Hallo,

bei einigen meiner Loks mit älteren Märklin-Werksdecodern (z.B. dem Tunnelrettungszug oder der E44) gehen im Bremsabschnitt (Signal Halt) von Geisterhand die Sonderfunktionen an. So schalten sich abgeschaltete Schlusslichter an; Sound-Horn erklingt plötzlich usw.
Geht das Signal auf Fahrt geht alles wieder aus, so wie ich es eigentlich haben will.
Irgendwie reagieren die Decoder auf den Gleichstrom im Bremsabschnit seltsam.

Weiss jemand was da los ist und wie ich da Abhilfe schaffen kann?

Viele Grüße
Alex

Hallo Alex,

Ja, Dein Problem kommt mir bekannt vor. Meine US-Mikado (37973), die noch mit einem alten Märklin-FX-Decoder ausgerüstet ist, hat manchmal in der Bremsstrecke (auch wenn die Lok darin schon lange zum Stillstand gekommen ist) die Eigenart, dass F1, der Raucheinsatz, an geht. Plötzlich kommt dann Dampf aus dem Schornstein (sofern Dampföl drin ist). Das hört wieder auf, sobald wieder normaler Fahrstrom anliegt (und F1 an der Zentrale auch ausgeschaltet ist). Soundfunktionen (Lokpfeife, Glocke) waren bisher allerdings noch nie davon betroffen.

Ich habe das Problem (na ja, Problem ist eigentlich zuviel gesagt...) zumindest teilweise (90%) beheben können, indem ich in der Bremsstrecke zwischen Mittelleiter und Masse ein elektrisches Entstörglied eingelötet habe, ein Widerstand von 120 Ohm, mit einem 1-µF-Folienkondensatz in Serie. In seltenen Fällen geht F1 trotzdem noch von allein an.

Meine Vermutung ist, dass sich die Dekoder älterer Bauart wie z.B. die originalen FX durch Störspannungen in der Bremsstrecke (woher auch immer die kommen) gelegentlich "hinter's Licht" führen lassen und da irgendwelche Störimpule falsch interpretieren. Bei neueren Dekodern (Lopi oder mfx) ist es jedenfalls noch nie passiert. Was nun die optimale Entstörmaßnahme in der Bremsstrecke wäre, habe ich noch nicht herausgefunden.

Grüße

Hans Martin

Hallo Hans Martin,

Danke für Deine Infos.

Ich werde das auch mal so wie du probieren.


Viele Grüße
Alex