RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#1 von rocky mountaineer , 17.03.2015 16:59

Hallo,
ich betreibe einen Märklin ICE Experimental (3671), den ich vom alten Decoder auf LokPilot 4.0 umgerüstet habe.
Er zeigt nun ein super Fahrverhalten, mit einer Ausnahme:

Beim Blockbetrieb, wenn er nur kurzzeitig (wenige Sekunden) anhält, ist das Anfahrverhalten so ruppig wie mit dem alten Decoder (Antriebsräder drehen nahezu durch). Ähnliches kann ich nach einem längeren Halt oder nach Anschalten der Anlage nicht feststellen. Die Einstellungen der entsprechenden CV's habe bei der werkseitigen belassen.

Spielt hier irgendeine Zeitkonstante eine Rolle oder hängt es mit den 2 Motoren zusammen? Im ESU-Forum kann ich nichts finden, aber da ist die Suchfunktion auch nicht so ausgefeilt.

Für jeden Tip sage ich schon mal herzlichen Dank.

Viele Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#2 von tibor98 , 17.03.2015 18:01

Hallo Joern,

wie sind die Motoren angeschlossen?? Alle Kondensatoren entfernt? Hast Du an beiden Motoren Drosseln eingesetzt?
Dann würde ich mal den Analogbetrieb abschalten. CV29 = 40 und CV50 = 0

Aber den Decoder mit einer 6021 zu programmieren stell ich mir sehr aufwändig vor. Vielleicht gibts einen freundlichen Mobahändler oder einen Moba-Kollegen mit ECos oder Lokprogrammer in der Nähe.

Gruß
Klaus

Ps Es kann aber auch sein das der Decoder Überlastet ist! Die Lokpiloten vertragen max 1100 mA. Märklinmotore der älteren Bauart können auch mal 700- 900 mA schlucken.


.. man muß das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#3 von rocky mountaineer , 18.03.2015 10:04

Hallo Klaus,
herzlichen Dank für Deine Antwort.

Zitat
wie sind die Motoren angeschlossen?? Alle Kondensatoren entfernt? Hast Du an beiden Motoren Drosseln eingesetzt?
Dann würde ich mal den Analogbetrieb abschalten. CV29 = 40 und CV50 = 0


Es sind Glockenankermotoren mit geringem Stromverbrauch und es gibt keine Kondensatoren oder Drosseln, nur jeweils ein PTC als Motorschutz.

Ich tippe doch auf den Einfluß einer Zeitkonstante (RC-Glied ??), da das ruppige Verhalten nur nach kurzen Spannungsunterbrechungen, wie z. B. Halt vor einem Blocksignal auftritt.
Leider weiß ich aber keine Abhilfe.
Mit dem Programmieren mit der 6021 liegst Du richtig. Deshalb hoffe ich auf Erfahrungswerte hinsichtlich der CV's.

Danke fürs Erste und
Freundliche Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#4 von Heinzi , 18.03.2015 10:07

Moin

Zitat
Beim Blockbetrieb, wenn er nur kurzzeitig (wenige Sekunden) anhält, ist das Anfahrverhalten so ruppig wie


Als wenn er sonst schön sanft anfährt hat das vermutlich weniger mit den 2 Motoren zu tun oder mit den Regeleinstellungen.

Aber was genau heist "ruppiges Anfahren"?
Wie hällt der Zug an ? Bremsstrecke mit spannungslosem Haltebaschnitt vor dem Signal? Was ist der Unterschied zwischen dem Halt auf Blockstellen und "längerem Halt"
Welche sind bei dir die "relavanten CV's die du auf stzandarteinstellung belassen hast.
Frage was hast du in der CV 124 eingestellt? Da ist Standartmässig eine 6 drinn. Schreib da mal eine 14 rein. (Anfahren mit der Anfahrverzögerung)

Kannst du die Haltezeit im Blockabschnitt etwas verlängern? Wie wirkt sich das auf das Anfahren aus?


Gruss Heinzi
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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#5 von rocky mountaineer , 18.03.2015 10:50

Hallo Heinzi,

danke für Deine Antwort.

Zitat
Als wenn er sonst schön sanft anfährt hat das vermutlich weniger mit den 2 Motoren zu tun oder mit den Regeleinstellungen.



"Ruppiges Anfahren"--> Räder drehen durch. Es ist sofort die volle Leistung da.

Zitat
Wie hällt der Zug an ? Bremsstrecke mit spannungslosem Haltebaschnitt vor dem Signal? Was ist der Unterschied zwischen dem Halt auf Blockstellen und "längerem Halt"


Bremsstrecke mit spannungslosem Abschnitt vor Signal, gebrückt mit einem 1,5 kOhm, damit die Digitalinfo nicht verloren geht.

Zitat
Welche sind bei dir die "relavanten CV's die du auf stzandarteinstellung belassen hast.
Frage was hast du in der CV 124 eingestellt? Da ist Standartmässig eine 6 drinn. Schreib da mal eine 14 rein. (Anfahren mit der Anfahrverzögerung)


Belassen: 2 (Anfahrspannung), 3 (Beschleunigung), bei 124 habe ich nichts eingestellt, der Standardwert ist 16. Wie willst Du 14 reinschreiben? Der Wert läßt sich nach meinem Dafürhalten nicht errechnen, oder ?

Zitat
Kannst du die Haltezeit im Blockabschnitt etwas verlängern? Wie wirkt sich das auf das Anfahren aus?


Kann ich leider nicht, Automatikbetrieb. Wenn ich die Haltezeit manuell verlängere, so in Richtung > 10 sec, beschleunigt der ICE schön verzögert. Das liegt übrigens in der Größenordnung der in CV 3 = 32 eingestellten Beschleunigungszeit von 8 sec.

Was ich noch erwähnwn sollte: Es ist eine Schleiferumschaltplatine mit eingebaut. Die laut ESU dazu gehörigen CVs 31 und 32 sind berücksichtigt.

Ich bin kein Experte aber eigentlich schon der Meinung, daß es mit einem Zeitglied (RC-Glied) zu tun hat. ich weiß nur nicht, wie ich das abstellen soll und die Programmierung mit einer 6021 ist ziemlich aufwendig. Deshalb hoffe ich auf Erfahrungswerte.

Herzlichen Dank nochmals und
Schöne Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#6 von schaerra , 18.03.2015 11:41

Hallo Joern,

es ist höchstwahrscheinlich so, dass in der Standarteinstellung / Sonderoptionen / Eingestellte Geschwindigkeit speichern eingestellt ist. Nach einem Stromunterbruch (Blockstelle) wird der Motor sofort wieder auf die vorhergefahrenen Drehzahl angesteuert. Deshalb dreht die Lok kurz durch.
Diese Option kann man rausnehmen. Ich weiß im Moment leider die zugehörige CV nicht, da ich nur mit dem Lokprogrammer arbeite, welcher im Mobazimmer ist. Ich kann aber Heute abend mal nachschauen (vielleicht ist ein anderer Stummi schneller).
Wenn diese Option deaktiviert wird, Beschleunigt die Lok nach einem Stromunterbruch immer wieder langsam hoch.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#7 von tibor98 , 18.03.2015 12:22

Hallo Jörn,

schreib mal in CV 122= 1.
Dasteht zur zeit wahrscheinlich 3 drinne, das heißt "speichere aktuelle Geschwindigkeit".
Wie Rocky schreibt hat die Lok wenn der Strom wiederkommt die Geschwindigkeit gespeichert die sie vor dem stromlosen Zustand hatte.
Gruß
Klaus


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#8 von Michael Knop , 18.03.2015 12:33

Hi zusammen,

Das ist nichts neues!

Über die Zeit der stromunterbrechung "erkennt" der Decoder, ob es sich um ein Kontaktunterbrechung oder gezieltes Stromlos schalten handelt, Stichwort Alzheimer!!

Leider ist ESU, wie auch Märklin (WerksSounddekoder), diese Zeit etwas lang geworden, ca. 5 Sekunden.

Unterhalb dieser Zeit schaltet der Dekoder sofort wieder, ohne Verzögerung, auf die eingestellte Fahrstufe, oberhalb dieser Zeit wird mit eingestellter Verzögerung (sanft) angefahren.

Mir ist bislang keine CV bekannt, um diesen Zeitwert einzustellen.



Viele Grüße, Michael


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#9 von rocky mountaineer , 18.03.2015 13:15

Hallo zusammen,

Zitat
Hallo Jörn,

schreib mal in CV 122= 1.
Dasteht zur zeit wahrscheinlich 3 drinne, das heißt "speichere aktuelle Geschwindigkeit".
Wie Rocky schreibt hat die Lok wenn der Strom wiederkommt die Geschwindigkeit gespeichert die sie vor dem stromlosen Zustand hatte.
Gruß
Klaus


Zitat
Das ist nichts neues!

Über die Zeit der stromunterbrechung "erkennt" der Decoder, ob es sich um ein Kontaktunterbrechung oder gezieltes Stromlos schalten handelt, Stichwort Alzheimer!!

Leider ist ESU, wie auch Märklin (WerksSounddekoder), diese Zeit etwas lang geworden, ca. 5 Sekunden.

Unterhalb dieser Zeit schaltet der Dekoder sofort wieder, ohne Verzögerung, auf die eingestellte Fahrstufe, oberhalb dieser Zeit wird mit eingestellter Verzögerung (sanft) angefahren.

Mir ist bislang keine CV bekannt, um diesen Zeitwert einzustellen.




das wäre ja super, wenn das die Lösung wäre.

Nur im Verzeichnis der CVs für den LoPi 4.0 ist eine 122 nicht aufgeführt. Ist das wieder so eine Schlamperei von ESU ??
Kann ich was Grundsätzliches unbeabsichtigt verstellen, wenn ich das eintrage ??

Danke für die bisherigen und noch kommenden Antworten. Die Programmierung mit einer 6021, insbesondere wenn es um "Try and Error" geht, ist halt doch ziemlich aufwendig. Deshalb hoffe ich auf Erfahrungswerte von Euch.
Viele Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#10 von tibor98 , 18.03.2015 13:28

Hallo Jörn,

es hat halt doch Vorteile einen Lokprogrammer zu haben.
Aber es ist auch in der Beschreibung Seite 63 oder 64 unter Spezialfunktionen zu finden. Die Erläuterung ist aber eher mager.

Gruß
Klaus


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#11 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 18.03.2015 14:23

Hallo,

ich glaube, besser wäre es, die Haltestellen nicht einfach spannungslos zu schalten - auch der Widerstand nützt da nicht viel. Statt dessen sollte anstelle der ausgeschalteten Spannung eine minus 16V DC-Spannung ohne Digitalsignal am Mittelleiter anliegen. Dabei halten die Züge auch an, allerdings mit ABV und alle Sonderfunktionen behalten ihre letztweilige Stellung bei (also Stirn- und Innenbeleuchtungen brennen weiter, Rauchsatz raucht usw). Ich hatte z.B. dieses hier geschilderte Problem noch nie. Die Decoder müssen dann auf Märklin-Bremsstrecke eingestellt werden, was weder beim LoPi noch Zimo noch Uhlenbrock ein Problem ist. Funktioniert sogar, wenn die Lok mit DCC betrieben wird.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#12 von alexanderonline , 18.03.2015 14:44

Hallo,

ich sehe das wie Michael.
Auch mir ist dieses Verhalten (leider) bekannt.

Kurze Stromunterbrechungen interpretieren die Decoder als "kurzen Stromaussetzer/dreckige Schiene etc." und fahren sofort ohne Verzögerung an.
CV 122 oder früher 77 können da programmiert sein wie sie wollen. Das ist erst relevant wenn der Decoder "entschieden" hat, dass ein längerer Stop (=Strom aus) vorlag, dann wird der CV entsprechend reagiert. Ein Mittel dagegen ist mir nicht bekannt.


Viele Grüße
Alex


Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#13 von rocky mountaineer , 18.03.2015 16:52

Hallo zusammen,

Zitat von tibor98
Hallo Jörn,

......schreib mal in CV 122= 1.
Dasteht zur zeit wahrscheinlich 3 drinne, das heißt "speichere aktuelle Geschwindigkeit".

Zitat von schaerra

es ist höchstwahrscheinlich so, dass in der Standarteinstellung / Sonderoptionen / Eingestellte Geschwindigkeit speichern eingestellt ist. Nach einem Stromunterbruch (Blockstelle) wird der Motor sofort wieder auf die vorhergefahrenen Drehzahl angesteuert. Deshalb dreht die Lok kurz durch.
Diese Option kann man rausnehmen.

Zitat von Michael Knop

Das ist nichts neues!

Über die Zeit der stromunterbrechung "erkennt" der Decoder, ob es sich um ein Kontaktunterbrechung oder gezieltes Stromlos schalten handelt, Stichwort Alzheimer!!

Leider ist ESU, wie auch Märklin (WerksSounddekoder), diese Zeit etwas lang geworden, ca. 5 Sekunden.

Unterhalb dieser Zeit schaltet der Dekoder sofort wieder, ohne Verzögerung, auf die eingestellte Fahrstufe, oberhalb dieser Zeit wird mit eingestellter Verzögerung (sanft) angefahren.

Mir ist bislang keine CV bekannt, um diesen Zeitwert einzustellen.

Zitat von alexanderonline

ich sehe das wie Michael.
Auch mir ist dieses Verhalten (leider) bekannt.

Kurze Stromunterbrechungen interpretieren die Decoder als "kurzen Stromaussetzer/dreckige Schiene etc." und fahren sofort ohne Verzögerung an.
CV 122 oder früher 77 können da programmiert sein wie sie wollen. Das ist erst relevant wenn der Decoder "entschieden" hat, dass ein längerer Stop (=Strom aus) vorlag, dann wird der CV entsprechend reagiert. Ein Mittel dagegen ist mir nicht bekannt.



Ich werde es mit der CV 122 versuchen.
Aber kann mir bitte vorher jemand sagen, wie die CV 122 im Auslieferungszustand konfiguriert ist ??
Dann kann ich es wieder rückgängig nachen, falls es nicht funktioniert.
Ihr seid super.
Danke und viele Grüße.


Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#14 von rmayergfx , 18.03.2015 17:47

Hallo,

ich würde sofern möglich die Bremsstrecke modifizieren. ESU Decoder ab V4 unterstützen dies ja
und man kann mit einem konstanten Bremsweg fast punktgenau vor einem Signal halten, ohne
das der Decoder abrupt stromlos wird. Somit sind die Probleme dann wirklungsvoll beseitigt.

http://www.esu.eu/support/tipps-tricks/e...emsabschnitten/
viewtopic.php?t=85774
mit der so modifizierten Bremsstrecke würde ich dann die CV 254 lt. Handbuch auf einen optimalen Wert für den
ICE einstellen, damit er kurz vor dem stromlosen Abschnitt zum Stehen kommt.
Seite 42 im aktuellen Handbuch
http://www.esu.eu/download/betriebsanlei...digitaldecoder/

mfg

Ralf


Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt!
Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863
Kein Support per PN !


 
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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#15 von tibor98 , 18.03.2015 18:22

Hallo Jörn,

wie ich geschrieben hatte 3

Gruß

KLaus


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#16 von rocky mountaineer , 21.03.2015 18:03

Hallo liebe MoBa-Freunde,
heute kann ich dank Eurer Ratschläge Erfolg vermelden.

Ich habe die CV 122 auf 1 gesetzt. Das brachte schon eine erhebliche Verbesserung des Anfahrverhaltens nach kurzem Halt. Außerdem wurde dadurch ein etwas störendes Nebenproblem beseitigt: Der ICE fuhr nach Einschalten der Anlage immer von selbst los, ohne daß ich dessen Adresse aufgerufen hatte. Das ist jetzt vorbei.
Neben der CV 122 habe ich die Einstellungen für die Lastregelung, wie von ESU für Faulhabermotore empfohlen, noch einmal überarbeitet. Die entsprechenden CVs hatte ich zwar schon bei der ursprünglichen Programmierung berücksichtigt. Ich vermute aber, daß mir bei der Eingabe über die 6021 (Kurzmodus/Langmodus) insbesondere bei der Eingabe von "0"-Werten irgendwelche Fehler unterlaufen sind.

Jedenfalls fährt der ICE jetzt wie gewünscht.

Nochmals herzlichen Dank an alle Threadteilnehmer.
Viele Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#17 von rocky mountaineer , 24.03.2015 17:31

Hallo liebe MoBa-Freunde,
ich war vielleicht etwas zu voreilig mit meiner Erfolgsmeldung vom 21.03.15.
So ganz 100% war das Anfahrverhalten nach kurzem Halt dann doch nicht, wenn auch wesentlich besser.
So habe ich ESU kontaktiert und das Problem geschildert. Zu meiner Überraschung kam noch am gleichen (!) Tag folgende Antwort:

Zitat
Bitte überprüfen Sie ob folgende CV's korrekt eingestellt sind:
CV13 = 0
CV14 = 0
CV27 = 24
CV29 = 0
CV47 = 5
CV50 = 0
CV52 = 32
CV54 = 80
CV55 = 50
CV122 = 1



Das habe ich getan und nun läuft der ICE wirklich auch nach kurzem Halt sanft an.
Insofern gebe ich Alex recht:

Zitat von alexanderonline

CV 122 oder früher 77 können da programmiert sein wie sie wollen. Das ist erst relevant wenn der Decoder "entschieden" hat, dass ein längerer Stop (=Strom aus) vorlag, dann wird der CV entsprechend reagiert. Ein Mittel dagegen ist mir nicht bekannt.


es langt offenbar nicht allein, die CV 122 auf 1 zu setzen.
Wollte das nur noch schnell mitgeteilt haben.
Viele Grüße aus Unterfranken

Joern


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RE: Anfahrverzögerung, kurzer Halt, LokPilot 4.0, 2 Motore

#18 von Heinzi , 25.03.2015 10:46

Moin Joern

Lade dir doch auf der Hompage von ESU die aktuelle Anleitung zum Lopi V4 herunter.
Anhand dieser kann ich die Einstellungen die dir ESU empfholen hat folgendermassen interpretieren:
CV13 und 14 betreffen Funktionstasten für analogen Betrieb. Die dürften irrelevant sein, da du mit der CV 50 = 0 den Analogbetrieb ausgeschaltet hast.
CV 51 bis 55 betreffen die Mororregelung (nicht aber das verhalten auf Bremsstrecken).
CV 47 (Protokollauswahl) = 5: Es müssten das mm und das DCC Protokoll aktiv sein. (ist im Text zu finden, nicht aber in der Tabelle)
CV29 = 0 ist mir ein Rätsel da hier ebenfalls gemäss Tabelle der Anleitung Protokolle (und anderes) aktiviert werden können. Eine 0 kann ich nicht nachvollziehen da hier die Anleitung leider nicht sauber gedruckt wird. Generell vermute ich da einen Fehler in der Beschreibung.
CV27 bestimmt den Bremsmodus. Hier wurde das ZIMO HLU Bremsen deaktiviert (was immer das ist)

So Long


Gruss Heinzi
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#19 von rocky mountaineer , 25.03.2015 12:45

Hallo Heinzi,
danke für Deine Replik.

Zitat von Heinzi
CV13 und 14 betreffen Funktionstasten für analogen Betrieb. Die dürften irrelevant sein, da du mit der CV 50 = 0 den Analogbetrieb ausgeschaltet hast.
CV 51 bis 55 betreffen die Mororregelung (nicht aber das verhalten auf Bremsstrecken).
CV 47 (Protokollauswahl) = 5: Es müssten das mm und das DCC Protokoll aktiv sein. (ist im Text zu finden, nicht aber in der Tabelle)
CV29 = 0 ist mir ein Rätsel da hier ebenfalls gemäss Tabelle der Anleitung Protokolle (und anderes) aktiviert werden können. Eine 0 kann ich nicht nachvollziehen da hier die Anleitung leider nicht sauber gedruckt wird. Generell vermute ich da einen Fehler in der Beschreibung.
CV27 bestimmt den Bremsmodus. Hier wurde das ZIMO HLU Bremsen deaktiviert (was immer das ist)


Auch mir erschließt sich der Zusammenhang einiger der von ESU genannten CV-Einstellungen im Zusammenhang mit der Anfahrverzögerung nach kurzem Halt nicht. Das habe ich ESU auch geantwortet. Mal sehen, ob von da noch ein Kommentar kommt.
Tatsache ist, daß das Anfahrverhalten insgesamt wesentlich besser ist, wenn auch nicht vollkommen. Vielleicht noch zur Klarstellung: Ich setze keine Bremsstrecken ein. Es sind normale Halte vor Signalen. Der stromlos geschaltete Streckenabschnitt ist mit 1,5 kOhm gebrückt, um die Digitalinfo zu erhalten.
Falls ich von ESU noch etwas hören sollte, werde ich das natürlich sofort hier einstellen.
Viele Grüße

Joern


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#20 von tibor98 , 25.03.2015 20:04

Hallo Jörn,
Danke für die PN.
Ich habe Dir geantwortet aber die Antwort liegt nach 10 Min. immer noch im Ausgang daher nun doch noch auf diesem Weg

Hallo Joern,

ja ich wollte was schreiben dazu und hab einen halbfertigen mit copy und paste sehr zusammengewürfelten Beitrag aus versehen abgeschickt, den ich dann gleich wieder gelöscht habe.
Sorry, kein Softwarefehler sondern meiner.

Was ich schreiben wollte, war das dein Problem wie in anderen Beiträgen schon erklärt, daher rührt, dass der Lokplot Stromunterbrechungen versucht zu interpretieren. Er versucht festzustellen ist sie irregulär oder beabsichtigt. In Zeiten des Powerpacks die ja ca. 3 Sekunden überbrücken ist die Zeitspanne, anhand derer entschieden wird ist es eine irreguläre oder beabsichtigte Stromunterbrechung eben deutlich länger geworden. Vielleicht kannst Du ja mal mit CV 113 experimentieren. DA seht drinne wie lang der Decoder /Powerpack eine Unterbrechung puffern soll. Der Wertebereich ist 0 bis 255. Wobei 0 die kürzeste Zeit ist und 255 die längste. Vielleicht läßt sich das Verhalten darüber beeinflussen.

Das 2. was ich Dir raten wollte ist es mal mit CV 3 zu versuchen. Das ist die Beschleunigungszeit. Wertebereich ist hier auch wieder 0= abgeschaltet bis 255 d.h. die Lok braucht 63 Sek. um auf volle Fahrt zu kommen. Ich würde einem Wert von 25 bis 30 probieren und je nach dem wie sie reagiert etwas höher oder runter gehen.

Gruß
Klaus


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#21 von rocky mountaineer , 26.03.2015 11:25

Hallo Klaus,
vielen Dank für Deinen gestrigen Beitrag.

Zitat von tibor98
.....Vielleicht kannst Du ja mal mit CV 113 experimentieren. DA seht drinne wie lang der Decoder /Powerpack eine Unterbrechung puffern soll. Der Wertebereich ist 0 bis 255. Wobei 0 die kürzeste Zeit ist und 255 die längste. Vielleicht läßt sich das Verhalten darüber beeinflussen.


Daran hatte ich auch schon gedacht. Hab es dann aber sein lassen, weil ich der CV keine größere Bedeutung in diesen Zusammenhang beigemessen habe. Nun habe ich Deinen Vorschlag beherzigt und siehe da, es ist ein weiteres kleines Stück besser geworden ( so mein subjektiver Eindruck wenigstens).
Alle CV-Änderungen berücksichtigt ist, das Anfahrverhalten des ICE nunmehr sehr annehmbar.
Herzlichen Dank !!
Freundliche Grüße aus Unterfranken

Joern


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#22 von rocky mountaineer , 29.04.2015 17:29

Hallo zusammen,
ich mache das Thema noch mal kurz auf, nachdem jetzt offenbar der Durchbruch geglückt ist. ESU hatte geraten , die CV 122 (Speicherung der Funktionszustände) auf 1 zu setzen:

Zitat von rocky mountaineer
Bitte überprüfen Sie ob folgende CV's korrekt eingestellt sind:
CV13 = 0
CV14 = 0
CV27 = 24
CV29 = 0
CV47 = 5
CV50 = 0
CV52 = 32
CV54 = 80
CV55 = 50
CV122 = 1


Nachdem ich bei einem 2. Lopi genau das gleiche Problem hatte, habe ich ESU nochmal kontaktiert. Nun raten sie genau das Gegenteil:

Zitat
Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Sie müssen hierzu die CV122 auf den Wert 0 setzen um alle Speicherung abzuschalten(Werkswert 3).

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Christoph Wölfli

ESU electronic solutions ulm GmbH & Co. KG

Ihr ESU Support-Team



Habe ich gemacht und zusätzlich habe ich die CV 53 auf 120 gesetzt. Die BA ist hinsichlich der CV122 völlig mißverständlich, aber da ist ESU nicht allein !!
Jetzt fahren sie in jeder Situation, ob kurzer oder langer Halt, schön sanft an.
Viele Grüße

Joern


Das ist:
Eine etwas andere H0-Anlage - nichts für Puristen ! (2. Update (Video), 21.03.17)


 
rocky mountaineer
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Gleise M + K
Spurweite H0
Steuerung Märklin 6021
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