrecke messen: nicht weiter schwierig. Wie aber eine Geschwindigkeits-Kennlinie aufnehmen? Nun, das kann so ein Programm vielfach selbst. Es lässt eine Lok in einem (geraden) Streckenabschnitt zwischen zwei Gleismeldern hin- und herpendeln (geht vollautomatisch). Dabei wird nach jeweils einer Vor- und Rückwärtsfahrt die digitale Fahrstufe um einen bestimmten Betrag heraufgesetzt. Aus der (vorher per Meterstab ermittelten) Lange des Gleisabschnittes zwischen den beiden Meldern und der Zeit, die die Lok von einem zum anderen Melder braucht, lässt sich je Fahrstufe eine Geschwindigkeit errechnen. Diese wird vom Programm bezogen auf die Lok gespeichert. Am Ende der Prozedur hat man so für z.B. 16 digitale Fahrstufen eine Vorwärts- und eine Rückwärtsgeschwindigkeit ermittelt. Mit dieser Info über die Lok sowie der Länge des Bremsabschnitts ist eine punktgenaue Bremsung möglich - egal wie lang der Bremsabschnitt ist, und egal, wie schnell die Lok in ihn hineinfährt.

Als Vorarbeit für die automatische Einmessung der Lok muss man die gewünschte Höchstgeschwindigkeit Vmax (z.B. umgerechnete Vorbildgeschwindigkeit) sowie die Kriechgeschwindigkeit der Lok per Konfigurationsvariablen des Decoders eingestellt haben. Hierbei leisten die Programme gute Unterstützung.

Nachdem ich mich noch als Analogo zunächst nur mit den Lösungen 1. bis 3. befasst hatte, wurde mir beim Studium des Handbuchs meines PC-Programms allmählich klar, dass die programmgesteuerte Bremsung die mächtigste und flexibelste Lösung ist.

Ein Punkt soll nicht verschwiegen werden: wer seine Loks häufig auf wechselnden Anlagen einsetzt (z.B. die Fremo-Anhänger), der hat mit automatisch eingemessenen Loks im Allgemeinen Probleme, da diese oft keine lineare Geschwindigkeits-Kennlinie aufweisen. In diesem Fall ist es sehr ratsam, mit einem CV-Programmierer und entsprechenden Einmess-Fahrten die Lok händisch auf ein lineares Geschwindigkeits-Verhalten einzustellen. Das kann man mit den CVs 67 ... 94 bewerkstelligen - allerdings braucht das Zeit.

Grüße, Randolf

P.S.: Rechtschreibfehler bitte ich großzügig zu "überlesen", die falsch konfigurierte "Rechtschreib"-Korrektur des Browsers hat mir immer wieder dazwischengefunkt ...



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RE: Bahnhof

#4 von Rammrolf , 08.09.2015 18:38

Hallo Stummis,
zuerst recht gerzlichen Dank SpaceRambler für diesen ausführlichen Bericht.
Also ich muß schon sagen wenn man von Z anlagen Analog auf H0 Digital umsteigt ist das ein riesiger Schritt und man fängt beoi 0 an.
Wenn ich das richtig geschaut hab kostet so ein Bremsgenerator ca 150€ wenn ja kann man den nur für ein gleis verwenden oder für merere
und geht das Ihn beide Richtungen???
Was ich aber noch nicht ganz verstanden habe ist das mit der Diode was brauch ich da für ne Diode und was für ein Gleissignal
Und beim PC dieser "Brems- und einen Haltemelder" wo bekomme ich das

Sorry das ich so dämliche Fragen stelle.
Gruß


Rolf


 
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RE: Bahnhof

#5 von Peter BR44 , 08.09.2015 19:57

Hallo Rammrolf,

Zitat von Rammrolf
.......Wenn ich das richtig geschaut hab kostet so ein Bremsgenerator ca 150€ wenn ja kann man den nur für ein gleis verwenden oder für merere
und geht das Ihn beide Richtungen???..............


was so gesehen habe liegt dieser um die 50 Euronen pro Stück.
Er ist immer für einen Blockabschnitt gedacht.
Dieser funktioniert für beide Fahrtrichtungen.
Eine Bedienungsanleitung kannst Du dir bei Lenz kostenlos herunterladen.

Zitat von Rammrolf
.....Und beim PC dieser "Brems- und einen Haltemelder" wo bekomme ich das....


Auch hier teilst Du deine verlegten Gleise in Abschnitte bzw. Blöcke auf.
Dazu muss man das C-Gleis oder K-Gleis etwas umbauen. Hört und sieht sich schlimmer an als es in Wirklichkeit ist.


Eine Blockaufteilung kann z.B so wie auf dem Foto zu sehen ist aussehen.
Die grün markierten Abschnitte sind die normale Fahrstrecken = jeweils 1 Rückmeldekontakt
Gelbe Abschnitte sind die Bremsabschnitte und die roten der Halteabschnitt bzw. Stoppkontakt.
Ach hier jeweils ein Rückmeldekontakt.
Ein Block besteht also aus einem grünen, gelben und roten Abschnitt. 1 Block gleich 3 RMK.
Die RMKs sind für den PC quasi die Augen und Ohren zum Steuern und Befehle erteilen.
Der Vorteil einer PC-Steuerung wie z. B. WinDigiPet kurz WDP ist,
dass Du viel mehr Möglichkeiten zur Steuerung und Überwachung deiner Züge bzw. Anlage hast.


Viele Grüße Peter

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RE: Bahnhof

#6 von SpaceRambler , 09.09.2015 01:48

Hallo "Rammrolf",

damit die Sache nachvollziehbar wird, habe ich mal ein paar Bilder gezeichnet.

Zunächst einmal sind ein Brems- und ein Haltemelder nichts Besonderes. Das sind ganz gewöhnliche Schaltgleise, oder aber Reedkontakte, die durch einen Magneten unter der Lok ausgelöst werden. Oder, oder, ... Bei analogen Anlagen nutzt man solche Schaltgleise gerne, um etwa Weichen oder Signale zu stellen.

Bei der Digitaltechnik läuft das etwas anders. Bild 1 zeigt einen Gleisabschnitt, der vorne und hinten durch orangefarbene Gleise begrenzt ist: ein Block. Ein Block ist in der Regel so bemessen, dass sämtliche auf der Strecke verkehrende Züge komplett in ihn hineinpassen. Und zwar sollten sie im Grunde in den grauen Abschnitt passen, die orangefarbenen Gleise sind sozusagen der Sicherheits-Puffer.

Fährt nun eine Lok von links nach rechts, passiert zunächst noch nichts. Erst wenn sie am Übergang zwischen dem orangefarbenen und dem grauen Gleisbereich angekommen ist, ...


... passiert etwas: der dort installierte Gleiskontakt wird geschlossen (symbolisiert durch den jetzt roten Pfeil, welcher den Gleiskontakt symbolisiert). Dieses Ereignis (i.e. "geschlossener Gleiskontakt") wird vom Rückmelde-Baustein ausgewertet und an die Zentrale übermittelt: "Gleiskontakt links geschlossen". Diese Info wiederum wird von der Zentrale an den PC mit dem Steuerungsprogramm übermittelt. Der Besitzer hat nun dem Programm folgendes aufgetragen: "wenn eine Lok von links nach rechts fährt und dabei den linken Kontakt auslöst, dann leite eine Bremsung ein". Und genau das ...


... passiert auch: die Lok wird abgebremst. Dazu macht das Programm folgendes. Es kennt ja die Länge des grauen Gleisabschnittes, außerdem kennt es das gemessene Geschwindigkeitsprofil der Lok. Also rechnet das Programm aus, in welchem zeitlichen Abstand Befehle zur Geschwindigkeitsanpassung an die Lok gesendet werden müssen, und welche Geschwindigkeiten das sein müssen. Diese Infos werden dann vom Programm an die Zentrale übermittelt, welche die Lok dann in den vom Programm vorgegebenen Zeitabständen "anfunkt" und die zum Bremsen notwendigen Soll-Geschwindigkeiten übermittelt. Die Folge: die Lok wird innerhalb des grauen Gleisabschnitts von ihrer Anfangsgeschwindigkeit bis zur Kriechgeschwindigkeit abgebremst. Bei Erreichen des rechten Gleiskontaktes ...


... erhält der Rückmelde-Baustein die Info: "rechter Gleiskontakt geschlossen" (= rechter Pfeil rot). Dies wird wiederum an Zentrale und PC übermittelt, so dass das Programm jetzt weiß: "Lok ist am rechten Gleiskontakt angekommen". Daraufhin erzeugt das PC-Programm einen Befehl, der - über die Zentrale verschickt - den Halt der Lok auslöst.


Vorausgesetzt, der Abstand zwischen Brems- und Haltemelder ist exakt ausgemessen und vorausgesetzt, das Geschwindigkeitsprofil der Lok wurde korrekt vermessen, dann kann das PC-Programm aufgrund der Info der beiden Gleiskontakte die Lok absolut punktgenau abbremsen und zum Stehen bringen. Egal wie lang der Bremsabschnitt ist. Und egal mit welcher Anfangsgeschwindigkeit die Lok in den Bremsabschnitt fährt.

Übrigens geht das natürlich auch bei Fahrt von rechts nach links: das Programm vertauscht dann einfach die Rollen der beiden Kontakte: rechts = Bremskontakt, links = Halt-Kontakt.

Warum habe ich kein Programm genannt? Ich selbst benutze TrainController Gold und bin damit sehr zufrieden. Aber das, was ich geschildert habe, können wohl alle auf dem Markt befindlichen Programme: TrainController, WinDigipet, iTrain von Alexander Berros (übrigens auch unter Linux und Mac), RocRail (auch Linux und Mac), ... Die Auswahl des Programms ist ein wenig Sache des persönlichen Geschmacks. In vielen Fällen kann man Testversionen herunterladen und ausprobieren.

Übrigens: wer ein PC-Programm benutzt, der kann sich eine Zentrale mit Bildschirm schenken. Er braucht nur eine "Dose", die Befehle versenden kann - also z.B. eine IB-Com von Uhlenbrock, eine Lenz LZV100 oder Ähnliches. Und dazu ein Handgerät zum "Programmieren".

Noch Fragen? Vermutlich noch eine ganze Menge! Wenn ja: her damit! Digital ist längst nicht so schwer, wie "alte Analogos" am Anfang meinen. Ich war auch einer, aber irgendwann hat es "Klick" gemacht, und ich hatte die Vorteile der Digitaltechnik zumindest ansatzweise begriffen. Einmal angefangen, war dann kein Halten mehr. Und WEIL die Digitaltechnik so spannend ist, helfe ich gerne weiter.

Grüße, Randolf



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RE: Bahnhof

#7 von Keksfabrik , 09.09.2015 07:42

Hallo Randolf,

vielen Dank für diese ausführliche Erläuterung. Hat mir auch sehr weitergeholfen.

Lese gerne noch mehr!


Viele Grüße

. Martin


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RE: Bahnhof

#8 von Rammrolf , 09.09.2015 08:21

Dieser Rückmelder ist das S88
gibt es da eine Beschreibung wie ich das von dem Schaltgleis zum Rückmelder abschliessen soll.
Und für was kann ich diesen S 88 alles einsetzten.

UNd nochmal vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung,jetzt wird es Zeit das ich mal anfange aufzubauen.

Eine Frage hätte ich doch noch was für eine PC Steuerung ist gut und doch einigermaßen günstig.
Windigipet liegt ja auch bei ca. 450€
ITrain weiß ich jetzt nicht.
Jetzt muß ich nur noch dieses Teil kaufen was zwischen der Märklin Station 60653 und dem PC ist.Was würdet Ihr empfehlen???

Gruß Rolf


Rolf


 
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RE: Bahnhof

#9 von Keksfabrik , 09.09.2015 08:58

Hallo Rolf,

Rocrail ist Freeware, also kostenlos. Ich kenne die anderen, kostenpflichtigen Programme zwar nicht, aber sie sind sicherlich etwas bedienungsfreundlicher und besser dokumentiert. Die von Randolf erwähnte Einmessung der Loks ist wohl auch besser (in Rocrail habe ich die Funktion noch nicht benutzt, weil ich sie noch nicht gefunden habe ops: )


Viele Grüße

. Martin


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RE: Bahnhof

#10 von SpaceRambler , 09.09.2015 10:37

Hallo "Rammrolf",

ein Beispiel für ein Schaltgleis ist das 24994. Ein möglicher Decoder ist der S88 AC, Artikel-Nr. 60881. Alternativ könnte man auch den RM-88-N von Littfinski nehmen (http://ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:rm-88-n). Wie man eine Mobile Station mit Gleisbox (Nr. 60653) an einen PC anschließt, weiß ich nicht, dazu müssten die Märklin-Spezialisten etwas sagen. Immerhin habe ich das hier gefunden: http://www.skrauss.de/modellbahn/gbox.html : Stefan Krauß beschreibt auf seiner Homepage, wie man die Gleisbox 60113 zur Zentrale ausbaut. Er hat das in bislang zwei Artikeln in der Zeitschrift "Digitale Modellbahn" beschrieben.

iTrain kostet in der Standard-Version 139 Euro (siehe hier: http://www.berros.eu/de/itrain/pricing.php) Ich habe damit mal alternativ zu TrainController gearbeitet. Die wesentlichen Dinge einer PC-Steuerung kann es ebenso wie TC, ist halt noch nicht soooo ausgefuchst in den Details. Loks einmessen (i.e. Geschwindigkeitsprofile aufnehmen) kann es genau so wie TC, womit die wichtigste Voraussetzung für punktgenaues Bremsen "in allen Lebenslagen" gegeben ist. Für mich ist ein großer Vorteil, dass das Programm auf Java basiert und damit auch unter Linux und Mac lauffähig ist. Ich habe das mit OpenSuSE, Ubuntu und LinuxMint getestet, und das lief reibungslos. Wenn mich MS noch mehr mit Win10-Zwangsinstallation ärgert, dann steige ich auf Mint und iTrain um.

Rocrail verfügt zur Zeit noch nicht über eine Funktion zum Einmessen von Loks. So wie ich verschiedene Diskussionen "aufgeschnappt" habe, steht das auch nicht so sehr im Fokus, denn typische Rocrail-Nutzer sind im Fremo-Umfeld zu finden. Dort vertritt man eine andere Philosophie: da man mit den Fahrzeugen auf ständig wechselnden Anlagen mit entsprechend unterschiedlich konfigurierten Rocrail-Steuerungen unterwegs ist, müsste man jedes Mal zusammen mit den Loks auch die Einmess-Dateien mitbringen. Das würde vermutlich zu einem fürchterlichen "Verhau" führen. Daher verlagert man das Einmessen in die Lok: die CVs für die Geschwindigkeits-Kennlinie werden so abgestimmt, dass sich ein standardisiertes Fahrverhalten ergibt. Wer einmal eine Lok per CVs 67 - 94 (und noch anderen) auf eine definierte Geschwindigkeits-Kennlinie gebracht hat, weiß, dass das richtig in Arbeit ausarten kann.

Übrigens ist Rocrail zwar OpenSource, allerdings meldet sich nach Ablauf einer gewissen Nutzungszeit von Rocrail ein recht aufdringlicher "Spendenbildschirm", der sich über die Anwendung legt und erst verschwindet, wenn man eine "Spende" geleistet hat. Ich habe nicht ausprobiert, ob man das austricksen kann, denn in Rocrail steckt eine Menge Arbeit, und "just for fun" kann so eine komplexe Software auch nicht entwickelt werden. Für mich geht die jährliche "Spende" in Ordnung, gleichwohl ist es legitim, diese "Spenden"-Kosten gegen den Anschaffungspreis einer kommerziellen Lösung gegenzurechnen. Im Falle von TC und WDP gewinnt Rocrail ganz klar, gegen iTrain könnte die Sache anders aussehen - zumal iTrain mit einigem Komfort, einem schönen Layout sowie einfacher Inbetriebnahme aufwarten kann. Bei Rocrail ist beim letzten Punkt mehr Initiative des Nutzers erforderlich.

@Keksfabrik: Martin, ich liefere gerne noch mehr "Futter", wenn Du also konkrete Fragen hast, ...

Grüße, Randolf



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RE: Bahnhof

#11 von vinylfan , 09.09.2015 12:44

Hallo,

ich nutze auch Rocrail, wie Randolf geschrieben hat, habe ich das Brems und auch das Beschleunigungsverhalten in die Lok (Decoder) verlegt.

Mit dem ersten Melder (Enter), verringere ich die Geschwindigkeit, mit dem zweiten (in) Stoppe ich die Lok. Das passiert dann mit der eingestellten Verzögerung. Ist zwar für eine Lok ein wenig Arbeit. Funktioniert dann aber sehr gut. Sieht realistisch aus.

Rocrail ist erst mal ein kostenloses Programm, über eine Spende freut man sich, als Nutzer muss man aber auch ein wenig tun.
Bei Youtube gibt es gute Videos dazu. Helfen meíst mehr als die Anleitung.


Grüße
Klaus


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#12 von SpaceRambler , 09.09.2015 14:19

Hallo Klaus, hallo "Rammrolf",

ich habe mich jetzt mal "schlau" gemacht - sieht so aus, als könne man die MS2 incl. Gleisbox mittels der Komponenten des "CAN Digital"-Projektes an einen PC anbinden. Das sähe dann so aus:

- Anbindung der Gleisbox an den PC mit der "CC-Schnitte 2.1" (129,00 €)
- digitale Ansteuerung von Weichen mittels "WeichenChef Magnet 2.1" (59,00 €)
- Auswertung von Rückmelde-Signalen mit dem "GleisMonitor deLuxe" (56,00 €)

Weitere Info findet man hier: http://can-digital-bahn.com/modul.php?system=sys3

Wichtig: die CC-Schnitte arbeitet mit allen bislang genannten PC-Programmen zusammen - die Auswahl ist also nicht eingeschränkt. Mir scheint, dass dies dann, wenn man bereits eine MS2 hat und diese auch weiter benutzen will, eine vergleichsweise preisgünstige Methode ist, die MS2 an den PC anzuschließen. Weichen-Decoder und Rückmelder liegen mit ca. 60 € im Rahmen des Üblichen. @Rammrolf: bist Du bereits im Besitz einer MS2, oder planst Du deren Anschaffung gerade? Ich will Dir die MS2 nicht vermiesen, aber WENN man den Vorsatz hat, voll in die Digitaltechnik einzusteigen (wozu ich als bekehrter Analogo unbedingt rate! ), sollte man evtl. vom System her denken und nicht bei einer Komponente wie der MS2 beginnen ...

Rocrail ist inzwischen durchaus beherrschbar. Ich habe es mal an "Mühlfeld" ausprobiert, indem ich die elementaren Funktionen eines Gleisbild-Stellpultes eingerichtet habe (i.e. Schalten von Weichen, Signalen, Entkupplern, Fahrstraßen). Nachdem ich verstanden hatte, wie man die Lenz LZV100 in Rocrail einbindet, ging das recht zügig, nennenswerte Probleme gab es keine. Den Mehrwert in Form von Fahrspaß etc., den eine digitale Lösung mit PC-Steuerung bringt, muss man einfach mal erfahren haben. Denn nicht nur das Abbremsen ist eine Schau, sondern auch das vorbildgerechte Anfahren, insbesondere von schweren Zügen.

Grüße, Randolf



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RE: Bahnhof

#13 von vinylfan , 09.09.2015 15:15

Hallo,

wenn du Fragen zu Rocrail über MS2 und den Can Digital Komponenten hast, dann melde dich.

Die "großen" Zentralen sind natürlich schon klasse. Sind etwas teurer, können aber auch mehr.

Ich fahre zum größten Teil automatisiert, kann aber mit der MS2 jederzeit manuell eingreifen.


Grüße
Klaus


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#14 von Rammrolf , 12.09.2015 17:21

So jetzt hab ich mich einmal bei CC Schnitte erkundigt, und hab auch gleich ne Antwort bekommen werde mir das zulegen.


Rolf


 
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#15 von leviticus , 13.09.2015 21:38

Hi,

klingt jetzt wahrscheinlich blöd, aber am Besten wäre es gleich eine dem entsprechende Steuerung zu nehmen.
ZIMO ist zwar nicht billig, hat aber alles dabei was für eine Automatisierung notwendig ist.

LG Stefan


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#16 von 8erberg , 14.09.2015 10:34

Hallo,

das geht mit den CAN-Bauteilen genauso gut...

Nicht nur ein Weg führt zum Ziel.

Peter


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#17 von leviticus , 14.09.2015 10:36

Natürlich nicht. Aber eine automatische Zugnummernerkennung kenne ich von keinem anderen System.
Und Zimo verwendet ja auch den CAN Bus

LG Stefan


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#18 von Rammrolf , 17.09.2015 17:22

Hallo SpaceRambler,
Was sind das für Reedkontakte,oder kann man da ganz normale nehmen
Gruß Rolf


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#19 von SpaceRambler , 17.09.2015 18:12

Hallo Rolf, ich habe in meiner Anlage "Mühlfeld" ganz gewöhnliche Glasröhrchen, 2,1 mm Durchmesser, genommen. Die bekommst Du bei den einschlägigen Elektronikversendern. Die Dinger sind allerdings ziemlich bruchempfindlich.

Inzwischen habe ich jedoch etwas Besseres gefunden. Es gibt für die SMD-Montage solche Reed-Kontakte, die in ein kleines Kunststoff-Gehäuse eingegossen sind. Diese sind perfekt gegen Bruch geschützt.

Magnete habe ich bei www.supermagnete.de erstanden (vermutlich gibt es noch andere vergleichbare Versender). Dort findest Du alle möglichen Formen. Entscheudend ist, dass die Magnete sehr flach sind. Ich habe mit Haltekräften zwischen 300 und 400 g sehr gute Erfahrungen gemacht. Hier ist aber immer etwas Probieren angesagt, denn ob der Magnet zuverlässig auslöst, hängt von dessen Entfernung zum Reedkontakt ab. Ggf. ist es notwendig, noch ein Plättchen o.ä. als Distanzstück unterzulegen bzw. dazwischen zu kleben.

Ich suche die Artikelnummer der gekapselten Kontakte mal heraus ...

Gruß Randolf



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#20 von Peter BR44 , 17.09.2015 19:22

Hallo Rolf,

Reedkontakte haben einen gravierenden Nachteil, den man bedenken sollte bzw muss.
Verliert sich ein oder mehrere Wagen unterwegs, kann der Wagen mit Magnet nicht mehr Melden
und so nicht den Abschnitt als besetzt oder frei melden. Gleiches gilt auch für Schaltkontaktgleise.
Eine saubere und sichere Rückmeldung funktioniert nur über einen durchgehenden Gleiskontakt.
Bei C und K-Gleis über die zweite Außenschiene.


Viele Grüße Peter

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#21 von 8erberg , 18.09.2015 17:11

Hallo,

Railcom bieten inzwischen mehrere Hersteller, längst nicht nur Zimo...

BTW ist CAN-Bus noch lange nicht CAN-Bus.

Peter


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RE: Bahnhof

#22 von SpaceRambler , 18.09.2015 18:38

Peter hat natürlich recht (die 2L=-Fraktion vergisst das natürlich ): mit Märklin kann man echte Gleisbesetztmeldung machen, so wie bei der großen Bahn. Dann erwischt man auch liegen gebliebene Waggons ...
Wer seine Anlage mit PC-Programm steuert und die komplette Anlage mit Rückmeldern überwacht, braucht eigentlich keine Zugerkennung mehr. Man ordnet einen Zug einem Block zu, den Rest macht die Zugverfolgung: die weiß zu jeder Zeit, wo sich gerade welcher Zug aufhält.

Grüße, Randolf



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RE: Bahnhof

#23 von leviticus , 18.09.2015 21:32

Hallo Randolf,

Zitat
Wer seine Anlage mit PC-Programm steuert und die komplette Anlage mit Rückmeldern überwacht, braucht eigentlich keine Zugerkennung mehr. Man ordnet einen Zug einem Block zu, den Rest macht die Zugverfolgung: die weiß zu jeder Zeit, wo sich gerade welcher Zug aufhält.



Ja das stimmt, da hast du recht. Bis ........ ja bis man mit dem spielen aufhört, der Computer abstürzt oder Zentrale zB auf Grund eines Kurzschlusses abstellt.
Dann muss man nämlich ALLE Züge (und das sind bei mir potentiell mehr als 20 gleichzeitig) auf null stellen - sprich jeden Zug manuell in seinen Heimatblock fahren, damit die Steuerung wieder weiß wo wer ist.
Das werde ich mir mit der Zugnummernerkennung sparen
Und die Gleisbesetztmeldung erfolgt auch direkt über das Gleis - keine Reed Kontakte, Schaltgleise etc als potentielle Fehlerquelle.
Nebenbei wird noch der DCC Traffic deutlich reduziert.

Lasse mich gerne eines Besseren belehren wenn ich unrecht habe. Ich stehe ja noch ganz am Anfang mit meiner Anlage.

LG Stefan


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RE: Bahnhof

#24 von SpaceRambler , 08.10.2015 23:43

Hallo Stefan,

hab' wohl den Thread etwas aus dem Auge verloren ...

Ich hatte ursprünglich auch mal vor, eine echte Zugerkennung zu realisieren. Aber inzwischen habe ich aufgrund der Zuverlässigkeit von TrainController hier erst mal einen Haken dran gemacht. TC behält die Züge selbst bei plötzlich auftretenden Störungen im Auge und vergisst sie nicht. Kurzschluss ist jedenfalls kein Thema, welches zum Vergessen von Gleisbelegungen führt.

Letztlich musst Du ein System und Gesamtkonzept erarbeiten, welches sich für Dich in der Handhabung "gut anfühlt" - dann passt es.

Grüße, Randolf



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RE: Bahnhof

#25 von Blacky67 , 14.10.2015 10:08

Zitat von SpaceRambler
Hallo "Rammrolf",

Ein Punkt soll nicht verschwiegen werden: wer seine Loks häufig auf wechselnden Anlagen einsetzt (z.B. die Fremo-Anhänger), der hat mit automatisch eingemessenen Loks im Allgemeinen Probleme, da diese oft keine lineare Geschwindigkeits-Kennlinie aufweisen. In diesem Fall ist es sehr ratsam, mit einem CV-Programmierer und entsprechenden Einmess-Fahrten die Lok händisch auf ein lineares Geschwindigkeits-Verhalten einzustellen. Das kann man mit den CVs 67 ... 94 bewerkstelligen - allerdings braucht das Zeit.

Grüße, Randolf

...



Hallo Randolf!

Super erklärt - auch einem, der schon ein wenig Erfahrung mit Digitalsystemen und Computersteuerung hat.
Warum ich hier antworte ist, da du nicht erwähnt hast, dass beim bremsen mittels Computer die meisten Sounddecoder kein Bremsgeräusch ausgeben, da dafür in der Regel die Fahrstufe 0 oder ein schnelles reduzieren der Fahrstufen notwendig ist. Die Software regelt die aber meistens sehr langsam runter. natürlich ausgehend von der Bremsstrecke und der Eingangsgeschwindigkeit. Ich dachte mir, das sollte auch genannt werden, da mir das keiner gesagt hat und ich es sehr schade finde, dass es dafür keine Lösung gibt. Selbes verhalten ist leider auch umgekehrt. Viele Soundmodelle klingen nur dann gut, wenn sie Zeit haben die Bremse zu lösen und dann den Motor hochzudrehen. Es sieht einfach "Schei..e" aus, wenn die V200 langsam losfährt und dabei die Bremse löst und dann erst den Motor hochdreht. Aber alles kann man halt nicht haben.

Liebe Grüße aus Östereich


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Liebe Grüße, Günther

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