Hallo in die Runde,
heute will ich Euch mal eine kleine Bastelei vorstellen.
Habe den Bau umfassend dokumentiert, also Achtung es sind viele Bilder!
Vielleicht bekommt ja manch einer Lust zum Nachbauen.
Aufgabenstellung war, einen Durchlass für ein Rinnsal, welches höhergelegene Regionen
entwässert und nur periodisch Wasser führt, nachzubilden.
Als ungefähres Vorbild sollte ein Bauwerk an der CA-Linie zwischen Rautenkranz und
Tannenbergsthal (Stein 81,5) dienen.Diese Strecke stellte einst die direkte Verbindung zwischen Chemnitz und Adorf
im Vogtland dar. Ist zwar Regelspur, aber ich habs für Schmalspur adaptiert.
(ich weiß, ich hätte etwas "Vegetationspflege" machen sollen, aber leider fehlte mir
adäquates Werkzeug und die andre Seite war noch mehr eingewachsen)
Nachdem ich alles aufgemessen hatte, folgte eine grobe Zeichnung und ein einigermaßen
umgerechnetes Papiermodell, um die Stimmigkeit der Proportionen zu testen.
Nun konnte der Formenbau beginnen.
Aus Plasteresten und den bewährten PeBe-Bausteinen wurde ein Kasten gebaut.
Meine Kinder wundern sich schon, warum ihre Steine immer weniger werden.
Zwei Abgüsse hat die Form geradeso überstanden...
Zum Gießen hab ich den Dentona-Gips von Vampisol genommen.
Der geht wirklich sehr gut und hat eine wesentlich bessere Konsistenz als normaler Gips.
Dann war Ritzen angesagt.
Als nächstes wurden noch die Seitenwände innen gegossen und geritzt.
Die Decke ist aus Plaste. Und dann wurde alles stabil auf einem Stück Spanplatte verklebt.
So kann der Durchlass als Ganzes von unten eingesetzt werden.
Folgender und einer der entscheidenden Schritte: Bemalung!
Da gehen die Meinungen über das "richtige" Vorgehen ja bekanntlich weiiit auseinander.
Ich habe es so gemacht:
-Sättigende Grundierung mit Heki-Dur Farbe "Granit-Grundfarbe"
-Weitere Behandlung nur noch mit Pigmenten von H0-fine und Noch
-Schaffung von Lichtern nicht! mittels Granieren, meiner Meinung nach wirkt das viel zu
künstlich, aber vielleicht empfinde auch nur ich das so.
Ich setze Lichter, indem ich mit Feuerzeugbenzin partiell die Pigmente wieder abwasche.
(Fettfinger haben die gleiche Wirkung )
So sieht es dann aus.
Vorderseite, welche talabwärts und nach Westen gerichtet ist und daher etwas
trockener und heller.
Rückseite, die wird später sehr eingewachsen sein.
Nach dem Einbau wurde mit meiner "Spezialspachtelmasse" das Teil eingespachtelt.
Zum Schutz hab ich handelsübliches Backpapier benutzt.
Durch die Fettbeschichtung kann man es nach dem Trocknen des Spachtels, leicht entfernen.
So siehts eingespachtelt aus.
...und so fertig eingebaut...
Mal sehen, vielleicht ergänze ich später mal noch ein Geländer, ähnlich dem hier.
Und wenn iiirgendwann mal etwas Grün auf meinem Modul sprießt...
... dann werd ich nochmal ein Bild einstellen.
VG
Norman