RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#1 von Ueli Schwizer , 08.03.2007 21:05

Hallo zusammen

Ich kritisiere eigentlich nie Märklin-Neuheiten. Jeder findet Modelle die ihm gefallen oder eben nicht.
Bei der diesjährigen einzigen norwegischen Neuheit frage ich mich aber schon einwenig nach dem Nutzen. Die Rede ist von der Nohab von Jernbaneverket Art. 37662:


Quelle: www.maerklin.de

Dieses Modell kann nur als Lokzug (ohne Wagen) oder für ein Winterdiorama eingesetzt werden. Diese Lok wird deshalb kaum ein Verkaufsrenner werden...
Einverstanden, die Lok soll kaufen wer gefallen daran findet und die anderen sollen es sein lassen.
Ich finde es aber einfach schade das ein Exportmarkt wie Norwegen der leider schon sehr schwach mit Märklin-Modellen bedient wird, nicht mit verkaufskräftigeren Modellen beschenkt wird. Als ich in der Neuheitenliste von einer Nohab las, freute ich mich auf eine Variante dieser schönen Lok im Nydesign in Rot. Dazu hätte Märklin gleich passende Wagen gehabt! Die Wagen 4242+4243 gibts nämlich bei der NSB auch im Nydesign in Rot mit schwarzen Türen. Diese Varianten und andere Modellvorschläge für Skandinavien habe ich Märklin vor Jahren in einem umfangreichen Dossier zu kommen lassen. Was ich damit sagen möchte ist das Märklin sich nicht wundern muss wenn ein kleiner Markt mit solchen Modellen nie wachsen wird, sondern eher noch schwächer wird.
Diese Kritik musste ich jetzt einfach loswerden und hoffe es wird verstanden wie ich sie meine.

Viele Grüsse vom Polarkreis-Modellliebhaber

Ueli


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RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#2 von tbk , 08.03.2007 21:27

Und hier ein vorbildgetreuer einsatz für Nr. 4243:



(Hotel am bahnhof Finse, Bergenbahn)


 
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RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#3 von Tom Blikstad ( gelöscht ) , 08.03.2007 21:33

Salü mit'enant!

Was du sagst, ich bin einverstanden.

Wenn es sein soll, ich hoffe das Bild von Mä 37662 ist ein Prototyp.
Der Form des Schneepflugs ist ganz falsch. So ist der Pflug:



Die Arbeitsscheinwerfer sitzen auch nicht auf dem Dach der Lokomotive, sondern vorne zwischen den Fenstern.

Der Prototyp:



So sollte es sein:


Tom Blikstad

RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#4 von K-P ( gelöscht ) , 08.03.2007 22:09

Zitat von Tom Blikstad
Der Form des Schneepflugs ist ganz falsch.

Die Arbeitsscheinwerfer sitzen auch nicht auf dem Dach der Lokomotive, sondern vorne zwischen den Fenstern


Mensch Leute,

Ihr redet hier über eine Märklin-Lok! Robust, mit hohem Spielwert und mit Glück irgendwo zwischen vorbildgerecht und vorbildähnlich...

Ich sehe da beim Vorbild übrigens auch noch die seit Jahrzehnten zugeschweißten rechten Führerstandstüren. Auch ich habe schon einmal (1992) an Märklin geschrieben und wie Ueli die Di3 im roten "Nydesign" vorgeschlagen. Die wäre aber vorbildgerecht nur mit verschlossenen rechten Führerstandstüren - also mit einer Formenänderung - umzusetzen gewesen. Insofern bin ich über diese Jernbaneverket-Di3 auch etwas erstaunt...

Der Markt besteht aber nun mal nicht nur aus vorbildorientierten Modellbahnern; es gibt auch und immer noch viele Sammler. Die werden das Ding kaufen, und ihnen wird das Glück vergönnt sein, sich über dieses Modell freuen zu können.

Freundliche Grüße

K-P


K-P

RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#5 von X2000 , 08.03.2007 23:10

Die Bilder zeigen ein Messemodell und nicht die Serie; also abwarten und später meckern, nicht schon im Vorfeld. Hat die Lok eigentlich 3 oder 2 Lampen in der Rundnase? Oder gibt es beides?


Gruß

Martin


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RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#6 von digilox1 ( gelöscht ) , 09.03.2007 01:58

Hallo,

Zitat
Die Bilder zeigen ein Messemodell und nicht die Serie; also abwarten und später meckern, nicht schon im Vorfeld.



Wieso? Wenn die Serie versaut ist und dann gemeckert wird, heissts doch:
Hättet ihr vorher was gesagt, als evtl. noch Zeit für Änderungen war, jetzt ist`s zu spät!

Und wieso soll es die Sammler stören, wenn sie ein vorbildgerechteres Modell erhalten?

Und wieso tut es der Solidität des Modells Abbruch, wenn die Arbeitsscheinwerfer dort hinkommen, wo sie hingehören, also an einen weniger exponierten Ort?

Und wieso soll die korrekte Formgebung eines Massivteils, wie der Pflug eins ist, den Spielwert reduzieren?

Für zielführende Antworten dankt vermutlich nicht nur
grüssend,

Manfred


digilox1

RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#7 von Tom Blikstad ( gelöscht ) , 09.03.2007 09:49

Guten Morgen!

Die Lokomotive im Einsatz, ein Foto in der Nähe von Finse, Norwegen vor 3 Jahren:



Es gibt vorne und hinten je zwei Arbeitsscheinwerfer und je einen Schneepflug.

Das mittlere Fernlicht nur "vorne".


Tom Blikstad

RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#8 von Münch ( gelöscht ) , 09.03.2007 12:30

Hallo
ich sehe die Sache ähnlich wie Klaus-Peter.
Wer eine vorbildgerechte NOHAB haben will,muß ohnehin zu Roco oder
Heljan greifen.
mfg


Münch

RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#9 von Ueli Schwizer , 10.03.2007 19:31

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Reaktionen. Anscheinend ist diese Lok doch von einigen ein Wunschmodell und wird einige Käufer finden. Das ist auch schön und ich mag es Märklin gönnen! Das Märklin jedoch die Form ändert glaube ich nicht. Die Variante wird wie einige in nicht genauer Ausführung erscheinen.

Mir geht es eigentlich mehr darum, dass Märklin nicht auch NSB-Modelle für "ein breiteres Publikum" anbietet wie von mir beschriebene Loks und Wagen. Aber vielleicht werden wir ja jetzt erhört und man beschert uns bald wieder mehr Modelle aus Norwegen. Es gäbe z.B. auch viele mögliche Güterwagen-Varianten aus vorhandenen Formen!
Bis es soweit ist werde ich halt über den Tellerrand schauen und mich mit diesen schönen und korrekten NMJ-Wagen "eindecken"....


Ha det bra

Ueli


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RE: Norwegisches Modell für schlechten Umsatz...

#10 von Tom Blikstad ( gelöscht ) , 10.03.2007 20:19

Guten Abend!

Weil NMJ (mit Finn Moe) erwähnt wurde; sie machen natürlich auch Di3, die vorbildgerecht sind. Hier sind sie:

http://shop.nmj.no/index.php?cPath=26_50...673665a520dcb0e

Hier ist die Türe weg, wie man es sieht:




Tom Blikstad

   


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