RE: Wie puffert man ESU Loksound v3.5 mit PluX22-Lötpads?

#1 von Michael2010 ( gelöscht ) , 09.11.2014 13:55

Hallo,
ich möchte gerne eine alte Fleischmann H0 BR50 mit einem vor einiger Zeit eingebauten ESU Loksound v3.5 mit 8-poliger NEM 652 Schnittstelle mit Pufferkondensatoren nachrüsten, damit in meinem BW die vielen Weichenstraßen flüssiger überfahren werden.
Das sollte ja eigentlich kein Thema sein. Erstens gibt es massenweise Forumseinträge dazu und auch die ESU-Anleitung schreibt ja, wie es geht!
ABER:
Alle Beiträge beziehen sich auf Lötpads auf der Decoderplatine, die nach mtc-21 angeordnet sind.
Ich hab's so geschaltet, wie dort beschrieben. Leider null Pufferung. Zusätzlich flackerte/brummt meine Krois-Kupplung an AUX1 danach ständig, und im Rückwärtsgang fährt das Sound-Programm ab und ist schon auf Höchstgeschwindigkeit, wenn die Lok sich erstmal (wenn überhaupt) in Bewegeung setzt. Das war's also nicht.
Also habe ich die Potenzialdifferenzen zwischen den angeblichen mtc-21 Pads bei mir gemessen und ganz andere Werte erhalten.
Dann habe ich den Durchgang meiner angelötenen 8-poligen NEM 652 Schnittstelle zu den Löt-Pads auf der Decoderplatine gemessen. Auch da definitiv kein mtc-21 zumal ich einen Verpolschutz mittendrin gefunden habe. Ein Vergleich mit weiteren Schnittstellen im Internet ergab, dass der Decoder Löt-Pads nach Plux22 auf der Platine hat. Sehr seltsam. Vielleicht gab es ja eine Loksound v3.5 Charge, die so war!?!
Damit wusste ich dann, wo "U+", "GND" und auch "U+ Cap" ist. Ich habe meine Kondensatorschaltung mit Lade-/Entlageschaltung gegen GND und U+ Cap gelötet. Wieder null Resultat. Allerdings wird der Decoder wenigstens nicht mehr gestört (Krois-Kupplung funktioniert wieder).
Habe den Kondensator dann zwischen GND und U+ gelötet, wieder nichts. Kann ja eigentlich auch nicht, weil bei Stromunterbrechung der Prozessor ja keinen Strom mehr hat und die Energie dann auch nicht mehr an die Ausgänge und den Motor weiterleiten kann.

Also: Kann mir mal bitte jemand sagen, was bei einer PluX22 (oder auch PluX16) zwischen GND und U+ Cap eigentlich gepuffert wird? VCC scheint es jedenfalls nicht zu sein.
Hat vielleicht auch jemand ein Bildchen eines Loksound v3.5 mit eingezeichnetem Lötpunkt für das Kondensator+, mit dem ich die 5V VCC des Prozessors puffern kann?

Besten Dank vorab
Michael


Michael2010

RE: Wie puffert man ESU Loksound v3.5 mit PluX22-Lötpads?

#2 von hu.ms , 09.11.2014 20:16

Zitat von Michael2010

Habe den Kondensator dann zwischen GND und U+ gelötet, wieder nichts. Kann ja eigentlich auch nicht, weil bei Stromunterbrechung der Prozessor ja keinen Strom mehr hat und die Energie dann auch nicht mehr an die Ausgänge und den Motor weiterleiten kann.
Michael


Aus meiner sicht denkfehler: GND und U+ sind die stromversorgung für alle chips auf dem decoder und genau diese wird gepuffert.

Wie sieht deine pufferschaltung aus ?
Auf welche spannung ist diese ausgelegt ?
Der esu-power-pack mit seinen gold-cap-kondensatoren benötigt eine andere ladespannung und wird anders angeschlossen als eine einfache 25V-elko-dioden-widerstands-schaltung. sh. decoder-bedienungsanleitung.

Hubert

PS: vielleicht hilft das hier weiter: http://www.zimo.at/web2010/documents/MX-KleineDecoder.pdf ab seite 52.
"masse" und "U+" für die einfach elko-schaltung liegen bei der plux-22-schnittstelle direkt nebeneinander.


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

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RE: Wie puffert man ESU Loksound v3.5 mit PluX22-Lötpads?

#3 von hu.ms , 10.11.2014 15:56

Obige antwort ergänzt.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
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RE: Wie puffert man ESU Loksound v3.5 mit PluX22-Lötpads?

#4 von Michael2010 ( gelöscht ) , 12.11.2014 21:16

ich habe eine "normale" Kondensatorschaltung verwendet. ELKO spannungsfest bis 25V 2200 mikroF. Das über 100 Ohm geladen mit paralleler 1N4001 1W. Der Kondensator wird auch geladen. Wenn ich ihn im Ladezustand entnehme und dann seine Spannung messe, liegen ca. 20V an. Nur leider kommt er im eingebauten Zustand bei Stromunterbrechung nicht dazu, seine Ladung abzugeben. Ich schätze, weil der Prozessor vorher stromlos wird und nichts mehr weiter gibt. Ich werde jetzt mal auf der Decoderplatine selber die 220mikroF des eingebauten Kondis für den Prozessor parallel mit einen größeren Kondi schalten. Mal sehen, was passiert.
Gruß Michael


Michael2010

RE: Wie puffert man ESU Loksound v3.5 mit PluX22-Lötpads?

#5 von Christmann ( gelöscht ) , 13.11.2014 10:41

hallo Michael
den lopi 3beziehungsweise ls3.5muss mit 2 Kondensatorengepuffer werden einen für den Prozessor einen für die oder Spannung sehe gehe mal die Anschluss Skizze im Handbuch nach da wird es ausführlich behandelt


Christmann

RE: Wie puffert man ESU Loksound v3.5 mit PluX22-Lötpads?

#6 von 6achser ( gelöscht ) , 13.11.2014 18:27

Moin,

Christman hat recht, der Decoder braucht zwei Puffer.

Hier ein Link zur Anleitung, zwar in Englisch, aber das Schema auf Seite 19 sollte es verständlich zeigen.

http://www.southwestdigital.co.uk/PDF/Lo...%C3%A4ndert.pdf

Mfg

Andre


6achser

   


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