Ich habe eine schöne Roco E18 (69618 - 3L version, digital) aus der Bucht geangelt und zunächst mit dem bereits eingebauten einfachen MM-Decoder betrieben, später den Decoder durch einen ESU Lopi 4 ersetzt, weil ich lieber mit DCC als mit MM fahre. Die Lok bleibt leider immer wieder stehen und bei der Ursachenanalyse habe ich festgestellt, dass es wohl an der sehr schlechten Masseverbindung mit den Gleisen liegt: - die vier Antriebsräder haben Haftreifen - die Vor- bzw. Nachläufer haben rote Kunststoff-Speichen - d.h. die Metall-Laufflächen sind von der Achse isoliert - und die Achse selbst hat auch keinen Kontakt mit der Lok-Masse. - von den verbleibenden vier grossen (freilaufenden) Rädern sind nur zwei (auf der gleichen Seite) mit der Lok-Masse verbunden, die Räder auf der anderen Seite sind isoliert (obwohl es sich um eine AC-Version handelt!).
Insbesondere wenn die einzigen zwei mit Lok-Masse verbundenen Räder über ein M-Gleis Weichenherzstück (Kunststoff) oder ein Kontaktgleis fahren dann bleibt die Lok stehen.
Ich hatte schon versucht die Metall-Laufflächen und Achsen der Vorläufer mit Hilfe von Federbronzeband und Kupferdraht mit der Lokmasse zu verbinden, aber da die Vorläufer dann aufgrund der höheren Reibung ständig von den Schienen hüpften und Entgleisungen bzw. Kurzschluss verursachten habe ich diese Lösung wieder aufgegeben.
Für einen grossen Elko bzw. Power Pack ist leider kein Platz in der Lok und ich möchte da auch nix wegdremeln.
Hat jemand im Forum eine Anregung wie man hier eine bessere Masseverbindung für diese Lok einrichten kann?
Zitat von nachtlicht - die Vor- bzw. Nachläufer haben rote Kunststoff-Speichen - d.h. die Metall-Laufflächen sind von der Achse isoliert - und die Achse selbst hat auch keinen Kontakt mit der Lok-Masse. - von den verbleibenden vier grossen (freilaufenden) Rädern sind nur zwei (auf der gleichen Seite) mit der Lok-Masse verbunden, die Räder auf der anderen Seite sind isoliert (obwohl es sich um eine AC-Version handelt!).
Von meiner Wissen sollte auf jeder Seite der getriebekasten der "Freilauf-Achsen" Stromabnehmer werden und ein Leiter von jeder bis der lokplatine.
Oh danke - der Hinweis kōnnte helfen. Habe die Kontaktschleifer mit Hilfe einer Taschenlampe entdeckt - und mir scheint dass auf einer Seite eine Lötstelle aufgegangen ist. Ich schau mir das am Wochenende genauer an und berichte dann hier über das Ergebnis.
Es war tatsächlich der Anschluss an die Rad-Kontaktschleifer auf der einen Seite abgerissen! Ich habe daher die Lok auseinandergebaut und das Kabel festgelötet. Jetzt fährt die Lok wieder problemlos über alle Märklin M-Weichen.
Allerdings rutscht sie mit 3 Personenwagen am Haken trotz ihrem hohen Gewicht und trotzt ihrer vier Haftreifen an Steigungen (ca. 3 %) immer wieder durch....
Zitat von nachtlicht...Allerdings rutscht sie mit 3 Personenwagen am Haken trotz ihrem hohen Gewicht und trotzt ihrer vier Haftreifen an Steigungen (ca. 3 %) immer wieder durch....
Die ML-Ausführung hat nur 2-Achs-Antrieb, weil sonst der Schleifer keinen Platz hat. Der Schleifer ist dazu noch eine Bremse. Evtl. bringen Gleis-, Haftreifenreinigung u. Schleiferjustierung etwas. Die 2L-Ausführung mit 4-Achsantrieb u. 2 diagonal versetzten Haftreifen hat eine höherer Zugkraft. 10...12 D-Zug-Wagen in der Rampe ist kein Problem.
wegen der schwachen Zugkraft würde ich mir drei Dinge anschauen:
1. Schleiferanpressdruck des Mittelschleifers: dieser ist oftmals viel höher als erforderlich und entlastet daher unnötig die Antriebachsen. Diesen Druck so weit wie möglich verringern.
2. Bei schweren Zügen darauf achten, dass das Antriebsdrehgestell HINTEN läuft, dann ist die Zugkraft höher.
3. Haftreifen: die von Märklin haben mehr Grip als die von Roco. Versuche es daher einmal mit den 7152ern von Märklin. Die könnten passen.