Hab da mal eine allgemeine Frage. Welche Kabelstärke benutzt Ihr um normale Weichenantiebe mit Spule zu verkabeln : Und wie verlängert Ihr die Kabel? Löten oder vielleicht Lüsterklemmen? Ich denke die Originalkabel sind ein bisschen dünn
Zitat von Alex ModellbahnBei Verlängerung werden diese verlötet und mit Schrumpfschlauch isoliert.
Früher habe ich bei Verlängerung einfach die Litzen zusammengezwirbelt und Isolierband drum gemacht. Weil das Isolierband nicht immer zuverlässig klebte, habe ich darauf geachtet, dass bei mehreren zusammen liegenden Kabeln die Verbindungsstellen nicht auf gleicher Höhe lagen.
Heute sind unsere Kabel zu den Magnetantrieben nur noch 5 cm lang.
Grüße, Peter
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Antriebe, die man bei Reparaturen oder Defekten öfters wechseln muss, haben bei mir keine Lötverbindungen. Nachdem ich bereits alle möglichen Steckverbinder jahrelang in Betrieb hatte, verwende ich jetzt wieder die Lüsterklemmen. Die Enden der Litze werden verzinnt, die Enden der "Klingeldrähte" werden umgebogen. Ideal waren die alten DDR-Lüsterklemmen (noch deutsche Wertarbeit), die hatten noch ein Druckblech u. das Bündeln der Drähte war risikolos. Das moderne Zeugs mit TÜV u. sonstigen Prüfsiegeln ist dagegen eine mögliche Fehlerquelle. Leider ist bei mir auffällig, das die Uralt-Antriebe immer noch nicht defekt waren, aber bei dem neueren Zeugs häufiger Defekte auftreten. Das betrifft alle bekannten Hersteller. Bei Antrieben, die einzeln nacheinander geschaltet werden, sind die, bei Modellbahnhändlern angebotenen, Klingeldrähte ausreichend. Bei Gruppenschaltungen u. Großanlagen mit längeren Drähten, sollte man mal in die gängigen Tabellen schauen u. auch zwischen fließenden Dauerstrom u. Impulsen unterscheiden. Ich habe die Zubehörverbraucher nach Gruppen getrennt u. auch die Stromversorgung für diese Gruppen streng getrennt. Die jeweiligen Rückleiter sind als Sammel- oder Ringleitung, mit den erforderlichen Querschnitten ausgelegt.
Zitat von rolfuwe... Die Enden der Litze werden verzinnt ...
... war da nicht was mit Zinn und Druck und nicht gut für gequetschte Verbindungen? Ich habe mir nur gemerkt, nie für Lüsterklemmen zu verzinnen, höchstens Kabelendhülsen aufbringen.
Grüße, Peter
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Zitat von Dieter DahmsHab da mal eine allgemeine Frage. Welche Kabelstärke benutzt Ihr um normale Weichenantiebe mit Spule zu verkabeln : Und wie verlängert Ihr die Kabel? Löten oder vielleicht Lüsterklemmen? Ich denke die Originalkabel sind ein bisschen dünn
ich verwende die normalen 0,14mm². Für einen Weichenantrieb reicht das aus, ich würde es allerdings nur bei relativ kurzen Kabeln verwenden. Bei mir sitzen die Schaltdecoder alle in der Nähe der Weichen. Falls du längere Kabelstrecken hast, solltest du dir allerdings Gedanken machen, den Querschnitt zu erhöhen. Wie lange sind deine Kabel zu den Antrieben?
Beim Verlängern löte ich die Kabel einfach zusammen, dann kommt ein Schrumpfschlauch drüber. Allerdings würde ich in der Nähe des Antriebes unbedingt eine Klemme setzen, an die man gut ran kommt. Falls der Antrieb einmal defekt ist. Entweder eine Lüsterklemme, oder besser: Federzugklemmen von, z.B. von Wago. Sind zwar relativ teuer, sind aber ihr Geld wert. Kommt halt auch drauf an, wie viel man davon braucht.
Verzinnt kann leichter nach der Lötstelle brechen, wenn man ohne richtige Flussmittel zu heiß lötet aber unverzinnt gehen bei öfteren Wechseln einzelne Litzenstücke verloren. Meine Lötungen halten im Durchschnitt länger als unverzinnt. Aber Hülsen die die Isolierung mit einklemmen u. dadurch die Drahtenden mit der Isolierung versteifen haben auch ihre Berechtigung. Aber da muß man evtl. wieder Isolierschläuche aufschieben um Kurzschlüsse zu verhindern. Bei mir ist das Lötzeug griffbereiter als die Hülsen mit unterschiedlichen Durchmessern u. der Zange dazu. Da wird schon jeder sein optimale Lösung finden. Kommt ja darauf an, was jeder noch so in seinen Kisten herumliegen hat u. wie man noch unter der Anlage herumkrauchen kann u. an die Klemmstellen herankommt.
Da ich von meinen letzten Anlagen einiges übrig habe, nehme ich bei der nächsten Anlage, was da ist:
Kabel in allen Stärken
und
die alten (Bananen-) Stecker und Muffen mit Schrumpfschlauch darüber (bis die alle sind, dann löten). Für knifflige Ecken hebe ich Stecker und Muffen auf. Das ist dann einfacher als sich mit dem Lötkolben "verbiegen".
Zitat von rolfuwe ... sind die, bei Modellbahnhändlern angebotenen, Klingeldrähte ausreichend. Bei Gruppenschaltungen u. Großanlagen mit längeren Drähten ...
Moin,
Die Modellbahnhändler und Zubehörhersteller bieten normalerweise keine "Drähte" an, sondern "Litzen".
Drähte bestehen aus einer recht starren Ader (Klingelleitungen werden heute immer noch damit ausgeführt), sie brechen leicht, nicht nur an den Verbindungsstellen.
Litzen bestehen aus vielen dünnen "Einzeldrähten", sind elastischer und brechen weniger leicht (das ist die übliche Modellbahnverkabelung, egal welche Stärke).
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von klein.uhu...Die Modellbahnhändler und Zubehörhersteller bieten normalerweise keine "Drähte" an, sondern "Litzen".
ich kenne im Raum Dresden nur ordentliche Fachgeschäfte u. die bieten Drähte u. Litzen an. Ich glaube auch das der Unterschied allgemein bekannt ist u. verlasse mich lieber auf eigene Langzeit-Erfahrungen bei eigenen spezifischen Randbedingungen.
Zu "Draht" (=Einzelader) vs. Litze: bei kleinen Querschnitten ist Litze keineswegs immer die bessere Wahl. Für eine betriebssichere Installation müssen diese verpreßt werden, alles andere ist Murks. Damit das gelingt braucht man eine anständige (!), automatische Abisolierzange und eine ebenso anständige Preßzange. Einfacher und schneller arbeitet es sich mit Einzeladern. Ich selbst und auch im Verein benutzen wir für alle klassischen Aufgaben einfache 0,20mm² Einzelader (Typ Yv 1x0,20), das ist eine Drahtstärke von 0,5mm und für mindestens 3 A gut. Aber auch da sollte man unbedingt die erwähnte automatische Abisolierzange verwenden - wer seine Leitungen mit dem Taschenmesser abisoliert darf sich nicht wundern wenn es zu Drahtbrüchen kommt. Erst für Sammel- und Zuleitungen kommen dann 1..2,5mm² Litze zum Einsatz, diese dann immer mit Aderendhülse.
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich die Leitungen mit 0,14 mm² Litze und Löten verlängern. Die maximale Kabellänge sollte so um die 2,5m liegen. Das sollte noch im grünen Bereich liegen, oder? Kann sicher auch mit einer dezentralen Anordnung der Weichendecoder ein bisschen was an der Kabellänge einsparen. Die Decoder haben auch ein separate Stromversorgung. Hoffe das sie lange und sicher schalten...
2,5m sollten ok sein. Bevor ich meine Elektronik getauscht habe, hatte ich längere Leitungen, und keine Probleme. Die Versorgung der Decoder würde ich allerdings mit größeren Querschnitten machen. Hier sollte man nicht am falschen Ende sparen.
ja, fahre digital. Habe den GBMboost als Zentrale, Booster und Rückmelder im Einsatz. Daran ist die Multimaus im Einsatz und ein Laptop mit Rocrail. Die Weichendecoder sind von IEK. Bin aber noch in der Anfängerfase Verkabele gerade meine kleine Anlage neu. DCC wird komplett mit 0,75mm² eingespeist. Da alle Einspeisungen ( beide Schienen, linke und rechte ) über den Rückmelder laufen, habe ich keine Ringleitung mehr. das waren 1,5mm² Kabel. Jetzt ist es (wird es) eine sternförmige Stromzuführung.
Denke auch das man nicht ein paar Euros an den Kabeln sparen sollte. Ersten ist die Verkabelung nicht in 5 min erledigt und zweitens soll es ja auch sicher funktionieren.
Hatte nur keine Ahnung ob die 0,14mm² Litze für die Weichenantriebe ausreichen. Hatte eigentlich vor 0,5mm" zu verwenden. Hab ich aber leider nicht hier in Italien nicht bekommen, waren nur in den Farben blau und braun vorhanden.
Danke Euch allen nochmal und viel Spaß mit der Moba