Hallo STUMMIaner,
mir geht seit einiger Zeit die "Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer" nicht mehr aus dem Kopf.
Ich hoffe ihr könnt mir da etwas helfen, denn verrennen möchte ich mich nicht und ob es klappen würde ist eine ganz andere Sache.
Zu meiner Person:
- Mitte 20
- Ausbildung Industriekaufmann
- Weiterbildung zum Fachwirt
- leidenschaftlicher Hobbyschrauber (PKW)
- technisches Interesse + Verständnis
Im Moment läuft es beruflich nicht so toll, da scheinbar jeder Bürojob nur noch mit Abitur und Studium erledigt werden kann.
Oder man sich für einen Hungerlohn nervlich bis zum Zusammenbruch kaputtarbeiten soll. Kurz um, es ist im Moment die Luft raus.
Jetzt habe ich die Bahn seit Kindertagen schon immer als Hobby und mich zu Jugendzeiten bei der DB beworben (war damals zu jung).
Ich bin dann in den kaufmännischen Sektor geraten und zwischenzeitlich war auch das Interesse etwas eingeschlafen (wieder voll da).
Ein hier in der Gegend verkehrendes Bahnunternehmen sucht jetzt Leute zur "Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer".
Laut Telefonat würde die 9-monatige Qualifizierung so ablaufen das man die Theorie in der Firmenzentrale (2 Std. entfernt) absolviert und danach am "Heimatbahnhof" (direkt vor meiner Haustüre) eingesetzt wird.
Das Gehalt während der Qualifizierung ist ganz ordentlich und nicht sehr viel weniger als im kaufmännischen Sektor üblich.
Danach gibt es eine kleine Steigerung + Schichtzulagen (für mich eigentlich ok).
Jetzt brennen mir ein paar Dinge unter den Nägeln, denn der Schritt wäre gewagt:
1. Was ist die "Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer" wert?
2. Könnte man danach auch im Notfall das Unternehmen wechseln? (z.B. DB wenn Strecken neu vergeben werden und man hier bleiben will)
3. Wie ist der Stellenmarkt an TF's zu beurteilen? (zu wenig Leute? Stichwort "Streckenvergabe" und hier bleiben)
4. Was hat es mit der ärztlichen Prüfung auf sich?
5. Wie sehen "Eisenbahner im Betriebsdienst" diese Qualifikation?
6. Kann man danach jedes Schienenfahrzeug fahren? (Schulung vorrausgesetzt)
7. Gilt diese Qualifizierung nur für den Personennahverkehr?
Mir wäre es wichtig in der Region zu bleiben, sich nicht lebenslang an ein Unternehmen binden zu müssen und evtl. auch mal etwas erreichen zu können -> z.B. Spaß am Job.
Schichtdienst, Wochenenden, Feiertage usw. sind mir bewusst!
Was haltet ihr von der ganzen Sache?
Über ehrliche Meinungen würde ich mich freuen.
Meine persönlichen Vorlieben sind der Nahverkehr und Nahgüterverkehr.
Alternativ gibt es natürlich noch die Möglichkeit eine weitere Ausbildung zum "Eisenbahner im Betriebsdienst" bei der DB anzustreben.
Also für den Fall das ich den Schritt wirklich wage.
Das dauert aber wesentlich länger und man bekommt deutlich weniger €.
Ps. Bezeichnungen können etwas zu umgangssprachlich sein, ich meine es nicht "böse".