RE: Als die Anlage fertig war

#1 von HO-Senior , 17.03.2015 21:15

Grüß Gott zusammen!

Als meine Anlage fertig war, habe ich natürlich erst einmal ausgiebig „Betrieb gemacht“. Bald jedoch reichte mir das allein nicht mehr aus, es musste also etwas Neues her. Bei der Durchsicht der Wagen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten, mit denen ich aber zunächst nichts Rechtes anzufangen wusste, kam mir die Idee, mit ihnen Züge zusammen zu stellen, wie sie nicht im Kursbuch standen. Dabei spielte die Fantasie eine größere Rolle als unbedingte Vorbildtreue. Das gibt es ja auch bei anderen Modellbahnern, die Lokomotiven nach eigenen Vorstellungen umlackieren oder durch Umbau neue Kreationen schaffen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Auch die Modellbahnindustrie überrascht uns ja immer wieder mit abenteuerlichen Modellen oder Zugzusammenstellungen. Also ging ich frohgemut ans Werk; die Ergebnisse möchte ich nach und nach vorstellen, bevor ich mich zwecks Reduzierung meiner Bestände von ihnen trenne.

Schon zu Zeiten, als ich mich noch mit Trix-Express beschäftigte, hatte ich ein Faible für Hilfszüge mit entsprechenden Kranwagen. Fleischmann hatte ein komplettes Ensemble im Programm, wohl noch im Maßstab 1:82. Auch bei Kleinbahn gab es ein derartiges Modell. Beide Ausführungen kamen aber wegen der breiten Räder bei Trix-Express nicht in Betracht. Also galt es zu warten, bis auch Märklin einen Kranwagen herausbrachte. Bis zum Erscheinen des „Goliaths“ vergingen aber noch Jahre, so stand bis dahin nur der schon legendäre dreiachsige Kranwagen von Krupp-Ardelt zur Verfügung. Doch auch damit ließ sich ein respektabler Hilfszug zusammenstellen.

Doch seht selbst. Für die gewählte Darstellung habe ich mich deshalb entschieden, weil mir Fotos vom gesamten Zug nicht sonderlich gefielen – Raumenge, Blitzlicht, ungeeigneter Hintergrund
u. a.. Die mit abgebildete Lok ist für den Zug nicht zwingend, sie dient nur als Beispiel.








Der Kran-Begleitwagen ist ein leicht abgewandelter Personenwagen Bie, die beiden als Material- und Werkstattwagen eingesetzten gedeckten Güterwagen sind ehemalige Postwagen aus dem Primex-Programm. Auf korrekte Beschriftungen habe ich verzichtet, weil sie ohnehin kaum identifiziert werden konnten. Die Kranwagen selbst und die Schutzwagen entstammen dem normalen Märklin-Programm. Die doppelte Ausführung sollte dem Hilfszug mehr Gewicht verleihen. Sie hat sich in Praxis überdies gut bewährt, wie die abschließenden Fotos von der Aufstellung einer Museumslokomotive eindrucksvoll bestätigen.




Das wäre es für´s erste, Lust auf mehr?

Schöne Grüße

Reinhard


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RE: Als die Anlage fertig war

#2 von HO-Senior , 18.03.2015 21:06

Vor etlichen Jahren habe ich im Fernsehen einen Bericht über eine Veranstaltung in Holland gesehen, bei dem sich Besitzer von Dampfwalzen, Lokomobilen und dergleichen nebst zugehörigen Fahrzeugen und Gerätschaften wie Dreschmaschinen, Sägen, Pflügen und so weiter, getroffen hatten. Außerdem gab es Oldtimer-Kraftfahrzeuge jeglicher Art zu bewundern. Ob für die Anfahrten die Bahn benutzt wurde, ist mir nicht mehr eindeutig in Erinnerung.

Wie dem auch sei, ich hatte mehrere Dampfwalzen und Lokomobile aus dem Märklin-Progamm, die ich nicht nur in einer Vitrine ausstellen, sondern auch irgendwie in Betrieb erleben wollte. Neben den von Märklin z. T. mitgelieferten Flach- und Tiefladewagen hatte ich noch zwei Trix-Express-Tieflader, die ich für den Betrieb auf Märklin-Gleisen umrüstete. Schließlich reichte es für einen kleinen Spezialtransport, dem ich noch zwei Autotransportwagen mit PKW-Oldtimern hinzu fügte.











Einen Autotransporter mit vier Oldtimern war eine Sonderausführung für die Internationale Arbeitsgemeinschaft Historische Sportwagen Mannheim e. V.. Den zweiten Wagen habe ich durch ein Versetzen der Kupplungen mit dem anderen Wagen kurtgekuppelt.

Die Dampfwalze der Firma August Quakernack – Brackwede i. Westf. wurde einem realen Vorbild nachempfunden, das auf dem Betriebsgelände der Firma aufgestellt ist.




Demnächst mehr.


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RE: Als die Anlage fertig war

#3 von Andreas Poths , 19.03.2015 06:35

moin,



Mir war garnicht so bewußt, was es inzwischen für schöne Lokomobile es von M gibt.... ops:

Gruß Andreas


gruß pothsi
Man lebt nur einmal...aber dann mit MÄRKLIN!!!
Guggd ihr meine Anlage gerne auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=hzD2SyMk1KA

Nüchtern betrachtet war es besoffen besser....


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RE: Als die Anlage fertig war

#4 von h0-m-jk , 19.03.2015 08:45

Servus,



Ein zusätzliches Bild der gesamten Züge fände ich noch sehr interessant...

Könnten die Kräne die Museumslok wirklich oben halten, oder hast Du getrickst?


Viele Grüße
Jörg

Sammlung Gleispläne aus dem Stummiforum: viewforum.php?f=154

Bau Marienhofen light: viewtopic.php?f=15&t=180786


 
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RE: Als die Anlage fertig war

#5 von HO-Senior , 19.03.2015 21:24

Kurze Zwischenanmerkung

Zitat von h0-m-jk
Servus,



Ein zusätzliches Bild der gesamten Züge fände ich noch sehr interessant...

Könnten die Kräne die Museumslok wirklich oben halten, oder hast Du getrickst?



Bei kurzen Zügen wäre eine Gesamtdarstellung schon möglich, doch nach dem Abbau meiner Anlage fehlt mir
dafür leider die richtige Bühne. Vielleicht kann ich bei weiteren Berichten auf ältere Fotos zurückgreifen.

Bei den Kränen habe ich tatsächlich etwas getrickst, indem ich sie an den den Auslegern gegenüberliegenden
Kupplungen fixiert habe.


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RE: Als die Anlage fertig war

#6 von HO-Senior , 20.03.2015 22:06

Ein bekannter Modellbahner wurde gefragt, ob er auf seiner Anlage ein konkretes Vorbild umgesetzt habe. Seine Antwort: „Ich brauche kein Vorbild, ich hab´ doch Fantasie“. So ähnlich musste ich seinerzeit auch gedacht haben, als ich meinen „Kieszug“ zusammenstellte. Angeregt wurde ich durch die beiden Kiesgruben in unmittelbarer Wohnortnähe. Die Ausmaße, die Tiefe des ausgebaggerten Geländes, die Länge der Förderbänder, die eindrucksvollen Gebäude, die mächtigen Fahrzeuge und die Unmengen an Kies jeglicher Körnung.







Da hätte auch eine Bahn Dienst tun können, aber wahrscheinlich wäre es nur eine Schmalspurbahn gewesen. Doch da gab es nun mal jene fünf Kippwagen aus dem Hobby-Westernprogramm, die ich mal aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen auf einer Börse gekauft hatte und die nun einer sinnvollen Verwendung harrten. Sie sollten der Grundstock meines Kieszuges sein. Doch dafür mussten sie erst einmal bearbeitet werden.



Den Wagen habe ich Puffer verpasst. Die Kupplungen habe ich so weit gekürzt, dass sich die Wagen bei Bogenfahrten nicht mehr verhakelten. Dann habe ich einige Bedruckungen aufgebracht, so auch den Firmennamen „Lech Kies AG“. Zuletzt wurden die Kipploren noch mit Minaturkies beladen.

Als Zuglok musste die allgegenwärtige Tenderlok 3000 herhalten, die ihre Reichsbahn-Betriebsnummer behalten durfte und der nur ein neues Firmenlogo aufgedruckt wurde. Für das Bedienungspersonal schien mir der ohnehin mehrfach vorhandene Packwagen 4008 geeignet.




Und so präsentiert sich der Zug schließlich in seiner ganzen Länge



Fortsetzung folgt.

PS. Hier noch ein ergänzendes Foto zu meinem Hilfszug. Es zeigt ihn im Bergbahnhof meiner inzwischen abgebauten Anlage


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RE: Als die Anlage fertig war

#7 von HO-Senior , 21.03.2015 21:55

„Was für´n Zirkus!“ - Dieser Ausspruch bedeutet im allgemeinen nichts Gutes. Doch für Modellbahner ist er auch positiv besetzt. Rund einhundert Jahre waren Eisenbahn und Zirkus unzertrennbar mit einander verbunden. Kein Wunder, dass sich die Modellbahnindustrie, wenn auch meist eher halbherzig, dieses Phänomens immer wieder annahm. Schon in frühesten Märklin-Katalogen finden sich in den Spurweiten 1 und 0 mit Zirkuswagen beladene Plattformwagen.



Jahrzehnte später im Jahr 1990 gab es auch eine Zirkus-Wagenpackung in der Spurweite Z.



Vier Jahre früher – 1986 - startete Primex in der Spurweite H0 seine Sarrasani-Serie „Zirkuswelt“ mit insgesamt fünf im Jahresabstand erscheinenden Ausführungen. 1994 gab es von Märklin eine limitierte Sonderserie „Circus Knie“ und 1997 einen Sonderwagen „Österreichischer National-Zirkus“




Ab 1998 erschienen für die MC-Fachgeschäfte in Jahresabständen insgesamt sechs Circus Roncalli-Editionen. (Darauf werde ich später noch einmal zurückkommen.) Der Vollständigkeit halber seien auch die Roco-Zirkus-Wagen und die Preiser-Bausätze erwähnt. Es war nicht erkennbar, welche Absichten mit diesen „Stückwerken“ verfolgt wurden, ein zünftiger Zirkuszug konnte damit jedenfalls nicht gebildet werden.

Man sollte aber wissen, dass die großen Zirkuszüge aus bis zu 120 Wagen bestanden und in zwei bis drei Abteilungen von 30 bis 40 Wagen gefahren wurden. Modellbahnzüge, bestehend aus der Zuglok und etwa 15 Wagen erreichen schnell eine Länge von 2,5 m und erfordern damit schon eine Anlage von beachtlicher Größe. Leider habe ich in der einschlägigen Literatur keinerlei Hinweise oder Anregungen für die Zusammenstellung von modellbahngerechten Zirkuszügen gefunden. Also habe ich meinen Versuch gewagt; wie weit er gelungen ist, könnt Ihr ja mal beurteilen. Hier das Ergebnis:











Auch für den Weitertransport auf der Straße ist gesorgt:



Eine Darstellung des Zuges in ganzer Länge war wegen dieser leider nicht machbar, aber Ihr habt ja auch Fantasie.


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RE: Als die Anlage fertig war

#8 von HO-Senior , 26.03.2015 20:19

Es ist Euch vielleicht aufgefallen, dass ich bei der Zusammenstellung meiner Züge vorwiegend preiswerte Wagen aus dem Primex-Programm oder aus Anfangs-Zugpackungen sowie ältere Wagen aus meinem Fundus verwendet habe. Das betrifft im wesentlichen auch die Züge, die ich nun vorstellen möchte. Es bedurfte meist nur einer kleinen Anregung, und ich wurde wieder „kreativ“. so auch bei meinem „Brückenzug“. Roko hatte vor mehreren Jahren ein Wagen-Set im Angebot, das aus einem mit einem überlangen Stahlträger beladenen vierachsigen Flachwagen und aus zwei zweiachsigen Flachwagen als Pufferwagen bestand. Das war die Anregung. Also nahm ich meinerseits zwei Flachwagen von Märklin, belud sie mit selbstgefertigten überlangen Brückenträgern und fügte Niederbordwagen als Zwischenwagen hinzu.



Außerdem nahm ich noch zwei Rungenwagen, für die ich je einen Zwischenträger bastelte



und erstellt aus allen Wagen meinen „Brücken-Transport“



Weiter angeregt wurde ich durch einen Bericht, der inzwischen über dreißig Jahre zurückliegt und der einen Gefahrguttransport – möglicherweise schwachradioaktiver Abfall; die heutigen Castorbehälter gab es zu jener Zeit noch nicht – beschrieb. Die Behälter für meinen Zug habe ich aus meiner, zugegeben lückenhaften Erinnerung selbst gebaut und auf Märklin-Tiefladewagen gesetzt



Mehr als diese Wagen gefiel mir ohnehin mehr die Zusammenstellung des Zuges an sich: Ein vierachsiger ehemaliger DRG-D-Zug-Wagen für das Begleitpersonal und als Schutzwagen für den Fall eines Unfalls mehrere zweiachsige offene Güterwagen, die laut Beschreibung mit Sand beladen waren.



Zur Abrundung dieses Kapitels noch drei weitere Züge, die in ihrer Zusammenstellung durchaus vorbildgerecht sind. Es müssen ja nicht immer ellenlange Güterzuge sein, auch kurze Züge mit entsprechenden Transportaufgaben bringen Abwechslung in den mehr oder weniger normalen Anlagenbetrieb. Da ich für sie sozusagen nur Wagen „von der Stange“ benutzt habe, stelle ich die
Züge gleich in Gänze vor. Zunächst mein Trafo-Transport, der keiner weiteren Eräuterung bedarf.



Dem Torpedopfannen-Zug habe ich Zwischenwagen beigefügt, die beim Vorbildbetrieb der Verringerung der Belastung bei Brückenfahrten dienen. (Der gedeckte Güterwagen am Zugende ist Verzichtbar.)




Und schließlich noch ein ganz dicker Brocken. Auf normalen Anlagen dürfte dieser Trafo-Transportzug mit Oberleitungen, gleisnaher Bebauung oder Tunneleinfahrten mit anschließenden Gleisbögen nicht einsetzbar sein, ….



…. wohl aber auf meiner jetzigen Anlage ohne jegliches Beiwerk, auf dieser Aufnahme zusammen mit dem LÜ-Messwagen von Liliput.



Für heute mag´s genügen.


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RE: Als die Anlage fertig war

#9 von HO-Senior , 29.03.2015 14:43

Lokzug

Nach der Wende konnte man sowohl auf dem Gebiet der ehemaligen DDR als auch z. B. in Tuttlingen noch reihenweise abgestellte Dampflokomotiven antreffen. Die Dampflokomotiven der ehemaligen DB hatten zwar zu dieser Zeit in überschaubaren Zahlen als Museumsloks o. ä. überlebt, waren aber ansonsten schon früher oder später als wertvoller Schrott in Hochöfen verschwunden. In neuerer Zeit hatten danach längst moderne Loks wie hier im BW Kempten ausgemusterte 218er ihren Platz eingenommen.





Angeregt durch diese Bilder wollte ich auch einen Schrottlokzug nachbilden und hatte zu diesem Zweck mehrere Piko-Dampfloks gekauft, die in jenen Jahren auf Börsen in großer Zahl zu niedrigen Preisen angeboten wurden. Doch die Versuche gingen daneben, weil die DDR-Loks auf den Märklin-Metallgleisen und -Weichen ständig entgleisten. Also weg mit Schaden.





Damit war meine Absicht zunächst einmal zu den Akten gelegt, denn ausgeschlachtete Märklin-Lokomotiven waren dafür doch zu schade und zu teuer. Doch der Gedanke ließ mich nicht los; vielleicht ging es ja auch eine Nummer kleiner, zumal ich im Fundus noch mehrere Einfachloks von Märklin hatte, die einem zu jener Zeit auf den Börsen geradezu nachgeschmissen wurden. Und so „verfeinerte“ einige sonst nicht mehr verwendbare Loks ...




… hängte noch einen Bemo-Transportwagen für Schmalspurfahrzeuge und zwei Begleitwagen an, die ebenfalls noch mehrfach vorhanden waren.




Noch eine passende Zuglok und mein Schrottlokzug war fertig. Vielleicht fuhr er ja zu Eisenbahnfreunden, die die Loks wieder aufarbeiten wollten.



Nachsatz
: Das Thema „Schrottfahrzeuge“ hatte ich schon mal in einem früheren Beitrag bearbeitet;
hier noch einmal ein Foto zur Erinnerung – Ludmilla mit elf Schienenbus-Beiwagen,
wie sie in einem Werk bei Penzberg zur Verschrottung eingelagert wurden.


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RE: Als die Anlage fertig war

#10 von HO-Senior , 05.04.2015 22:52

Bauzüge

Bekanntlich haben es drei Lokomotiven der Hersfelder Kreisbahn zu Modellbahnehren gebracht.



Die ehemalige V 80 010 der DB war von 1977 an als Lok 31 (Zweitbesetzung dieser Nummer) bei der HEG im Einsatz, bis sie 1981 über die schon erwähnte Firma Lairitz in Penzberg nach Italien verkauft wurde. Dies Lok habe ich nicht mehr im Betrieb erlebt.

Die ehemalige V 320 001 der DB kam 1976 als Lok 30 (Zweitbesetzung dieser Nummer) zur HEG, 1981 folgte die frühere V 160 004 der DB als Lok 31 (Drittbesetzung dieser Nummer). Bevor beide Lokomotiven 1989 verkauft wurden, durfte ich an einigen Führerstandsmitfahrten teilnehmen; damit waren die Modellbahnausführungen geradezu ein Muss für mich.

Ein vorbildgetreuer Betrieb wäre auf meiner Anlage kaum möglich gewesen. Dazu wären einmal eine größere Anzahl „Kalkwagen“ vom TypTds (Märklin 46301 oder besser noch als gealterte Wagen-Sets 46303) nötig gewesen, …



… zum anderen hätte ich Zweifel gehabt an der Betriebssicherheit bei Einsatz einer Schiebelok.



Um die Lokomotiven dennoch einzusetzen, habe ich die Entwicklung vorweg genommen und sie gleich dem Bauzugdienst zugeführt. Während Lok 30 Schienen und Schwellen anliefert und einen Kran zum Entladen mitführt, ...



… ist Lok 31 für den Schotter und die unentbehrlichen Baufahrzeuge zuständig. Der mitgeführte Aufenthaltswagen entstammt noch dem ersten Märklin-Gleisbauzug 2853 von 1980; er war seinerzeit nur im Set erhältlich.



Wer nun meint, meine Bauzüge seien doch schon antiquiert, hat Recht. Aber es gibt noch Fotobelege aus gar nicht mal so fernen Zeiten.





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RE: Als die Anlage fertig war

#11 von HO-Senior , 08.04.2015 21:38

HEG – TAG – DB

Nachtrag zur Hersfelder Lok 31 ex V 80 010 der DB:
Bei einem meiner Besuche bei der Hersfelder Kreisbahn erfuhr ich, dass regionale Eisenbahnfreunde (Fulda-Werra-Bahn) vor dem Verkauf der Lok mit ihr Sonderfahrten veranstaltet haben. Als Wagen wurden vermutlich ehemalige Personenwagen der HEG verwendet, die angeblich von der FWB übernommen wurden. Ein Wagenpaar aus dreiachsigen Umbauwagen war offenbar schon restauriert.




Auf einem Foto entdeckte ich einen Sonderzug bei der Einfahrt in den Schongauer Bahnhof, gebildet aus der V 80 002, die später beim Brand des Verkehrsmuseums in Nürnberg völlig zerstört wurde, dem Umbauwagenpaar der Tegernseebahn, über deren späteren Verbleib ich leider keine Angaben gefunden habe, und einigen anderen Wagen, die ich nicht identifiziert habe.






Hersfelder Lok, Tegernseer Wagen, dazu ein ausrangierter Zwischenwagen von ET/ES 65 und ein normaler Umbau-Vierachser, alles Modelle, für die ich sonst keine Verwendung hatte, und fertig war mein Sonderzug.


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RE: Als die Anlage fertig war

#12 von HO-Senior , 15.04.2015 16:06

Mehr denn je bestimmen heute Ganzzüge das Bild des Güterverkehrs auf der Schiene. Inzwischen hat die Modellbahn nachgezogen, nicht zuletzt aufgrund der entsprechenden Angebote der Modellbahnindustrie. Der Lange Heinrich oder der schwedische Erzzug sind besonders spektakuläre Beispiele. Ganzzüge hat es aber auch schon früher gegeben. Die legendären Kohlenzüge mit einer Vielzahl zweiachsiger Güterwagen unterschiedlicher Bauarten, die Autozüge mit den aus offenen Güterwagen entstandenen Transportwagen oder die ersten Containerzüge mit mit ihren improvisierten Tragwagen – sie alle wurden nach und nach durch immer weiter entwickelte Spezialwagen ersetzt.



Um auf einer Modellbahnanlage vorbildlich wirkende Ganzzüge einsetzen zu können, bedarf es als erstes „etwas mehr“ Platz. Mit nur zehn Wagen z. B. verkümmert der „Lange Heinrich“ sehr bald zum „Armen Heinrich“, und auch der schwedische Erzzug wirkt mit den beiden 5-Wagen-Sets so, als habe er die Hälfte seines Zuges eingebüßt. Also benötigt man zweitens einiges an Kleingeld, denn bei einem ansprechend langen Zug werden die Wagen schnell teurer als jede Zuglok. Doch es geht auch eine Nummer kleiner. Ein Zug zur Beförderung von Zuckerrüben z. B. wirkt schon mit acht Wagen recht glaubwürdig, …



… ebenso ein Zug mit zehn zweiachsigen Kesselwagen.



Mein persönlicher Favorit ist ein Niederbord- und Flachwagenzug mit (bis jetzt) 25 Fendt-Traktoren. Schon vor vielen Jahren hatte ich bei einer Weihnachtsausstellung einen Spur-1-Zug mit einer BR 44 an der Spitze und wohl 15 zweiachsigen Flachwagen mit je zwei Fendt-Traktoren als Ladung gesehen. Dieser Zug war sehr beeindruckend und gefiel mir ausnehmend gut. Als Märklin 1991 sein Landmaschinen-Set (1892) herausgebracht hatte, habe ich im Laufe der Zeit (als die Packungen auf Börsen preiswerter angeboten wurden) bislang acht Sets gekauft (zwei weitere wären noch wünschenswert) und damit zunächst einmal einen Elf-Wagen-Zug zusammengestellt.





Den ganzen Zug auf ein Foto zu bannen, ist gar nicht so einfach. Hätte er, wie geplant, noch drei zusätzliche Wagen mehr ….. Schauen wir mal, wenn soweit ist.



Abschließend für heute möchte ich noch zwei weitere Ganzzüge erwähnen, die sich beim Vorbild nicht durchsetzen konnten und als Modelle wohl auch nicht die großen Renner waren. Der Cargo-Sprinter wurde 1991 erstmals von Märklin angeboten, blieb für ein paar Jahre im Programm und wurde schließlich für kaum mehr als die Hälfte seines ursprünglichen Preises „verhökert“. Die DB AG hatte sich schon vorher von ihm getrennt.



Ein ähnliches Schicksal war dem einige Jahre später auf den Markt gebrachten Transportsystem Kombirail beschieden. Vorbildgerecht war wohl nur das das Set 48040, während die beiden Ergänzungssets 48045 und 48046 märklinscher Fantasie entsprungen sein dürften. Sei´s d´rum, ein schöner Zug ließ sich auch damit zusammenstellen, der sogar recht elegant über die Anlage rauschte.





Auch dieser Zug ist in ganzer Länge nur gekrümmt darzustellen.



Übrigens habe ich beide Züge – Cargo-Sprinter und Kombirail – bislang weder auf einer privaten noch auf einer Klub- oder Ausstellungs-Anlage gesehen. Ganz in Vergessenheit zu geraten, haben sie m. E. aber nicht verdient.


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RE: Als die Anlage fertig war

#13 von HO-Senior , 20.04.2015 20:35

Als ich Anfang der 1990er Jahre mit dem Aufbau meiner Anlage begann, schenkte mir ein „abgebrochener“ Wiking-Sammler eine Handvoll älterer THW-Modelle. Als Märklin Mitte der 1990er Jahre für den Spielzeug-Fachhandel zwei Wagenpackungen mit Wiking-THW-Modellen als limitierte Sonderserien herausgebracht hatte, ergriff ich ein paar weitere Niederbordwagen, entnahm die geschenkten THW-Modelle dem Schuhkarton, in dem sie ein paar Jahre überdauert hatten, und stellte damit einen Katastrophen-Hilfszug zusammen. Wegen seiner Länge musste ich den Zug auf zwei Fotos bannen, damit Einzelheiten besser erkennbar blieben.




Der Personenwagen am Zugende ist übrigens ein „verschandelter“Magazin-Wagen. Später kam noch eine DHG 700 im THW-Look hinzu. Für mich hat dieses Ensemble deutlich mehr Charme als die vor einigen Jahren erschienene THW-Zugpackung.



Etwa um die selbe Zeit gab es die MHI-RAG-Zugpackung, die ich etwas später bei einem Händler in Norddeutschland eigentlich nur gekauft hatte, um nicht ohne Kauf aus dem wirklich attraktiven Geschäft zu gehen, zumal man angesichts des günstigen Angebotspreises auch noch von einem Schnäppchenkauf sprechen konnte.



Wie ich diesen Zug einsetzen konnte, wusste ich allerdings noch nicht so genau. Daran änderte sich auch nichts, als ich kurz darauf eine weitere Packung geschenkt bekam. Das spätere reichhaltige Angebot an Montan-Modellen war damals noch nicht verfügbar. Die nun insgesamt vier Güterwagen wurden dem allgemeinen Wagenpark zugefügt, die beiden Umbauwagen in der Vitrine zwischengelagert und zu den beiden DHG 500 gesellte sich noch eine weitere (Primex 3189) mit anderer Lackierung, wie es sie aber im RAG-Lokpark durchaus gegeben haben mag. Zur Unterscheidung der Loks habe ich die beiden orangefarbenen Loks mit der ursprünglichen Nummer 431 in 43 und 31 (sic!) umgenummert und der orange-grünen Lok auf den Rahmen ein „RAG“ und die Nummer 35 aufgedruckt. Die drei Lokomotiven habe ich häufiger mit einem Großraumwagen-Ganzzug in in unterschiedlichen Kombinationen eingesetzt.



Sah eigentlich recht gut aus, wenn auch nicht so eindrucksvoll wie die Züge der Augsburger Lokalbahn.



Mit dem Verkauf der RAG Bahn und Hafen an DB Schenker Rail änderten zahlreiche RAG-Fahrzeuge ihr Aussehen, sofern sie nicht ganz von den Gleisen verschwanden. Was aus dem bzw. den (?) Messwagen und aus dem VT 95 geworden ist entzieht sich leider meiner Kenntnis. Ich für meinen Teil habe aus den vorhandenen zwei Messwagen und der farblich gleichen DHG 500 einen kurzen Sonderzug gebildet, mit dem in meiner Fantasie Publikumsfahrten über noch bestehende Reviergleise durchgeführte werden. Am äußeren Erscheinungsbild habe ich aaus Gründen der Pietät nichts geändert. Die Inneneinrichtung war eh vorhanden, allerdings habe ich die beiden Wagen durch Gummiwulst-Übergänge mit einander verbunden.



Und wenn das Publikumsinteresse mal nicht so groß ist, werden die Fahrten halt mit dem Schienenbus durchgeführt.



Märklin geht mit seinen Wagenpackungen m. E. häufig sonderbare Wege, durch die eine vorbildgerechte Zugbildung oftmals erschwert wird. So fehlt es bei Personenwagen-Sets z. B. meist an zusätzlichen 2.-Klasse-Wagen. Im Regionalwagen-Set „Bayern“ von 1989 waren zwei offene Güterwagen mit mit erhöhten Wänden als Privatwagen der oberpfälzischen Maxhütte enthalten, die dem Kokstransport dienten. Es ist kaum anzunehmen, dass diese Wagen lediglich als Pärchen eingesetzt wurden. Um einen längeren Zug bilden zu können, musste man auf Börsen schon gezielt suchen, wenn man nicht gleich mehrere Sets kaufen wollte. Als die Maxhütte 2004 endgültig geschlossen wurde, waren diese Wagen sozusagen arbeitslos. Nicht jedoch bei mir. Ich hatte so nach und nach insgesamt sechs Stück erworben, um sie zum Transport von Altpapier – die örtliche Papierfabrik lässt grüßen – einzusetzen. Damit sich die Ladung während der Fahrt nicht verselbständigte, habe ich sie mit einem Netz abgedeckt. An der Beschriftung wurde nichts geändert, da die Wagen bis zur Beschaffung der heute noch eingesetzten Spezialwagen nur als Provisorien dienten.



Ein 6-Wagen-Zug musste als Zubringer zur fiktiven Papierfabrik auf meiner Anlage ausreichen.



Zum Abschluss möchte ich noch den von MHI 1996 als Sondersrie herausgebrachten Zug „Royal Corps of Transportation“ erwähnen. Auf Modellbahnanlagen führte er eher Schattendasein; auch ich konnte ihn in mein Anlagenthema nicht plausibel eingliedern. Vom Aussehen her konnte er trotzdem gefallen.


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RE: Als die Anlage fertig war

#14 von Bahnfeuerwehr-66 , 20.04.2015 21:42

Soll jetzt keine Werbung sein , aber als ich August Quakernack gelesen habe, dachte ich als alter Abbruchspezi sofort an seine Abbruchfirma in Bielefeld. Und siehe da in seiner HP taucht wieder die Walze auf http://www.quakernack.info/
Jens


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RE: Als die Anlage fertig war

#15 von TheK , 20.04.2015 22:57

Zitat von HO-Senior





Die Horde von vermutlich Uc (ohne s) auf dem linken Gleis finde ich ja auch spannend – demnach sind die Wagen wohl noch von der DR ausgemustert worden (während ihre moderneren Verwandten ja verkauft wurden). Von wann genau ist denn das Foto?

Zitat





Na eine sächsische XIV HT wäre nach der Wende eher nicht in einem Schrottzug gelandet; um die hätte sich sicherlich irgendein Verein gerissen.

Abseits dieser Klugscheißerei finde ich deine "etwas anderen" Zugbildungen extrem spannend.


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Als die Anlage fertig war

#16 von HO-Senior , 23.04.2015 22:35

Als Märklin 1995 den normalerweise als Samm (?) der ÖBB bezeichneten Schwerlast-Flachwagen in etwas ungewöhnlicher Gestaltung als Exportmodell für Österreich (486 herausbrachte, enthielt die Beschreibung nur die Bezeichnung „Museumswagen“ ohne weitere Hinweise. An anderer Stelle war noch ergänzend vermerkt, dass es sich beim Vorbild des Wagens um ein Kunstobjekt handelte. Ein Einsatz in normalen Züge ist wohl auszuschließen.



Ebenfalls 1995 erschien das Güterwagen-Set „Arbeitswelt“ der DSB (4838), gleichermaßen ohne erklärende Hinweise. Ob das Wagenpaar auch in normalen Güterzügen eingesetzt wurde oder nur als Ausstellungsobjekt diente, ist mir nicht bekannt.



Selbst wenn diese Wagen auf einer Anlage platziert werden, sind sie eigentlich nur „Stehrumchens“, die genauso gut ihren Platz in einer Vitrine finden könnten.

Noch mehr trifft das für die folgenden Wagen zu, die zwar ganz nett gemacht sind, aber was das Vorbild betrifft, eben nur künstliche Kunstobjekte sind.




Der Sonderwagen des Allgäu Museums gibt immerhin einen Hinweis auf die Wagenreihung des König-Ludwigs-Zuges.

Die vorgestellten Wagen sind als Beispiele gedacht. Ob die zahlreichen „künstlerisch“ aufgemachten Lokomotiven z. T. nach dem Motto „Die Modellbahnindustrie schafft sich ihre Vorbilder selber“ unter der Rubrik „Eisenbahn und Kunst“ geführt werden sollen, muss jeder selbst entscheiden.

Eine andere Kategorie sind die künstlerisch gestalteten Ausstellungswagen oder -züge, für die auf Anlagen durchaus vorbildgerechte Umläufe denkbar sind. Auch hier kann ich keine Vollständigkeit bieten, sondern möchte nur zwei Beispiele darstellen.

Der bereits 1984 erschienene Umweltzug (4190) kann dabei schon als Klassiker gelten.



Nicht ganz so alt ist der 1990 erschienene Saarländische Sommerzug (4503), dem ich die Diesellok
245 004-7, die bekanntlich lange im Saarland stationiert war, vorangestellt habe und den Dortmunder Theaterwagen (4299) (auf Gastspielreise) angefügt habe.


Nach der Aufstellung des Zuges kann auf dem Rungenwagen „die Post abgehen“.



Zum Schluss noch ein Bild des Märklin-Ausstellungswagen (4122), der auf meiner Anlage dem örtlichen Modellbahnclub zur Präsentation seiner Modellbahnanlage diente.



Als Kassenhäuschens fungierte übrigens ein übrig gebliebenes Bremserhaus.


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RE: Als die Anlage fertig war

#17 von HO-Senior , 26.04.2015 20:57

Mit sechs limitierten Wagen-Sets für Vedes, Spielzeugring und MC-Fachgeschäfte eröffnete Märklin in den Jahren 1998 bis 2003 mein Interesse an einem Spezialzug „Circus Roncalli“. Doch mit fünf Zirkus-Wagen und zwei Traktoren war der Zug noch recht kümmerlich. Selbst durch die Hinzunahme eines Café-Wagens nebst Traktor des Österreichischen Nationalcircus´ änderte sich daran nichts, obwohl dieses Wagenset gut zu den Roncalli-Wagen passte. Doch mit den danach jährlich erscheinenden Roncalli-Sondermodellen von BUB kam mein Zirkuszug so langsam in Fahrt.

Die BUB-Modelle bestehen ebenso wie die Märklin-Modelle aus Metall; die Fenster sind durchbrochen, aber nicht verglast. Die Detaillierung ist gegenüber den Plastikmodellen der einschlägigen Hersteller weniger ausgeprägt, wichtige Einzelheiten kommen aber dennoch recht gut zur Geltung. Bei fahrenden Zügen spielt das eh nur eine untergeordnete Rolle und insgesamt ergibt sich ein durchaus erfreuliches Bild.

Dem ER-Video „Der Zirkus kommt“ ist zu entnehmen, dass Roncalli für den Transport seiner Zirkuswagen etwa 60 Niederbordwagen benötigt, die aber nicht nur wegen der sich daraus ergebenden Länge sondern auch aus organisatorischen Gründen in zwei Abteilungen auf die Reise gehen. Für den Modellbahnbetrieb dürfte auch bei großzügigen Platzverhältnissen z. B. schon ein 14-Wagen-Zug nebst Lok und Begleitwagen an seine Grenzen stoßen, betrüge die Gesamtlänge doch schon knapp über 2,60 m (mindestens 15 Märklin-Gleise von 18 cm Länge).

Ich habe inzwischen 23 Wagen Rungenwagen vom Typ Kbs 443, heutige Bezeichnung Rlmms 56,
mit unterschiedlichen Beladungen von Roncalli-Fahrzeugen. Ich möchte noch weitere fünf Wagen beladen, wenn noch einige fehlende Vorbildfahrzeuge als Modell umgesetzt werden. Leider bringt BUB zumindest in diesem Jahr keine neuen Modelle heraus, weil der Absatz angeblich stark zurück gegangen ist.

Im besagten ER-Video wird nur die Überführung eines Zuges gezeigt, zunächst bespannt mit einer V 200.1 und später dann mit einer Lok der BR 50. Da mein Zug mit 23 Rungenwagen zu lang würde, habe auch ich meinen Zug geteilt. Die Diesellok zieht 12 Wagen plus Begleitwagen, die Dampflok nur 11Wagen plus Begleitwagen, damit sind beide Züge in etwa gleich lang. Um sie jeweils auf nur ein Foto zu bannen, sind sie trotzdem nicht kurz genug. Bei der Frage, die einzelnen Wagen oder Wagengruppen abzulichten, habe ich mich für die Einzeldarstellung entschieden, weil so die Details besser zur Geltung kommen. Ich gehe zudem davon aus, dass die Roncalli-Modelle von BUB vielleicht noch nicht so bekannt sind.

Nach soviel Text nun zu den Fotos. Zunächst der Dieselzug.
















Und nun folgt der Dampfzug. Im ER-Video wird erwähnt, dass der zweite Zug einen anderen Laufweg genommen hat. Über die Zuglok wurde nicht gesagt.















Damit ist der Roncalli-Zug „abgearbeitet“, (Ich gucke nebenher Snooker, da wird der Ausdruck fast bei jedem Frame gebraucht. Das färbt ab.) und ich bin mit meiner Serie „Als die Anlage fertig war..“ am Ende angelangt. Zum endgültigen Abschluss noch zwei „Bonus-Aufnahmen“: Zu den ersten Märklin-Museumswagen gehörte jeweils ein Oldtimer-Auto der Metallserie. Bevor Märklin auf die Idee kam, zur Präsentation dieser Modelle auf der Anlage besondere Flachwagen anzubieten, hatte ich zu diesem Zweck schon Drehschemelwagen (4665) entsprechend herzurichtet. Die beiden Fotos sind mir zur Erinnerung an die inzwischen verkauften Museumswagen nebst den abgebildeten Lokomotiven geblieben.




Ich hoffe, dass ich Euch mit meinen Betrachtungen etwas Freude bereiten konnte; mir hat es jedenfalls großen Spaß gemacht.

Schöne Grüße

Reinhard


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RE: Als die Anlage fertig war

#18 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 28.04.2015 15:19

Hallo Reinhard,

mir hat eben das Lesen deines Threads viel Freude gemacht - allerdings sind eine Reihe von Bildern nicht angezeigt worden, und als ich sie direkt über abload sehen wollte, wurde mir ein 502-Fehler gemeldet.
Könnte sehr wahrscheinlich an abload liegen, aber ich wollte es gesagt haben.


Wolfram1

RE: Als die Anlage fertig war

#19 von HO-Senior , 28.04.2015 18:38

Hallo Wolfram,

es freut mich, dass Dir meine Story gefallen hat.

Auch bei mir wurden manche Bilder nicht angezeigt. Bei einem späteren Versuch hat es dann aber doch geklappt.
Vielleicht versuchst Du es auchn noch einmal.

Schöne Grüße

Reinhard


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RE: Als die Anlage fertig war

#20 von FSfan , 18.05.2015 13:39

Hallo Reinhard,

Eine super Story zu super Bildern! Ein sehr interessanter Bericht

Liebe Grüße
Schorsch


Grüße aus Südtirol
Schorsch
Meine Anlage Sargeo


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RE: Als die Anlage fertig war

#21 von maxpower , 19.03.2021 10:03


 
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RE: Als die Anlage fertig war

#22 von Der Krümel , 19.03.2021 10:35

Das ist eine MAK DE2700


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: Als die Anlage fertig war

#23 von maxpower , 19.03.2021 10:47

[quote="Der Krümel" post_id=2266035 time=1616146502 user_id=23]
Das ist eine MAK DE2700
[/quote]


Dankeschön.

Gefunden (https://www.haertle.de/Modelleisenbahn/S...nd+Spur+H0.html) - aber wie immer nicht mehr zu kriegen.


Gruß
Max


 
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RE: Als die Anlage fertig war

#24 von ThKaS , 19.03.2021 13:22

Zitat von HO-Senior im Beitrag Als die Anlage fertig war





Hallo Reinhard,

Auch wenn ich das 6 Jahre später erst entdecke ops:

Die "Beladung" finde ich richtig klasse.
Gibt es zu dem Waggon eine Artikelnummer, Herkunft?


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

guckst: runderneuerte https://www.thkas-moba.de ‹(•¿•)› www.mucis.de

‹(•¿•)›

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RE: Als die Anlage fertig war

#25 von Der Krümel , 19.03.2021 14:19

Hallo Thomas,

die Wagen dürften die alten Märklin 4612 / 4613 ff. sein.

Die Beladung interessiert mich da irgendwie mehr ...


Viele Grüße
Hendrik


 
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