RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#1 von Richard58 , 11.07.2015 08:08

Ich möchte hier meine im Bau befindliche Märklin-Anlage vorstellen. Ich bin kein absoluter Perfektionist, habe für dieses Hobby eher wenig Zeit und auch nicht wirklich das Talent für den Eigenbau von z.B. elektronischen Schaltungen, Gebäuden etc.

Nach unzähligen Entwürfen entstand vor einiger Zeit ein eher komplexer Gleisplan in 3-4 Ebenen nach folgenden Vorgaben:

- Uebersichtliche Grundfläche (3.6 x 1.6 m, damit’s auch mal fertig wird)
- Lange, abwechslungsreiche Fahrstrecken ohne viele sichtbare Kurven
- Etliche schlanke Weichen und nur wenige (verdeckte) Radien mit 36cm
- 43 Weichen (DKW=2), davon 9 ohne Antrieb (aufgeschnitten)
- Fahrbetrieb von A nach B ohne Kreisverkehr via Schattenbahnhöfe
- Grösserer Bahnhof mit viel Rangierbetrieb
- Alpenlandschaft mit Tunneln und Brücken über vier Ebenen
- Fahrzeuge und Gestaltung so Anfang der 50er
- Transportierbarkeit bei einem Umzug

Thema ist eine doppelgleisige Hauptstrecke welche in einem fiktiven (Schweizer) Grenzbahnhof im Gebirge endet. Von hier aus führt eine eingleisige Strecke via Hochgebirge ins Nachbarland weiter. Das Ganze ist in Form eines verschlungenen „Hundeknochens“ mit Abzweigungen angelegt.

Ich werde bei der Landschaftsgestaltung auf die Darstellung einer „heilen Welt“ mit grünen Wiesen verzichten. Die Anlage wird im tristen Spätherbst der Nachkriegszeit angesiedelt und mit rostigen Schienen und gealterten Fahrzeugen. Die Gebäude beschränken sich auf den Bahnhofsbereich, dem Kieswerk und einigen abgelegenen Höfen auf den Bergen.

Zum Bahnbetrieb: Güter- und auch einige Personenzüge fahren vom Tal (d.h. von einem der Schattenbahnhöfe mit Kehrschleife in der Ebene 0 ) über die leicht steigende doppelgleisige Paradestrecke im vordersten Anlagenteil und kommen nach einer Unterquerung der Anlage auf Ebene 2 im Kopfbahnhof an. Hier wird entweder gewendet oder (nach einem Lokwechsel) die Fahrt Richtung Passhöhe und Nachbarland angetreten. Diese Strecke windet sich via Kehrtunnel (Aussengleis der Gleispirale zwischen Ebene 2 und 3) und zwei langen sichtbaren Streckenabschnitten auf Ebene 4 hoch und verschwindet dann endgültig im hinteren, rechten Anlagenbereich. Hier kann halbverdeckt gewendet werden oder die Züge gelangen über das Innengleis der Spirale wieder auf Ebene 0, wo sie die Schattenbahnhöfe mit der Doppelstrecke teilen. Doppeltraktionen, Schneeräumfahrten oder Kiestransporte beleben den Betrieb.

Ueber eine Schleife in Bahnhofsnähe können vom Tal kommende Züge auch (nicht vorbildgerecht...) direkt gewendet werden oder ohne Bahnhofshalt auf die eingleisige Strecke weiterfahren. Im Schattenbahnhof sind die ein- und die doppelgleisige Strecke direkt miteinander verknüpft. Somit ist auch ein durchgehender Fahrbetrieb möglich. Trotz der beschränkten Fläche von 5.8m2 beträgt die maximale Streckenlänge (Schattenbahnhof – Doppelstrecke – Gebirgstrecke – Gleiswendel – Schattenbahnhof) doch gegen 45 (!) Meter. Will heissen, dass ein Zug bei epochengerechtem Tempo eine Weile unterwegs ist und nach längeren Tunneln an unerwarteter Stelle immer wieder auftaucht.

Um einen zügigen Rangierbetrieb im Kopfbahnhof zu ermöglichen, sind die Lokschuppen am Ende der Bahnhofsgeleise angelegt. Schwere (Schweizer) Elektroloks der Epoche II und III faszinieren mich mehr als Dampflokomotiven und für den Einbau eines Bahnbetriebswerks bleibt eh kein Platz.

Es werden ausschliesslich Märklin K-Gleise verwendet, welche im sichtbaren Bereich in der sehr vorbildgetreuen Merkur-Bettung verlegt wurden. Als Oberleitung wird wohl Sommerfeldt angeschafft, wobei der Löt-Aufwand mir noch Respekt einflösst. Viele der Weichen auf Ebene 0 brauchen keinen Antrieb, da sie einseitig befahren werden.

Als Zentrale kommt vorerst die Märklin CS2 zum Einsatz, eventuell wird später mal über den PC mit Windigipet gesteuert. S88- und Weichenmodule sind von TAMS schon im Regal.

Ein paar Unzulänglichkeiten sind mir natürlich bekannt: So sind die Bahnhofsgleise (auch zugunsten schlanker Einfahrtweichen) eher für kürzere Züge geeignet, die Wendel sind recht steil, ein eigentlich Ziehgleis fehlt im Bahnhof und auf der vorderen Paradestrecke herrscht Rechtsverkehr (BEMERKUNG: zwischenzeitlich korrigiert - siehe Gleisplan Ebene 0 weiter unten, postings 2018).

Die Anlage steht in einer Raumnische auf Rollen; ich suche noch Fototapete mit Hochgebirgspanorama, die zur beschriebenen Atmosphäre der Anlage passt und ruhig auch etwas höher als die üblichen 60cm sein darf. Im hinteren rechten Teil (Berg bis unter Zimmerdecke) gibt es noch einigen Platz für ein alpine Landschaftsgestaltung, wobei mir ein ausgedehnter Tannenwald vorschwebt, der im oberen Bereich mit Felsen durchsetzt und schon schneebedeckt ist.


Schweizer Gebirgsanlage Epoche III: viewtopic.php?f=15&t=181126


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#2 von E 03 ( gelöscht ) , 11.07.2015 09:14

Hallo Richard,

der Beschrieb Deiner Moba ist sehr detailliert und vielversprechend, deutet er doch auf eine sehr überlegte und ausgepfeilte Planung hin. Auch die Bilder auf Deiner HP lassen schönen Modellbau erwarten und so bin ich mal gespannt, was da kommen mag.

Gespannte Grüße
Friedl


E 03

RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#3 von hks77 , 11.07.2015 10:34

Hallo Richard,

es soll ein Schweizer Thema werden, aber im Rechtsverkehr befahren?
Ohne mich jetzt ganz genau mit Deinem Gleisplan beschäftigt zu haben, ist mir eine Sache sofort aufgefallen.
Es fehlt mir da eine Weichenverbindung (Rot):


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#4 von Richard58 , 20.07.2015 12:16




Schweizer Gebirgsanlage Epoche III: viewtopic.php?f=15&t=181126


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#5 von Richard58 , 20.07.2015 12:21

Hallo Jürgen

Das stimmt natürlich, danke. Die Bogenweichen waren schon mal auf nem Plan drauf, sind dann irgendwie verschwunden......

Die Einfahrt in den vorderen Schattenbahnhof erfolgt zwangsläufig vom Innengleis der Doppelstrecke, darum dann der Rechtsverkehr. Dieser ist ja "nur" auf der 2Meter-Paradestrecke sichtbar und damit kann ich leben. BEMERKUNG 16.4.18: Danke Jürgen, ist zwischenzeitlich korrigiert, ist wirklich ein Nogo!

Jetzt kapier ich auch den Bilderimport via abload und füge die anderen, nicht sichtbaren Ebenen bei.

Grüsse
Richard


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#6 von Richard58 , 27.07.2015 17:06

Und hier kommen hoffentlich ein paar Bilder:






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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#7 von Richard58 , 06.04.2018 04:16

Der Anlagenbau hat tatsächlich seit 2015 Fortschritte gemacht:

Saubere Verdrahtung mit Modulen auf Klappbrettern
Doppelspur auf CH-Linksverkehr umgestellt!
Anlagenhintergrund bestellt und montiert
Bis zur vierten Ebene die Trassen fast fertig gelegt
Homepage mit weiterführenden Informationen erstellt > siehe unter mein Profil

Nachfolgend ein paar Bilder ....

Lg / Richard





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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#8 von Richard58 , 10.04.2018 22:38

... und hier noch was zur Ambientebeleuchtung der Anlage. Ich habe dies mit Lightstripes von Philips Hue gelöst, nicht ganz billig aber da ich Hue eh schon im Haus mitsamt der App verwende, war's verschmerzbar. Vorteile:

- Die letzte Generation der Stripes geben ein sehr helles Weiss unter welchem sich auch arbeiten lässt
- Via App lassen sich Lichtverläufe und Szenarien konfigurieren und speichern, z.B Sonnenaufgang im Winter etc.
- Steuerung von Ein/Aus und Dimmer auch mit Funk-Wandschalter möglich
- Erweiterbar mit weiteren Stripes, z.B. hinter Anlagenhintergrund*

Die Lichtstreifen (total 3 Meter) hab ich auf an drei zufällig im Baumarkt entdeckten Alu-Winkelblechen geklebt. Diese haben einen Falz mit 45 Grad Neigung, was einen optimalen Lichteinfall nach schräg unten ermöglicht. Ausserdem reflektieren sie das Licht und streuen hinter dem Blech nur nach vorne; der Raum vor der Anlage bleibt schön im Dunklen. Bin mit der Wirkung insgesamt sehr zufrieden.

* die wiederaufentstandene Spur 0 Anlage aus Zürich (alpenparadies.ch**) zeigt auch auf youtube eindrucksvoll, wie man eine Gebirgsanlage hinterleuchten kann. Ich bereue etwas, dass ich das Poster entlang der Gebirgskette nicht ausgeschnitten und dieses auf eine gleich zugeschnittene Holzplatte geklebt habe. Diese hätte man einige cm vor die Wand befestigen und dazwischen weitere Lightstripes anbringen können. Wäre einen Versuch wert gewesen....

**KORREKTUR: alpenbahnparadies.ch / Mc Gills Eisenbahn - https://www.youtube.com/watch?v=m1EtqRKtYkQ
Hier noch ein paar Impressionen.

Gruss Richard

url=http://abload.de/image.php?img=img_7602zsonf.jpg][/url]

url=http://abload.de/image.php?img=img_76049tu64.jpg][/url]


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#9 von Tf aD , 11.04.2018 11:55

Hallo Richard,

Respekt, Respekt. Die Anlage wird/ist beeindruckend.

Ich überlege mir immer bei solch spannenden Anlagen wie ich sie betrieblich behandeln würde, da bei mir alles nach Fahrplan fährt, egal wie klein eine Anlage ist.

Die sich ergebenden Kehrschleifenfahrten zwischen Tunnelmund H und I, oder in Gegenrichtung I und H, lassen sich betrieblich nicht plausibel erklären. Auch nicht mit einem Aufenthaltsschalter im verdeckten Bereich. Meine Vorzugsrichtung der verdeckten Weiche nach Tunnelmund H wäre also in oder aus der Gleiswendel. Bei mir gebe es nur Zugfahrten G, E, F und H und in Gegenrichtung. Den Gleisplan würde ich anpassen, dass auf dieser Relation die Weiche im geraden Strang befahren werden kann.

Ein Haltepunkt unterwegs auf dieser Relation für kurze Personenzüge wäre übrigens nett... Ausstieg im Wanderparadies.

Was machen mit der schönen Galerie entlang der Strecke parallel zum Kieswerk? Nach dem Tunnelmund I sollte ein Stumpfgleis in den Berg führen. So könnte ein angenommener Personenverkehr mit Triebwagen vom Kopfbahnhof über G, E und F am Kieswerk vorbeiführen und in einem fiktiven Endbahnhof enden und von dort zum Hbf zurückkehren.

Dass die Kehre des SB ein Ausfahrgleis vor dem Tunnelmund A mitbenutzt, wird nicht mehr änderbar sein? Ziemlich viele Weichen im SB... Wäre nicht die komlizierte Einfädelung der Wendelstrecke, könnte man den SB einfacher stricken.

Trotzdem weiter viel Freude wünscht ein Tf im Ruhestand


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#10 von Tf aD , 11.04.2018 13:51

Ach und die Adresse lautet alpenbahnparadies.ch und nicht alpenparadies.ch 😉


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#11 von Richard58 , 11.04.2018 17:52

Hallo "Tf",

danke für Deine genaue Analyse des Gleisplans. Die Anregung mit dem Betriebsablauf auf Eben 4 ist gut, werde ich wohl befolgen. Dies ergäbe einen leicht veränderten Plan gemäss anyrail-Software wie unten. Lässt sich kaum anders bauen, div. Engpässe durch die beengten Verhältnisse. Das Abstellgleis nutzt verdeckt den hinteren, eh leeren Bereich der Gallerie.

Oben ankommende Züge fahren also an der Weiche 1 gerade aus und dann bei Weiche 2 IMMER den Gleiswendel runter Richtung SBHe. Oder sie fahren an der Weiche 1 zum Haltepunkt "Kieswerk" und von dort bei der Weiche 3 ins neue Stumpfgleis, wo sie ein Weilchen warten (Pendelzug). Und ausnahmsweise können sie an dieser Weiche 3 auch mal die realitätsfremde Kehrschleife nutzen. Dies war auch die Idée, um nicht jeden Zug alle vier Etagen runterjagen zu müssen.

Gruss Richard


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#12 von Carl , 11.04.2018 18:26

Wundervolle Unterkonstruktion. Da lacht mein Schreinerherz. Nur bei der Konstruktion der Stahlfüße mit den Rollen drunter wird mir etwas schwindelig.
Hast Du die Holzbrettchen in die Kunststoffeinsätze der Füße geschraubt und wie viel Belastung halten die Rollen denn aus? Ich sehe oft hierAnlagen, super aufgebaut und dann wird bei den Rollen gespart. Wäre doch schade, wenn so dadurch ein Schaden entritt. Da reicht shcon wenn beim Bewegen der anlage eine Rolle durch etwas blockiert wird. Für die Belastung der Rollen wird übrigens immer angenommen, dass nur drei Rollen die gesamte Last tragen, egal wie viele Rollen verbaut sind.

Carl


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#13 von Richard58 , 12.04.2018 08:23

@Carl.

Danke für den Hinweis, die Befestigung der Rädern hab ich bisher nie in Frage gestellt, aber ....... Holzrahmen inkl. 6 Beine wurden mal vom Schreiner gebaut, aber der hat von Modelleisenbahnen und deren Gewicht wenig Ahnung.....

An alle übrigen Leser, ein paar Erfahrungen mit dem Rahmen (360x160cm):

-Ist in zwei Segmente aufteilbar, ich würde heute 8 Beine montieren, um zwei unabhängig, stehende Segmente während dem Bauen zu erhalten
-Äusserer Rahmen ist um zwei cm breiter (12 statt 10 cm bei den Innenbrettern),dann sieht man die an den Innenbrettern montierten Kabelkanäle nicht
-Mein Rahmen hat ein Innenraster von jeweils 30x30 cm, empfinde ich heute als eher zu klein, um mal Arme und Kopf von unten durchzuzwängen
-Grössere Löcher durch die Innenbretter vor (!) dem Zusammenbauen bohren, für Kabeldurchführungen

Gruss Richard


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#14 von Richard58 , 12.04.2018 08:35

@Tf nochmals .... und an vielleicht andere am Gleisplan interessierten Lesern.

Hier unten die nun die auf SBB-Linksverkehr angepasste Gleisführung im Untergrund auf Ebene 0 inkl. Steigung hinten Richtung Bergstrecke. Grün sind die Durchfahrgleise, rot die Weichen ohne Antrieb. So kompliziert ist das gar nicht. Beide SBHe können sowohl von Zügen der Doppelspur wie von der Bergstrecke angewählt oder umfahren werden und kehren irgendwann übers Quergleis. Dann steht für die Rückkehr ans Tageslicht wieder die Bergstrecke oder die Doppelspur zur Auswahl. Man kann hier doch einen recht interessanten Fahrplan realisieren, unter Einbezug oder Umfahrung des Kopf-Hbf's. Ergibt auch lange Fahrstrecken; die Anlage ist nur 3,6 x 1,6 m gross resp. klein. Das Stumpfgleis ist für Pendelzüge gedacht.

Gruss Richard


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#15 von Tf aD , 13.04.2018 07:37

Hallo Richard,

deine Änderungen im Gleisplan gefallen mir. Mit dem "Bypass" zur Kehrschleifennutzung hast du einen sehr guten Kompromiss gefunden, den ich genau so umsetzen würde, um bspw. auch mal eine Maschine einzufahren und länger auf den eingleisigen sichtbaren Abschnitten beobachten zu können.

Da nun die Strecke über die Wendel jedoch betrieblich von größerer Bedeutung wird, besonders auch für Güterzüge, die ja im Stumpfgleis nach dem Kieswerk nicht wenden können, würde ich mir jedoch auch noch mal über die Einfädelung jener Wendelstrecke im Schattenbahnhof Gedanken machen. Noch sind die Dinge ja im Rohbau. In einer deiner Zeichnungen habe ich mal Veränderungen eingetragen. So könnte die Wendelstrecke nun kreuzungsfrei ein- und ausgefädelt werden. Ein- und ausfahrende Züge der Hauptstrecke kreuzen nicht mehr die Fahrwege. Dies auch ganz unabhängig, ob du nun von Links- auf Rechtsverkehr wechselst. Die "Einfahrgruppe" würde dann halt zur "Ausfahrgruppe" und umgekehrt.

Auch behindern Fahrten über den rechten Kehrschleifenbogen keine Fahrten mehr auf der Hauptstrecke kurz vor dem Tunnelmund. Dieser rechte Kehrbogen müsste ja notfalls unter der Wendel Platz finden, da ja die Wendel an der Stelle schon mehr als "plus zehn" hat.

Die rot markierten Weichen sind die einzigen, die grundsätzlich elektrisch betrieben werden müssten - unterstellt ist hier der Linksverkehr. Sieben Stück an der Zahl, gegenüber acht beim Ausgangsplan. Die erste Weiche nach der Wendelstrecke hat natürlich immer eine Vorzugsrichtung. Bei Linksverkehr nach Links, bei Rechtsverkehr nach rechts. Alle anderen Weichen werden grundsätzlich stumpf befahren und können, egal in welcher Ausgangslage, locker aufgeschnitten werden. Im Einmannbetrieb hast du bestimmt genug anderes zu tun. Der Kopfbahnhof oben wird für genug Beschäftigung sorgen.

Freundliche Grüße vom Tf



P.S.: Hatte einen Tag kein Internet und konnte meinen Beitrag erst heute morgen posten, der sich nun mit deiner Antwort überschneidet...


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#16 von Tf aD , 13.04.2018 17:45

Hallo Richard,

Um Wendezüge auf die zweigleisige Strecke zu schicken, ersetze die erste Weiche im Fahrweg nach Tunnel A durch eine DKW - schon kannst du aus allen vier! Gleisen der Einfahrgruppe wenden.

Züge der Bergstrecke können aus allen vier Gleisen der Ausfahrgruppe wenden, wenn Du der zweiten Weiche nach der Wendel eine Vorzugsrichtung nach links gibst.

10 Züge kann der SB nun aufnehmen, dass ist doch was?

Meine Anlage ist nochmals kleiner als Deine (zwei unserer Kinder wohnen noch zu Hause und beheizter Wohnraum ist halt einfach zu kostbar) und hat eine ähnliche Betriebssituation:

Durchgangsgüterzüge, die den Kopfbahnhof umgehen und deine Bergstrecke befahren  - davon gibt es hoffentlich einige auf deiner Schweizer Anlage  -  haben auf dem Abschnitt "Abzw hinter Tunnel D - Tunnel D - C - G - E - F - H - Wendel - Rampe" KEINE einzige Kreuzungsmöglichkeit!!!

Also muss es im Schattenbahnhof schnell gehen. 

Wir diskutieren hier gerade vor meiner Haustür über die Einfädelung der Strecke aus Tübingen, Reutlingen zur neuen SFS zum Flughafen Stuttgart. "Kleine oder große Wendlinger Kurve", wenn Du davon schon mal gehört hast. Sprich zweigleisig und kreuzungsfrei oder eingleisig mit Behinderung aller anderen Relationen. Macht wohl 40 Millionen Euro Unterschied. Wird aber von allen in der Region, sogar selbst den nicht bahnafienen VIPs aus Politik und Wirtschaft mittlerweile gefordert. Vielleicht haben ja manche von denen eine eingleisige Modellbahn...

Die "40 Mille"  waren übrigens mein Argument 😉 gegenüber meiner Familie, warum ich noch mal einen Teilabriss meiner Anlage wage, mit sonst, wie ich finde, perfektem Gleisplan, um es betrieblich im SB besser, schneller, größer zu haben. Und das für eben keine 40 Mille. Ein eingeschränkter und komplizierter "Betrieb" im SB kann schnell ermüden. Denn oben muss es laufen können, oben willst du eine dichte Zugfolge sehen können. Züge im nicht sichtbaren Bereich lange und voll aufmerksam durch  Fahrstraßen zu verfolgen und zu steuern interessiert niemanden, nicht mal einem selbst nach geraumer Zeit.

Mein neuer Schattenbahnhof wird auch eine noch größere Eingriffsmöglichkeit nach vorne haben, um am vorderen Gleis Wagen tauschen zu können.  Einzig Personenzüge und der einmal pro Session verkehrende Ganzzug bleiben unbehandelt. Nahgüterzüge und Durchgangsgüterzüge ändern die Zusammenstellung nach jeder Fahrt. Das ist bei nur insgesamt fünf verkehrenden Zuggarnituren auf einer kleinen Anlage lebenswichtig.

Ob es dazu Wagenkarten braucht, lass ich mal dahingestellt. Ich hab meine wieder verworfen und mache die Sache mit einem Würfel aus oder von dem Flüssigkeitsstand im Weinglas abhängig... Wie gesagt, ich will "oben fahren" und nicht lang "unten rangieren".

Aber bevor du mit der Geländehaut anfängst, wirst du hoffentlich eh ausgiebig alle Szenarien durchspielen. Denn irgendwann mal bleibt nach Fertigstellung nur der "Betrieb" und der muss abwechslungsreich und dennoch unkompliziert sein. Jeden Fehler unten kannst du mit noch so viel schönen Bäumen aus Eigenbau und anderem Kinkerlitz nicht kompensieren.

Bei mir ist es nach den Anfängen in der Jugend,  vielen Fehlern und in Folge von Sachzwängen (Auszug von daheim, weitere nötige Kinderzimmer und damit mehrmaliger Rückzug der Anlage in noch kleinere Räumlichkeiten) die siebte und hoffentlich letzte Anlage. Wenn meine Kinder mal aus dem Haus sind und eine Erbschaft eintrudelt, gerne nochmal was in Spur 1. Aber das ist beides eher unrealistisch 😂.

Weiter viel Spaß wünscht der Tf


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#17 von Richard58 , 16.04.2018 06:50

Hallo Tf

Du hast Dir ja richtig Mühe gegeben, vielen Dank. Auch die Gedanken zum SBH sind sehr einleuchtend. Das muss ich mir aber genauer an der Anlage selbst ansehen und dafür gab's am WE wetterbedingt keine Zeit. Auf Anhieb frag ich mich, ob's für zusätzliche Gleise überhaupt Platz gibt, schon jetzt geht es da sehr beengt zu und die Länge der Geleise im SBH kürze ich ungern noch weiter. Aber solange man den komplizierten Wendel nicht verschieben muss, ist im Prinzip noch alles möglich.

Gruss / Richard


Schweizer Gebirgsanlage Epoche III: viewtopic.php?f=15&t=181126


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#18 von Acki59 , 16.04.2018 08:37

Guten Morgen Richard

Da bin ich bei Dir ja auf ein sehr interessantes, durchdachtes und präzise realisiertes Projekt gestossen!
Kompliment!

Gerne bleibe ich als Beobachter nun dabei.

Die Beleuchtung interessiert mich zusätzlich.
Wie finde ich die unten erwähnte Anlage im Youtube?
(Habe mich beim Suchen bisher wohl etwas blöd angestellt ... )

Zitat

...
* die wiederaufentstandene Spur 0 Anlage aus Zürich (alpenparadies.ch) zeigt auch auf youtube eindrucksvoll, wie man die Gebirgsanlage hinterleuchten kann. Ich bereue etwas, dass ich das Poster entlang der Gebirgskette nicht ausgeschnitten und diesen auf ein Holzplatte geklebt habe. Diesen hätte man einige cm vor die Wand befestigen und dazwischen weitere Lightstrips anbringen können. Wäre einen Versuch wert gewesen....
...


Gruss Acki

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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#19 von Richard58 , 16.04.2018 11:06

Hallo

Nee, heisst anders im Youtube, nicht www.alpenbahnparadies.ch sondern "McGills Eisenbahn"
https://www.youtube.com/watch?v=m1EtqRKtYkQ

Und danke für's Kompliment. Frag mich gerne, wenn Du noch was (zur Beleuchtung) wissen willst.

Gruss
Richard


Schweizer Gebirgsanlage Epoche III: viewtopic.php?f=15&t=181126


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RE: Grenzbahnhof im Gebirge

#20 von Richard58 , 17.04.2021 18:15

Dieser Thread wird nicht weitergeführt. Die Anlage wird im Anlagenbau / SBB-Gebirgsbahn beschrieben. Gruss / Richard


Schweizer Gebirgsanlage Epoche III: viewtopic.php?f=15&t=181126


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