RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#26 von Taurus 3 , 13.10.2014 21:47

Guten Abend Tobias,

bin gerade über deinen Thread gestolpert und bin absolut begeistert, was du hier Zeigst.

Bin auf jeden Fall gespannt wie das jetzt weiter geht, denn das was ich bis jetzt gesehen habe ist wirklich 16 Wagen ICE 2 in Doppeltraktion davon träume ich nicht mal

Liebe Grüße Michi


Schaut vorbei in Seebach bei meiner Teppichbahn


 
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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#27 von tstening , 13.10.2014 22:43

Zitat von Chuck

ich bin begeistert, was Du/ihr da aufbaut. Viel Platz für Züge. [emoji106]
Und die guten Fleischmann Trafos für die Analogstromversorgung.



Glücklicherweise haben wir die unkaputtbaren Trafos. Zum Testen einfach unerlässlich. Ich habe nur etwa 10 Loks auf DCC umgerüstet bzw. schon digital gekauft. Die weitaus größere Anzahl ist noch analog, wie z.B. auch der ICE, der auf so vielen Bildern zu sehen ist. So lange sich daran nichts ändert, wird wohl noch eine längere Zeit mit 3 Trafos in 3 Stromkreisen gefahren. Das kommt meinem Vater auch gelegen. Er baut noch öfter an der Anlage, als ich. Wenn er da jedesmal erst überlegen müsste, wie die ECoS funktioniert, wäre der Spass nur halb so groß.

Zitat von sven77

Das sind ja feine Bilder von deinen Moba aktivitäen.
Modellbau vom Feisten.



Warten wir es mal ab, ob es wirklich beim "Modellbau vom Feinsten" bleiben wird!? Wenn alle geplanten Gleise liegen, alle Antriebe laufen, die Digitalzentrale ihren Dienst aufgenommen hat und Fahrbetrieb vollumfänglich möglich ist, werde ich erst einmal in ein Loch fallen. Dann steht nämlich die Ausgestaltung an. Lampen, evtl. Oberleitung, Farben, Schotter, Gras, Bäume, Stützmauern, das Umfeld usw. Das kostet Überwindung, weil ich hier im Forum, in Büchern und Heften immer wundervoll ausgestaltet Anlagen sehe. Sowas will ich auch bauen, weiß aber nicht, ob ich dann nicht an meinem eigenen Anspruch scheitern werde.

Nichts desto trotz werde ich wohl zwei Tonnen Modellbahnschotter besorgen (hat jemand einen Tipp?) und loslegen.

Zitat von Frank 72

das ist ja mal 'ne ordentliche Hausnummer! Du bist dir aber sicher, dass du noch andere Hobbys und einen Beruf hast?

Auf jeden Fall eine interessante Geschichte und toller Vortrags-Stil. So ein Dachboden ist natürlich praktisch für lange Züge. Nachteil ist, dass man da nicht groß in die Breite bauen kann. Räumlich sah das bei mir in den 90ern ähnlich aus. Allerdings sind wir umgezogen, bevor der Bau losgehen sollte...

Bin gespannt, wie es weiter geht. Dein Bericht bestätigt zumindest schonmal meine Erfahrung: Meine nächste Anlage wird in Segmenten gebaut, das vereinfacht die Verkabelung -einschl. Weichenantriebe- sicherlich ungemein.



Sagen wir es mal so: Eigentlich hatte ich vor mit MOBAdulen vom IMT Frowein zu bauen. Überschaubare Abschnitte, die man dann auch schon mal ein wenig gstalten kann ohne aufgrund der schieren Größe der Gesamtanlage Angst zu bekommen. Außerdem kann man sie leicht drehen, gut verkabeln, sauber arbeiten usw. Ich hatte mir noch überlegt, die Holzarbeiten selber zu machen oder die Teile tatsächlich bei IMT fertigen zu lassen, als mein Vater mich anrief, dass er "schonmal angefangen hätte". Nun ja... da entstand also auf dem Dachboden der Unterbau des Bahnhofs und ich legte die Idee mit den Modulen wieder auf Eis.

Auch wenn man es kaum glauben mag, aber ich habe neben meinem ziemlich zeitraubenden Beruf als Projektleiter auch noch Familie, Freunde und andere Hobbys am Hals. Ich fasse die Modellbahn nur an einem einzigen Tag in der Woche an. Meist Samstags oder Sonntags, dafür aber dann 10 Stunden am Stück. Das liegt aber v.a. daran, dass die Bahn 120 km von mir entfernt ist.

Zitat von Taurus 3

Bin auf jeden Fall gespannt wie das jetzt weiter geht, denn das was ich bis jetzt gesehen habe ist wirklich 16 Wagen ICE 2 in Doppeltraktion davon träume ich nicht mal



Schon als Kind habe ich von langen Zügen geträumt. Aber leider hatte aufgrund von Materialmangel unser D-Zug nur 5 maßstäblich lange Wagen. Es gab auch nur 4 maßstäbliche IC-Wagen. Ok, das hat mich nicht davon abgehalten, einfach die D-Zug-Wagen und IC-Wagen zusammen hinter die 103 zu hängen. Und um es noch etwas länger zu machen, kamen noch 2 verkürzte D-Zug und 2 verkürzte IC-Wagen dazu.

Jetzt, viele Jahre später habe ich mir bei eBay die fehlenden Roco IC-Wagen nachgekauft. Alles in allem gibt es nun einen 8-teiligen IC in Epoche IV, der hinter die 103 oder 120 kommt und ein 8-teiligen IC in Epoche VI mit A.C.M.E. Wagen und einem Steuerwagen von Roco für die BR 101.

Wo wir gerade dabei sind: Wie viele Achsen haben denn heutzutage üblicherweise Güterzüge? 4,5 Meter Zug, wären etwa 391 Meter in Natura. Das wären etwa 19 4-achsige Containerwagen inkl. Lokomotive.

Viele Grüße
Tobi


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#28 von tstening , 14.10.2014 23:53

Da unter der Woche ja nichts an der Bahn passiert, habe ich mal ein Foto rausgekramt. Die abgebildete Faller-Bahn hat mein Neffe vor einigen Jahren zu Weichnachten bekommen.



Mit zwei Trafos, Stromlosstücken und später auch elektrischen Antrieben und einer Schotterverladung, konnte man richtig Betrieb machen. Und Playmobil war auch immer zur Stelle, weil es doch recht gut dazu passt.

Entstanden ist die Bastelei aus ein paar Brocken aus unserer Kindheit und gezielten Einkäufen bei eBay. Ok, gezielt ist das falsche Wort. ich habe eine ganze Menge gekauft, die besten Stücke rausgesucht, aus defekten Modellen wieder schöne funktionsfähige zusammengesetzt und das übrig gebliebene Konvolut als Ersatzteillager eingemottet.

Grüße
Tobi


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#29 von tstening , 16.10.2014 00:51

Nun noch ein paar Takte, wie es im August und September mit der Bahn weiter ging. Direkt an der Anlage passierte wirklich so gut wie gar nichts.

Da aber ein langer Bahnsteig benötigt wird und der Zubehörmarkt nichts passendes anbietet, begann ich eine Großproduktion Bahnsteigkanten und Bahnsteigbelag mit Formen von Spörle zu gießen. Ich hatte zuvor noch nie Gips gegossen und lernte erst so nach und nach das passende Verhältnis aus Wasser und Gips blasenfrei anzurühren.



Ein paar Messinggewichte, aber auch schwere LiPo-Akkus halfen mir dabei, die gegossenen Teile einigermaßen gerade trocknen zu lassen.



Die Anleitung und der Service von Hr. Spörle sind vorbildlich. So konnte ich nach ein wenig einlesen und der ein oder anderen Frage sofort loslegen.



Und so sieht die Ausbeute nach einem regnerischen Sonntag aus...



Der Bahnsteigunterbau wird später aus Styroporplatten geschnitten. Aus den ersten verunglückten Stücken, habe ich testweise ein Stück Bahnsteig gebaut, um die Machbarkeit zu testen.





Sauber gegossen und geschliffene Teile vorausgesetzt und ein wenig Farbe, werden daraus sicher einen ansprechenden Bahnsteig machen.

Zwischenzeitlich wurde die Drehscheibe ihrer Bühne beraubt. Mein Plan war es, die Kontakte zu entfernen, die die Bühne mit den abgehenden Gleisen verbindet. Somit hätte ich eine komplette Trennung zwischen Drehscheibe und Gleisanlage gehabt und mit Hilfe eines Kehrschleifemoduls die Bühne mit Strom versorgen können.

Leider sind die Kontakte fest verbaut und mein Geiz ließ es nicht zu, die Bühne zu zerstören. Also machte ich mich mit der Trennscheibe daran, die Gleisabgänge zu isolieren.



Ein kurzer Blick von der Strecke hin ins Betriebswerk. Die Weiche im Vordergrund ist eine der umgebauten und zurechtgebogenen Tillig Elite Weichen.



Da ein Betriebswerk ohne Beleuchtung nichts ist, habe ich mir beim örtlichen Modellbahnkrämer eine Gittermastleuchte besorgt. Mal schauen, wie sie wirkt : In der Schachtel sieht sie schon mal toll aus.



Das war es mal wieder von mir.

Viele Grüße
Tobi


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#30 von wurzel ( gelöscht ) , 16.10.2014 13:41

Servus Tobi,
da bahnt sich ja großes an bei Dir. So eine Bahn wie die von Faller macht den kleinen mitunter mehr Spß als eine fertig gestaltete Anlage. Die haben meis noch was, ds uns Großen oft fehtl. Phantasie!
VG
Alex


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#31 von Frank 72 , 16.10.2014 14:23

Gibt es die Spörle-Formen eigentlich noch?
Habe ich seit Jahren nichts mehr von gehört.


Gruß Frank


 
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#32 von tstening , 16.10.2014 21:13

Zitat von wurzel
Servus Tobi,
da bahnt sich ja großes an bei Dir. So eine Bahn wie die von Faller macht den kleinen mitunter mehr Spß als eine fertig gestaltete Anlage. Die haben meis noch was, ds uns Großen oft fehtl. Phantasie!
VG
Alex



Die Faller Bahn ist tatsächlich gut angekommen. So kann mein Neffe seiner Phantasie wirklich viel Raum lassen und selber gestalten. Playmobil und Faller bunt gemischt. Da brauchts keine Bäume oder großartige Gestaltung.

Grüße
Tobi


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#33 von tstening , 16.10.2014 21:16

Zitat von Frank 72
Gibt es die Spörle-Formen eigentlich noch?
Habe ich seit Jahren nichts mehr von gehört.



Ja, die Formen gibts noch und der Katalog ist recht umfangreich. Ich hatte Klaus Spörle eine E-Mail geschickt und nach kurzer den Katalog in der Mailbox. Hier anscheinend auch zum Doiwnload: http://www.mist72.de/werkstatt%20spoerle.htm

Viele Grüße
Tobi


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#34 von Lokwilli , 17.10.2014 07:29

Moin Tobi,
dann bist Du jetzt auch unter die Gipser gegangen

Die Ausbeute der Aktion sieht doch schon sehr gut aus. Vorteil bei den Spörle-Formen ist, dass man mehr als eine Kante auf einmal herstellen kann. Ich habe das bei mir mit einer einzelnen Form von Modellbau Joachim gemacht, was echt gedauert hat.
Im Ergebnis finde ich die Gipsbahnsteige aber absolut Klasse. So konnte ich auch im leichten Bogen Kanten erstellen, was beim Gießen aber etwas schwieriger war.

Also, viel Spaß mit dem Gips wünscht
Phil


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Weitere Threads findet Ihr unter dem Titel 'Wolkingen'.
Wolkingen II - Gebäudebau im 3D-Druck


 
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#35 von BR 70 083 , 17.10.2014 09:07

Hallo Tobi,

ich habe mir gerade mit Genuß deinen Thread durchgelesen. Einfach super geschrieben. Dein Projekt ist ja auch gigantisch. Soviel Platz hätte ich auch gerne.

Die Gipsformen von Spörle sind echt super. Mit denen arbeite ich auch sehr viel, da man schnell und kostengünstig viele Bahnsteigkanten oder Straßen herstellen kann, für die man im Handel ein Vermögen bezahlen würde. Und besser sehen sie auch noch aus, als dieses komische Kunststoffzeugs.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#36 von 218er , 17.10.2014 19:46

Zitat von tstening


Wo wir gerade dabei sind: Wie viele Achsen haben denn heutzutage üblicherweise Güterzüge? 4,5 Meter Zug, wären etwa 391 Meter in Natura. Das wären etwa 19 4-achsige Containerwagen inkl. Lokomotive.

Viele Grüße
Tobi



Halll Tobi,

wau schöne Anlage und seeeehr elegante Gleisführung. Der ICE ist super und auch deine andern langen Züge sind klasse da steh ich voll drauf. Der ICE ist Flm oder? Habs vielleicht übersehen....
Zu deiner Frage. Die Zuglänge war bis 2010 auf 670m begrenzt. Abweichend davon ist beinder DB einmal auf 250 Achsen (252 mit Spezialerlaubnis) beschränkt weil die alten Achszähler bis 2^9 also 256 zählen können. Die neuen bis 2^10 glaub ich. Denn gibts da noch die Zuglänge mit 700m. Wo die Strecken dementsprechend ausgebaut sind kann der Zug auch länger sein. Du dürftest also als Beispiel zwei Elloks der BR 151 haben und dadran angehängt 59 vierachsige Schüttgutwagen anhängen die haben 248 Achsen (es sei denn der Zug wird denn zu schwer was sich so pauschal aber nur schwer beantworten lässt, Stichwort Steigungen/Gefälle). Genauso könntest du mit den gleichen Loks 39 sechsachsige Schüttgutwagen ziehen, die haben 246 Achsen. Hoffe geholfen zu haben. Wenn du sowas aufs Gleis stellst wollen wir des aber sehn!

Gruß Gregor

PS: Gleisplan?


Loks und Wagen ohne Kulissenführung, Pikoloks mit Smartdecoder und nicht maßstäbliche Wagen können mir gestohlen bleiben...


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#37 von tstening , 18.10.2014 02:50

Hallo zusammen,

das Gipsen habe ich begonnen, weil mir die Faller Bahnsteigkanten nicht zusagen und diese tatsächlich ein kleines Vermögen kosten. Außerdem fand ich kaum passenden Bansteigbelag im Zubehörhandel. Die Formen von Spörle sind wirklich gut gemacht. Neben Bahnsteigformen, habe ich auch noch die Ladestraße besorgt.

Ich bin gespannt, wie sich der gesamte Bahnsteig auf der Anlage machen wird. Auch ist noch nicht klar, wie ich das mit dem Banhsteigdach mache. Da zeichnet sich nämlich auch Selbstbau ab, weil es wohl keinen Hersteller gibt, der 10 cm breite Bahnsteigdächer im Angebot hat.

Viele Grüße
Tobi


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#38 von tstening , 18.10.2014 03:20

Zitat von 218er

Halll Tobi,

wau schöne Anlage und seeeehe eleganten Gleisführung. Der ICE ist super und auch deine andern langen Züge sind klasse da steh ich voll drauf. Der ICE ist Flm oder? Habs vielleicht übersehen....



Jepp, es ist der ICE 1 von Fleischmann. Er macht mit 12 Zwischenwagen und einer Gesamtlänge von rund 385 cm eine ordentliche Figur, auch wenn die Zwischenwagen leider längenmäßig etwas gekürzt sind.

Da ich 1,5 Jahre lang jede Woche 2x mit einem ICE 1 zwischen Würzburg und Berlin gependelt bin, habe ich eine gewisse Hassliebe zu dem Zug aufgebaut. Durch meine Dauerbuchung durfte ich beinahe immer auf dem selben Platz sitzen und konnte mitverfolgen, wie über Monate hinweg kaputte Toiletten oder nevöse Schiebetüren nicht repariert wurden. Ich kenne jetzt auch jede erdenkliche Möglichkeit, Verspätungen zu begründen.

Auf jeden Fall ist der Zug auf meiner Anlage sicher nie zu spät und somit kann ich wenigstens dort "heile Welt" spielen.

Zitat von 218er

Zu deiner Frage. Die Zuglänge war bis 2010 auf 670m begrenzt. Abweichend davon ist beinder DB einmal auf 250 Achsen (252 mit Spezialerlaubnis) beschränkt weil die alten Achszähler bis 2^9 also 256 zählen können. Die neuen bis 2^10 glaub ich. Denn gibts da noch die Zuglänge mit 700m. Wo die Strecken dementsprechend ausgebaut sind kann der Zug auch länger sein. Du dürftest also als Beispiel zwei Elloks der BR 151 haben und dadran angehängt 59 vierachsige Schüttgutwagen anhängen die haben 248 Achsen (es sei denn der Zug wird denn zu schwer was sich so pauschal aber nur schwer beantworten lässt, Stichwort Steigungen/Gefälle). Genauso könntest du mit den gleichen Loks 39 sechsachsige Schüttgutwagen ziehen, die haben 246 Achsen. Hoffe geholfen zu haben. Wenn du sowas aufs Gleis stellst wollen wir des aber sehn!

PS: Gleisplan?



Vielen Dank für die Info. Mich hatte das schon immer mal interessiert, weil ich aus Kindheitstagen der Meinung war, dass 100 Achsen die Grenze seien. Meine insgesamt 20 Fleischmann/Roco Containerwagen bringen es z.B. auf eine Gesamtlänge von ca. 450 cm und 80 Achsen. Sehr viel mehr wird nicht möglich sein, wenn der Zug noch im Bahnhof geparkt werden soll.

Einen Gleisplan gibt es übrigens nicht. Wir bauen, wie es sich ergibt. Sowas funktioniert meines Erachtens aber auch nur richtig gut, wenn man in den Schrank greifen kann und nach belieben Weichen, Flexgleise oder Antriebe herausziehen kann. Dieen Luxus hatten wir bisher glücklicherweise. Als Ideenlieferant müssen noch ein paar Fotos der alten Anlage herhalten. 3 davon habe ich in meinem Startbeitrag in diesem Thread gepostet.

Viele Grüße
Tobi


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#39 von Frank 72 , 18.10.2014 14:51

Zitat von tstening
Durch meine Dauerbuchung durfte ich beinahe immer auf dem selben Platz sitzen und konnte mitverfolgen, wie über Monate hinweg kaputte Toiletten oder nevöse Schiebetüren nicht repariert wurden.

Dass du meist auf dem gleichen Platz gesessen hast, heißt aber nicht, dass es jedesmal der selbe Zug war. Es gibt ja 59 von den Dingern, und die fahren nicht täglich die gleiche Zugleistung, sondern immer quer durch Deutschland.

Zitat von tstening
Ich kenne jetzt auch jede erdenkliche Möglichkeit, Verspätungen zu begründen.

Gibt es da nicht eh nur noch zwei Standardvarianten: "Verzögerungen im Betriebsablauf" und "Störung am Fahrzeug"..?

Zitat von tstening
Auf jeden Fall ist der Zug auf meiner Anlage sicher nie zu spät und somit kann ich wenigstens dort "heile Welt" spielen.

Na, wenn man nach Fahrplan spielt, kann man sich auch zu Hause schnell Verspätungen einbauen.

Zitat von tstening
Meine insgesamt 20 Fleischmann/Roco Containerwagen bringen es z.B. auf eine Gesamtlänge von ca. 450 cm und 80 Achsen. Sehr viel mehr wird nicht möglich sein, wenn der Zug noch im Bahnhof geparkt werden soll.

Platz dürfte vermutlich noch das geringere Problem sein. Auch im Original ist ein Güterzug manchmal länger als das Gleis und baumelt noch etwas in den Weichen herum. Aber irgendwann ist auch im Modell mal mit der Zugkraft Schluss. Beispiel ICE: Den hatte ich zu meinen H0-Zeiten (auch von Fleischmann) mit zehn Mittelwagen fahren. Da wurde es mit dem einen angetriebenen Triebkopf teilweise schon schwierig. Das funktioniert bei deinen Zuglängen?


Gruß Frank


 
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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#40 von tstening , 19.10.2014 00:33

Zitat von Frank 72
Dass du meist auf dem gleichen Platz gesessen hast, heißt aber nicht, dass es jedesmal der selbe Zug war. Es gibt ja 59 von den Dingern, und die fahren nicht täglich die gleiche Zugleistung, sondern immer quer durch Deutschland.



Ich bin allerdings immer an den selben Wochentagen zur selben Zeit gefahren. Im Laufe der Zeit erkennt man "seinen" Zug an den üblichen Macken wieder. Zumindest wars wirklich sehr oft der selbe Zug.

Zitat von Frank 72
Gibt es da nicht eh nur noch zwei Standardvarianten: "Verzögerungen im Betriebsablauf" und "Störung am Fahrzeug"..?


Kleine Auswahl:

  • Personenschaden am Gleis oder alternativ Notarzteinsatz am Gleis
  • Verspätete Bereitstellung
  • Störung am Zug
  • Verspätung durch Verspätung aus vorhergehender Fahrt


Meine Favoriten:

  • Durchsage des Zugbegleiters (hab sie mir damals mitgeschrieben): "Meine Damen und Herren, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Zuerst die gute: Unser Lokführer hat es geschafft, 10 Minuten der Verspätung wieder aufzuholen. Es sind jetzt nur noch 20 Minuten. Nun die schlechte Nachricht: Ich will sie nicht anlügen, bringt ja eh nichts. Der Fahrdienstleiter, der für uns die Weichen stellen sollte, macht gerade Pause. Deshalb bleiben wir nun weitere 30 Minuten auf der Strecke stehen. Was soll ich dazu noch sagen...? Es tut mir leid!"
  • Im zweiten Fall standen wir bei eisiger Kälte in Berlin Hbf am Bahnsteig. Der ICE wurde alle paar Minuten mit weiteren 5 Minuten Verspätung angekündigt. Nach 50 Minuten dann die Durchsage, dass aufgrund von verspäteter Bereitstellung weitere 20 Minuten zu warten seien. Als er endlich kam und die durchgefrorenen reisenden im Zug waren, war die erste Durchsage keine Begrüßung, sondern der Hinweis, dass teilweise die Heizungen ausgefallen seien und aufgrund eines technischen Defekts keine Heißgetränke im Bistro verkauft werden können. Vor meinem inneren Augen sah ich schon 700 Reisende mit Mistgabeln und Fakeln bewaffnet zum Aufstand aufrufen.
  • Auch regelmäßig in Kassel: Wir müssen noch einige Minuten warten, da unser neuer Lokführer mit der Bahn anreist und der Zug Verspätung hat.
  • Lynchjustiz liegt in der Luft. 60 Sekunden vor Einfahrt in Berlin Hbf des zweiteiligen ICE kommt die Durchsage, dass die Zugteile vertauscht seien. Das Gerenne am Bahnsteig war filmreif, aber umsonst. Der Zug kam in korrekter Wagenreihung!


Ich bin "ohne Scherz" in den 1,5 Jahren nicht ein einziges Mal püntklich in Berlin angekommen oder auf der Rückreise pünktlich daheim gewesen. Ganz tückisch ist das Umsteigen in Fulda. Die Züge aus Hamburg/Hannover hatten grundsätzlich abends Verspätung. Manchmal trotz einer Taktung von 1 Stunde eine Verspätung von 1,5 - 2 Stunden. Aber auch morgens in Göttingen den Zug zu wechseln, war mehr Zufall, als planmäßig. Am 10.06.2014 hatte der Anschlusszug von Göttingen nach Berlin 180 Minuten Verspätung. Die Alternative über Hannover war übrigens an dem Tag noch schlechter.



Sollte ich jemals nach Fahrplan die Modellbahn betreiben, werde ich auf jeden Fall noch die 4 größten Feinde der DB gestalten müssen: Frühling, Sommer, Herbst und Winter!

Am 22.01.2014 bin ich morgens nach Berlin und wollte abends wieder heim. War nur ein Meeting, an dem ich teilnehmen sollte. Der Plan war gut, nur die Jahreszeit nicht.

Hinfahrt: ICE kommt nicht (kein Ersatz), der ICE 1 Stunde später kommt auch nicht (aber Ersatz IC). Umsteigen in Göttingen dauert insgesamt 108 Minuten, anstatt 8. Die S-Bahn in Berlin fährt "unregelmäßig". Winter ist also auch dieses Jahr ein Konzept, was die Bahn nicht kennt.

Rückfahrt: S-Bahn fährt nicht (Schienenbruch), ICE kommt unangekündigt in umgekehrter Wagenreihung (super bei Wagen 1), in Göttingen werden wir aus dem Zug geworfen, weil der ICE defekt ist. Der defekte ICE fährt dann jedoch planmäßig weiter (ohne Passagiere). Weiterfahrt nach Kassel mit Ersatzzug. Dort stehen wir weitere 20 Minuten, weil der Lokführer nicht bei kommt.

Ich sag nur: "Sänk ju vor dräweling wis Deutsche Bahn!"

Zitat von Frank 72
Platz dürfte vermutlich noch das geringere Problem sein. Auch im Original ist ein Güterzug manchmal länger als das Gleis und baumelt noch etwas in den Weichen herum. Aber irgendwann ist auch im Modell mal mit der Zugkraft Schluss. Beispiel ICE: Den hatte ich zu meinen H0-Zeiten (auch von Fleischmann) mit zehn Mittelwagen fahren. Da wurde es mit dem einen angetriebenen Triebkopf teilweise schon schwierig. Das funktioniert bei deinen Zuglängen?



Also der ICE mit seinen insgesamt 12 Wagen fährt mit nur einem motorsierten Triebkopf ganz leidlich, auch durch die Steigungen. Er schafft aber deutlich. Allerdings ist noch ein zweites Set aus Triebköpfen zum Ausschlachten vorhanden. Da werde ich einen Antrieb in den zweiten Triebkopf verpflanzen.

Was mir bei langen Güterzügen noch Sorgen macht: Wenn die Güterwagen zu leicht sind und in der Kurve recht viel Zugmasse hinter besonders leichten Wagen hängt, könnte es im Extremfall sein, dass der Zug in der Kurve nach innen kippt (habe ich mir sagen lassen). Ich schließe daraus: Je länger die Züge, desto größer die Radien wählen, mit Gleisüberhöhung sparen und zusehen, dass alle Wagen leicht rollen.

Leicht rollende Wagen hat ja zumindest Fleischmann drauf. Als Kind habe ich mal zwei Stück für die rollende Landstraße geschenkt bekommen. Die liefen "wie auf Schienen"! Durch den niedrigen Schwerpunkt konnten wir Kinder da nette Versuche mit machen: Z.B. schauten wir immer wieder, wie weit sie auf der Anlage rollten, wenn man sie ordentlich anstieß. Dagegen konnten die Roco-Wagen mit ihren Kunsstofflagern nie anstinken.

Viele Grüße
Tobi


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#41 von Frank 72 , 19.10.2014 21:17

Tja, Tobi, deine Bahnerlebnisse sind der alltägliche Wahnsinn. Aber ich befürchte, eines Tages werden wir uns nach diesen Zeiten zurücksehnen...

Zitat von tstening
Allerdings ist noch ein zweites Set aus Triebköpfen zum Ausschlachten vorhanden. Da werde ich einen Antrieb in den zweiten Triebkopf verpflanzen.

Das dürfte nicht schaden. Hatte ich auch geplant, hatte sich dann aber durch meinen Spurwechsel erledigt. Vielleicht hatte meiner bei der Digitalisierung gelitten und lief dadurch nicht mehr richtig.

Zitat von tstening
Was mir bei langen Güterzügen noch Sorgen macht: Wenn die Güterwagen zu leicht sind und in der Kurve recht viel Zugmasse hinter besonders leichten Wagen hängt, könnte es im Extremfall sein, dass der Zug in der Kurve nach innen kippt (habe ich mir sagen lassen). Ich schließe daraus: Je länger die Züge, desto größer die Radien wählen, mit Gleisüberhöhung sparen und zusehen, dass alle Wagen leicht rollen.

Mit möglichst großen Radien und leichtgängigen Wagen kann man natürlich nichts falsch machen. Aber dass in Bögen Wagen aus dem Gleis kippen, dürfte meiner Meinung nach wohl recht unwahrscheinlich sein. Habe ich zumindest nie erlebt, und ich hatte (zur Zeit bin ich anlagenlos) auch teilweise einiges an der Lok hängen. Aber: Versuch macht ja kluch.


Gruß Frank


 
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#42 von tstening , 19.10.2014 22:11

Hallo zusammen,

heute konnte ich mich wieder mit der Bahn beschäftigen. Ziel war es die Ringleitung und zwei Stromkreise mit Digitalstrom zu versorgen.

Zuerst kroch ich mal unter der Platte umher und habe die notwendigen Gleisanschlüsse identifiziert, die auf jeden Fall mit der Ringleitung verbunden werden müssen, damit prinzipiell wieder Betrieb möglich ist. Dabei flog auch ein großer Teil der fliegenden Testverdrahtung wieder raus. Und wenn man so unter der Platte liegt, kommen schnell begehrlichkeiten. Hier und da noch Servoantriebe eingebaut, Servobausteine dazu, ein paar Strippen gezogen usw.

Die Ringleitung besteht aktuell aus

  • 1x Wechselstrom (blau/weiß)
  • 2x Digitalstrom (rot/schwarz)




Hier noch ein Foto von ein paar eingebauten Antrieben. Die fliegende Verdrahtung wird immer weniger... hoffe ich!



Die Verkabelung hat mich den halben Tag beschäftigt. Danach stand Gehirnakrobatik an. Bei einer komplett angeschlossene DKW wollte ums verrecken keine korrekte Herzstückpolarisierung eintreten. Das erste Mal langte ich mir ans Hirn, als ich bemerkte, dass ich nicht jeweils das gegenüberliegende Herzstück polarisierte. ops:

So ganz wollte es aber immer noch nicht. Egal, wie ich die Weiche stellte, egal wie ich die Polung veränderte, es hat nie gepasst. Auf das Offensichtliche kommt man ja nicht. Ich hatte schlicht die Rot- und Grünlage der beiden Antriebe nicht korrekt gleich eingestellt. So polarisierte der eine Antrieb grundsätzlich bei Abzweig auf Geradeaus und umgekehrt.

Ich sag nur...


Zurück an der Verkabelung wurden nun die ECoS und ein Booster angeschlossen.



Bitte nicht über das schwarze Kabel an der Steckdosenleiste auf dem Fotos wundern. Das ist nur Farbe, nicht durchgeschmort.

Dann folgte der wirklich schöne Teil des Tages. Ich packte zum ersten Mal meine BR 141 von Roco aus, fackelte nicht lange und baute gleich einen LokPilot ein. Für Zurüstteile war keine Zeit, denn endlich hatten meine drei Silberlinge die richtige Lady, um sie über die Bahn zu ziehen.



Und hier bei den Testfahrten. Boosterstromkreis 1 die BR 141, in Stromkreis 2 der Velaro.




Noch als Nachtrag hier ein Foto der Aldi LED-Lichleisten, von denen wir leider nur insgesamt 8 Stück bekommen haben. Sie machen ein sehr angenehmes, helles diffuses Licht über der Anlage.



So, das soll es auch erstmal gewesen sein.

Viele Grüße
Tobi


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#43 von _-Stefan-_ , 20.10.2014 01:58

Hallo Tobi,
bin beim durchstöbern gerade auf deinen Thread gestoßen und bin begeistert von dem was du hier zeigst!
Dein Rollmaterial gefällt mir auch sehr gut, ICE 1 in Originallänge... Das hätte ich auch gern
Ich bleibe hier auf jeden fall dran und freue mich auf weitere Bilder


Viele Grüße
Stefan


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#44 von 218er , 20.10.2014 10:38

Zitat


Was mir bei langen Güterzügen noch Sorgen macht: Wenn die Güterwagen zu leicht sind und in der Kurve recht viel Zugmasse hinter besonders leichten Wagen hängt, könnte es im Extremfall sein, dass der Zug in der Kurve nach innen kippt (habe ich mir sagen lassen). Ich schließe daraus: Je länger die Züge, desto größer die Radien wählen, mit Gleisüberhöhung sparen und zusehen, dass alle Wagen leicht rollen.

Viele Grüße
Tobi



Hallo Tobi,

schönes Bild mit deinem Silberlingzug. Sieht richtig gut aus wenn der Zug im Bhf steht und davor und dahinter nochmal soviel grades Gleis kommt wie der Zug lang ist und denn erst die Weichen kommen. Schicke Sache!

Wegen der Überhöhung, kannst dus nicht einfach ausprobieren? Bei lauter gleichen Wagen sollte es schon gehen auch mit dem Anfahren wenn du kein R1 hast (nehm ich einfach mal nicht an dass du des hast). Ansonsten wenn mans genau nimmt brauchst du eh nicht mehr wie ca 1,8-2mm einbauen. Reicht schon für Auge. Ich hatte mal 5mm in nem 360er Radius, hat funktioniert ich durfte mit schweren Loks nur im Bogen nicht stehen bleiben es hat ausgesehen wie im Hochgeschwindigkeitsoval vom Daimler in Laredo, aber da wars anfahren mit nem schweren Zug kein Problem (hat mich selber gewundert).

Gruß.


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#45 von Wolfgang44 , 20.10.2014 10:56

Hallo Tobi,
sieht wirklich klasse aus deine Anlage.
Ich hab leider nicht so viel Platz fahre aber doch Güterzüge mit bis zu 3 m Länge und 70 Achsen. Mein kleinster Radius ist 419 mm (Roco R3) und im sichtbaren Bereich hab ich auch leichte Überhöhungen.
Bisher habe ich mit umkippen keine Probleme kritisch sind bei mir Analogfahrer eher die unterirdischen Blöcke die ich anfangs ohne Bremswiderstand eingebaut hatte. Mittlerweile habe ich vor jeder Blockstelle noch 40 cm mit Widerstand so dass ein bisschen abgebremst wird.
Am meisten Probleme machen eigentlich Brawa Wägen die im Zugverband leicht mal entgleisen und generell der manchmal zu knappe Pufferabstand bei kurzgekuppelten Wagen so dass die sich manchmal verhaken.


Grüße aus Nürnberg
Wolfgang
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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#46 von tstening , 21.10.2014 00:19

Zitat von 218er

Hallo Tobi,

schönes Bild mit deinem Silberlingzug. Sieht richtig gut aus wenn der Zug im Bhf steht und davor und dahinter nochmal soviel grades Gleis kommt wie der Zug lang ist und denn erst die Weichen kommen. Schicke Sache!

Wegen der Überhöhung, kannst dus nicht einfach ausprobieren? Bei lauter gleichen Wagen sollte es schon gehen auch mit dem Anfahren wenn du kein R1 hast (nehm ich einfach mal nicht an dass du des hast). Ansonsten wenn mans genau nimmt brauchst du eh nicht mehr wie ca 1,8-2mm einbauen. Reicht schon für Auge. Ich hatte mal 5mm in nem 360er Radius, hat funktioniert ich durfte mit schweren Loks nur im Bogen nicht stehen bleiben es hat ausgesehen wie im Hochgeschwindigkeitsoval vom Daimler in Laredo, aber da wars anfahren mit nem schweren Zug kein Problem (hat mich selber gewundert).



Der kurze Zug mit den Silberlingen passt sogar locker 4x an den Bahnsteigleis. Ich muss aber auch zugeben, dass der lange Bahnhof und die gegenüberliegende Paradestrecke einen gewissen Langweiligkeistfaktor besitzen, dem auf jeden Fall entgegengewirkt werden muss.

Aufgrund der geringen Höhe, ist es uns bisher nicht gelungen, irgendwo einen Gleiswendel einzubauen, damit die Züge aus dem Blickfeld verschwinden. Mit Ausnahme der Zufahrt zum Schattenbahnhof, sind die Züge auf ihrer langen Paradestrecke immer zu sehen (ok, das haben Paradestrecken so an sich).

Ich spiele mal mit wirklich langen Zügen herum. Allerdings werde ich die Überhöhung wenn nur sehr gering machen. Meine Radien sind im sichtbaren Bereich alle über 1,2 Meter. Ich hab übrigens eben die Stelle im Netz gefunden, die sich mit der Überhöhung und dem Kippen der Wagen beschäftigt.

Von http://drahtkupplung.info/gtbhb2423.html einige Eckpunkte zusammengefasst:

  • Die maximale Überhöhung in H0 sollte 1,7 mm nicht überschreiten.
  • Je kleiner der Bogen, desto größer die Überhöhung, was bei R1 und 1,7 mm aber schon recht eigenartig wirkt.
  • Züge können umgeworfen werden. Dies aber eher bei sehr kleinen Radien und damit einer großen Überhöhung.


Ich würde mal behaupten, dass eine Überhöhung von 0,75 mm - 1 mm bei mir völlig ausreichen dürfte, um es dynamisch aussehen zu lassen.

Viele Grüße
Tobi


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RE: Dachbodenanlage - Es kommt immer anders, als man denkt.

#47 von tstening , 21.10.2014 00:27

Zitat von Wolfgang44
Hallo Tobi,
sieht wirklich klasse aus deine Anlage.
Ich hab leider nicht so viel Platz fahre aber doch Güterzüge mit bis zu 3 m Länge und 70 Achsen. Mein kleinster Radius ist 419 mm (Roco R3) und im sichtbaren Bereich hab ich auch leichte Überhöhungen.
Bisher habe ich mit umkippen keine Probleme kritisch sind bei mir Analogfahrer eher die unterirdischen Blöcke die ich anfangs ohne Bremswiderstand eingebaut hatte. Mittlerweile habe ich vor jeder Blockstelle noch 40 cm mit Widerstand so dass ein bisschen abgebremst wird.
Am meisten Probleme machen eigentlich Brawa Wägen die im Zugverband leicht mal entgleisen und generell der manchmal zu knappe Pufferabstand bei kurzgekuppelten Wagen so dass die sich manchmal verhaken.



Mir sind eher einige der alten Roco-Wagen ein Dorn im Auge. Die Achsen machen bei diesen Wagen den Eindruck, von Gezeitenkräften gehalten zu werden, anstatt von ordentlichen Lagern aus Metall. Die Achsen schlabbern, aber die Wagen laufen dennoch, als wären sie im Sirup unterwegs. Naja, wenigstens rollen sie nicht weg, wenn man sie wo stehen lässt. Von Brawa habe ich nur ein paar vierachsige Umbauwagen, aber noch keine Güterwagen.

Grüße
Tobi


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#48 von 218er , 21.10.2014 18:01

Hallo Tobi,

die von mir geschriebenen Werte zur Überhöhung sind ja auch die Maximalwerte vom Original. Weniger geht immer . Nochmal was zu deiner Frage zur Achsenzahl. Das was ich gesagt hab war für Güterzüge. Bei Personenzügen sinds/warens 80 Achsen oder 20 vierachsige Wagen.

Gruß


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#49 von tstening , 21.10.2014 21:22

Meine Herren, 20 vierachsige Wagen klingt eher nach USA.

Auf jeden Fall werden meine Zuglängen (sofern genügend Wagen vorhanden sind) sich an den Gegenbenheiten des Schattenbahnhofs und/oder Hauptbahnhofs anpassen müssen. Der Schattenbahnhof kann definitiv maximal 4 Meter aufnehmen. Da passt der ICE 1 hin. Der Zug mit den 4-achsigen Containerwagen hat nach neuester Zählung maximal 23 Wagen zur Verfügung. Mit Lokomotive sind das rund 5,40 m. Mehr geht in den Hauptbahnhof auch nicht rein.

Mal abgesehen davon muss die Zuglänge auch irgendwie zur Anlage passen. Und da sollten 4 - 5 Meter zumindest bei mir wirklich die obere Grenze sein.

Ich kann mich noch an meine erste eigene kleine Bahn im Kinderzimmer erinnern. Die Züge waren so lang bzw. die Anlage so klein, dass der Lokführer die Schlusslichter seines eigenen Zuges während der Fahrt kontrollieren konnte.

Grüße
Tobi


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#50 von tstening , 21.10.2014 21:42

Heute habe ich übrigens abends ein wenig Zeit und daher den Bausatz eines 1-ständigen Vollmer Lokschuppens rausgekramt. Oder soll ich lieber sagen: Den Bausatz von DEM 1-ständigen Vollmer Lokschuppen?



Ich glaube, dass so ziemlich jeder Modellbahner, der ein Kind der 70er ist, diesen Schuppen irgendwann mal zusammengeklebt hat. Auf jeden Fall hatte ich heute Lust drauf, ihn für den kleinen Endbahnhof der Nebenbahn herzurichten. Als ich den Karton öffnete, sprangen mir sofort die grünen Tore und Fenster entgegen. Ich hatte sie grün in Erinnerung, aber so poppig auch wieder nicht. Da hat sich im Laufe der Jahre wohl die Farbe des Kunsstoffes in der Produktion stark verändert. Auch die restlichen Teile glänzen mehr. Das Dach ist nun hellgrau, anstatt schwarz. Als Ersatz liegt nun schwarze Farbe bei.

Das konnte und wollte ich so nicht lassen und habe mich für ein mattes Grau für Tore und Fenster entschieden. Heraus kam dann folgendes...



Am Tor muss ich noch etwas nachbessern, z.B. einige silberne Tupfer entfernen.



Eine Frage in die Runde, da ich mit verwittern und malen nicht so vertraut bin: Wie bekomme ich denn die Ziegelmauern etwas natürlicher hin? Zumindest den Glanz würde ich ihnen gerne nehmen. Klar kann ich mit der beigelegte Farbe stark verdünnt die Wände etwas abdunkeln. Aber vielleicht gibts auch noch ne andere, bessere Idee?

Viele Grüße
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