#2 von
superbahner
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gelöscht
)
, 11.03.2007 21:07
Hallo Harald, als - neben der Modellbahn - RC Modellbauer habe ich selbst bei Kabellängen über 2 Meter bei meienn Großmodellen kein Problem. Voraussetzung: Möglichst nur 1 Stecker, denn jeder Stecker ist eine potentielle Gefahrenquelle ( ich verlänger die Kabel durch Löten ), Stecker nur mit Goldkontakten und 1 Ferritkern nahe dem Empfänger. Somit keine Probleme oder Störungen.
Hallo Harald, ich habe das Original Servokabel in der Mitte aufgetrennt und eine Verlängerung zwischen gelötet. Steckverbindungen können auseinander rutschen und stellen unnötige Widerstände dar.
Zuerst habe ich mit normalen 0,14mm²-Litzen bis zu 4,30m verlängert, kein Problem, aber eine Verlängerung liegt über ca. 80cm direkt unter einem Gleis, also unter der Platte, entlang eines Gleises. Fährt dort ein Zug zuckt der Servo. Ich habe dann diese Verlängerung mit einem alten CAT5-Netzwerkkabel realisiert, also ein Kabel mit Abschirmung, und dann war das Zucken weg
Zitat von MegamattimanHallo Harald, ich habe das Original Servokabel in der Mitte aufgetrennt und eine Verlängerung zwischen gelötet. Steckverbindungen können auseinander rutschen und stellen unnötige Widerstände dar.
Zuerst habe ich mit normalen 0,14mm²-Litzen bis zu 4,30m verlängert, kein Problem, aber eine Verlängerung liegt über ca. 80cm direkt unter einem Gleis, also unter der Platte, entlang eines Gleises. Fährt dort ein Zug zuckt der Servo. Ich habe dann diese Verlängerung mit einem alten CAT5-Netzwerkkabel realisiert, also ein Kabel mit Abschirmung, und dann war das Zucken weg
Hallo,
Bei Modellbau ist es auch so,wenn man das Servokabel in der nähe von einem Motor legt,zuckt der Servo.Die mögen die Motormagnetfelder nicht.Darum sollte man das Kabel abschirmen um das zu vermeiden.
Bei Modellbau ist es auch so,wenn man das Servokabel in der nähe von einem Motor legt,zuckt der Servo.Die mögen die Motormagnetfelder nicht.Darum sollte man das Kabel abschirmen um das zu vermeiden.
Gruss Brani
Moin Brani,
womit schirmst du ein Magnetfeld ab? Oder hast du Magnetfeld geschrieben und elektrisches Feld gemeint?
um diese Beeinflussung zu vermeiden, sollte man statt der einpoligen Pipilitze immer paarig verseilten Schaltdraht benutzen. Dann erübrigt sich meist eine Abschirmung. Bei den meisten Moba-Heimanlagen reicht für alle Belange 2 x 0,6 mm oder max. 2 x 0,8 mm YG-Schaltdraht. Gibt es u.a. auch 3- und 4-adrig verseilt.
>Schaltdraht, nicht Litze !!!, wird im Buch "Die Modellbahn 2 - Einführung in die Elektronik", als Standardmaterial für Anlagenverdrahung genannt. Frankhsche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-440-05683-x, Autor Dudziak, 1986<
Neuerungen wie Litze statt Schaltdraht sind nicht unbedingt Verbesserungen. Als gelernter Fernmelder und seit 1953 Mobahner habe ich,aus verständlichen Gründen, schon immer erfolgreich Telefon-Schaltdraht für meine Anlagen verwendet.
Bei Modellbau ist es auch so,wenn man das Servokabel in der nähe von einem Motor legt,zuckt der Servo.Die mögen die Motormagnetfelder nicht.Darum sollte man das Kabel abschirmen um das zu vermeiden.
Gruss Brani
Moin Brani,
womit schirmst du ein Magnetfeld ab? Oder hast du Magnetfeld geschrieben und elektrisches Feld gemeint?
Tschüss
KFS
Hallo,
Elektronischesmagnetfeld.Wenn der Motor läuft,zuckt der Servo.
um diese Beeinflussung zu vermeiden, sollte man statt der einpoligen Pipilitze immer paarig verseilten Schaltdraht benutzen. Dann erübrigt sich meist eine Abschirmung. Bei den meisten Moba-Heimanlagen reicht für alle Belange 2 x 0,6 mm oder max. 2 x 0,8 mm YG-Schaltdraht. Gibt es u.a. auch 3- und 4-adrig verseilt.
>Schaltdraht, nicht Litze !!!, wird im Buch "Die Modellbahn 2 - Einführung in die Elektronik", als Standardmaterial für Anlagenverdrahung genannt. Frankhsche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-440-05683-x, Autor Dudziak, 1986<
Neuerungen wie Litze statt Schaltdraht sind nicht unbedingt Verbesserungen. Als gelernter Fernmelder und seit 1953 Mobahner habe ich,aus verständlichen Gründen, schon immer erfolgreich Telefon-Schaltdraht für meine Anlagen verwendet.
Gruß FOW
Warum soll das so sein?
Sicherlich gehen auch Drähte statt Litzen. Nur sehe ich nicht, wo ein Nachteil einer Litze sein soll? Würde die ganze Elektroindustrie nicht auch Drähten nehmen, wenn sie angeblich besser sein sollen als Litze?
#12 von
Frenzelopa
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gelöscht
)
, 29.05.2012 12:38
Hallo Martin,
vielleicht solltest du mal den ganzen Vorgang lesen? Über die Nachteile von Litzen gegenüber massiven Drähten wurde schon genug geschrieben, das muß man nicht wieder aufwärmen. Litzen werden bei der Moba erst benutzt, seit Tante M sie im Katalog anbietet. Für die Funktion sind Litzen so wichtig wie die Farbe der Isolierung. Außer für Anfänger und elektrotechnische Laien (und Schachtelbahner).
ich habe in der Nähe meiner Servos eine Anschlußplatine mit Pfostensteckern und gehe dann von da mit "normaler Litze" an die Ansteuerelektronik. Bei den Servos für meine Lokschuppentore gehts im Prinzip ähnlich, nur dass der Lokschuppen zwecks Demontage für jeden Pol eine Kontaktfläche hat, auf die ich mit alten ICT-Prüfnadeln kontaktiere....Die Ansteuerelektronik ist dann unter der Platte in der Nähe der Nadeln angebracht - und ebenfalls mit normaler Litze angeschlossen.
vielleicht solltest du mal den ganzen Vorgang lesen? Über die Nachteile von Litzen gegenüber massiven Drähten wurde schon genug geschrieben, das muß man nicht wieder aufwärmen. Litzen werden bei der Moba erst benutzt, seit Tante M sie im Katalog anbietet. Für die Funktion sind Litzen so wichtig wie die Farbe der Isolieung. Außer für Anfänger und elektrotechnische Laien (und Schachtelbahner). Gruß FOW
So, demnach wäre also die gesamte Elektroindustrie Laie?
Selten so ein Blödsinn (ausser hier im Forum) gelesen.
Litzen haben gegenüber Drähten den Vorteil, dass sie flexibler sind und nicht brechen. Einen Nachteil sehe ich beim Besten Willen nicht. Nicht einfach so zum Spass verwendet praktisch die gesammte Elektro/Elektronikindustrie vorzugsweise Litzen.
Also bitte lasst euch nicht von irgendwelchen Alt-Telefontechniker, die offenbar in der Zeit bei 1950 stehen geblieben sind beirren.
Zitat von Martin LutzSicherlich gehen auch Drähte statt Litzen. Nur sehe ich nicht, wo ein Nachteil einer Litze sein soll? Würde die ganze Elektroindustrie nicht auch Drähten nehmen, wenn sie angeblich besser sein sollen als Litze?
Na, wenn es der Frenzelopa schreibt und es irgendjemand in den 80ern in einem Buch geschrieben hat, ja dann muß es doch so sein! Und bei der Gelegenheit muß ich mich als Elektrotechnik-Laie (= jeder, der keine Telefonvermittlung verdrahtet hat) outen, schließlich verwende ich bei meiner Anlagenverkabelung fast ausschließlich Litzen in verschiedenen Dicken. In den rund 10 Jahren, die die Anlage in Betrieb ist, hat es noch keinen Litzenschaden gegeben.
Frage an Harald: Wie lang so denn die Verlängerung werden? Bei kurzen Strecken (< 1m) würde ich ein Stück dreiadriges Flachkabel verwenden.
Zitat von JSteam...sämtliche festen Elektro- Telefon- und Netzwerkintstallationen werden auch heute nicht in Litzen ausgeführt, sondern mit starren Kabeln
Das heißt aber nicht, dass ich sie unter der Eisenbahn verwenden würde. Ich habe schließlich mehr zu tun, als abgebrochene Drahtenden zu suchen...
Ich verlängere meine Servokabel mit 3 selber zusammen gedrehten Litzen. Auch auf 5 Metern keinerlei Störungen
Ja, ist bei uns auch so. Habe genug davon verlegt. Nur: In der Apparateindustrie kommen feste Drähte so gut wie nicht mehr vor. Das werden wohl kaum Laien sein, die die Geräte entwickeln.
Kann es sein, dass es sich bei Frenzelopa um unseren Walter Zöller handelt? Eigentlich kenne ich diese Ansichten nur von ihm in diesem Forum.
nachdem immer wieder der Streitpunkt Kabel / Litze aufkommt.... Litzen haben im Modellbahnbereich den Nachteil, dass sie - wenn man sie verzinnt - am Ende der Verzinnung brechen, wenn sie dort immer wider bewegt werden. Von daher werden im "professionellen" Bereich Litzen immer mit Aderendhülsen versehen ("Kaltverschweißung"). Drähte müssen nicht verzinnt werden und können direkt verwendet werden, was eine gewisse Arbeitsersparnis bedeutet. Das ist besonders bei der Hausinstallation von Vorteil. Außerdem können die Drähte aufgrund ihrer Eigenstabilität leichter in die Klemmen eingeführt werden (z.B. Wago, Phönix etc.) Ansonsten entscheidet die Stromtragfähigkeit - da geben die einschlägigen Tabellen der Hersteller Bescheid - bzw. müßte es beim VDE die entsprechenden Richtlinien geben. Einfach mal googeln....
nachdem immer wieder der Streitpunkt Kabel / Litze aufkommt.... Litzen haben im Modellbahnbereich den Nachteil, dass sie - wenn man sie verzinnt - am Ende der Verzinnung brechen, wenn sie dort immer wider bewegt werden.
Ist mir noch nie aber auch wirklich noch nie passiert. Die Stelle ist weder schwächer noch stärker dem Bruch gefährdet wie ein fester Draht gleichem Querschnitt. Aderendhülsen verwendet man unter Schraubklemmen. Es gibt aber Klemmen in Federtechnik die ausdrücklich so konstruiert sind, dass sie OHNE Aderendhülsen verwendet werden können. Einmal mehr sollte man nicht einfach blind die Sachen kaufen, sondern vielleicht mal nachschauen, wie was verwendet werden sollte. Dazu gibt es Datenblätter (einmal mehr)
Es ist natürlich schon so, dass man immer (welche Kabelart man auch immer verwendet) gewisse Regeln einhalten sollte.
Zitat von K.WagnerDrähte müssen nicht verzinnt werden und können direkt verwendet werden, was eine gewisse Arbeitsersparnis bedeutet. Das ist besonders bei der Hausinstallation von Vorteil. Außerdem können die Drähte aufgrund ihrer Eigenstabilität leichter in die Klemmen eingeführt werden (z.B. Wago, Phönix etc.)
Die Hausinstallation ist nicht in jedem Fall für Vergleiche Sinnvoll. In Sachen Querschnitt ist es ganz einfach so, dass der gewünschte Spannungsverlust mitentscheidend ist. Der ist bei einem gewissen Strom gleich, egal ob man mit 230V einspeist oder ob man nur mit 20V einspeist. Man kann das beliebig nachrechnen. Das ist auch der Grund weshalb man die Energie mit einer Hochspannung überträgt, weil die Verluste geringer werden und der Leitungsquerschnitt ebenfalls. Genau das scheint mir der Punkt zu sein, der bei der Moba viel vergessen wird. Kleinspannungen brauchen tendenziell einen grösseren Querschnitt.
Im Bereich Klemmen verwendet man in der Hausinstallation natürlich Klemmen, die dafür gebaut sind um sie mit festen Drähten zu verwenden. Siehe mein obiger Beitrag.
In der Hausinstallation verwendet man zum Grossteil Drähte aus verschiedenen Gründen. - günstiger - einfacher zu verlegen (einziehen der Drähte in Rohren, z.B. KRF) - weil die Installation fest ist. Drähte sind nur für feste Installationen geeignet. - der Anschluss einfacher ist
In der Maschinenindustrie haben Drähte dagegen längst ausgedient. Die Verlegung von Drähten in Kabelkanälen in einem Schaltschrank ist nicht sehr vorteilhaft. Die Modellbahnanlage ist wohl eher mit einer Installation in einem Schaltschrank zu vergleichen: Kabelkanäle rechtwicklig angeordnet, nachträglich jederzeit weitere Verbindungen erstellen etc.
Litzen sollten nicht verzinnt werden, wenn diese in Schraubklemmen angeschlossen werden, da Zinn (wie Alu) unter Druck "fliesst"/schwindet, und dadurch die Schraube nach einiger Zeit nicht richtig an den Leiter presst. Bei Schraubklemmen entweder solche mit Leiterschutz verwenden oder - besser - eine Aderendhülse aufpressen (z.B. bei Lüsterklemmen!). Solche Presszangen kosten nicht alle Welt, selbst mein Schweizer Taschenmesser hat so eine Zange integriert.
Zu den Servos: Ich wechsle gleich das ganze Kabel gegen ein Längeres aus, wenn es zu kurz sein sollte. Geht bei den meisten Servos sehr gut, da diese ja geschraubt sind.
Gruss Rainer
Neue H0 Anlage im Aufbau mit K- und C-Gleis sowie Weichenumbauten von Zweileiter auf Mittelleiter. CS2 4.2.13(14) MM, mfx und DCC mit eigenen Boostern. MS2, CU 6021 mit Connect6021. PC mit iTrain. CS3 Testbetrieb. Spur Z voll digital mit ESU ECoS (SLX und DCC).
die Bemerkung Rainers bei den verzinnten Litzen habe ich glatt vergessen - Schande - ich bin hier von verlöteten Litzen ausgegangen. Und da kommt es durchaus vor, dass mal was bewegt wird (und sei es nur zur Fehlersuche). Und die Grenze zwischen Lötzinn und "reiner" Litze ist die Sollbruchstelle der Verbindung bei Bewegung. Kollegen aus der Tontechnik werden dies gerne bestätigen....aber da machen Drähte absolut keinen Sinn....
Bei uns hier in der Firma legen wir die verlöteten Litzen so 1-2cm nach der Anschlußstelle fest (= Knickschutz), da gerade bei Adaptionen ständige Bewegung und Vibration dazu gehört....
Und wenn man jetzt wieder zum Thema zurückgeht, dann ist es so, wenn man das Servokabel zwischendrin auseinanderschneidet (zu 99.9999% handelt es sich hier sowieso um Litze) und mit einer Litze verlängert und die Verbindungsstellen zusammenlötet, schrumpft (mit Schrumpfschlauch) und sauber verlegt, dann muss man überhaupt nicht befürchten, dass das im normalen Umgang mal brechen wird. Sorry, aber da wird wiedereinmal mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
#24 von
Frenzelopa
(
gelöscht
)
, 03.06.2012 10:41
Hallo Martin,
offensichtlich stammen deine Kenntnisse der "gesamten Industrie" aus dem Bereich der Haushaltsgeräte. Natürlich haben alle Bügeleisen etc. flexible Anschlußschnüre und Verlängerungsschnüre = Litzenkabel.
Bei der "Lustelektronik" (Musik etc.) ist es ganz anders. Ströme hoher und höherer Frequenz verlaufen nicht IM Draht, sondern an dessen Oberfläche. In diesem Fall ist die Litze von Vorteil, weil sie höhere OBERFLÄCHEN aufweist als massiver Draht.
Übrigens gibt es eine Reihe von Moba-Kollegen, die mit Walter Zöller einer Meinung sind. Z.B. beim AC/DC-Mischbetrieb u.A.
offensichtlich stammen deine Kenntnisse der "gesamten Industrie" aus dem Bereich der Haushaltsgeräte. Natürlich haben alle Bügeleisen etc. flexible Anschlußschnüre und Verlängerungsschnüre = Litzenkabel.
Bei der "Lustelektronik" (Musik etc.) ist es ganz anders. Ströme hoher und höherer Frequenz verlaufen nicht IM Draht, sondern an dessen Oberfläche. In diesem Fall ist die Litze von Vorteil, weil sie höhere OBERFLÄCHEN aufweist als massiver Draht.
Übrigens gibt es eine Reihe von Moba-Kollegen, die mit Walter Zöller einer Meinung sind. Z.B. beim AC/DC-Mischbetrieb u.A.
Gruß FOW
Du sprichst vom Skin Effekt. Ja, aber doch nicht bei diesen niedrigen Frequenzen. Da spielt dieser praktisch keine Rolle. Ach ja: Lustelektronik: schau doch mal in einen modernen Verstärker oder in ein Tuner oder Videorecorder, oder in ein DVD Gerät, schau doch einfach mal rein.
Der Skin Effekt findet seine Berücksichtigung durchaus im Bereich Sendertechnik.